California No-Limit ... ein Tagebuch

CaliforniaGypsy

Top-Mitglied
Ort
Augsburg
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
01.09.2011
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
DSG®
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RNS 510+Dynaudio
Extras
All Inclusive
Umbauten / Tuning
Goldschmitt 4-Kanal Luftfahrwerk. California Möbel: Weiß, Hochglanzlackiert (Unikat, Original VWN).
FIN
WV2ZZZ7HZCH02****
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
0603 AQR 7ECW49 California Europe
Hallo ...

ich werde versuchen unregelmäßig, aber möglichst engagiert ein Tagebuch des Autolebens meines California niederzuschreiben, mit all den Freuden, Höhepunkten, Reisen und Mängeln, sowie sonstigen Nebensächlichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Cali von Interesse sein könnten, oder eben auch von keinerlei Interesse ... wie auch immer ... viel Spaß beim Lesen, oder Nichtlesen ... diese Veranstaltung ist ja freiwillig ...


Prolog:

Etwas zu den Vorüberlegungen zu meinem Cali kann man unter: http://www.t5-board.de/board/t5-new...st-und-vorfreude-und-fragen-ueber-fragen.html nachlesen.

Die Zeit von der Bestellung bis zur Abholung in Hannover erwähne ich unter: http://www.t5-board.de/board/t5-new...484-es-ist-soweit-werksabholung-hannover.html

Kaum abgeholt, schon umgebaut ... The Eagles "Hotel California" und Highway 101 im Reise-Traum-Periskop, das bedeutet auch, daß der Cali etwas mehr Soundqualität bieten muss ... Beschreibung - neben vielen, vielen Beiträgen von den richtigen Soundprofis unter: http://www.t5-board.de/board/t5-car...elefon/12761-richtig-sound-im-california.html

Highways und guter Sound, da fehlt nur noch eine Erweiterung der Freiheitsgrade von Tiefgarageneinfahrten über komfortabel Cruisen bis Off-Road, deshalb wurde ein VWN SCS "Luftfahrwerk" (Hersteller: vb-airsuspension BV, NL) verbaut, Details weiterhin dazu unter: http://www.t5-board.de/board/t5-tun...8-vwn-scs-luftfahrwerk-first-impressions.html

Widmung:

Danken muß ich zuvorderst den vielen T5-Boardlern, insbesondere dem Tom und natürlich den Board Betreibern und Sponsoren, die so Vieles überhaupt erst möglich machen ...

Dann natürlich der VWN, denn unabhängig von allen Ärgernissen, die ein Autoleben mit sich bringen mag, ist der Bulli in seiner aktuellen Inkarnation schlichtweg weiterhin ein Auto, daß (m)einen Lebensstil spiegelt, eben simpel: "DAS AUTO".

Nicht unerwähnt bleiben sollte mein Freundlicher, der engagiert und unermüdlich Alles dazu beigetragen und erlitten hat, daß mein Cali auch irgendwo etwas Besonderes wurde bis eben das Bessere als Feind des Guten auch meinen Cali zu einem normalen Automobil degradieren wird ...

Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

05.11. bis 06.11.07

Mein Cali ist (bisher mängelfrei) in der Werkstatt ... unfreiwillig ... und

um es vorweg zu nehmen ... es hat alles geklappt ... mein Cali fährt wieder ... alles Garantie ... sogar der Mietwagen um in die 70km entfernte Heimat und zurück zu gelangen war kostenlos ... das Fazit also: Im Ergebnis alles super ... aber die Umstände ...

Auf der A8 kündigt sich langsam etwas an ... erst unbemerkt ... dann leuchtet im KI die Glühwendel gepaart mit der MFA Meldung: "Motorstörung - Werkstatt" auf. Km-Stand etwas über 3.600 !!!

Gedankenabfolge: Sch..., was bedeutet das ? Motorstörung ist doch klar ... na super! Werkstatt ? Stehen bleiben, oder auf kürzestem Weg, oder irgendwann ? Dies ist ein neues Auto ... das darf doch nicht wahr sein ...

Raus auf den Standstreifen ... Motor aus ... Bedienungsanleitung, allgemeine Hinweise, Glühwendel blinkt ... Motorstörung ... umgehend Werkstatt aufsuchen und Motor überprüfen lassen ... was ist bitte umgehend ? Unverzüglich ist juristisch: Ohne schuldhaftes Verzögern, aber was ist umgehend ?

Umgehend zur Werkstatt ... im Umkehrschluß heißt das ... ich darf noch fahren.

Das ist angesichts der vorbeifahrenden LKW Kolonnen, der Wartezeiten für ADAC, oder Abschleppdienst erst einmal eine gute Nachricht, die aber von Überlegungen wie: Montagsauto, ich also auch, das Board hat Recht .. eine Mistkarre ... überlagert wird ...

Zaghaftes Anlassen des Motors ... Geräuschkulisse normal ... kein Blinken mehr ... aha ... also nur eine Fehlanzeige ? Wie auch immer ... von diesem Standstreifen will ich weg ... weiter Richtung München ... ist nicht mehr weit ... und da sitzt ja auch mein Freundlicher nicht weit ... also los.

Solche Fehlermeldungen machen einen ... wer kennt das nicht ... hypersensibel. Jedes Geräusch klingt im Ohr viel lauter und in jedem Fall unnatürlich ... aber ein Geräusch fällt doch sofort auf ... ein Rauschen, vorne links im Motorraum, bereits bei Teillast ab 1.500 U/min. lauter werdend bis 2.200 U/min bis es in anderen Geräuschen untergeht und im Schiebebetrieb vollkommen verschwindet ... hatte ich das vorher ... nein, oder doch, ja ... seit so 50 km ... das wird es sein ... also kein Fehlalarm, sondern da ist was im Argen, aber was ...

Dank Board Vorbildung denke ich an Turbolader, Abgaskrümmer, Druckschläuche und naja, lieber ganz langsam fahren ... kann ja nicht schaden ... mit Tempomat im 6.ten Gang bei 110km/h.

Dann auf der A94 (bei Riem) wieder die Wendel und zusätzlich ein Symbol, daß aussieht wie ein Motorblock .. na super ... umgehend auf der kürzesten Strecke zum Händler gefahren wie es im Handbuch geschrieben steht und jetzt ein kapitaler Motorschaden ... raus aus der Ausfahrt (mit Restschwung) und dann Auto abgestellt ... super. Handbuch ... Seite 73 ... weiß man noch ... uff ... kein Mototschaden, sondern Abgassystem ... bleibt die Frage: Seit wann hat ein Diesel einen Katalysator, denn unter Fahrzeugen mit Dieselantrieben wird die Störung nicht behandelt ... wie auch immer ...

Anruf beim Händler ... Verkäufer verbindet voll in Sorge um was da wieder an Ärger auf ihn zukommt mit dem Service, leider alle Leitungen besetzt ... wir rufen Sie zurück ... soweit so gut.
10 min - Nichts. 20 min - Nichts. 30 min - Nichts.

Zweiter Anruf beim Verkäufer, mit der leicht säuerlichen Bemerkung, dass ich hier mit einem über Euro 80.000 teuren Neufahrzeug immer noch am Straßenrand stehe (ich sollte mir mal die Telefonnummer vom Service geben lassen, denn der arme Vertriebler hat bisher wirklich Alles dafür getan, daß ich genau das bekomme, was ich wollte ... und das war kein einfacher Job) ...

