"Einer für alles" Umbau

jobabbel

Aktiv-Mitglied
Ort
Freiburg im Breisgau
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2015
Motor
TDI® BMT 84 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Radio / Navi
RCD 210
Extras
PDC hinten, MFL, GRA, Climatic, Elektrikpaket I
Umbauten / Tuning
General Grabber AT3 215/65r16
METEC Unterfahrschutz 5mm Alu
Trekfinder +30mm Federn mit B6 Komfort
Planar 2kW mit Zweitbatterie
Gebo Flushline Dachluke
Camperausbau aus Nut-8-Profil
Recaro Ergomed Sitze
Lazer Triple-R 750
VCDS
Moin zusammen!

Wie schon in der Vorstellung angedroht werde ich hier mal ein paar Einblicke in meinen Umbau geben. Der Titel verrät schon: Es wird weder ein krasser Offroader noch ein DIY-Cali. 😁 Aber von Anfang an.

Mein Anforderungsprofil:
- privat dient der Bus fast ausschließlich für (Wochenend)ausflüge und Urlaube, Kurzstrecke sieht er genauso wenig wie mehr als zwei Passagiere zur Zeit
- beruflich muss er das diverse Werkzeug, Equipment und Gedöns eines selbstständigen Handwerkers transportieren

Daher habe ich ein paar Dinge festgelegt, die der Bus am Ende auf jeden Fall erfüllen muss:
- kurzer Radstand zwecks Parkplatzsuche vor der Wohnung
- keine Fenster (auch nicht nachgerüstet) im Laderaum wg. Einbruchschutz und damit es bei der Arbeit nicht nach Wohnmobil ausschaut
- Schlechtwege-Tauglichkeit, damit man alleine wieder von der Baustelle oder dem Stellplatz runterkommt
- Einzelsitze vorn mit Durchgang nach hinten
- Dachträger für langes Baumaterial oder zwei Mountainbikes
- Die Möglichkeit die beiden Bikes für Langstrecke oder Tagesausflüge am Stück im Bus zu transportieren
- Ausbauten im Eurobox/Systainerformat, damit Werkzeug, Küche und Klamotten flexibel getauscht/gemischt werden können
- Keine fest installierten Tanks/Pumpen/Gasanlagen/Kocher etc., um Platz, Geld und Gewicht zu sparen
- Da ich recht groß bin und Faltmatratzen etc. für großen Mist halte: 2m durchgängige Liegefläche, ein Einzelbett permanent ohne Umbau (dann kann auch ein Bike mit drin stehen)

Das unspektakuläre Basisfahrzeug war recht schnell gefunden.
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EZ 2015, 109tkm, Technik siehe Profil. Ich konnte die Motorisierung bei einem Arbeitskollegen in diversen Beladungszuständen probefahren und finde die Leistung für mein Vorhaben völlig ausreichend. 4M war finanziell nicht drin, und warten keine Option. 😉

Ich langweile euch nicht lange mit den Standardthemen die man schon kennt, daher: Alles raus, saubermachen, Armaflex AF 10mm SK drauf, Alubuthyl zu schwer also nee.
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Die LKW Zulassung sollte erhalten bleiben, und durch Zufall habe ich die für mich perfekte Lösung (zumindest glaube ich das bisher) erst auf Instagram und dann glücklicherweise sogar günstig & in der Nähe auf eBay Kleinanzeigen gefunden.
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Die Trenngitter selbst sind auch im Kurierbedarf erhältlich, dann allerdings ohne die mehrfach gekanteten & gelochten Bleche zur Außenwand hin. Die bei mir verbauten stammen nach meiner Recherche aus BW-Fahrzeugen. Vielleicht weiß da aber noch jemand etwas genaueres? Der Vorteil liegt für mich neben der Zulassung darin, dass die zukünftige Standheizung das ganze Fahrzeug wärmen kann, Ladung nicht in die Sitze rutscht und sie eine perfekte Garderobe abgeben.

