Hallo Lisy 51,
Bei den "abertausenden " Beiträgen über Wasserverlust / WAPU beim R5 währst du von alleine auf die WAPU gekommen.
Ja nun, ich hab erst die Kopfdichtung gewechselt, weil für mich die Symptomatik - Wasser im Öl - relativ klar war und ich mich nicht darum bemüht habe, Nachforschungen anzustellen und mich im Vorfeld nicht über den Motor / die Krankheiten informiert habe.
Man lernt nie aus und so habe ich nun an Erfahrung dazu gewonnen und werde bei künftigen Wehwehchen erst das Internet bemühen und evtl den Kopf einschalten
Zu der Wasserpumpe muss ich sagen, dass es definitiv nicht mehr die erste war.
Der Aufwand für den Tausch hält sich in Grenzen und man könnte es prophylaktisch hin und wieder mal machen.
Die ganze Aktion mit Kopfdichtung und Wasserpumpe (plus 2x Öl und 2x Kühlmittel) liegt jetzt irgendwo bei 350 EUR. Pumpe, Wasser, Öl läge bei gut 180-200 EUR. + 30 EUR für den Werkzeugsatz.
Na jetzt ist alles neu und der Wagen wieder sorgenfrei. Erstmal.
Die freundlichen können verständlicherweise nicht von Luft und Liebe leben. Die Preispolitik bei den Ersatzteilen im Teiledienst ist mir durchaus bekannt, da ich einst selbst bei einem Automotivezulieferer im Vertrieb gearbeitet habe, die Verkaufspreise an den Automobilkonzern und dessen Preise im Aftermarket kenne.
Und die Tatsache, dass meistens Teile unnötigerweise mitersetzt werden, ist mir auch bewusst.
Das ist aber deren Einnahme und solange es Kunden gibt die hin fahren, ist das in Ordnung.. Die Masche hat jeder Konzern mit seinen Vertragswerkstätten / -partnern drauf.
Bei meinem Bus, als ich neulich im Teiledienst war und bei der Gelegenheit gefragt habe wie das sein kann, das die Pumpe kaputt geht und die Thematik im Touareg und T5 bei gleichem Aggregat unterschiedlich gehandhabt wird, hab ich die Antwort bekommen: "Das Auto hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9,5 Jahren, da sind Sie schon drüber, freuen Sie sich.."
Das Beispiel mit dem Motor für 14.5K ist schon krass, aber so kenne ich das von den konzernnahen auch
Ich hatte mal bei einem Opel Movano für meinen Papa die Antriebswellenmanchette gewechselt. Ist ja kein Aufwand, schnell gemacht.. hab ich gedacht..
Problem, das äußere Antriebswellengelenk wollte einfach nicht von der Welle. Nichts zu machen. Mit großem Hammer nicht, mit MEGA GROßEM HAMMER nicht. Habe mir eine Vorrichtung für meine 12T Presse gebaut, und die Presse hoffnungslos überlastet, aber auch das ging nicht. Der Bosch Dienst hat es nicht hin bekommen, die LKW Werkstatt im Ort hat es nicht hin bekommen.. Das Gelenk wollte einfach nicht von der Welle, der Snapring war super geil..
Verzweifelt und hilfesuchend bin ich zu Opel um nach Rat zu fragen. Die Antwort: Geht nicht, wir tauschen immer die ganze Welle. Kostenpunkt 850 EUR nur für die Welle.
Am selben Abend ein neues SKF(?) Gelenk im Internet bestellt für 55 EUR (gibt es bei Opel einzeln nicht), das alte in 5min abgeflext(war eh schon komplett zerdeppert), neues problemlos drauf. 800 EUR gespart und fährt noch heute ohne Mucken.
Da hab ich mal verstanden was der Satz "die nehmen es von den lebenden" bedeutet
Mein erster offizieller Besuch in einer Vertragswerkstatt war zeitgleich auch mein letzter, als ich mit 18 Jahren aus Zeitnot und Leichtsinn meinen A4 TDI zum Zahnriemenwechsel zu AUDI gebracht habe und dafür 1900 EUR da gelassen habe, weil neben dem Zahnriemen alle Motorlager getauscht und der Turbolader gereinigt wurde. 100tkm hatte er damals runter. Mir wurden irgendwelche defekten Teile vor die Nase gehalten, aber ob es meine waren?? Seitdem war ich mit meinen Autos nie wieder in einer Werkstatt. Und ich habe schon etliche Motoren überholt, Kupplungen getauscht und weiß Gott nicht was an meinen Autos gemacht..
Etwas abgeschweift, aber der grundsätzliche Tenor stimmt.. Egal welche Marke, die Jungs ziehen einen schon über den Tisch. Die dabei entstehende Reibung bezeichnet man im Allgemeinen als Nestwärme