Gesprächsfetzen im Hintergrund (nicht wortwörtlich aber sinngemäß und athmosphärisch) ... sprech mal mit dem ... da kann ich jetzt auch Nichts tun ... Bitte, der steht da seit 30 minuten mit seinem No-Limit am Straßenrand ... Guten Tag, Herr xxx, was kann ich für Sie tun ...

genau das ist es ... bitte unternehme was für mich ... für mein Ego, für meine Entscheidung dieses Auto gekauft zu haben, für die Kiloeuronen, die ich über die kommenden Jahre abstottern werde, für Deinen Gehaltsbezahler (also anteilig mich), Deinen Kunden, Deine Firma, Deine Arbeitsstelle, Deine Familie, jetzt !

Er tut ... Sie können noch fahren, das sind nach gemeinsamer Überzeugung nur 8km ... das geht schon. Also los.

Beim Händler ein weiterhin engagierter Verkäufer, ein Servicemitarbeiter nimmt den Auftrag auf ... trotz juristischer Vorbildung lese ich erst einmal Nichts ... macht einfach das mein Auto läuft ...

Ein Herr vom Ersatzteillager kommt vorbei, begrüßt mich mit Namen und stellt mir in Aussicht, daß meine Multican Business Alu-Pedale gekommen seien und ich erläutere ihm, daß die Gelegenheit zur Montage, wenn auch vom Anlaß unerfreulich, gegeben ist.

Der Herr vom Vertrieb bietet mir einen Kaffee an ... super ... den brauch ich jetzt ... wohin ich mit der Gratisbezugsmünze gehen muß, daß weiß ich schon, die Kaufverhandlungen mit all meinen Sonderspinnereien hatten sich über mehrere Tage und Kaffetassen erstreckt.

Zum Rauchen gehe ich vor die Tür, höre aus der Richtung der Werkstatt ein gequält aufheulendes Fahrzeug, schlendere dort hin und sehe meinen Cali in der Hand von einem Lehrling (am Gaspedal) und einen weiteren Servicemitarbeiter mit Lampe über den Motorraum gebeugt ... mein Gedanke: Wenn er bisher nicht kaputt war, dann jetzt ... wußte nicht, daß der Motor sooo laut sein kann.

Meister kommt zu mir ... meine Erwartung: Ein kurzer Zwischenbericht zum Stand der Dinge, aber nein: Haben Sie Chiptuning vorgenommen ? Antwort: Nein, nie. Wenn sein Gesicht fragen könnte, dann käme jetzt die Frage: Haben Sie an Rennsportveranstaltungen teilgenommen, haben sie ihr Fahrzeug einem nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch unterzogen, so angestrengt denkt er darüber nach, wie denn die Schuld für das Malheur bei mir und nicht bei VWN zu suchen sei. Aber Gesichter fragen nicht, weshalb er nur darauf hinweißt, daß es dauern könne, denn Sie finden Nichts. Kommentar von mir: Wir haben inzwischen Spätnachmittag ...

Von mir die zaghafte Frage: Wie komme ich denn dann nach Hause ... ich denke an kostenlosen Mietwagen, oder eine Fahrt mit dem VWN-Service-Mobil zum Bahnhof unter Hinweis auf die Kostenübernahme für das Bahnticket. Anlaß für die Erwartungshaltung: Wenn meine Frau ihr Auto in die Inspektion bringt (BMW), dann bekommt Sie einen kostenlosen Leihwagen, oder einen BMW-Service-Mobil Transfer ... bei meinem Audi war das übrigens auch so ... mußte ich mir aber anders wie Frau bei BMW erst erkämpfen.

Freundlicher: Das ist kein Fall für die Mobilitätsgarantie, da keine Panne, also kostenpflichtig.
Ich: Also kann ich mit dem Auto nach Hause fahren ?
Freundlicher: Ja/Jein/Nein ... Sie müssen doch ohnehin zur Werkstatt ...
Ich: Also kann ich fahren
Freundlicher: zögerlich ... ja
Ich: Ja, dann laß ich das bei mir machen ... (in Gedanken ... ihr habt mich gesehen)
Vertriebler: Versucht mich runterzuholen, nach dem Motto: das sind eben die Bedingungen, da kann man eben nichts machen
Ich: Doch kann man... 1. Habe ich Gewährleistung, also bin ich im Falle eines Mangels so zu stellen, als wäre der Mangel nicht aufgetreten ... die Mobilitätsgarantie interessiert mich eigentlich als Kunde erst einmal nicht 2. kann ich ab jetzt die Werkstatt wechseln

Fazit ... man bemüht sich ... nach Rückrufen mit Gewährleistungsbeauftragten bekomme ich einen Golf - kostenlos - ... der Vertriebler (immer noch freundlich... super) fährt mich trotz nahendem Feierabend noch zu einer anderen Niederlassung des Freundlichen wo der Golf steht ... super.

Bleibt allein die Frage: Warum nicht gleich so, warum erst den Kunden so verärgern, um ihm dann in der Sache doch alles zu bieten, was er sich gewünscht hatte ...

5 Stunden später als erwartet bin ich zu Hause.

Am kommenden Tag um 14:00 Uhr bin ich wieder beim Händler ...

Druckschlauch hatte einen Riß ... Auto wieder einwandfrei und gewaschen ... kostet Nichts (schade das es regnet, wie immer, wenn mein Auto gewaschen wird). Pedale sind montiert. Rechnung gebe ich Ihnen ...müssen Sie aber nicht bezahlen. Gedanke ... Geschenkt ? Wiedergutmachung für erlittenen Ärger? ... nein, nein ... wird erst mit der noch offenen Alu-Fußstütze abgerechnet.

Übrigens wurde auf dem Auftragsformular automatisch vom Service angekreuzt: Wertsachen: Nein (obwohl ich das Gegenteil gesagt hatte); TPL vornehmen: Nein ... schade ... ich dachte, daß wenn so eine Kiste schon mal in die Werkstatt muß, dann kann man auch die TPL´s abarbeiten, aber weit gefehlt. Der Ärger kommt dann - für mich - sollte ich wegen einer nicht vorgenommenen TPL demnächst wieder "liegen bleiben" . Bei Audi und BMW war die Abarbeitung von Serviceanweisungen bisher selbstverständlich.

Jetzt warte ich auf den Anruf der Marketing Abteilung, wie zufrieden ich denn mit der Leistung war ... und ich werde sagen: Sehr gut ... denn im Ergebnis wars so ...

Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Na, dann hats ja doch funktioniert, aber mit welchem Ärger u. Aufwand! Und ich dachte nur meine beiden Werkstätten im kleinen Graz arbeiten so "kundenfreundlich"... scheint aber VW-Standart zu sein: um Ersatzwagen streiten müssen, zuerst Lehrling ans Auto lassen, zuerst Fahrer intensiv befragen, was er alles falsch gemacht hat etc.
Gerald
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo,
meiner läuft und läuft........bisher 12.000 km ohne Beanstandungen!:)
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo Gypsy,

für den Fall, daß ich etwas falsch verstanden habe bitte ich dich gleich vorneweg um Entschuldigung.

Sehe ich das richtig ? Du hast für 80.000,- einen Cali gekauft und bei 3.600km ist dieser o.g. Schaden aufgetreten, du bist wie beschrieben behandelt worden und endest mit dem sinngemäßen Satz "im Prinzip hat alles geklappt, ich bin zufrieden" ???

Wenn mein - im Vergleich zu deinem Cali - "billiger" Daimler 420E (120.000 DM) eine solche Panne gehabt hätte, dann wäre aber was los gewesen, das kannst du mir glauben.

