Update! Mittlerweile fühlt es sich schon wieder wie Urlaubsvorbereitung an: Als nächstes geht es im Juni für 2 Wochen nach Frankreich, und dann im August für 4 Wochen um die Adria.
Zuerst ein paar Worte zum Boiler:
Ich habe zwischenzeitlich ein paar Tests bei verschiedenen Außentemperaturen zwischen 6°C und 20°C gemacht. Dabei habe ich bis auf 68°C geheizt, der Tank ist lebensmittelecht bis 70°C. Unter 10°C Außentemperatur ist die Temperatur des Wassersystems nach dem Boiler (sprich isolierter Schlauch zum Mischer, der Mischer selbst und die Zuleitung zur Duschbrause inkl. Brausekopf) scheinbar so kalt, dass die Wärme dem Wasser direkt wieder entzogen wird und nichts "Verwertbares" hinten ankommt. Wie es sich verhält, wenn man den Bus mittels Standheizung z.B. über Nacht warm hält und dann morgens duscht, konnte ich noch nicht testen. Ab 15°C aufwärts konnte man dann aber einen deutlichen Temperaturanstieg an der Brause beobachten! Nicht ganz wie zuhause, es lässt sich auch schwierig präzise messen, aber definitiv angenehm warm! Das ist für mich Grund genug, jetzt auch die Batterie anzupassen und mit 100Ah LiFePo das Ganze sinnvoll mobil betreiben zu können.
Außerdem habe ich tatsächlich ein
Aufstelldach bestellt, nach dem Urlaub im Juni kommt ein Reimo Superflach hinten hoch auf den Bus.
Damit beginnt natürlich auch wieder eine komplett neue Großbaustelle, für die ich dann bis zum Sommerurlaub 3 Wochenenden Zeit habe:
- Es ist kein Bett mitbestellt, da ich wieder einen Holm an der B-Säule einbauen möchte, um die Gitter zu befestigen. Aktuell schweben mir als Bett einfach 3 einzelne, in den Dachrahmen eingelegte Platten vor, die ich bei Nichtgebrauch vorne über das Cockpit schiebe.
- In das Dach soll natürlich wieder eine Bootsluke eingebaut werden, hier muss ich noch herausfinden ob das Dach gerade oder gewölbt ist und welche Lukengröße sich anbietet.
- Auf das Dach soll Solar fest installiert werden. Am liebsten würde ich meine beiden 110W-Panels weiterverwenden, dazu muss ich noch die Montage und Position in Verbindung mit der Luke klären. Direkt aufkleben möchte ich sie nicht, aktuell favorisiere ich Airlineschienen auf dem Dach und darauf einen "Ultraleicht-Dachträger" nur für die zwei Panels.
- Bisher auf dem Dach gelagertes Material muss an anderen Orten verstaut werden! Dazu ein extra Punkt...
Den schon letztes Jahr erworbenen Logo-Fahrradträger für die Heckklappe habe ich jetzt erfolgreich zum
Universalträger umgebaut:
Die Unikos sind mit abschließbaren Muttern befestigt, die aktuell noch DIY-Alu-U-Scheiben in XXL brauchen, damit sie auf der unebenen Oberfläche gut funktionieren. Ich überlege, da pro Uniko ein Stück Airline-Schiene mit 2 Löchern zuzuschneiden, das quer als U-Scheibe für beide Rändelmuttern dient. Dann könnte man noch etwas kleines auf die befestigten Unikos zurren, wenn es mal sein muss. Die Auer-Schutzkoffer sind natürlich nicht mit Peli-Cases zu vergleichen, für den Preis kann man die aber nach 2 Jahren tauschen und hat trotzdem Geld gespart. Insgesamt habe ich mit den 2 Koffern weniger Volumen als vorher im großen Peli oben, aber das Problem lässt sich durch großzügiges Ausmisten lösen. Manchmal ist es auch nicht schlecht, wenn man sich wieder etwas reduzieren muss!
Der eigentliche Trick am Träger ist aber natürlich die Bike-Halterung: Mit einem 40x16-Item-Profil habe ich die Achshalterung vom Dach bzw. Innenraum daran befestigt, sodass a) vom Bike seitlich nichts weiter als 5cm über die Kontur des Fahrzeugs heraussteht und b) bei geöffneter Heckklappe nach allen bisher gesichteten Fotos und mit viel Augenmaß das Aufstelldach und die Heckklappe gleichzeitig geöffnet sein können, trotz hinten hoch Dach! Bei großen Urlauben ohne Bike werde ich den Klappbügel vermutlich komplett abnehmen.
Damit der Kram oben bleibt sind aktuell die 1250N Gasdruckfedern vom California drin, mit Bike perfekt, ohne ist das Schließen schon sportlich aber machbar. Bisher habe ich noch nicht bemerkt, dass sich an den Aufnahmen etwas verbogen hätte. Wenn sich in Frankreich nach 2 Wochen beladener Dauernutzung doch etwas verbiegen sollte, baue ich vor dem Sommerurlaub noch die Terranger-Dämpfer ein.
Außerdem ist das Fach hinter dem Radkasten, ganz hinten auf der Fahrerseite, jetzt fast leer. Bisher enthielt es Pannenwerkzeug, Verbandskasten/Warndreieck und den Wagenheber. Letzterer nahm viel Platz ein und war auch von der Gewichtsverteilung nicht ideal, daher habe ich ihn zum Gelenkschlüssel für den Radwechsel unter das Regal verfrachtet:
Das Regal hat oben rechts noch einen Aluwinkel zum Dach bekommen, um die 5kg Stahl besser zu verkraften, und auch die "Halter" für die Faltstühle sind neu. Die Stühle flogen sonst immer lose im Bus herum, da man sie ständig brauchte, und hatten keinen festen Platz. Raus müssen aus dem Fach jetzt nur noch eine kleine Tasche Werkzeug und das Warndreieck.
Damit sieht die To-Do-Liste also wieder gut gefüllt aus! Zwei Punkte stehen jetzt noch zur Diskussion:
(Vorab: Wir wollen im Sommer wie erwähnt um die Adria fahren, runter durch Italien und zurück via Fähre nach Albanien und dann durch den Balkan gen Norden.)
1. Der Platz unter der Kühlbox würde gerade so für ein Wasserfilter-System reichen, das man da hervorragend mit einer zweiten Befüllpumpe an den Tank anschließen könnte, um nur gefiltertes Wasser im Tank zu haben.
2. An Unterfahrschutz hat der Bus bisher nur 5mm unter dem Motor. Da ich für den Balkan diverse Trackbooks etc. besorgen werde und etwas weiter vom Asphalt weg möchte als in meinem letzten Urlaub dort (damals mit Skoda Yeti und Zelt) denke ich auch über mehr Schutz nach. Der Bus ist bisher auf der Fahrerseite eh schon deutlich schwerer als auf der Beifahrerseite, daher stehe ich einem Tank-UFS eher kritisch gegenüber. Besser gefallen mir da schon die Seikel Schwellerleisten, zumal wir auch in Norwegen schonmal eine Situation hatten, wo ich sie gerne gehabt hätte.
Bleibt bei beiden Punkten die Frage, ob sich das lohnt...