Nach vielen Stunden vermessen und planen ging es dann zuerst an den Bettkasten. 200cm lang, 70,5cm breit, der ausziehbare Teil ist für Solotouren rausnehmbar sodass auch das Einzelbett ein Lattenrost wird. Wer wie ich genau plant, kann sich die Bosch/Item Profile im Zuschnitt bestellen und schraubt so ein Möbel dann in 15min zusammen. Die ganze Konstruktion ist freitragend zwischen den Eckpfosten, damit der Inhalt des Auszugs auch bei geschlossener Heckklappe entspannt zur Seite entnehmbar ist. Super wenn man zugeparkt wurde oder bei schlechtem Wetter lieber drinnen kocht.
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Der Auszug ist 152cm lang und trägt 250kg. Davor ist also noch Platz für eine Kühlschublade und darunter für Wasserwaagen, Führungsschienen oder die Stangen vom Tarp. Auf dem letzten Bild ist er wie man sieht noch nicht verschraubt, das ist er mittlerweile mit 6x M8 in der Bodenplatte. Wenn man die löst kann man den Kasten am Stück ausladen und hat wieder Palettenbreite frei.
Weiteres kleines Detail ist das Riffelblech auf der Heckstoßstange, das macht ein- & aussteigen bei Regen deutlich angenehmer und die Bikes zerschrammen nicht das Plastik.

Da der Sommer langsam vorbei war und der Bus auf 205/65/r16 (wer macht sowas?) Sommerreifen stand, wurde die Gelegenheit genutzt auf General Grabber AT3 zu wechseln. Die Reifengröße blieb bei 215/65/r16, da ich etwas Angst um die Fahrbarkeit des 5-Gangs hatte und so noch ernsthafte Schneeketten problemlos draufgehen, um ggf. den Vorderradantrieb zu kompensieren.
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Außerdem gab es passend zu den Reifen noch 5mm Alu für untern Motor, für 220€ ein top Produkt im Vergleich zu den 1,8mm Stahl für 90€ oder 6mm Alu für 900€... Einzig der Versand war etwas merkwürdig, zuerst fällt man morgens beim Verlassen der Wohnung über das dezente Paket und sieht dann auf den zweiten Blick den "Achtung zerbrechlich"-Aufkleber. 😅
Durch die Reifen wurde er etwas lauter und durch den UFS leiser, also am Ende alles beim alten.
Weiteres Detail sind die Windabweiser, die ich gerade bei der Trapo-Klima im Sommer sehr zu schätzen gelernt habe.

Kurze Unterbrechung durchs Bilder-Limit.
 
Von der Elektroinstallation gibt es bisher wenig Bilder, da wenig ansehnlich. Die Eckdaten: 75Ah AGM unter dem Beifahrersitz, Votronic VCC 1212-30 und Smart-Shunt, beides mit LCD im Dachhimmel kontrollierbar. Sicherungskasten und Relaisbox unter dem Fahrersitz.

Um innen zumindest etwas für Wohnlichkeit zu sorgen, habe ich die oberen Verkleidungen aus Holz besorgt und bei der Gelegenheit alle sch*** Plastikclips gegen Einnietmuttern getauscht. Wer passende sucht, um nicht aufbohren zu müssen: M6 dn=7,9mm ist das Stichwort.
Später sollen noch Airline-Schienen an diversen Orten befestigt werden, daher war M5 und Hoffen keine Option.
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Rechts hinten ist es Plastik geworden, da dort 1. eh ein Regal vor entsteht und 2. hinter dem Regal nasse Klamotten aufgehängt werden.
Der Sockel für das Regal steht schon, das Möbel wird noch geplant.
Kleine Änderung nebenbei waren 4x Einschlagmuttern in der Bodenplatte, um die Bike-Halterungen zu befestigen.