Unser Porsche hatte nach 12.000km im Urlaub den Fehler, daß der Rückwärtsgang nicht mehr reinging - diese Firma hat KOSTENLOS einen Ersatzwagen geschickt und sich mehrmals dafür telefonisch für die Unannehmlichkeiten entschuldigt !!!

Unser BMW Z3 erstes Produktionsjahr hatte nach 1.000km einen technischen Defekt - für diese Zeit haben wir KOSTENFREI einen 750i als Ersatzwagen bekommen !

Und du hast ein 80.000,- € teures Fahrzeug, bekommst eine Tasse Kaffee, wirst endlos auf der AB warten gelassen und hörst noch am Telefon, daß im Prinzip keine Sau mit dir reden will und BIST ZUFRIEDEN ???

Jetzt warte ich auf den Anruf der Marketing Abteilung, wie zufrieden ich denn mit der Leistung war ... und ich werde sagen: Sehr gut ... denn im Ergebnis wars so ...

Sorry, aber da wundert mich das Verhalten von VWN nicht mehr, mit VW-Kunden kann man "subjektiv gesehen" offensichtlich alles machen.

... bitte sag´daß ich hier irgendwas falsch verstanden habe.
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Ich hoffte, daß jemand - insbesondere mein Freundlicher und VWN - die sanfte Ironie verstehen ...

Klartext:
VWN bietet inzwischen auch Fahrzeuge in einem Markt- und Preissegment an, dass mit den bisherigen Strukturen nicht bedient werden kann. Volkswagen hat es - wenn auch nicht bis zum Ende des Gedankens vergleichbar - mit dem Phaeton vorgemacht ...

Beispiele (Mercedes).
Mein gebraucht für deutlich unter Euro 80.0000 gekaufter Mercedes SL erfährt einen Service der einwandfrei ist und hat bei knapp 150.000km noch nicht einen unfreiwilligen Werkstattaufenthalt erlebt. Keine Inspektion hat bisher über Euro 400,00 gekostet (doch eine, aber da waren neue Bremsscheiben fällig). Mein Fahrzeug wird kostenlos bei mir abgeholt und wieder innen und außen gereinigt zurückgebracht - ohne Berechnung. Wenn ich telefonisch um einen Leihwagen für den Inspektionstag bitte, so wird mir dieser (Mercedes C-Klasse) kostenlos nach Hause gebracht und ich kann bis zur Abholung soviele Kilometer damit fahren, wie eben notwendig.

Beispiel BMW.
Meine Holde fährt seit 4 Jahren ein neues BMW Cabrio... hat auch deutlich unter Euro 80.000 gekostet, aber BMW-Service-Mobil Abholung, Fahrzeugwäsche innen/außen, Leihwagen - alles kostenlos - bisher kein Thema. Inspektionsrechungen (bisher 2), keine über 235,00 Euro. Die Einlagerung der Sommerreifen mit Hardtop unter Euro 50,00, incl. Reinigung und Versiegelung.

Beispiel Audi.
Die ersten VAG Symptome treten auf. Airbag Fehler mit drei Tagen Werkstatt Zwangsaufenthalt eine Woche nach der Werksabholung ...dabei ein bekannter Serienfehler ... Mietwagen aber kein Thema, Freundlichkeit top, Abhol- und Bringservice bisher kostenlos (neuerdings kostenpflichtig), Inspektionen keine unter Euro 300,00. Eine Inspektion ohne Vorwarnung mit Euro 1.680,00 (Kosten für neue Reifen und Scheiben bei 45.000km schon rausgerechnet), aber der Meister verweist auf die PS Klasse meines Audi, das sei eben nicht ganz so günstig, weiß aber nicht, daß der Mercedes deutlich mehr, und der BMW nur unwesentlich weniger davon hat.

Notwendige Folge:

Trennung des reinen Nutzfahrzeugesegments vom MV und California, bezüglich Räumlichkeiten, Personal, Kompetenz und technischer Ausstattung.

Durchführungen von Schulungen für alle Mitarbeiter (Vertrieb, Service, Assistentinnen, etc.) bezüglich des kundenorientierten Umgangs mit Ihrer Existenzgrundlage und eine deutliche Verbesserung des Serviceangebots, kostenfreien Serviceumfangs und der Servicequalität ...

Stellt sich die Frage ... wer wird das bezahlen ???


Gypsy


P.S. mein Auto fährt wieder ... und es ist toll ... und im Ergebnis ist alles OK.
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo Gypsy,
was war denn jetzt der Fehler?
Druckschlauch kaputt, Ursache Marderschaden? Und du kriegst jetzt eine Rechnung?

Frage nur weil ein Arbeitskollege genau diesen Fehler auch mit seinem T5 mit DPF gerade hatte. Zwei Mal! Der erste ging komischerweise auf Garantie. Bei einem Marderbesuch seeehhhhrrr unwahrscheinlich!

Gruß
Jochen
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo,

einfach ein Riß in einem Druckschlauch ... sonst hätte der Marder entweder bei 160-180km/h auf der Autobahn zubeißen müssen, oder er hätte sich zuvor durch einen nur 2cm breiten Spalt in die TG quetschen müssen ... Natürlich auch ansonsten keinerlei Hinweise auf einen früheren Marderbesuch.

Woher und Warum der Riß ... keine Ahnung. Zahlen mußte ich nix, allerdings mußte ich dafür etwas insistent werden ...

Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo Gypsy,
dann ist es ja gut, ich hatte dich missverstanden und gedacht dass mit "offener Rechnung" dir ein Marderschaden untergejuckt werden sollte.
So wie es meinem Kollegen auch passiert ist... - soll ja ganz dumme Zufälle geben!

Gruß
Jochen
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Stellt sich die Frage ... wer wird das bezahlen ???


Ganz einfach.. :D
..... einen Teil davon habe ich schon bezahlt durch das Geld von zwei gewandelten, jeweils zwischen 60-70T€ teuren Calis.

Ich warte bis heute auf eine Endabrechnung vom Zweiten. So geht das bei VWN.
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

ne ... ne ...

die offene Rechnung ist für die Multivan Business Alu-Pedalkappen, die ich jetzt täglich treten darf und die ich - sobald auch die Alu-Fußstütze eingetroffen ist - bezahlen darf ...

Platzende Druckschläuche hatte ich noch bei keinem Auto ...

bei einer Häufung wäre es interessant zu wissen, was denn die Ursache dafür ist ... denn ein neuer Schlauch mag die Folgen kurieren, aber nicht zwingend die Ursache ...

wie auch immer


Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

... einen Teil davon habe ich schon bezahlt durch das Geld von zwei gewandelten, jeweils zwischen 60-70T€ teuren Calis.

Ich warte bis heute auf eine Endabrechnung vom Zweiten. So geht das bei VWN.

Hallo ... kurzer Kommentar dazu ...

gezahlt hast Du insofern nix, weil jede Wandlung kostet nur Geld - und zwar alle Beteiligten - weshalb für die Gesamtproduktverbesserung durch Deine Wandlungen eher weniger übrig bleibt ... wofür Du aber sicherlich nicht die Schuld trägst ...

solong


Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

so ... jetzt sind es so 4.500km ...

Besondere Vorkommnisse ? Keine !

Der Cali macht einfach Spaß ... die "Camper" Einrichtung erweist sich mit jedem Nutzungstag als praktisch ... immer wieder kleine, neue Details die überzeugen ... was für ein Fortschritt gegenüber dem T4 Westfalia Cali ... einfach super.

Auch das Grundfahrzeug mit dem Luftfahrwerk macht richtig Freude ...

Beispiel: Ein DVE System braucht man nicht.

