Busfahrer VW T5 - leider mit Spänen im Tank ...

Ist der Ective 1500 ein digitaler WR? Meiner ist noch oldschool-analog.
In meinem anderen Auto hatte ich vor geraumer Zeit drei große analoge Endstufen (natürlich mit Gehäuse, da Kühlkörperfunktion) - und nie Probleme mit dem Radioempfang.
Nach dem Wechsel auf digitale Endstufen (auch samt Gehäuse), gabs da schon Probleme mit dem Radioempfang.

Beim analogen WR habe ich auch "nur" die Bodenplatte rausgenommen als Teil des Gehäuses. Auf der Seite sitzen nur die Mosfets der Leistungselektronik. die großen Ringkerntrafos und Spulen sitzen auf der "Unterseite" - welche noch mit Gehäuse geschützt ist.

Beobachten und lernen.
 
Hi Patrick,
ob analog oder digital ist ziemlich irrelevant. Die Wechselfelder in den Wechselrichter sind hochenergetisch und die emittierte Strahlung ist nicht gerichtet, sondern stets diffus und geht in alle Richtungen. Ein geschlossenes Gehäuse dient der Dämpfung der elektromagnetischen Strahlung. Ohne Gehäuse keine Dämpfung.

In den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Militär und Mezintechnik werden Immunität eines Geräts oder einer Anlage gegenüber externen Störungen (SF) aber auch die Störausstrahlung (SA) gemessen. In diesen Industriebereichen werden eigene EMV-Labore eingesetzt.

Wenn Du Pech hast, steht plötzlich die Bundesnetzagentur mit einem Messwagen bei dir. Könnten ja Störungen im Mobilfunk oder Rundfunk gemeldet worden sein.

Hier ein interessanter Beitrag aus einem Pedelec-Forum:
Beitrag im Thema 'E45 - Ladegerät stört Radioempfang im Haus'
E45 - Ladegerät stört Radioempfang im Haus
 
Anhang anzeigen 376731

Wurstfinger zeigt auf AGR-Rohr ...



Anhang anzeigen 376732

CNC-Fräsmaschine macht den Rest.



Ansonsten gabs den jährlichen Service, 7l Öl, neuen Luftfilter, neuen Innenraumfilter, neuen Ölfilter, neuen Kraftstofffilter (wegen der Späne-Geschichte zu Beginn) und neue Software fürs Steuergerät 01. Hat jetzt bissl mehr Juice, 180 PS.

Zwei Fragen hierzu:
1. Verschliessen des AGR beim T5.2 - wie sind hier die Erfahrungen damit? Hatte ich selber beim T4 auch verbaut aber beim T5 habe ich davon noch nicht gelesenen.

2. Was hast du gernau für "Software" aufgespielt? Race Chip oder etwas spezielleres?
 
Eher speziell, aber das darf hier wieder nicht öffentlich stehen - im Caliboard wurde das sofort mit Sperrung quittiert.
 
Update vom 21.12.2022

Kurz vor Weihnachten hab ich mir vorgenommen, bei meinem T5.2 die Kupplung, das Zweimassenschwungrad, Zentralausrücklager und noch den Nehmerzylinder zu tauschen. Im gleichen Atemzug gabs noch einen neuen Anlasser, frisches Getriebeöl und natürlich neues Motorenöl.

Hier das Zentralausrücklager in der Getriebeglocke:

WhatsApp Bild 2022-12-21 um 20.38.0722.jpg

Hatte der local vw dealer zum Glück lagernd. Das Getriebeöl kam auch original von VW (2,7 Liter bekommt das 6-Gang Schaltgetriebe, 3l Öl kosten bei VW knapp 200 €). Als Motoröl kam Addinol 5W30 zum Einsatz.

Das ganze gestaltete sich mit ein paar Freunden und Schwarmintelligenz doch ganz passabel. Arbeitszeit von 9 - 17 Uhr und fertig war das Ding!

Freude hat es trotzdem gemacht, der Bus fährt und schaltet jetzt wieder richtig gut!
WhatsApp Bild 2022-12-21 um 20.38.07.jpg


aktueller km-Stand: 325.000 km
 
Update 05.01.2023

Bremsen hinten wurden vom TÜV bemängelt, also kommen die direkt mit Scheiben & Belägen neu.
TÜV + AU bestanden :danke: 8)
Spur neu eingestellt, da die Achsen gelöst waren (siehe Beitrag vorher) und G85 Lenkwinkelsensor im VCDS mit Nullabgleich neu angelernt.

Ein Gurtschloss der hinteren Sitzreihe ist defekt, bestellt ists schon - kost 30 € bei VW.

Überlege immer noch mit dem Xenon-Umbau hin- und her ...
 