Die ersten Touren haben außerdem gezeigt, dass Dank norddeutschem "Winter" das Dachfenster wichtiger als die Standheizung ist. Klar war von Anfang an, dass es eine begehbare Bootsluke wird, da mir Wohnmobil-Fenster zu instabil und fummelig sind und die Isolierung bei dem Fahrzeug eh eine untergeordnete Rolle spielt, zumal es fast immer geöffnet sein wird. Entschieden habe ich mich für eine Gebo Flushline mit 24mm Aufbauhöhe "über Deck" und 8mm Acrylglas. Nachher soll die Luke knapp unter Dachträger-Niveau liegen. Wer sowas auch plant, sollte sicher sein dass die Hebel um die Luke von außen zu öffnen austauschbar sind gegen "Blindstopfen". Ansonsten kommt jemand mit dem Leatherman und macht von außen mit einem Ruck das Fenster auf.
Ich habe mich beim Einbau gegen die scheinbar beliebteste Methode "Sika bis der Arzt kommt" und die zweit-beliebteste "Irgendwelche Füllstückchen festkleben" entschieden, da ich das Fenster begehbar machen und nichts fest verkleben wollte, um ggf. nachdichten zu können.
Mit den CAD-Daten aus dem Umbauportal kann man sich sehr einfach einen entsprechenden Dachsicken-Adapter zeichnen und online bei einem Druckservice aus witterungsbeständigem Kunststoff in Wunschfarbe drucken lassen. Mein Rahmen ist schwarz und hat mich ca. 85€ gekostet. Es wurde ein Fehldruck kostenlos mitgeliefert, der zum Testen der weiteren Verarbeitung (Bohren, Schleifen, Dichten) sehr hilfreich war.
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Verbersserungswürdig ist im Nachhinein die Planung, da ich wie zu sehen leider in dem Dachfeld das AF wieder entfernen durfte, sowie die mangelnde Abdeckung des Dachs beim Sägen. Mehr Tape hätte ein paar Kratzer verhindert. Naja.
Kleines Detail im letzten Bild: LED-Deckenbeleuchtung, 3-stufig dimmbar in warmweiß zum Campen. Die originalen Deckenleuchten bekommen kaltweiße LED-Leuchtmittel für die Arbeit.

Von der Installation der Planar 2D habe ich keine Fotos gemacht, da das hier ja schon öfter behandelt wurde. Ich habe das Set von Heatsys gekauft, es war eigentlich alles dabei, nur Schutzschlauch für die Dieselleitung habe ich noch gekauft. Tankentnahme sitzt neben dem Tankgeber im Tank selbst. Wer hier Angst hat um Späne im Tank: Man kann seine Hand durch die Öffnung stecken. Bohren. Hand zumachen. Fertig. 😉 Durch reines Anfängerglück habe ich das Rohr der Entnahme so gekürzt, dass die LSH einen halben Strich vor Reserve keinen Diesel mehr bekommt. Yeah.

Auch wenn es mittlerweile Winter ist, ohne Kühlmöglichkeit fühlt sich der Bus noch nicht wie ein Camper an. Daher wurde zu Weihnachten die Isotherm DR30 an ihren eingeplanten Platz verbaut. Vorteil zur Dometic CD30 sind die digitale Temperaturregelung auf der Außenseite und die 1cm geringere Einbautiefe.
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Hinter dem Beifahrer-Gitter ist außerdem der fest verdrahtete T-Max 160 Kompressor zu sehen, Schlauchabroller mit Manometer dafür ist in Arbeit.

Nochmal Schreib-Stopp durch Bilder-Limit. 😁
 
Sehr schön, das kommt meinem Plan schon ziemlich nahe👍
 
Wow, sieht alles super aus. Richtig nice!

Den Sickenausgleichsrahmen zu drucken hatte ich auch vor (allerdings erst nach der Zulassung zum Womo). Bin für ein LP60 von Lewmar allerdings bei über 200€ rausgekommen. Liegt wahrscheinlich am Größenunterschied (LP60 ist vllt auch overkill). Trotzdem wo und welches Material hast du bestellt? Zwischen Blech und Rahmen dann nur Dekaseal?

Kannst du mir vllt auch schreiben, wo der Unterbodenschutz her ist? Konnte mit "metec" nix finden.