Selbst der gelegentlich schlecht hörende Schwiegervater (super Typ, weit über 80 und noch recht fit) ist aus der letzten Reihe (Sitzbank) vorne mehr als gut zu hören und versteht hinten jedes Wort ... natürlich trägt dazu auch das Luftfahrwerk bei, da das ganze Auto sehr ruhig bleibt ... und ... das mit der Schwerhörigkeit ist nicht das medizinisch abgesicherte Ergebnis einer aktuellen HNO Untersuchung, sondern Ansicht seiner Angetrauten ... naja ... wer kennt das nicht ... jojo ... rosa Kaninchen, oder so ...

Damit der Opa unserer studierenden Kids noch etwas durchgerüttelt wird und der Papa beim Krängungswinkel des Cali nicht immer sehnsüchtig ans Segeln denkt, gibts jetzt von VB Airsuspension erst einmal stärkere Stabis und eine abweichende Luftfederungskennlinie ...

Morgen gehts los ... 680km einfach ... Umweg über Köln (zwecks Abholung von Azev R Ersatzfelge ... danke Parasol für Dein Angebot) noch nicht mitgerechnet ...

Nachzutragen gilt, dass das Nachrüsten - auch eines No-Limits - so manchen Euro und viel Zeit kostet und diese Umtriebe auch nicht immer sinnvoll sind ... weder im wörtlichen Sinne, noch in der virtuellen Phantasie des geneigten kapitalistisch motivierten Kosumenten ...

Beispiel: MV Business Pedalkappen und Fußstütze, incl. Montage, etc. Euro 225,00.

Sieht ja toll aus, keine Frage ... nur ... es ist wie mit so unsäglich vielen Designobjekten ... allesamt seltenst ... oder überhaupt nie besser als Standard ... und ... nur im absolut neuwertigen, unbenutzen und unverlebten Zustand entfalten Sie Ihre volle prospekturale Schönheit ...

Für die Pedalkappen, die Fußstütze und die Einstiegsleisten aus Edelstahl (oder ist es Alu ?) gilt:

Kaum ein Schuh drauf und schon zerkratzt. Mit etwas Schmutz - hereingetragen von dieser vollkommen Design ignoranten Umwelt ... ist der Glanz dahin ... Gummi ist schwarz und auch dreckig bleibt es schwarz ... Edelstahl ist erst einmal schön und silbrig glänzend, wirkt aber mit jedem Staubkorn schon dreckig, ordinääär ...

Die Gumminoppen von den Serien Trittblechen lösen sich bereits nach kurzer Zeit (zumindest die erhabenen Stellen) und so wirkt der ganze edle Kram nur noch bei dezenter Beleuchtung beeindruckend schön ...

Bilder reiche ich noch nach ...
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

also dann die Bilder ... Tag 2 nach neu (Fußstütze) ... Tag 10 nach neu (Pedalkappen) ... der Rest seit 04.10.07 ... stellt sich die Frage ob's das braucht ... ja klar ... aber evtl. sollte es das im Abo geben ... 4x jährlich neu, oder so ...

Gypsy
 

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Hallo Gypsy,

bei meinen (nachgerüsteten) Edelstahl-Highline-Einstiegsleisten stellten sich auch binnen weniger Tage die ersten Kratzer ein. Anfangs konnte ich dem noch mit einer guten Metallpolitur beikommen, aber nach ein paar Wochen (hämisch-freundlicher Ruf von schräg hinten, während ich in der Hocke hin- und herwienere: "Guten Tag, Herr Nachbar, na, wieder beim Polieren?") war ich es Leid und habe mir die Mini-Fußmatten von UTN-exklusiv drübergeklebt (gibt's hier im Board als Werbebanner, s. linke Randspalte), und seitdem ist Ruhe. Aber so sehe ich natürlich die schönen Stahleinlagen nicht mehr...also hätte ich mir die Investition sparen können....und tröste mich damit, dass ich beim Verkauf des Fahrzeugs stolz sagen kann:" Hier, schauen Sie mal, ja, hier, das hat doch was!". Und die Metallpolitur gebe ich ihm gönnerhafterweise gleich mit...

Na denn, Prost..

Dirk
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo Gypsy,

für den Fall, daß ich etwas falsch verstanden habe bitte ich dich gleich vorneweg um Entschuldigung.

Sehe ich das richtig ? Du hast für 80.000,- einen Cali gekauft und bei 3.600km ist dieser o.g. Schaden aufgetreten, du bist wie beschrieben behandelt worden und endest mit dem sinngemäßen Satz "im Prinzip hat alles geklappt, ich bin zufrieden" ???

Wenn mein - im Vergleich zu deinem Cali - "billiger" Daimler 420E (120.000 DM) eine solche Panne gehabt hätte, dann wäre aber was los gewesen, das kannst du mir glauben.

Unser Porsche hatte nach 12.000km im Urlaub den Fehler, daß der Rückwärtsgang nicht mehr reinging - diese Firma hat KOSTENLOS einen Ersatzwagen geschickt und sich mehrmals dafür telefonisch für die Unannehmlichkeiten entschuldigt !!!

Unser BMW Z3 erstes Produktionsjahr hatte nach 1.000km einen technischen Defekt - für diese Zeit haben wir KOSTENFREI einen 750i als Ersatzwagen bekommen !

Und du hast ein 80.000,- € teures Fahrzeug, bekommst eine Tasse Kaffee, wirst endlos auf der AB warten gelassen und hörst noch am Telefon, daß im Prinzip keine Sau mit dir reden will und BIST ZUFRIEDEN ???



Sorry, aber da wundert mich das Verhalten von VWN nicht mehr, mit VW-Kunden kann man "subjektiv gesehen" offensichtlich alles machen.

... bitte sag´daß ich hier irgendwas falsch verstanden habe.

Dieses Fahrzeug ist Religion und darüber lässt sich ja bekanntlich vortrefflich streiten:D

Siehe es einfach in diesem Zusammenhang: Die einen pilgern auf den Knien nach Lourdes, unser Einer pilgert immer zum Nutzfahzeugzentrum und fällt dort auf die Knie (weinend oder bettelnd)X(
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

um keinen Zweifel aufkommen zu lassen ...

meine Cali Pilgerstätten sind bis 08.2009:
die tägliche Fahrt zur Arbeit und ansonsten Calitreffen Gardasee, Toscana, Calabrien, Sizilien. Bretagne, England, Schottland. Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland. Estland, Lettland, Weißrußland (davon 6 Ziel, Rest Durchreise, oder Zeit hat nicht gereicht). Dank Allianz stehen alle auf der grünen Versicherungskarte.

meine Cali Pilgerstätten ab 08.2009 bis 08.2013:

Allgemein:
Verschiffung Cali nach Boston (USA) ... Americas (Nord- und Südamerika) against the watch (links herum) ... in Etappen ... Einlagerung Cali bei VW Betrieben in der urlaubsfreien Zeit (habe nur 28 Tage Jahresurlaub), nicht alle Strecken auf eigener Achse (z.B. Anchorage -> Vancouver Schiffstransport) ...

Route ... unterwegs jederzeit änderbar, also ganz, ganz grob ...

