Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

bigsur

Aktiv-Mitglied
Ort
Berlin
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
03/2010
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nicht geplant
Getriebe
DSG®
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Radio / Navi
RCD 310
Da unser Sohn mittlerweile an die Grenze der Babyschale stößt ist ein anderer Kindersitz notwendig.
So weit so einfach.
Schön wäre es!
Kindersitze gibt es reichlich, aber die Entscheidung für ein Modell UND die optimale Sitzrichtung machen die Sache unglaublich kompliziert.

Intensive Forenrecherche und Suche im Netz haben zu Tage gefördert, dass der Transport von Kindern auch im Kindersitz gegen die Fahrtrichtung am sichersten ist. Ausgangsszenario ist ein Frontalzusammenstoss.

Quellen hierfür sind:


Dieses Youtube Video untermauert die These. Dass rückwärts sicherer ist:

Wenn man ein wenig weite recherchiert, dann findet man heraus, dass in Skandinavien die Kinder fast ausnahmslos rückwärts gerichtet sitzen. Im restlichen Europa dagegen vorwärts. Der Marktführer bei Kindersitzen ist vermutlich Britax-Römer. Sie bieten sowohl in Deutschland, als auch in Skandinavien, respektive Schweden, eine große Auswahl an Kindersitzen an. In Deutschland vorwärts gerichtet, in Schweden rückwärts.
Vor diesem Hintergrund habe ich den Kundenservice von Britax Römer kontaktiert:

ich habe auf vielen Seiten bereits gelesen, dass rückwärts sicherer sein soll.
Deswegen verstehe ich umso weniger, warum in Deutschland dieses Thema so wenig behandelt wird. In Skandinavien gibt es vollkommen andere Standards und Ihr Unternehmen bietet dort auch ganz andere Kindersitze an, die in Deutschland gar nicht erhältlich sind:

[DLMURL]http://www.britax.se/bilbarnstol/multi-tech[/DLMURL]

Auf dieser Seite wird eindeutig "pro" rückwärts Position bezogen und die Argumente leuchten mir auch ein: [DLMURL]http://www.keep-kids-harnessed.org/index/autositze/rearfacing[/DLMURL]
Bei meinen Recherchen bin ich darauf gestoßen, dass der größte (und einzige?) Nachteil der rückwärts gerichteten Kindersitze die bisweilen schwierige Installation ist.

Die Sicherheit der Kinder ist den Eltern naturgemäß ein großes Anliegen - deswegen möchte ich gerne die beste Lösung finden und bitte um Ihren Rat.

Bietet mir das Modell Duo plus auf einem rückwärts gerichteten Fahrzeugsitz, der auch für den Transport von Erwachsenen zugelassen ist und keinen direkt auf den Sitz wirkenden Airbag hat, den bestmöglichen Schutz oder würden Sie den Sitz samt Kindersitz in Fahrtrichtung (vorwärts gerichtet) montieren?
Vom guten Kundenservice habe ich nun folgende Antwort erhalten:
Weltweit ist es üblich, Kinder bis zu einem Gewicht von ca. 13 kg (ECE R44 Gewichtsklasse 0+) entgegen der Fahrtrichtung (Reboard) zu sichern. Über die beste Art der Sicherung von Kindern zwischen 9 und 18 kg (ECE R44 Gewichtsklasse 1) besteht jedoch ein "Systemstreit". Schweden und Norwegen bevorzugen rückwärtsgerichtete Kindersitze. In allen anderen europäischen Ländern sowie in den USA, in Australien und Japan werden dagegen vorwärtsgerichtete Kindersitze für diese Altersgruppe benützt.

Die Diskussion, wie Kinder zwischen 9 kg und 18 kg am besten im Auto gesichert werden, ist noch nicht abgeschlossen. Tatsache ist: Das Angebot in den o.g. Ländern außer Schweden und Norwegen an Reboardsitzen, in denen Kinder bis 18 kg rückwärtsgerichtet im Auto transportiert werden können, ist sehr klein. Die unabhängigen Testinstitute bemängelten an diesen Sitzen aber immer wieder den aufwändigen Ersteinbau mit Zusatzgurten und Stützfuß sowie die Gefahr von Bedienfehlern wegen dem komplizierten Aus-und Einbau im täglichen Gebrauch.

