Der Deutschland versinkt im Wetterchaos-Thread...

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Ich hätt vorhin ja lachen können: bringen sie in der Landesschau die Denkschrift des Bundesrechnungshofes. Und der kritisiert, daß der kürzlich eingebrachte Nachtragshaushalt in BaWü gar nicht nötig wäre, da grad genug Geld da ist und zweitens, daß auf zwei großen Neubauten des Landes kein Photovoltaik installiert wurde. Der befragte Fraktionsvorsitzende der Grünen schwurbelte dann irgendwelchen Schwachsinn als Begründung daher. Typisch grün eben, Wasser predigen und selber Wein saufen. Die haben doch keine Glaubwürdigkeit mehr. Da hilft auch der Opa Kretsche nicht mehr!
Bin auch mal gespannt, was von der "Beerbockigen" noch alles aufgerdeckt wird 😂
 
Wer Hochwassergeschehen an Strömen wie Elbe, Oder und auch Neckar mit dem jetzigen akuten Starkregen vergleicht, beweist, dass er überhaupt keine Ahnung hat.
Spieglein, Spieglein an der Wand..............;).

Das 4000-jährige Neckarhochwasser 1824 war durch mehrere Tage Starkregen im Herbst begründet, wie auch die anderen "früheren" Hochwässer.

Die sömmerlichen Hochwässer an Elbe und Oder waren wohl kaum durch eine verspätete Schneeschmelze induziert, oder weil Kartoffeln vom Himmel fielen. Das soll tatsächlich Regen gewesen sein, aus den tiefen Genuas, oder so ;).

Hasta la vista, Baby. Nimm Dir noch einen Garnacha.
 
Na, schauen wir mal, welche Ursache die größte Überschwemmungskatastrophe seit Wetteraufzeichnung hatte:

Wiki Magdalenenhochwasser:

"...Das Magdalenenhochwasser von 1342 war eine verheerende Überschwemmungskatastrophe, die im Juli 1342 das Umland zahlreicher Flüsse Mitteleuropas heimsuchte. Die Bezeichnung geht auf die damals übliche Benennung der Tage nach dem Heiligenkalender zurück, hier auf den St.-Magdalenentag am 22. Juli. Bei diesem Ereignis wurden an vielen Flüssen die höchsten jemals registrierten Wasserstände erreicht. Möglicherweise handelte es sich um das schlimmste Hochwasser des gesamten 2. Jahrtausends im mitteleuropäischen Binnenland.[1]...
...Dann zog etwa vom 19. bis zum 22. Juli ein Regengebiet vom Südosten kommend in nordwestlicher Richtung über Deutschland hinweg, das weiten Gebieten große Niederschlagsmengen brachte. Im Einzugsgebiet des Mains traten hierbei Niederschlagsmengen von durchschnittlich mindestens 175 mm, verteilt über vier Tage, auf..."

Interessant. Starkregen, mitten im Sommer.

"...Betroffen waren unter anderem Rhein, Main, Donau, Mosel, Moldau, Elbe, Weser, Werra und Unstrut. Allein in der Donauregion starben über 6000 Menschen.[7] Das Hochwasser wird in den Chroniken zahlreicher Städte erwähnt, so in Würzburg, Frankfurt am Main, Mainz, Köln, Regensburg, Passau und Wien. Fast alle Brücken wurden damals zerstört, Flussläufe änderten sich. In Bamberg riss die Regnitz eine „Brücke mit Turm“ ein. Im Solling wurde das Dorf Winnefeld zerstört. Die Stadt Duisburg entwickelte sich aufgrund der durch das Hochwasser hervorgerufenen Verlandung des Altrheinarms von einer blühenden Handelsstadt zu einer unscheinbaren Ackerbürgerstadt. Die topographischen Konsequenzen des Hochwassers können heute noch nachgewiesen werden. Die Masse des erodierten Bodenmaterials betrug ca. 13 Milliarden Tonnen.[2] Das entspricht etwa der Menge, die bei normalen Wetterbedingungen in 2000 Jahren verloren geht.[7]..."