Schönen Gruss
 
Zum Glück schau ich gelegentlich bei den Robusten rein, sonst wäre mir dieses Thema hier entgangen (für mich ja eher Kategorie Fernreiser als Robuster- ja nachdem, wo der eigene Fokus liegt 🙂)

Wie schlägt sich das schwarze Aluprofil in der Praxis? Mir wurde mehrfach davon abgeraten (empfindlich usw) ...

Auf dem Foto mit dem ausgezogenen Auszug sieht es als, als wäre da ein Aluprofilrahmen um das Bett bzw den Lattenrost - oder täuscht das? Kannst du das mal näher beschreiben/ bebildern?

Was für ein toolrack hast du vorne auf dem Auszug? Welche Höhe hat deine Konstruktion?

Sorry, so viele Fragen, aber mein Ausbau (in Progress) wird sehr ähnlich ... ach ja, du willst die Räder auf dem Dach transportieren? Stehend?
 
Danke an alle für die Blumen. 😁

wo und welches Material hast du bestellt? Zwischen Blech und Rahmen dann nur Dekaseal?
Ich habe ASA mit 100% Infill bei xometry.de bestellt. Liefertermin wurde um 2 Tage verpasst, der Kundenservice ist aber hervorragend und die Teile waren für den Preis in Ordnung. Habe eh nochmal die Oberseite plan geschliffen, um die 3D-Druck-Oberfläche wegzubekommen. Bohren lässt sich das ASA auch super. Und richtig vermutet, der Rahmen wird sowohl zum Blech als auch zur Luke mit Dekaseal abgedichtet. Verschraubt ist das ganze mit vieelen M5 V2A-Schrauben und selbstsichernden Muttern mit Kunststoff-U-Scheibe. Bei der Montage hat sich das Dekaseal sogar aus allen Schraubverbindungen rausgedrückt und bisher ist da kein Wasser durchgekommen. Windgeräusche hat man mit der Luke übrigens ab 120km/h aufwärts, aber nur sehr leise und wenn man den Kopf aktiv nach hinten dreht.
Kannst du mir vllt auch schreiben, wo der Unterbodenschutz her ist?
Klar, den gibts in Europa soweit ich weiß nur bei verstralershop.nl
Wie schlägt sich das schwarze Aluprofil in der Praxis?
Empfindlich finde ich es überhaupt nicht. Klar, wenn man mit den Pedalen vom Bike dran hängen bleibt oder Schlösser vom Ratschgurt drauf setzt, gibts Kratzer, aber vom normalen Gebrauch bisher nicht.
Auf dem Foto mit dem ausgezogenen Auszug sieht es als, als wäre da ein Aluprofilrahmen um das Bett bzw den Lattenrost - oder täuscht das? Kannst du das mal näher beschreiben/ bebildern?

Was für ein toolrack hast du vorne auf dem Auszug? Welche Höhe hat deine Konstruktion?
Genau, der Rahmen kam nachträglich dazu. Hauptsächlich, da jeweils am Anfang & Ende des ausziehbaren Teils das Bett ja quasi eine "Lattenbreite" kürzer wäre, wenn dort nicht noch ein Profil o.ä. käme. Die Kante zum "Flur" ist nur zum Schutz und das hintere lange Profil verhindert, dass das ausziehbare Lattenrost durchs andere durchfällt. Mache aber gerne nochmal Fotos im aufgebauten Zustand, sobald der Bus wieder leerer ist. 😅
Meinst du mit dem Toolrack die Kombi aus Euroboxen & Festool Systainer? Oder das Peli 1510 in der Ecke? Der Bettkasten hat ohne Lattenrost 43cm, lichte Höhe auf dem Auszug sind 33cm, unter dem Auszug sind noch 6cm frei zum Boden.
Räder auf dem Dach transportieren? Stehend?
Genau, die Halter die auch innen im Boden verbaut werden können werden dann einfach auf dem Dachträger angeschraubt. Befestigt werden die Räder mit der Steckachse der Gabel und hinten von einem Spanngurt niedergehalten.
 
