Interessant dazu ist auch der Forschungsbericht „Ölverdünnung bei Betrieb eines Pkw-Dieselmotors mit Mischkraftstoff B10“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburgaus dem Jahre 2008:
https://www.ufop.de/files/1213/3907/6092/Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf
Die Ergebnisse der stationären Prüfstandsuntersuchungen zeigten, dass
- der höchste Kraftstoffeintrag im Regenerationsmodus mit später Nacheinspritzung erfolgte,
- die Ölverdünnung durch die Nacheinspritzung erheblich war,
- der Motorbetrieb mit geringer Belastung sowie häufige Motorstarts mit längeren Leerlaufzeiten zu geringen Kraftstoffeinträgen führten, die für den Praxisbetrieb kaum Bedeutung haben,
- in diesen beiden Betriebsarten des Motors die Viskositätsverringerung des Motoröls sehr gering war,
- bei hoher Motorbelastung Kraftstoff aus dem mit B10 verdünnten Motoröl ausgetragen wurde,
- bei diesem Kraftstoffaustrag der RME-Anteil im unverdampften Kraftstoff angestiegen war und
- hauptsächlich der DK-Anteil, aber in geringem Maße auch der RME-Anteil aus dem Motoröl ausgetragen wurde.
DK = Dieselkraftstoff, RME = Rapsmethylester/Biodiesel, B10 = Kraftstoffgemisch aus 10 Vol.% RME und 90 Vol.% DK