Viele Eltern bemängeln außer dem aufwändigen Aus-und Einbau, dass der Platzbedarf für solche Kindersitze im Auto sehr groß ist, und dass sie ihre Kinder während der Fahrt nicht sehen können. Die Kinder bemängeln, dass sie nur sehr wenig Platz für die Beine haben und Mama und Papa nicht sehen können, wenn sie mit ihnen reden wollen. Dies kann eine längere Fahrt schnell sehr unangenehm werden lassen.

Zweifellos ist die Hals- und Kopfbelastung für Kinder in Reboardsitzen bei einem Frontalaufprall geringer, als wenn sie in Fahrtrichtung im Auto sitzen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass man auch einen Heckaufprall haben kann, bei dem das Kind im Reboardsitz dann im Nachteil ist. Auffahrunfälle sind heute auf unseren Straßen keine Seltenheit und bei den Geschwindigkeiten die auf unseren Straßen und Autobahnen gefahren werden, kann so ein Heckaufprall sehr heftig sein.

Unsere Schwesterfirma in Schweden bietet für den Markt in Skandinavien solche Sitze, z.B. den Britax Multi-Tech, an. Alle Anfragen zur Verwendung, Bezugsmöglichkeiten usw. müssten Sie direkt bei den schwedischen Kollegen erfragen: [DLMURL]http://www.britax.se/kundservice/kontakta-oss[/DLMURL] In den übrigen europäischen Ländern, USA, Australien und Japan werden solche Reboard-Kindersitze nicht angeboten, weil es kaum Nachfrage gibt.

Diese Reboard-Sitze sind semi-universell nach dem Sicherheitsstandard ECE R44/04 zugelassen und dürfen deshalb auch in allen europäischen Ländern verwendet werden, vorausgesetzt Ihr Auto ist für die Nutzung solcher Kindersitze in einer speziellen Typenliste freigegeben.

Der Römer Duo Plus darf an Isofix nicht entgegen der Fahrtrichtung genutzt werden, nur vorwärts gerichtet. Entgegen der Fahrtrichtung wäre dies nur per Gurtbefestigung erlaubt.
Wenn man mal zusammenfasst, dann führt Britax-Römer Deutschland folgende Punkte an, die gegen die Verwendung rückwärts gerichteter Kindersitze sprechen:

  • Aufwändiger Ersteinbau
  • wenig Beinfreiheit
  • kein Sichtkontakt
  • Problem bei Auffahrunfällen
Wenn ich mir o.g. Punkte ansehe, dann ist wohl nur das Szenario „Auffahrunfälle“ ein starkes Kriterium. Unser kleiner ist mittlerweile 14 Monate alt, sieht nach hinten und hat damit, auch bei längeren Fahrten keine Probleme.

Delikater wird die Sache nun aber, wenn man die tollen Drehsitze im T5 ins Spiel bringt. Damit kann man ja prinzipiell einen Reboardsitz erzeugen, ohne die Zusatzaufbauten und die damit verbundene kompliziertere Installation und den eingeschränkten Platz.

Von Britax-Römer habe ich auf meine Anfrage folgende Antwort erhalten:
Der Römer King plus, sowie der Römer Duo plus dürfen auf rückwärtsgerichteten Fahrzeugsitzen verwendet werden darf. Der Duo plus ist der einzigste Isofix-Sitz der Gruppe 1, der hierfür geeignet ist. Der Römer Safefix plus ist aufgrund seines Standbeines dafür nicht geeignet.

Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Verwendung nur auf einem rückwärtsgerichteten Fahrzeugsitz (z.B. Van/Minibus) zulässig ist, der auch für den Transport von Erwachsenen zugelassen ist. Es darf kein Airbag direkt auf den Sitz wirken.