Und weiter gehts:

Zuerst noch etwas, das nicht direkt mit dem Bus zu tun hat, aber vielleicht bei ein paar Campern auf Interesse stößt die sowieso einen Kompressor an Bord haben: Hebekissen nach Vorbild des Emuk Air Lift selbst bauen. Stichwort ist "Flachschlauch" aus der Landwirtschaft.
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Einfach Schlauchstück in geeignetem Durchmesser bestellen, Enden mit Stahlprofil massiv verschrauben, Motorrad-Ventil rein und schon kann der Bus ohne nerviges Rangieren nivelliert werden (oder aus Schlammlöchern gehoben werden...)

In Sachen Möbelbau wurde als nächstes die Lücke zwischen Bett und Außenwand gefüllt. Inspiriert vom schwedischen Möbelhaus und mit Hilfe von Google Übersetzer wurde das Teil kurzerhand Glipafylla genannt.
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Kurze Anprobe nachdem der genervte Baumarktmitarbeiter meine lange Zuschnittliste abgearbeitet hatte - passt. Natürlich Euro-Maß im Hauptfach, über dem Radkasten wohnt die Windschutzscheibenverdunkelung von Project Camper (super Teile, wenn man erstmal über den Preis hinweg ist...), ganz hinten aktuell Pannenwerkzeug, Abschleppseil, Warndreieck usw. Ein gescheiter Deckel ist noch in Planung.

Auch, wenn der Bus einfach und funktional bleiben soll, kann ich mich einfach zu sehr für technische Spielereien begeistern. Die Dachkonsole läuft bald über...
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Verbaut sind ein digitaler Spiegel (Kamera sitzt unter der Lichtleiste an der Heckklappe) damit man an der Ampel sieht wer in der Nase bohrt, das Schaltpanel für die Relaisbox und ein CB-Funkgerät mit abnehmbarem Mikrofon (hängt nicht im Weg rum wenn nicht in Verwendung). Die Antenne dafür wandert hoffentlich im Laufe des Monats auf den Dachgepäckträger.

Damit die Relaisbox auch was zu tun hat und ich im Winter was sehe, gab es vorne und hinten neue Lichter. Das einzige, was dunkler ist als die H4-Lampen ist tatsächlich der/die Rückfahrscheinwerfer. Katastrophe.
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Also hinten angefangen. RIGID Ignite Back Up Light Kit im Plastik-Eck-Teil. Haben leider keine ECE R23, aber in der Stadt/im Verkehr reicht mir eh die Kamera. Diebstahlsicherung inklusive, da die Amis natürlich Schrauben mit 75/298 Zoll Innensechskant beilegen. TX8 passt auch und der Einbau ist mit einer 44mm Lochsäge schnell gemacht. Lustigerweise ist hier die Gummitülle der Kabeldurchführung mit der Öffnung nach oben verbaut?! Sieht für mich nicht zielführend aus, ist das original?

Bilder-Limit erreicht. 🙃
 
Hallo
Klasse Fensterlösung
Was hat das gekostet
Ich habe im Moment die Heckklappe mit Aufsteller zum Lüften, finden wir aber nicht perfekt.
 
Moinsen zusammen...... Respekt
Super Lösungen..... Finde es ja genial wenn Ideen zum technischen Sachverstand passen.
Gruß Christian
 
Klasse Fensterlösung
Was hat das gekostet
Moin,
die Luke ist eine "Gebo Flushline Decksluke, 450x320 mm, mit Flansch". Gezahlt habe ich dafür 366€ + 12€ für zwei "Außenabdeckungen für Standard und Flushline Luken bis 620x620 mm, 89740137" zwecks Einbruchschutz. Der Rahmen 85€, Schrauben & Dekaseal ca. 20€.
 
Es ist wieder einiges passiert.

würdest du den file für deinen adapterrahmen teilen wollen?
Ist im Anhang. Aber kleine Warnung, das Teil ist logischerweise relativ groß. Alle verdächtig günstigen Anbieter (wie auch meiner mit 85€) werden das nicht auf den 1/10mm produzieren. Bei mir war noch einiges an Schleifarbeit nötig, damit es gut passt, ASA lässt sich aber gut bearbeiten.