Start Boston 08.09, Neuschottland, Cape de Rosiers, Quebec, Chicoutimi, Montreal, Ottawa, Toronto, Bay City, Mackinaw City, Chicago, Rockford, Minneapolis, Winnipeg, Regina, Calgary, Vancouver, Whitehorse, Fairbanks, Prudhoe Bay, Anchorage, Vancouver, San Francisco, Palo Alto, Los Angeles, San Diego, La Paz (Baja California del sur), Schiffstransport, Mazatlan, Guadalajara, Manzanillo, Mexico City, Puebla, Veracruz, Merida, Chetumal, St. Pedro Sula, S. Miguel, Schiffstransport, Guayaquil, Callao, Arica, Antofagasta, Santiago de Chile, Temuco, Puerto Montt, Ancud, parco national de Chiloe, Quellon, Schiffstransport, Puerto Aisen, Coyhaique, Carretrera Austral ... Feuerland ... bis wir wieder ... irgendwann (2013 klappt wohl nie...) mit Cali, oder auch nicht in Boston sind ...

ob ich das ernst meine ... na und ob ...

solong


Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo,

nja ... das mit den Pilgerstätten scheint einer gewissen Wendehals Politik bzw. Streuung in die falsche Richtung zu unterliegen, denn die Tage zwischen Weihnachten und dem 02.01.2008 haben wir genutzt um die südfranzösische Küste und St. Moritz heimzusuchen.

+14.5 Grad Celsius an der Küste, Sonne bzw. leicht bewölkt. Julier Paß - 12.5 Grad Celsius ebenfalls sonnig, in St. Moritz dann -8.5 Grad und bewölkt. Gefahrene Kilometer 2.234.

Im Einzelnen ...

Zunächst beim ADAC Jahrespickerl für Österreich (Euro 73,80); Vignette für die Schweiz (Euro 25,00), und eine Viacard für Italien (Euro 50,00) erstanden. Da noch zwei Viacards mit unbekanntem Restguthaben aus den letzten Jahren vorliegen ... müßte das wohl reichen ... (am Ende bleiben Euro 18,10 Rest auf der neuen Karte für das Cali Treffen im Mai, aber für die Strecke Como -> San Remo -> Como verbraten wir in Summe doch Euro 59,20). Fazit 1: Schon vor es überhaupt losgeht mehr Geld auf der Straße gelassen, als heutzutage ein Economy Sparfuchsflug München -> Lissabon -> München für zwei Personen kostet ... oder Fazit 2: Autofahren ist außerhalb von Deutschland eine besonders elitäre Fortbewegungsform geworden, sozusagen CarSet statt JetSet und Fazit 3: Runter mit der deutschen Mineralöl- und Kraftfahrzeugsteuer und Einführung einer Autobahnmaut von Euro 183,00 (Jahreskarte) und die Transitfahrer durch Deutschland leisten auch einen Beitrag für unsere Straßen, wie dies in Italien, Frankreich, der Schweiz, etc. seit Jahren, bzw. Jahrzehnten der Fall ist ...

Mit der Fahrt durch den Allgäu gehts los ... und ... mit diesen ersten kostenlosen Deutschen Autobahnkilometern kommen dann auch die Staus auf der A96 und bei Leutkirch, sowie fast 1.5 Stunden Stop and Go vor dem Pfändertunnel bei Bregenz ...

Die bezahlte - kurze - Fahrt durch Österreich (zur Pickerl Refinanzierung in Österreich vollgetankt und immerhin 18 Euro Cents pro Liter schwefelarmen Diesel "gespart") wird zur freien Fahrt für freie Bürger bei vollkommen entspannten Vmax. von 110km/h (wozu eigentlich die 128KW gut sind, bleibt hier mehr als fraglich). Dann bei Bregenz einen zwar nicht in Deutschland, dafür aber in fast ganz Europa angebotenen Euromillionen Lotterie Tip abgegeben, in der noch unwahrscheinlicheren Annahme den Euromillionen Jackpot statt den Deutschen Rekordjackpot zu knacken und im Restaurant - sozusagen als Gewinnvorwegnahme - sehr gut und sehr teuer zu Abend gegessen (Rauchen wie in Bayern nur bis zum 31.12.07 erlaubt).

Die Einreise in die Schweiz - wie immer - problemlos ... zwar mit Grenzstation, aber mittels Durchwinken staulos ... und in der Folge bis zur Raststätte "Heidiland" (sehr empfehlenswert, Raucherzonen auch in 2008) bei Tempomat kontrollierten Vmax von 120km/h durchgecruised (128KW ???). Einen doppelten Espresso und Orangensaft getrunken um die Restkilometer bis San Remo fit abzuspulen und in einer wahrhaften Wohlfühlgrotte, d.h. einer Hygienelandschaft auf modernstem, saubersten Schweizer Niveau bedauert, daß wir die Euro 1,00 verrechenbarem Einsatz nicht auch zum Duschen nutzen ... Alles geboten.

St. Bernadino ... - 2.5 Grad, kaum Schnee (also keine Fotos für den Cali Kalender 2009) ...

Das hatten wir hier zur gleichen Jahreszeit schon einmal anders ... damals vor der Klimakatastrophe, oder einfach nur bei einer anderen Wetterlage ... -22.5 Grad bei 30-50cm Schnee auf der Straße und Türmen von Schneeverwehungen neben der Straße ... höher als die großen LKW, die sich wie wir mit Ketten da hoch und noch mehr runterquälten ... davon bleiben wir diesmal verschont ... no adventure, just keep on truckin.

Chiasso, EU Außengrenze (aus Italienischer Sicht) ... auch hier wird man einfach durchgewunken.

Wärmer wird es nicht, außer ums Herz (Bella Italia), außer durch den obligatorischen ersten Espresso nach der Grenze (nur die Italiener können wirklich Espresso machen, übertroffen allein von den Neapolitanern, die nach allgemeinem inner Italienischem Espresso-Ranking einfach den Besten Cafe corto machen) und Rauchen vor der Tür.

Ab sofort streckenoptimierte Abzocke an jeder Alt-Statione (die Straßen sind jetzt merklich schlechter als die ebenso teuer bezahlten in der Schweitz und Österreich), aber dank ViaCard immerhin ein schnelles Durchkommen, nur getoppt von der Telepass aboriginee Trasse.

Wir kommen südwärts ... etwas schneller ... Vmax 130km/h ... bis die Nebelbänke der norditalienischen Tiefeebene eine Vmax zwischen 20km/h und sehr selten erreichten 130km/h erzwingen, wobei andere einfach mutiger (dümmer) ins Nichts hineinfahren, oder einfach besser sehen, oder ein virtuelles, digitales Vorausradar eingebaut haben, daß noch nicht auf der T5 Extraliste auftaucht, dafür aber bei Citation Jets.

Stoisch weiterfahrend kommen dann die ersten "Berge", die uns noch von der Küste trennen und mit 128KW geht es bergab, bergauf im 6. Gang weiter zum Ziel.

Dank Luftfahrwerk und stärkeren Stabilisatoren bleiben wir von den Auswirkungen der Schlaglöcher ebenso verschont, wie von den Kurvenängsten, die man auf dieser Strecke noch mit dem T4 erlebte, wenn man flott vorankommen wollte und die Geschwindigkeitsbegrenzungen vor jeder Kurve (60-80km/h) nicht immer - all italiana - mit dem nötigen Respekt behandelte.

Hinunter zur Küste ... es wird wärmer ... Nachts um 23:30 Uhr immerhin noch ++++ 8.5 Grad ... Ferienstimmung trotz Mittelkonsolen Schürfspuren am rechten Knie.

Maßnahmen zur Wachhaltung ... kurzes anhalten, Strecken, dehnen, viel Trinken (wasser), Äpfel kauen (noch von Heidiland) ... laute Musik (danke an Audison und Hertz) ... ab und zu das Fenster auf (als Rauch und Schlaftendenzen Abzug, jetzt ohne Erfrierungsrisiko).