Gerne können Sie diese Informationen über die Eignung eines Kindersitzes in der Gebrauchsanweisung nachlesen, die Sie beim jeweiligen Sitz auf unserer Homepage finden.
Eine konkrete Empfehlung, ob man denn nun die Drehsitze gedreht, oder in Fahrtrichtung verwenden soll und in Kombination mit welchem Kindersitzmodell konnte man aber auch nicht aussprechen, da wir als Drehsitzbesitzer wohl eine exotische Minderheit sind.

Von securatot, einem englischen Kindersitzhändler, habe ich folgende Antwort bezüglich der Verwendung im Multivan bei gedrehtem Sitz erhalten:

We have had a response back from the supplier, Besafe, who has confirmed that with regard to using the seat in the multivan it is absolutely fine. If the second row of seats are facing forward then just do a standard fit so the seat is facing rearward as you would in any fit. The one point that is not mentioned in the email is if the seats are Isofix or not? If not then obviously use the belt fit but securing back around the seat. Once the van seat is turned 180° then use the forward facing seat position.

The one point worth mentioning is that if the van seat is turned 180° then you must not use the Besafe seat in the rear facing position as the seat is not tested or approved to be used in that way.
Nun ist die Informationsfülle deutlich gestiegen und irgendwie muss eine Entscheidung getroffen werden.

Babies sollen rückwärts in der Babyschale transportiert werden. Darüber herrscht Einigkeit. Darüber ebenfalls:
Einerseits ist der Kopf eines Kindes im Gegensatz zum Körper deutlich schwerer, macht sogar bis 25% des Körpergewischtes aus. Auf der anderen Seite sind die Wirbelkörper erst nach dem 4. Lebensjahr vollständig geschlossen ist, davor besteht sie teilweise aus Knorpergewebe.
(Quelle)

Soll ich also, nur weil mich mein Kind nicht so gut sehen kann, eine relativ unsichere Sichtposition wählen? Ich habe mich dagegen entschieden und bin den Empfehlungen von Securatot gefolgt.

Empfohlen wurde der folgende Sitz:

Diesen Kindersitz habe ich letztlich bestellt und werde Ihn standardmäßig auf dem Drehsitz rechts in der mittleren Sitzreihe einbauen. Der Autositz selbst ist gegen die Fahrtrichtung gedreht und der Kindersitz ohne die Zusatzaufbauten, „normal“ mit dem Dreipunktgurt, ohne Isofix, befestigt. Sollten wir mal mit einem Fahrzeug ohne Drehsitze unterwegs sein, so kann man Ihn trotzdem als Reboardsitz verwenden und ist auch dann auch auf der sichereren Seite.
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Wow, da hast du dir aber mal wirklich gedanken gemacht.

Was in deiner Betrachtung aber durchaus vorkommt, dem du aber nicht so viel Beachtung geschenkt hast ist das dirkete sehen des Kindes.

Ich würde es nicht missen wollen, immerhin essen die Kinder auch mal was oder spielen mit irgendetwas. Ofters wird da mal was in den Mund genommen und es entstehen komische Geräusche (Würggeschräusche, bekommt das Kind etwa keine Luft???, ö.ä.).
Da möchte ich den kurzen Blick nicht missen und mich somit vergewissern daß es dem Kind gut geht.
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Wir nehmen den DUO PLUS entweder auf der Bank oder dem umgedrehten Einzelsitz. Jeweils mit Gurt UND Isofix.

Ursprünglich wollten wir den Multi Tech von Britax-Römer kaufen. Dieser ist nicht nur bis 18kg sondern sogar bis 25kg geeignet und zugelassen:

Leider liefert Britax Schweden diesen nur an Händler aus, die den Sitz auch live demonstrieren können. In Deutschland führt Ihn meines Wissens kein Geschäft.
Danach ging die Überlegung in Richtung des o.g. Duo Plus, der wohl auch baugleich mit dem VW Bobsy sein soll.
Letztlich ist die Entscheidung aber für den ganz neuen Besafe gefallen, der sowohl vorwärts, als auch rückwärts und mit Isofix (und oder Gurt) eingebaut werden kann. Außerdem kann man Ihn bereits für Babies ab 4 Monaten verwenden und in PKW ohne Drehsitzen (Großeltern etc.) trotzdem "reboard" einbauen.
 