Die Lichtproblematik habe ich vorne mit den Lazer Triple-R 750 Standard gelöst. Die ganzen 1,3m Lightbars sagen mir nicht so zu, da der Wagen unauffällig bleiben soll. Außerdem wollte ich keinen ganzen Kabelbaum aufs Dach legen.
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Der Einbau ist schnell gemacht, zur Diebstahlsicherung kann man die Schrauben der Adapter von innen kontern/ankleben. Lichtausbeute grenzt an Körperverletzung, ich wüsste nicht was die Elite oder Gen2 besser machen könnten. 😁 Geschaltet direkt zusammen mit dem Fernlicht. Zuerst war geplant, sie über das Deckenpanel zuschalten zu können, aber es macht zu viel Spaß als dass ich sie je wieder ausmachen würde. Für Offroad/Piste etc. werde ich in Zukunft noch Streuscheiben besorgen, damit man auch neben sich was sieht.

Der nächste Schritt war der Anbau des Dachträgers. Hier habe ich wieder das aus dem Innenraum bekannte Nut 8 Profil in schwarz verwendet. Der Eigenbau war bisher mit 550€ deutlich günstiger als alles von der Stange und hat für mich deutliche Vorteile: Gewicht ca. 30kg vs. Frontrunner 42kg, Höhe ohne Beladung mit Trapo-Fahrwerk 199,5cm, Dachluke ist frei.
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Die Winkel habe ich mir aus 4mm Edelstahl kanten lassen und danach die Bohrungen gesetzt als ich sie auf dem Dach hatte. Unter den Winkeln klebt 2mm EPDM, zur Abdichtung der Schrauben nehme ich Polyamid-U-Scheiben. Der Freiraum zwischen Träger und Winkel ist so bemessen, dass ich noch eine Kederschiene zwischen Winkel und Schraubenkopf setzen könnte (aktuell tendiere ich aber zur Schiene direkt am Träger, da es wohl bei dem Abstand kaum durchregnen wird und dadurch noch ein paar cm in der Höhe unterm Tarp gewonnen werden können). Das Layout ist genau auf die zu transportierenden Sachen abgestimmt, daher bin ich am Ende auch 10kg unter Frontrunner etc.. Eigentlich wollte ich ursprünglich noch dichter ans Dach, allerdings biegt sich das 2,5/4mm Riffelblech unter einem Menschen doch recht stark durch.
Fertig ist er allerdings noch nicht, auf der To-Do-Liste stehen noch: Peli-Case verschrauben, Spoiler und Nutabdeckung, um die höllischen Windgeräusche ab 60km/h zu bekämpfen, Solar, Airlineschienen, Kederschienen und der Anschluss der Antenne durch den Motorraum statt bei Bedarf durch die Fahrertür.
 

Anhänge

  • Gebo Adapter T5.zip
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Das Rätsel um die Windgeräusche wurde mittlerweile gelöst. Es war das Zusammenspiel zwischen der ersten (einzelnen) Querstrebe und der Aluplatte dahinter. Jedes Bauteil für sich ist leise. Konsequenz daraus: Die Positionen wurden getauscht und jetzt ist Ruhe. Eigentlich wollte ich ganz vorne einen einzelnen Träger haben, um an jeder Position lange Gegenstände verzurren zu können, aber gut. Das Problem werde ich jetzt "leider" mit Airlineschiene lösen müssen. 😁
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Überlege jetzt, den Spalt zwischen der Hinterkante Aluplatte und dem nächsten Träger auf ganzer Breite ebenfalls mit Riffelblech zu schließen, um einen Laufsteg zu erhalten. Früher oder später wird man vom Dach eh nicht mehr viel sehen, da vorne links und rechts in die leeren Felder begehbares Solar kommt. Wäre ja doof, dann noch diese 20cm Stolperfalle offen zu lassen.
Spoiler ist schon bestellt gewesen, bevor ich diese Lösung gefunden habe und kommt auch trotzdem dran. Windgeräusche sind jetzt wirklich sehr sehr gering, aber vielleicht kann der noch was am Spritverbrauch optimieren (ca. 0,5L mehr ist der erste Eindruck).