Ein paar Tage Starkregen. Und halb Mitteleuropa hat sich nachhaltig verändert.
Wahnsinn
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Magdalenenhochwasser ähnelt noch am ehesten den jetzigen Vorkommnissen mit ungeheuren aber kurzfristigen Wassermassen an einem relativ begrenzten Ort. Das unterscheidet sie von den "gewohnten" Hochwassern, deren ursächliche Regenfälle meist örtlich und zeitlich entfernt begonnen
 
Hat jemand ein Interview gesehen mit dem Landrat vom Kreis Ahrweiler bzw. mit dem Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler? Wurde dort gewarnt oder nicht?

In Hagen gab es zumindest eine Voralarmierung der FW 24 h vorher.
 
Ich hätt vorhin ja lachen können: bringen sie in der Landesschau die Denkschrift des Bundesrechnungshofes. Und der kritisiert, daß der kürzlich eingebrachte Nachtragshaushalt in BaWü gar nicht nötig wäre, da grad genug Geld da ist und zweitens, daß auf zwei großen Neubauten des Landes kein Photovoltaik installiert wurde. Der befragte Fraktionsvorsitzende der Grünen schwurbelte dann irgendwelchen Schwachsinn als Begründung daher. Typisch grün eben, Wasser predigen und selber Wein saufen. Die haben doch keine Glaubwürdigkeit mehr. Da hilft auch der Opa Kretsche nicht mehr!
Bin auch mal gespannt, was von der "Beerbockigen" noch alles aufgerdeckt wird 😂
Mich wundert es ja, dass von dieser Partei noch keine lauthalsigen Schuldzuweisungen an alle Nichtgrünenwähler ergangen sind.

Nur um eins klarzustellen:

Weltweit sieht es so aus mit den Treibhausgasen, als Schürhaken der Erderwärmung und der Klimakatastrophen:
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Wir in Deutschland haben uns so aufgestellt 👍:
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So sieht´s aus bei uns.

Und weil wir so schlecht sind bei der Treibhausgasreduktion muss man unser Land mit Fahrverboten überziehen, Kern- und Kohlekraftwerke teuer abschalten, Verbrennerautomobile verbieten und den Rest der Wirtschaft, des Mittelstandes und der sonstigen Leistungsträger auch noch kaputtknebeln.
Während andere Großvolumenemittenten munter noch lange Zeit expandieren dürfen, aber das ist ja kein deutsches CO2, dann macht das doch nichts.
 
Das Magdalenenhochwasser ähnelt noch am ehesten den jetzigen Vorkommnissen mit ungeheuren aber kurzfristigen Wassermassen an einem relativ begrenzten Ort. Das unterscheidet sie von den "gewohnten" Hochwassern, deren ursächliche Regenfälle meist örtlich und zeitlich entfernt begonnen

Das was bei uns in den letzten Tagen passiert ist, ist eine Tragödie. Unfassbares Leid für die Betroffenen.

Aber mit dem Magdalenenhochwasser, das halb Europa verwüstet hatte, nicht vergleichbar.

Na ja, Dir sind die Regenmengen letzte Woche an den Hotspots bekannt?

Da fielen 200-250mm in 4h - nicht 175mm in 4 Tagen...

Ich lese das so, dass es vier Tage hintereinander mind 175mm regnete.
Nahezu alle Städte an "... Rhein, Main, Donau, Mosel, Moldau, Elbe, Weser, Werra und Unstrut...." verloren ihre Brücke und Zehntausende Menschen. Extrem auch, wie die Geologie verändert wurde:


Die Masse des erodierten Bodenmaterials betrug ca. 13 Milliarden Tonnen.[2] Das entspricht etwa der Menge, die bei normalen Wetterbedingungen in 2000 Jahren verloren geht.[7]..."

Das alles hilft den Betroffenen nicht weiter und ändert auch nichts daran, dass wir mit unserem Planeten sorgfältig umgehen sollten.