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Hallo !

Biss zum 4-5ten Lebensjahr gibts überhaupt nichts anderes als die Kinder
Rückwärts fahren zu lassen. Es gibt da viele Untersuchen die das belegen,
alles andere nur Lebensmüde gegenüber den Kinder ist.

Im groben gib es zwei Stühle (beide sollten auch in Deutschland bestellen zu sein) :

Akta Graco Duologic Isofix


http://www.test.de/themen/auto-verkehr/test/Produktfinder-Kindersitze-Der-Beste-fuer-Ihr-Kind-1806826-detail/suche/?ft=subkeys&fd=28271!16
hauptbild_norm_72.jpg

und der zweite

BeSafe iZi Comfort X3 ISOfix

BeSafe - Experten für Autokindersitzen | iZi Comfort X1 ISOfix

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Wir selber haben zwei Akta Graco Duologic Isofix in unserem Van.
Der hat ein paar Keinigkeiten die uns Recht gut gefallen z.B. Babyschale
zum rausnehmen und vieles mehr:rolleyes:.


Das mit dem Sehen wollen, ist auch schnell gelöst da gibts extra Spiegel im Handel .
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Gruss
Chris
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Wir selber haben zwei Akta Graco Duologic Isofix in unserem Van.
Der hat ein paar Keinigkeiten die uns Recht gut gefallen z.B. Babyschale
zum rausnehmen und vieles mehr:rolleyes:.
Hört sich auch interessant und gut an. Hast Du nicht die Möglichkeit den Van-Sitz zu drehen, oder hast Du Dich bewusst dagegen entschieden?
Im Multivan mit Drehsitz gefällt mir gut, dass das Kind nicht direkt auf die Rückenlehne sieht, sondern nach hinten ein offenes Blickfeld hat.
 
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Interessant wird es auch, wenn man sich die Betriebsanleitung von VW zum Thema "integrierter Kindersitz" vornimmt.
Auf Seite 114 steht folgendes:
Der intergrierte Kindersitz ist nur für Kinder der Gruppe 2 (15-25kg) und der Gruppe 3 (22-36kg) nach ECE-R 44 Norm geeignet.
Volkswagen Nutzfahrzeuge empfiehlt, bei Kindern der Gruppe 2 den Einzelsitz mit dem integrierten Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung zu benutzen.
Bei Kindern der Gruppe 3 muss der Einzelsitz mit integriertem Kindersitz immer in Fahrtrichtung benutzt werden.
Wenn Kinder der Gruppe 3 den integrierten Kindersitz benutzen, darf die seitliche Kopfstütze nicht benutzt werden.

Warum dürfen Kinder der Gruppe 3 nicht entgegen der Fahrtrichtung sitzen? Selbstverständlich habe ich diesbezüglich schon die VW Hotline kontaktiert, dort konnte man mir aber nicht weiterhelfen.
Dürfen Erwachsene entgegen der Fahrtrichtung sitzen?

Noch etwas ganz nebenbei bemerkt:
Früher sah der integrierte Kindersitz so aus:
t5.1-kindersitz.jpg
Dies wurde mit dem T5.2 entfeinert und es handelt sich nun nur noch um eine Sitzerhöhung mit Kopfstütze.
 
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Hallo,
natürlich dürfen Erwachsene entgegen der Fahrtrichtung auf den gedrehten Einzelseitzen sitzen.

Die integrierten Kindersitze wurden wohl auf Grund gesetzlicher Vorgaben geändert. Das hat wohl keine Sicherheitsgründe sondern diese Art von Kindersitz ist nicht mehr zulässig - warum auch immer.

Diese Lösung fand ich perfekt und wir haben sie in unserem Bus für den kleinen Sohn rd. 1 Jahr lang genutzt.