Leider "ja" - ein begabter Schrauberfreund, der viele Jahre bei VW gearbeitet hat, riet mir zum orginalen VW Getriebeöl, da es besser für die Syncronringe im Getriebe sei.
Und da ich den Getriebeölwechsel bei einem Kilometerstand von 325.000km+ das nächste Mal wohl nicht mehr machen werde (was nicht heißen soll, dass das noch 500.000 km erlebt), wars mir hier "egal". :)
 
km-Stand: 326.000

Bremsen hinten, Scheiben & Beläge gewechselt.
 
km-Stand 329.000

Das zuletzt verbaute Zweimassenschwung (LUK) erzeugte Vibrationen beim Vollgas-Beschleunigen um 1.800 U/min in Gang 4, 5, 6; 1000 km nach Verbau.
Wieder Getriebe raus, ZMS von Sachs eingebaut, Getriebe rein. 600 km später noch keine ähnlichen Symptome.
 
Das mit den CNC gefrästen Teilen ist schon wirklich cool. Das was ich bis jetzt gesehen habe gefällt mir gut. Wie sieht es denn aktuell (was das Campingeqipment angeht) im Inneraum aus? Hat sich da die letzten Jahre auch etwas getan?

Vielleicht sieht man sich ja mal. Immerhin wohnen wir nur 50 km auseinander.
 
Das mit den CNC gefrästen Teilen ist schon wirklich cool. Das was ich bis jetzt gesehen habe gefällt mir gut. Wie sieht es denn aktuell (was das Campingeqipment angeht) im Inneraum aus? Hat sich da die letzten Jahre auch etwas getan?

Vielleicht sieht man sich ja mal. Immerhin wohnen wir nur 50 km auseinander.

Danke :)
Im Innenraum hab ich bei den Campern noch nicht viel gesehen aus der CNC-gefrästen Branche. Mehrheitlich 3D-Druck Sachen oder gelaserte Teile.
Hab gerade mal in deinen Thread geschaut, wow! Cooler Umbau, das würde ich mir auch gern mal live anschauen und vorführen lassen! :)
 
1683285081313.png


Cw-Wert "wie eine Schrankwand" :D

PS: Der Tageszähler wurde beim Tanken auf 0 gesetzt.
 
Weiter geht´s im Monolog. Es ist Juni 2023, das Fahrzeug ist jetzt gute 2 Jahre in meinem Besitz, gefahren bin ich ca. 30.000 km damit. Aktueller km-Stand: 336.000 km

Heutiger Arbeitsauftrag: Hohlraumkonservierung der Radläufe an der Vorderachse


Nachdem ich letztes Jahr schon die hinteren Radläufe erfolgreich konserviert habe , gehts jetzt der typischen VW-Kotflügel-Schweller-Konstruktion an den Kragen, bei der sich Jahr für Jahr Dreck ansammelt, vermodert und einen Nässeschwamm für Korrosion bildet.

Also los, Rad ab, Radhausschale entfernen, ein Kinderspiel:
P1040069.JPG

Bisschen näher ran an den Problembereich:

P1040070.JPG

Geht noch, aber schön ists nicht. Also Wasser marsch, Pinsel, Allzweckreiniger und Druckluft dazu, immer mal wieder nachspülen und am Ende trockenpusten zur Inspektion des Korrosionszustandes:

P1040071.JPG

Schon viel besser :cool:

Keine Flächenkorrosion erkennbar, ein paar Scheuerstellen mit der Radhausschale gab es jedoch. Also wurde zur Behandlung Brunox Epoxy aufgetragen und nach ein wenig Trocknungszeit ist das Blech bereit für die Schutzschicht. Weiter gehts im nächsten Beitrag.
 
Das fertige Ergebnis:
eine schöne dicke Wachsschicht, die jetzt vor unserem allseits unbeliebtem Freund, dem Sauerstoff, schützt :D

P1040072.JPG


Die Markise hab ich über den Winter abgebaut gehabt und dieses Jahr mit Gummimatten unter den Aufliegern an der C-Schiene montiert, um Scheuerstellen zu vermeiden:

P1040027.JPG


Als nächstes gehts weiter am Innenausbau im Bus, die ersten Aluprofile haben heute schon die Säge zu Gesicht bekommen :D
 
Alt gegen neu hieß das Motto des Tages. Wer sich vielleicht noch erinnern kann: in Beitrag 35 dieses Threads habe ich beschrieben, wie ich ein 350 W Solarmodul auf dem Busdach befestige.
Etliche Anfixungen an das Thema Solaranlage ließen mich zu dem Entschluss kommen, das Dach maximal auszunutzen, was die solarisierbare Fläche angeht.
Das größte Solarmodul, das aufzutreiben war, besitzt 550 W, ist 2340 mm lang und 1129 mm breit und damit nur ein paar cm schmaler als die C-Schienenbreite am T5-Bus.