An der Ausfahrt San Remo führt einen das Navi dann mittels sanfter Stimme über eine "Abkürzung" zur Stadtmitte, die selbst mit T5 zur Herausforderung wird, so eng ist die Straße und selbst der gegenüber dem T4 deutlich verbesserte Wendekreis reicht für die Spitzkehren nicht mehr aus ... zurücksetzen in der Kurve ist angesagt ... gut, daß unser T5 keinen Karmann Aufbau hat, denn dann wären wir dank RNS 2 DVD festgesteckt ... Rien ne vas plus.

Der Einzigste Campingplatz der in San Remo auch im Winter offen bleibt ist ausgebucht. Neben dem Campingplatz stehen hunderte !!! wirklich hunderte bewohnter Wohnmobile, in Reih und Glied (alles Italiener). Italienische Camperrudelbildung vom Besten (beobachten wir dann noch öfters) ...ziwschen Campingplatz und Bahnstrecke und Rummelplatz ... dreckig, laut, eng ... was hält die hier ? Uns Nichts.

Einige Kilometer Richtung Menton finden wir dann ein einsames Plätzchen ... mit vista sul mare.

weiters gehts später ...

Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Hallo,

am nächsten Morgen ... Sonne, Palmen, +12.5 Grad Celsius, Bar mit Espresso und Bombolone (Krapfen) in walking distance, Toilette (dunkel, eng, keine Klobrille, Heidiland läßt als letzter Vorposten der Hygienezivilisation grüßen) ... wir sind angekommen ... dort wo es uns irgendwie immer wieder am Besten gefällt ... in Italia.

Vergessen die Sprüche aus meiner italienischen Zeit, als mir deutschstämmigen Hinterwäldler klar gemacht wurde ... dass die Wiege der modernen Zivilisation in Italien zu finden ist ... und ... sich die germanischen Barbaren noch zu einer Zeit die dreckigen Ärsche an der Baumrinde abschruppten, zu der sich die Römer schon in ihren Thermalbädern laszif vergnügten, das dem Toilettenpapier überlegene Bidet bereits erfunden war, und man sich den Körper mit wohlriechenden Chremes einrieb, statt sich mit einem Viren- und Bakterienverseuchten Waschlappen die Hautreste vergangener Tage und Wochen vom Waschlappen in die wundgeriebene Haut einzumassieren.

Wie auch immer ... den Waschlappen haben wir abgeschafft ... und Italien ist ... traumhaft.

An diesem Morgen fällt erstmals auf ... auch ein No-Limt ist ein Camper ... beim Rollospalt durchdrängenden, sonnengetränkten Anblick von Schlafsäcken, Bademantel, Jacken, Klamotten, Tassen, Bechern, Nescafe, Aschenbecher und Spülmittel wird klar ... Design wirkt nur aufgeräumt und steril gesäubert wirklich ästhetisch ... im realen Camper Alltag braucht es das nicht, aber es ist auch praktisch, mit einem Lappen schnell sauber gemacht und entgegen der Befürchtungen beim Kauf nicht einmal empfindlich ...

Also auf nach Menton, Nizza, Antibes, Cannes, St. Tropez ... ein Klacks (in km). Diesmal auf der Grande Corniche (die oberste Variante der berühmten Küstenstraße) ... die Moyen Corniche und die Corniche Inferieur hatten wir schon ...

In Roquebrunne erster Kontakt zu Franzosen ... ein französischer California Fahrer der gerade den Parkplatz verläßt, den wir soeben ansteuern, hält an, steigt aus, kommt herüber um mich zu einer Präsentation des No-Limit zu überreden ... ihm sei der Wunsch gewährt.

Er berichtet, daß der California in Frankreich sehr selten anzutreffen ist, sozusagen eine exotische Tierart darstellt, der man bei Sichtung - auch gegen die Pläne der weiblichen Begleitperson (tres belle) - als chauvinistischer Jägersmann nachzustellen verpflichtet ist.

Er erklärt ... in fließend schnellem Französich ... zu dem er als selbtbewußter Franzose selbtverständlich übergeht (die schier unendliche Größe von "La Nation" läßt da keine abweichenden, vermeintlich fraternisierenden englischen Vokabeln zu), daß der No-Limit in der französischen Presse über den Klee gelobt und als extrem exklusives Fahrzeug kommuniziert und in seinem Bewußtsein verankert wurde.

Ich versuche mein Schulfranzösisch immerhin respektvoll so schnell zu beschleunigen, wie der inzwischen vierte Aston Martin der am Ortsausgang richtig Gas gibt (was für ein Sound), wobei ich selbstverständlich deutlich ins Hintertreffen gerate - mangels Vokabelpräsenz und mangels Konzentration.

Von meinem neuen französischen Bekannten werden diese, wie auch all die anderen Luxusautos die sich hier in Unmengen ansammeln, mit vollkommener Mißachtung gestraft, sein Augenmerk gilt allein dem No-Limit, den Xenons, den weißen Möbeln, etc. .

Er ist Hin und weg und schon nach 30 Minuten Französich Training können wir dann auch den Aufstieg zur Aussichtplattform auf der von einem englischen Tourismus Vorboten im 15 Jahrhunderten erbauten Burg antreten.

Primitiv aber wahr ... an die super Aussicht habe ich keine Erinnerung, aber an meine ratenschwangere, stolzgeschwelgte No-Limit Brust und die Erkenntnis ... was sind schon vier Aston Martins, zwei Bentley GTS, ungezählte Ferraris 559 gegen einen No-Limit ... Nichts.

Weiter gehts die Küste lang ... Monaco lassen wir links liegen (zu viele häßliche Hochhäuser für zuviele Steuerflüchtlinge) bis nach Nizza ... Parkplätze erst einmal Fehlanzeige, Tiefgaragen mit 1.90m sind mir dann trotz Luftfahrwerk angesichts der optisch wahrgenommenen Höhe (anscheinend ohne Sicherheitspuffer) und der genervten Schlangen vor den Einfahrten doch zu riskant, die strandseitigen Parkplätze mit Höhenbeschränkungen aus Stahl, oder Beton (1.80 Meter) sind ohnehin tabu, aber wir finden dann an der Promenade des Anglais (direkt neben dem berühmten Hotel Negresco) einen an Sonn- und Feiertagen sogar kostenlosen französischen Parkplatz (kein Milimeter zuviel Platz).

Ersteinmal entscheiden wir uns gegen Etwas, namentlich das im Negresco Restaurant angebotene Sylvester-Menue für Euro 250,00/Person (ohne Getränke), dann aber für deux cafe und deux Perrier für Euro 34,50 (im normalen Cafe an der Promenade) und beobachten im Freien sitzend (+ 15 Grad) was so geboten ist ...

der CarSet ist deutlich wahrnehmbar geteilt - eine Drei-Klassen-Gesellschaft enroute:

rostig, heruntergekommende Renaults, Volkswagen (BJ deutlich vor 1970) mit Arbeiter Vorstadt Charme und Unmengen an Beulen von halblegalen, illegalen und dubiosen Parkplätzen auf der einen Seite ...

Rolls Royce, Bentleys, Maybachs, Aston Martins (ohne Ende) geschniegelt und gebügelt auf der anderen Seite des Lebens, ohne jeden Dreck, hochglänzend, von Beulen keine Spur ... reservierte Parkplätze am Gate der General Aviation am Flughafen Nizza (ich habe noch nie soviele Privatjets in der 25 Mio Euro +++ Klasse gesehen), Parkplätze von Luxus-Hotels, Luxus-Boutiquen, und dem Spielcasino, lassen asoziale Berührungspunkte zwecks Kratzern auf dem Lack erst garnicht entstehen ... Luxus eben.