Dennoch halte ich es für wichtig, dass wir extreme Ereignisse im historischen Zusammenhang bewerten. Solche falsche Interpretationen, wie die von Nulpe zb, dass frühere Hochwasser nicht durch Starkregen hervorgerufen wurden, bringen uns nicht weiter.

Es nutzt nicht, wenn wir alles, was auf dem Planeten passiert, uns Menschen in die Schuhe schieben. Die Grünen haben es ja auch geschafft, die 16.000 Tote des Tōhoku-Erdbeben als Opfer der Atomkraft darzustellen. WTF
 
Na ja, Dir sind die Regenmengen letzte Woche an den Hotspots bekannt?

Da fielen 200-250mm in 4h - nicht 175mm in 4 Tagen...

Na ja, Dir ist aber die Länge des Mains bekannt?

Es wird von durchschnittlich 175mm geschrieben, bedeutet, dass es sicherlich Regionen mit sehr viel mehr Niederschlagsmenge (natürlich auch mit weniger) gegeben hat. Bedingt durch die topografische Lage des Mains dürften da Mengen zusammengelaufen sein, die m.E. sehr wohl der aktuellen Lage eines relativ begrenzten Raumes entsprechen.

Und Du hast NUR den Main zitiert, hier gab es aber noch etliche andere Flüsse. Des Weiteren wird in anderen Quellen davon geschrieben, dass der Starkregen im Anschluss an eine "sommerliche Trockenperiode" fiel. Dadurch dürfte, zumindest in den ersten Niederschlagstagen bis der Boden Wasser aufnehmen konnte, das Regenwasser überwiegend oberflächlich abgelaufen sein. Bei den derzeitigen Hotspots war der Boden feucht und konnte, zumindest solange bis der Boden gesättigt ist, Niederschlag aufnehmen.

Noch ein paar Zahlen:
Länge der Ahr rund 86km
Einzugsgebiet rund 900km² (900.000m²)
Bei 200mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 180 Millionen Liter Niederschlag.
Bei 250mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 225 Millionen Liter Niederschlag.

Länge des Mains rund 527km
Einzugsgebiet rund 27.292km² (27.292.000m²)
Bei 175mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 4,7 Milliarden Liter Niederschlag.

Denke die Ereignisse sind schon ein stückweit miteinander vergleichbar.

Noch etwas zu der Gemeinde Schuld.
Wenn man sich die Region mal anschaut, ist Schuld auf kleinstem Raum geradezu eingekreist von der Ahr. > schuld eifel - Google Maps

Gruß
Andreas
 
Ich bin sicher nicht der beste Freund vom Fratzenbuch, aber manches trifft einfach zu.

Warum macht man den Klimawandel als Schuldigen für die Katastrophe aus?...
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Für mich nicht verständlich.
 
Und dann gibt's hier sicher einige, die ihre Freizeit für andere opfern, jedoch auch viele die nur Reden, Schreiben und ggf alles besser wissen.

Lesen und handeln...
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... oder besser aufhören hier mit zu schreiben, jedoch nix für die Allgemeinheit tun.
 
Der Klimawandel ist ja auch nicht "Der Schuldige" sondern ein gravierender Katalysator des Wetters und der Schwere der Ereignisse.
Warum es nun im Ahrtal beispielsweise so schlimm war, kann man auch hier lesen:
Schlußendlich sind es sehr viele Faktoren, die zu den Ereignissen beigetragen haben.

Ganz simpel "KLIMAWANDEL" zu schreien ist falsch und wird dem ganzen nicht gerecht. Dass dieser aber mitgewirkt hat, ist sehr wahrscheinlich.
 
Der Klimawandel ist ja auch nicht "Der Schuldige" sondern ein gravierender Katalysator des Wetters und der Schwere der Ereignisse.
Warum es nun im Ahrtal beispielsweise so schlimm war, kann man auch hier lesen:
Schlußendlich sind es sehr viele Faktoren, die zu den Ereignissen beigetragen haben.

Ganz simpel "KLIMAWANDEL" zu schreien ist falsch und wird dem ganzen nicht gerecht. Dass dieser aber mitgewirkt hat, ist sehr wahrscheinlich.
Sicherlich hat der "KLIMAWANDEL" mitgewirkt, keine Frage.