Der passende Laderegler kam von Victron, ein SmartSolar MPPT 100/50. Speichersetup bleibt bei 2x Exide AGM EK 700 Bleisäurebatterien bestehen (gut & günstig). Ebenfalls bestehen bleibt vorerst der 1.2 kW analog-Wechselrichter, den ich mit der ein oder anderen Flex und Kompressor schon an seine Grenzen gebracht habe.
Da der Bus bei mir direkt am Haus in der Sonne steht, besteht der weitere Sinn des Solarsystems darin, die solare Energie zu nutzen, wenn man es nicht bewegt. Sprich: Ein fahrendes Balkonkraftwerk. (Das Dach des Hauses gehört mir nicht, daher fällt das aus. Habe mir dieses Projekt gut überlegt).

Los gings dann mit gekanteten Winkeln aus Edelstahl, 6mm stark. Paar Bohrungen rein und meine bekannten T-Nutensteine halten die Winkel in der C-Schiene:
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Das Dach habe ich vorher gründlich gereinigt und keramikbeschichtet, gegen Dreck und sowas. Komme da ja nicht mehr so gut ran, wenn das Modul drauf ist.

5 Halter und bisschen die Flucht eingucken später:
1689699093584.png

Habe hier die Endklemmen aus dem PV-Bereich benutzt, Schrauben gesichert, aber noch nichts verdrahtet.
Mindestabstand zur Dachhaut sind 7 mm in der Mitte. Es hängt nichts durch und schwingt auch nicht (durch den Mittelhalter wird das erfolgreich unterbunden).

Next step: optionale Dachgepäckträgervorbereitungaus ITEM-Profil ohne Verschattung des Moduls.
 
Hallo, da werd ich wohl mal vorbeikommen zum Fachsimpeln. Deine Nutensteine passen Top.Hab unser Panel auch drauf und jetzt haben wir für unseren Zweck mehr als genug Saft auf der Batterie. Viele Grüße Mathias .IMG_20230718_2120363.jpg
 
Mir war wichtig, das das Panel so flach wie möglich montiert ist und recht unauffällig ist.
 
Weiter gings am Dachprojekt:
Da ich mir einen optionalen Dachgepäckträger offenhalten wollte, musste ich mir Gedanken über die gegenseitige Beeinflussung von Solaranlage und Dachgepäckträger machen.

Der Gepäckträger kommt zweifelsfrei sehr selten zum Einsatz. Erstens, weil im Bus oft Leere herrscht und entsprechend Platz ist und zweitens, weil ich selten große Sachen transportiere. Nichtsdestotrotz ist Haben besser als Brauchen.
Die Grundidee besteht darin, das universelle Alu-Systemprofil von ITEM bzw. Bosch zu nutzen. Es bietet viele Erweiterungsmöglichkeiten, ist super leicht und trotzdem stabil. Zudem muss man sich um Korrosion kaum Gedanken machen.

Geplant wird die Trägerkonstruktion entlang der C-Schiene, um die maximale Fahrzeugbreite bzw. Montage von der Seite zu ermöglichen. In der Länge wird der Aufbau etwa 2.65m bemessen. Damit ist er länger als die Solarplatte und bietet die Möglichkeit, entweder eine Licht-Bar und/oder einen Spoiler gegen den Wind an der Dachfront anzubauen. Doch das steht noch in der Entwicklung.

da die Solarplatte mit ihren 35 mm Höhe + Haltewinkel von der C-Schiene ein gutes Stück hoch steht, musste ich Erhöhungen konstruieren. In den folgenden Bildern habe ich festgehalten, wie diese angefertigt wurden. Los gehts mit dem Zuschnitt des Rohmaterials, feinstes Aluminium:
P1040149.JPG

Aus diesen drei Klötzen entstehen später 6 identische Halter. Die passenden Spannmittel und Werkzeuge sind fürs Foto drappiert :D

Aufgespannt und dann flogen auch schon die Späne:

P1040160.JPG

Nach der Fräsbearbeitung habe ich noch Gewindebohrungen und Gewinde ins Material eingebracht, damit die Halter direkt auf den Edelstahlwinkeln montiert werden können. Fertig sehen sie so aus:

P1040167.JPG

Draußen am Bus hats geregnet, aber ein echter Busschrauber kennt kein schlechtes Wetter im Sommer. Also fix probestecken:

P1040165.JPG

Das passt soweit.
Auf der Oberseite habe ich zur besseren Montage und Führung des Aluprofils einen Steg stehen lassen. Hier seht ihr, wie das Aluprofil auf dem Halter sitzt:

P1040162.JPG

Und nochmal im Detail, was der schmale Steg bewirkt:

P1040166.JPG

Das passt mit etwas Ausrichtspiel perfekt in die erste Nut des Profils.
Als nächstes müssen die Aluprofile auf Maß zugeschnitten und gebohrt werden. Doch soweit bin ich aktuell noch nicht :)
 
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