Und auf der dritten Seite ... wir ... als wir zum No-Limit zurückkommen ... nehmen wir erst einmal wieder Abstand, denn um unseren Cali stehen so um die 20 Franzosen, heftig diskutierend, gestikulierend, Nase an die Scheiben drückend (haben wir eigentlich Sidolin dabei) ... der Bekannte scheint nicht übertrieben zu haben ... der No-Limit ist in Frankreich mehr Aufmerksamkeit wert, als der zwischenzeitlich hinter uns parkende Lamborghini Reventon (wußte garnicht das den auch schon jemand öffentlich fährt, statt ihn in einer Garage zu vergraben).

Irgendwann mischen wir uns unters Publikum und diskutieren das französsische Verkaufstalent trainierend mit ... langsam löst sich die Versammlung auf und wir outen uns als Besitzer der weißen Schuld ... man läßt uns fahren mit den Besten Wünschen für unseren Urlaub.

Trost für all die Klassenunterscheide ... ja ... zum einen durch unseren Cali und zum anderen ...

beim Jogging sind (ist an dieser Küste offensichtlich ebenso eine Massenbewegung wie die Hundertschaften von Rennradfahrern in professionellen Trikots) ... alle wieder vereint, vom graubehaartem hageren Herrn im Adidas Trainingsanzug der seine besseren Tage schon hinter sich hat (nur der Trainingsanzug) bis zur 20 jährigen, blonden Schönheit mit Bodyguards im Schlepptau, wobei allein der Outfit aus der Designerboutique schon mehr kostet als die Drei-Jahresrente des ... zugegebenermaßen etwas schnelleren 60 jährigen.

Weiter nach Antibes, schön ... alles beim Alten, wie damals als ich hier noch Sportseeschifferschein Kurse gab ...

Im asozialen Becken des Yachthafens schwimmen weiter alle Segel- und Motoryachten der unter 20m Klasse ... da waren auch wir zu Hause und fühlten uns prächtig und reich ...

im Neureichen Becken ist nachwievor die 40Meter Motoryacht Trumpf, ebenso wie das "a vendre" Schild an vielen Mini-Mega Yachten ... eben weil Neureiche erst zu spät verstehen, daß der Unterhalt eines solchen MTU Monsters bei artgerechter Werft- und Crew Pflege nebst gelegentlicher Ausfahrten leicht 30% des Kaufpreises per Anno an Unterhaltskosten verschlingt.

im arrivierten Becken sind die 100 Fuß +++ Segelyachten mit den 60 Meter +++ Motoryachten vereint, man kennt sich ... und teilt das gleiche Schicksal, zumeißt zuwenig Zeit um das ererbte Vermögen auszuleben, da man es zu verteidigen und auszubauen hat und man es dann womöglich durch neue Verpflichtungen gesellschaftlicher Art (andere nennen es womöglich unrespektierlich Neid) in eine weiteres "Becken" schafft ...

denn nicht zu übersehen sind die Yachten über 100Meter, die 200 Mio Euro aufwärts Statussymbole der wirklich Superreichen ... wer`s braucht ;-))

Auf dem Stadtmarkt sind auch hier alle vereint ... die Hausfrau, die Köchin (von einem der Anwesen auf Cape d`Antibes), das Millionärspärchen (zwecks der Markt Romantik) und vollkommen unbeachtet - mittendrin - Paul Allen - leicht übergewichtig - weit weg von Joggingideen - der von Microsoft und in Jeans mit Privatspäre schaffendem Schmuddelpulli (sein 120m Plus Explorer liegt womöglich im Hafen) ...

Weiter gehts nach Cannes und etwas weiter nach Mondelieu de la Napoule ... zwecks Campingplatz ... Les Cigale ... ganzjährig offen und sehr nett. Endlich einmal wieder warm duschen.

Abends ... dann auf nach Cannes ... mit dem öffentlichen Bus 200 Meter vom Campingplatz gehts los ... la Croisette ... bei Nacht und an Sylvester.

Weihnachtsmarkt (nicht zu vergleichen mit unseren Weihnachtsmärkten in Nürnberg, München, Augsburg), viel bunter, lauter, wenig weihnachtlich (aus unserer Sicht). Rummelplatz mit Riesenrad, Autoscooter und viel, viel Menschen.

Essen beim Franzosen ... Fisch für zwei Personen in Salzkruste ... 1.3kg falsch tranchiert und deshalb total versalzen ... der Fisch für Euro 104,00, der Rest vom Essen nebst Wein und Wasser summieren sich auf 384,00 Euro ... vielleicht hätten wir doch ins Negresco gehen sollen, dunklen Anzug und Abendgarderobe hatten wir im Kleidersack ja ohnehin dabei ... wie auch immer ...

um 23:44 Uhr wieder auf die Straße, gekühlte Veuve Cliquot Flasche in der original Thermo-Picknik Tasche nebst zwei Gläsern in Bereitschaft und dann wirds solar-funk gesteuert Mitternacht. Prost Neu-Jahr ... Anstoßen ... Wünsche ... Vorsätze ... das Feuerwerk ist gigantisch, die Leute sind alle nett, Keiner pöpelt rum ... das Handynetz ist total überlastet ... die Daheimgebliebenen erwischen wir erst ab 01:00 Uhr ... ein super Abend.

Am Campingplatz nach Taxianfahrt ... Totenstille ... ab ins Bett ... Morgen ist auch noch ein Tag.

bis denn


Gypsy
 
AW: California No-Limit ... ein Tagebuch

Der 01.01.08 ...

Auf in Richtung St. Tropez ...

Boulangerie ... Baguette gekauft, aber was heißt noch Metzger und wo gibt es Jambon, in der Charcuterie, oder in der Boucherie ?? Am Ende Erfolg auf der ganzen Linie und einem zweiten petit-déjeuner steht Nichts mehr im Wege ... naja ... etwas dann doch ... wieder einmal ganze Wagenburgen trutzburgartig gebildet von italienischen Campern an den zweitschönsten Stellen ohne Verbotsschilder für Camper, die schönste Stelle finden wir ... leerer Pinienbestandener Parkplatz direkt am Meer (diesmal haben wir die Warnung 1.90m Höhe geflissentlich nachgemessen und mit 1.93m als für uns in CarPark Luftfederungs Stellung für tauglich erklärt)

... im Hintergrund eine der vielen Luxus-Domaines für Zweitwohnungssuchende mit dem gewissen Kleingeld ... spott-billig abzugebende Appartements ab Euro 600.000,00; kleine Villen ab Euro 900.000,00 ... a vendre ... 15 Jahre tilgungsfrei steht da auf der Werbetafel direkt neben dem Security Häuschen ... anscheinend kann man sich nicht nur mit 40 Meter Motoryachten ruinieren ...

Im Reiseführer steht lobend geschrieben, daß St. Tropez mit 5600 Einwohnern, aber bis zu 80.000 Touristen/Tag im Sommer vollkommen überlaufen ist, das das Fischerdörfchen sich aber im Winter seinen ursprünglichen Charme bewahrt habe ... deshalb stehen wir jetzt auch im Stau ... vielleicht nur mit 20.000 Anreisenden, aber von Charme erst einmal keine Spur, aber zweitens kommt es anderes, und zwar sehr schön ...