Wir haben die Sitze dabei z.T. nach vorne gedreht, zum Teil auch nach hinten.

Gruß, Marcus
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Hallo Marcus,
natürlich dürfen Erwachsene entgegen der Fahrtrichtung auf den gedrehten Einzelseitzen sitzen.
Warum dürfen es dann Kinder der "Gruppe 3 (22-36kg)" nicht? Das leuchtet mir nicht ein.
 
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Du meinst die integrierten Kindersitze, oder ?

Das ist eine sehr gute Frage - das habe ich mich auch schon gefragt.

Gruß, Marcus
 
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Hallo !

Hört sich auch interessant und gut an. Hast Du nicht die Möglichkeit den Van-Sitz zu drehen, oder hast Du Dich bewusst dagegen entschieden?
Im Multivan mit Drehsitz gefällt mir gut, dass das Kind nicht direkt auf die Rückenlehne sieht, sondern nach hinten ein offenes Blickfeld hat.

Man kann sagen das wir uns bewusst dagegen entschieden haben, da ISOFIX und Kinderstühle in dem Alter halt so aussehen. Ein grosses Aber spielt unserer Hund, der hinten eine eigene Hundebox hat, dadurch die Bank nach vorn kommt und kein Einzelsitz mehr platz hat.

/Chris
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Hallo,

wir haben die beiden Großen auch auf den rückwärts gedrehten Einzelsitzen mit normalen Kindersitz platziert. Geht wunderbar - keine Beschwerden. Der Kleinste ist hinten auf der Bank noch in der Schale. Wenn er "sitzreif" ist, rückt einer der Großen sowieso nach vorn.

Blickkontrolle - naja - es sind "genug andere" hinten, die auf meine Anfrage eine Statusmeldung abgeben können. Meist lunzen die beiden auf Anfrage eh nach vorn und der Kleine hinten wird von Mutti be-/überwacht ;)
Das mit den Spiegeln hatten wir anfangs auch - lenkt aber zu sehr ab, weil die Kinder dann den Blickkontakt gern "pflegen" und nölig werden, wenn er abreißt.

Gruß Tobias
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Hallo miteinander,

prinzipiell finde ich die reboard-Variante besser, gerade im Bus bietet sich das bei Drehsitzen ja auch an. Vor allem kommen da die Füße der Kleinen nicht mit einer Rückbank ins Gehege (ich mag mir nicht vorstellen, wo die Füße eines 4jährigen mit Reboard in einem normalen PKW hinten nach einem Crash sind).
Die Argumente kontra reboard kann ich aber noch nicht komplett nachvollziehen. Bei einem Heckaufprall fallen mir zwei Extremfälle ein. Zum einen sehr niedrige Geschwindigkeitsdifferenz, dann passiert dem Kind zumindest direkt (dadurch verursachte Dreher ignorieren wir mal) wenig bis gar nichts. Zum anderen sehr hohe Geschwindigkeitsdifferenz, also mein Auto steht, Gegner fährt schnell auf. Dann ist natürlich eine hohe Energieeinwirkung vorhanden, die sich auch auf den reboard-Sitz auswirkt. Da das Auto aber erst mal beschleunigt werden muss, dürfte der Energieeinwirkungsverlauf doch besser sein als wenn ich mit selber Geschwindigkeitsdifferenz auf ein Auto auffahre und das Kind in einem vorwärts gerichtetem Sitz untergebracht ist. Oder irre ich da?

Grüße

bonsai
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Da das Auto aber erst mal beschleunigt werden muss, dürfte der Energieeinwirkungsverlauf doch besser sein als wenn ich mit selber Geschwindigkeitsdifferenz auf ein Auto auffahre und das Kind in einem vorwärts gerichtetem Sitz untergebracht ist. Oder irre ich da?

Nö, ist beides das gleiche. Es gilt immer der Satz der Impulserhaltung.

Auch der Verzögerungs/Beschleunigungsverlauf ist gleich: Im ersten Moment am größten, dann abnehmend.

Allerdings ist man durch das hohe Gewicht des T5 im Vorteil (so lange es nicht gegen einen LKW geht).