Der Aufstieg aufs Dach ist übrigens so ein Gerät von Amazon pro Tür (sicherheitshalber in rot, bevor mal jemand zu früh die Tür zu macht...), damit spart man sich schwere, teure Leitern und es kommt nicht jeder so leicht aufs Dach. Funktioniert an der Beifahrerseite perfekt, auf der Fahrerseite liegt es etwas schräg auf wegen des Tankstutzens, hält aber trotzdem gut.
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Außerdem habe ich den Sonntag genutzt um ein lange überfälliges Projekt umzusetzen: Der Schlauchabroller ist montiert. Bisher wurde der von Anti-Rutsch-Matte und Gummibändern gehalten... Jetzt von einem Teil, dass eigentlich mal ein Regal werden sollte. Die Winkel gibt es logischerweise im Zweierset und lassen sich direkt mit M6 in 30x30 Profil verschrauben. Wahrscheinlich auch gut geeignet, wenn man große Konstruktionen aussteifen will.
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So kann man nun 6m Schlauch direkt aus der Schiebetür ziehen. Reicht genau, um an alle Reifen zu kommen. Da ich keine sinnvolle Variante gefunden habe, um einen Schlauch vom Beifahrersitz dauerhaft nach hinten zu verlegen, muss der mitgelieferte Spiralschlauch von T-Max vor der Verwendung am Manometer eingesteckt werden. Ist aber auch kein großer Akt, wie ich finde, und lässt die Option offen auch mal direkt den Spiralschlauch zu nutzen (um nur eben was auszublasen etc.). Das Manometer ist flüssigkeitsgedämpft, was bei Kompressoren ohne Tank etwas angenehmer abzulesen ist, und geht von 0-6 Bar. Mir ist unklar, warum so viele Reifenfüller bis z.B. 12 Bar anzeigen können... So ist es für meine Anwendung jedenfalls deutlich präziser, und zwecks Übersichtlichkeit und aus Prinzip habe ich mir auch gleich die PSI-Skala geklemmt. 😛 Verbesserungsmöglichkeit für die Zukunft: Das Manometer ist aktuell geklebt. Um sich damit bequem auf die Schiebetür-Stufe setzen zu können während der Kompressor rödelt, werde ich da noch Magnete ankleben, um es abnehmbar zu machen.
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Da ich eh gerade beim Reifen-Thema war, habe ich gleich noch den Radmutternschlüssel mit 2 Quickfists unter den Regalunterbau gehängt. Da wird er nicht zugeräumt und ist immer griffbereit. Jetzt muss ich mir nurnoch etwas ausdenken, wie ich den Stempelwagenheber daneben anbaue. Das würde auch der Gewichtsverteilung gut tun, da sonst alles sehr Fahrerseiten-lastig eingebaut ist.
 
Das sind die Halter für zwei Mountainbikes mit Steckachse. 😉

Das Kabel für die Antenne ist somit aktuell das einzige, Solar kommt halt noch dazu...

Wo bekommt man sowas, oder hast Du es selbstgebaut?
 
Wo bekommt man sowas, oder hast Du es selbstgebaut?
Sowas bekommt man von "Delta" bei Amazon. Funktioniert super, außer wenn man die Suntour Q-Loc Achse hat. Da braucht man immer was zum nachstopfen, oder muss den Q-Loc jedes Mal ganz zuschrauben.
 
Bezüglich der steckachsenhalter fürs Rad,
Hast du nicht bedenken dass die adapterstücke an dem Halter rausfallen wenn kein Rad montiert ist?
 
@jobabbel
Hast du überall das gleiche Alu Profil verwendet? Bosch 30x30?
Ich habe für meinen Ausbau innen Item 40x40 verwendet, schwanke beim Dachträger noch zw 30er Bosch und 40er Item - letzteres ist zwar ca. 50% schwerer, aber deutlich schwerer.
Wie kommst du auf 550€ für das Rack? Nur die Profile + Verbinder können nicht so viel kosten?
 
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