Auf dem Parkplatz am Hafen - dem neuen Hafen - fahren wir entgegen aller Einweisungsversuche erst einmal Richtung Alter Hafen und siehe da ... das Glück ist uns Hold, direkt am alten Hafenbecken parkieren wir für nur Euro 2.20 fast den ganzen Tag ... noch das Günstigste am St. Tropez Besuch und nicht vergleichbar mit den Parkgebühren in der Münchner Innenstadt.

Wetter, sonnig, fast wolkenlos, in der Sonne 22 Grad Celsius ... Strand Kaffees alle überfüllt, aber davor bilden sich kleine Grüppchen, diskitierend, Erstverdacht: Sehen und Gesehen werden, aber weit gefehlt ...

Brav und untertänig fragt man beim Einweiser, oder - in unserem Fall - der schönsten Mittelmeer Einweiserin, die man sich vorstellen kann, um einen Tisch für zwei Personen an ... und ... ehe man sich noch fragen kann, ob hier Alles mit Rechten Dingen zugeht ... soviel Küßchen links und Küßchen rechts vergibt die gefragte Schöne, hat man seinen Platz in der exakten Reihenfolge der Anmeldungen erhalten um sich nun ... ganz dem neuen Lebensgefühl hingegebend ... sehr geduldig mit Weißwein und Wasser, diversen Meeresfrüchten, mehreren Expressi (café au lait war nirgend zu sehen) am Wetter, Essen und dem Ausblick zu erfreuen ...

Am direkt angrenzenden Nachbartisch ein französisches Ehepaar aus Montpellier, 4 Tage Kurzurlaub, nach eigenen Angaben sprechen beide kein Wort englisch, aber mit meinem Französisch gehen Sie sehr tolerant um und geben mir die eine, und viele weitere wohlgemeinte Korrekturen mit in die Wortwahl ... man versteht sich prächtig.

Er sucht eine Nautor Swan Segelyacht, gebraucht, günstig, noch aus der Vor-Ferragamo Zeit, als Swan Yachten noch solide Cruising Yachten waren (mit nur geringen, aber durchaus ernst zu nehmenden Regatta Ambitionen), die damals und bis heute einen Ruf für enorm hohe Qualität, die astronomische Höhe der Anfangsinvestition und soliden Werterhalt haben, aber heute als Mittelmeer Daysailer mit Regatta Ehrgeiz als Wally Imitationen mehr den italienischen Papagallo ansprechen (Rolex, Ray-Ban, Blonde Schöne im Arm), als den ambitionierten Hochseesegler.

Nach zwei Stunden angeregter, aber höchst anstrengendem parlieren auf Französisch ... wie die Zeit vergeht ... auf zur Shopping Tour ... nur Sehen ... Nichts kaufen ... und raus aus der Strandbar Enge zur Altstadt Erkundung. Verwinkelte Gassen, Wäsche an den Balkonen, kleine Plätzchen mit Palmen und Orchideen, Tante Emma Läden (mit gesalzenen Preisen), ach ist es schön ...

Als es dunkel wird brechen wir auf ... zurück zu unsrem Camping Platz ... voller Eindrücke.

Kurzurlaub heißt, schneller als man denkt zurück ... also am kommenden Morgen gehts ab ... über San Remo Richtung Heimat ...

In San Remo ... wieder in Yacht Nähe (beim örtlichen Yachtclub) ... Mittag gegessen. Nach alter Tradition tonnenweise Linsen verspeist ... die Tradition besagt, dass umso mehr man davon ißt, desto mehr Geld wird man im neuen Jahr verdienen ... wie auch immer ... ziemlich voll gehts auf Richtung Mailand und Bergamo.

Kurze Besichtung von Bergamo Alto der historischen Altstadt auf einem Hügel oberhalb des modernen Bergamo, danach großes Pizzaessen in einer Traditions Pizzeria in der Innenstadt (ca. 200 Pizzatypen auf der Karte) und wieder auf die Autobahn ... jetzt Richtung Norden.

Kurz nach der italienisch/schweizerischen Grenze (wieder ohne Kontrolle) verläßt mich die Drivers Energy ... auf dem Rastplatz übernachten wir - trotz Autobahnlärm - und Außentemperaturen von -4.5 Grad ... gut schnrachend und gemütlich im 1. OG (wenn nur die Linsen nicht so schwer wiegen würden) ... ob der Lattenrost das durchhält ... dann doch sehr früh wach geworden.

Letzter Tag ... früher Aufbruch nach Espresso und Brioche ... weiter Richtung Norden.

Zeitüberschuß ... vor 23:00 Uhr müssen wir nicht zu Hause eintrudeln, das Navi meldet aber eine ETA von 14:30 Uhr. Warst Du schon mal in St. Moritz ... ja, aber vor Jahrzehnten, Du ... nee ich noch nie ... also Rechts ab zum Julier Paß und 58x2 Kilometer Umweg, die sich aber ziehen werden.

Immer noch sonnig wird es kälter ... auf 2.284m (gemäß GPS) sinds es dann deutlich unter - 12.5 Grad, dazu viel, viel Schnee und sehr starker Wind, der immer mehr Schnee auf die Strasse weht.

Vollkommen Problemlos, auch ohne 4-Motion, wie die Reisemobile und Zweirad angetriebene Konkurenz beweißt, trotzdem ein gutes Gefühl eine angetriebene Achse mehr in Petto zu haben.

In Dorf St. Moritz (kleiner als erwartet), gibts dann neben den weltweit üblichen Boutiquen und Luxusanbietern nichts wirklich erwähnenswertes ... naja ... ein wenig war da doch:

ein Mercedes ML wird vor unseren Augen abgeschleppt ... der Fahrer hatte ... so der mitgehörte Diskussionstand ... auf der schneefreien Dorf-Straße wohl alle Differntialsperren drin gelassen und richtig Gas gegeben ... irgendwann hat es dann knack gemacht und Nichts ging mehr ... erklärte der Burberry beschalte, Hermes Taschen begleitete Herr in den Besten Jahren ... war das ein Zobel was er da trug ... was sind wir doch für Luxus-Ignoranten ... Nicht einmal einen Zobel von anderem Edelpelz unterscheiden können, aber in St. Moritz einen auf wichtiger Besucher miemen ...

Beim Juwelier Bucherer (gibts auch in der Zürcher Bahnhofsstraße, dort aber mit angeschlossenem Uhrenmuseum) lassen wir uns erläutern was ein 10 carat lupenreiner Diamant nebst Ring so kostet (in der Auslage liegen Diamanten im Wert von weit über 2 Mio Euro) und finden angesicht von Uhren um die 400.000 bis 600.000 Euro eine Lange & Söhne für "nur" 38.400,00 Euro als doch zu günstig für uns ... und bleiben innerlich beim Kopfschütteln ... denn big diamonds wirken dann doch sehr protzig ... zu protzig für uns ... haha.

Im Restaurant ... von irgendwoher muß mein Übergewicht ja kommen ... Schweizerstuben direkt am Ortseingangs nahen Kreisverkehr ... warten wir dann über 30 Minuten auf die Chance zu bestellen, weitere 30 Minuten bis das bestellte Wasser serviert wird ... danach (nach freundlicher, distinguierter Eskalation über den Restaurant Manager) gings dann flott ... unter Nicht Berechnung der Getränke und Vorspeisen, nebst Espresso (wieder einmal einer) ... und unter Hinweis, dass dies nicht der Standard des Hauses und der Schweizer Gastronomie sei, werden wir freundlich entlassen. Jetzt aufgewärmt zum Abstieg bis zum illegal parkierten Auto ... nicht abgeschleppt ... kein Ticket ... und ab nach Hause.

solong



Gypsy
 
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