Gruß, Marcus
 
Wir hatten diese Diskussion auch.
Bei uns sitzen die Kinder 1 & 3 auf den einzelsitzen und Diss sind nach hinten gedreht.

Die kleinste sitzt in einem Römer mit isofix.
Die große in einem cybex Sitz mit so einem fangkörper. Angeschnallt ist sie mit dem normalen Gurt.

Hätten wir keine drehbaren einzelsitze dann hätten wir uns auch ein reboard gekauft.
 
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Wenn man diesen zugegebenermaßen etwas älteren Post liest, dann überkommt einen das Gefühl, man macht sich sogar strafbar oder begeht zumindest eine Ordnungswidrigkeit, wenn man einen Kindersitz auf dem Drehsitz gegen die Fahrtrichtung verwendet:
http://www.t5-board.de/board/t5-new...sitz-gegen-die-fahrtrichtung-2.html#post82847

Ich fürchte, dass sich seit 2006 nichts grundlegendes geändert hat.
Laut Betriebsanleitung sind die Kindersitze grundsätzlich IN Fahrtrichtung anzubringen. Wurde jemand schon von der Polizei deswegen belangt?

Auch spannend ist dieses Posting:
http://www.t5-board.de/board/t5-new...itz-ab-welches-alter-geeignet.html#post605480

Alles in allem eine Wissenschaft für sich - ich hoffe mit meinem Sitz die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Das Problem ist, dass hier vieles durcheinander geht.

1. Wenn man bei einem Kindersitzhersteller nachfragt, denkt der natürlich es geht darum, den Kindersitz anders herum zu montieren. Das geht natürlich nicht. Autos mit drehbaren Sitzen sind ja doch extrem selten.

2. In dem 2. Post geht es um eine Isofix Babyschale. Die sind ja per se schon anders rum montiert. Da sie dadurch sehr lang sind ragen sie über den Sitz hinaus. Da Isofix den Sitz nur unten fixiert würde er daher nach vorne unten rotieren. Um das zu vermeiden haben diese Sitze alle eine getrennte Montageplatte + eine Art Bein, das auf dem Boden steht. Das Problem ist die Länge und Position dieses Beins.

Ansonsten ist eine Isofix Babyschale sehr zu empfehlen. Wir hatten die auch (von Römer) und sie ist nicht nur sehr sicher sondern auch praktisch, da die Fummelei mit dem Gurt wegfällt. Einfach nur reinstellen und auf der Isofix Platte einrasten. Im Bus haben wir sie allerdings nie genutzt, da wir damals als die Kinder noch klein waren noch keinen T5 hatten.

Gruß, Marcus
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Ansonsten ist eine Isofix Babyschale sehr zu empfehlen. Wir hatten die auch (von Römer) und sie ist nicht nur sehr sicher sondern auch praktisch, da die Fummelei mit dem Gurt wegfällt. Einfach nur reinstellen und auf der Isofix Platte einrasten.

Stimmt, kann man quasi vom Bordstein aus durch die geöffnete Schiebetüre auf die Grundplatte werfen :D:D:D

Das Problem ist die Länge und Position dieses Beins.
Wobei im T5 bei der Befestigung der Grundplatte auf der Bank auch so 5 mm "Beinlänge" fehlen. Bei Römer ist dieser ISOFIX-Babysafe im MV auch nur in der ersten Fahrgastreihe (also den Einzelsitzen) freigegeben...
Grüße,
Christoph
 
AW: Kindersitz(e) im Multivan Recherche und Erkenntnisse - Stand Oktober 2010

Wobei im T5 bei der Befestigung der Grundplatte auf der Bank auch so 5 mm "Beinlänge" fehlen. Bei Römer ist dieser ISOFIX-Babysafe im MV auch nur in der ersten Fahrgastreihe (also den Einzelsitzen) freigegeben...

So was hatte ich mir schon gedacht.

Glücklicherweise brauchen wir keine Babyschale mehr ...

Gruß, Marcus
 
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