Die, die das laut rufen, seien daran erinnert, dass das Klima sich schon immer gewandelt hat, auch ohne das Mitwirken der Menschheit und dass das Klima nicht nur an der Ahr, oder in RP oder in NRW, oder gar in D gemacht wird, sondern auch in den übrigen 99,9% Teilen unserer Erde.
Wie vorbildlich oder unvorbildlich sich die Population von D dabei die letzten Jahrzehnte verhalten hat kann man z.B. hier in diesem Etablissement in #709 sehen.

Letzten Mittwoch, am Tag, als die Niederschläge über das betroffene Gebiet hereinbrachen - und bei uns im Wilden Süden nachließen - durfte ich einer Ansammlung dieser Klimawandelrufer beiwohnen.
Einer der lokalen "grünen" Granden hatte zu seiner Geburtsfeier geladen. Es handelte sich um eine Nachfeier, da der eigentliche Geburtstag in Zeiten höherer Coronainzidenzen lag und diese eine größere Fete vereitelt hatten. Und weil man sich so wichtig nimmt, muss das auf Teufel komm raus nachgeholt werden.
Die Feier fand draußen in der Pampa in und um einen dieser vielen neumodischen Kulturschuppen statt. Der Jubilär ließ sich nicht lumpen, es gab feine Häppchen, edles Gesöff und Live-Musik.
Anwesend waren ca 100 Gäste, die in beinahe gleich vielen Autos angereist waren (Ich war der einzige - und wahre Öko - der mit dem Fahrrad kam). Das waren aber alles keine umweltschonenden Kleinwägen oder gar Zero-Emission-BEV´s, sondern ausnahmslos dicke CO2-Schleudern. Range Rover, Landys, A5-8, X5-7, G´s und die anderen fetten Benze, ein paar Ami-V8´s, Alfa Stelvio Q4, und natürlich MV´s und Calis mit voller Hütte. Ein Exil-Umweltschützer war sogar aus Italien mit dem Flugzeug angereist, selbstverständlich mit CO2-Kompensationszahlung.
So wurde in aller Pracht und Herrlichkeit, mit Pomp und Gloria sich selbst gehuldigt - und natürlich auch über den Klimawandel gesülzt, und darüber, was alle anderen falsch machen...............

Zu gegebener Zeit trat ich die Heimfahrt mit dem Fahrrad an, die anderen mit ihren 300PS+ - Kutschen. Champagnerweltretter halt. Vornehm geht die Welt zugrunde.
 
Für mich nicht verständlich.

Kein Wunder, ist ja auch hanebüchener Blödsinn.

Klima & Wetter sind halt zwei unterschiedliche paar Schuhe. Spannend sind diese alten Werte vor allem dann, wenn man mal auf die sogenannten 100jährigen & 1000jährigen Hochwasserereignisse schaut. Dass diese stattfinden, ist (und war schon immer) Wetter. Das diese in immer kürzeren Abständen und oft auch heftiger stattfinden, das liegt am (gewandelten) Klima. Das Klima hat sich auch schon immer gewandelt, nur dass das Tempo dabei immer höher wird, dafür sind halt wir Menschen verantwortlich. Und deswegen sollte jeder für sich auch einfach mal überlegen, was er tun kann, damit es nicht noch schlimmer wird. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Bisschen klugscheißen .... ;-)
1 km² = 1.000.000 m²
Ändert aber natürlich nix an den Verhältnissen.

Noch ein paar Zahlen:
Länge der Ahr rund 86km
Einzugsgebiet rund 900km² (900.000 900 000 000m²)
Bei 200mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 180 Millionen 180 Milliarden Liter Niederschlag.
Bei 250mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 225 Millionen 225 Milliarden Liter Niederschlag.

Länge des Mains rund 527km
Einzugsgebiet rund 27.292km² (27.292.000 27.292.000.000m²)
Bei 175mm Niederschlag auf den m² sind dies rund 4,7 Milliarden 4,7 Billion Liter Niederschlag.
 
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