Aufblasbare Vorzelte - kennt Ihr die oder: Was empfehlt Ihr?

ChrisMich

Aktiv-Mitglied
Ort
Hannover
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
08.07.2013
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Radio / Navi
RNS 510+DAB(+) MJ2013?
Extras
Standheizung, Rückfahrkamera, Telefonvorber. Premium, Xenon,
Umbauten / Tuning
Kühlbox, Kleinigkeiten zum Camping folgen (ganz schlank)
Der immer noch fast neue, wenig genutzte Cali Beach geht dieses Jahr endlich auf große Fahrt. Obwohl mir eigentlich das Anforderungsprofil ziemlich klar ist geht die Entscheidungsfindung nicht recht voran. Das liegt daran, dass ich über viele Neuentwicklungen nichts Rechtes im Netz finde. Also der Reihe nach. Das Vorzelt
  • soll wirklich schnell auf- und abgebaut sein (will ja jeder, steht in meiner Prioritätenliste besonders weit oben)
  • eine Person soll das alleine hinkriegen,
  • es soll ein echtes Vorzelt, also mit dem Cali verbunden sein und es muss frei stehen können
  • soll für 2 Personen angenehmen Platzkomfort bieten, wenn´s mal 2 Tage regnet, wir sind (noch?) keine Asketen
  • soll für Nordeuropa regenfest und sturmtauglich sein
  • darf im Rahmen auch etwas mehr kosten, wenn ich damit für die nächsten Jahre zufrieden bin
Da stößt man schnell auf die aufblasbaren Zelte Vango Airaway Kela
http://www.vango.co.uk/de/motorhome-campervan/289-air-away-kela-std.html
und - ganz neu - das Outwell San Diego
http://www.outwell.com/de-DE/Products/Tents/SmartAirTouring/SanDiegoFreeway.aspx
Beide Zelte gibt´s auch bei Fritz Berger und Kuhnshop mit weiteren Fotos. Ausführliche Videos bei Youtube und dem Outwell-link.
Daneben fällt auf, dass auch andere Hersteller ihr Angebot um aufblasbare Zelte bzw. aufblasbare Varianten von bewährten Zeltmodellen erweitern.
Was mir aufgefallen ist:
  • Das Auf- und Abbauen geht offenbar wirklich genial schnell, die Böden sind fest eingenäht
  • Beide Zelte haben tiefe Schleusen, das erhöht den Platzbedarf quer zum Bus, besonders beim Vango kommen offenbar sehr lange Abspannleinen hinzu
  • Die Packmaße sind schon ganz schön mächtig, die Packtaschen werden aufgrund ihrer Höhe kaum oder gar nicht unter die Liegeflächenverlängerung des Beach passen
  • Die Regendichtigkeit ist bei beiden mit 6000 mm Wassersäule angegeben
  • Das Outwell wird aufgrund der großen Breite und Höhe geräumiger sein, das sieht man auch im Video, außerdem hat auch die Schleuse einen Boden und Windschutz zum Unterboden
  • Finde nur vom Vango einen Erfahrungsbericht mit weiteren Bildern: http://www.vwt4forum.co.uk/showthread.php?t=269462&page=3 , in UK scheinen diese Zelte viel verbreiteter zu sein.
Weiß nur einfach nicht, was ich davon halten soll:
  • Ist das nun ein Trend, eine Technik, die jetzt ausgereift ist und sich im mittleren und höheren Preissegment durchsetzten wird?
  • Wie ist die Windstabilität im Vergleich zu konventionellen Zelten?
  • Wie haltbar und störanfällig ist das Ganze? Die Schläuche sind doch hoffentlich bei normalem Gebrauch jahrelang dicht?
Alternativ gäbe es aus UK das Khyam Motordome Classic, aufzuklappen offenbar nach dem Regenschirmprinzip, also auch kein Gefummel mit Stangen zusammenstecken du Einfädeln:
http://www.khyam.co.uk/detail.asp?p=740
mit ausführlicher Aufbauanleitung
http://www.youtube.com/watch?v=3TbXT2N1l9c
bzw. das Ganze seeehr viel schneller:
http://www.youtube.com/watch?v=u3j2nyS-hvg
Der Boden wird hier separat eingehängt (ist das eigentlich ein Vor- oder ein Nachteil?). Im Caliboard läuft zu dem Zelt ein Thread, leider auch mit wenig Information zur Haltbarkeit und Wetterfestigkeit.
Uff - jetzt wisst Ihr alles, was ich weiß. ?( Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Zelten oder vielleicht noch eine ganz andere Idee?
Gruß
Chris
 
Hallo Chris,
ja, Ehrfahrungsberichte habe ich auch gesucht und keine gefunden :confused:
Habe mir trotzdem das DWT Rapid Air gekauft. Auf - und Abbau geht wirklich fix.
Testen kann ich erst im Mai wenn wir auf Tour gehen. Der zweite Test findet im Juli in Losheim auf unserem Bustreffen statt.
Denke dass ich danach mehr dazu sagen kann.
Gruß Ralf
 
Hallo Chris
habe in Italien beim Calitreffen am Gardasee jetzt das Rapid Air von DWT gesehen.
Stand echt gut da und machte einen soliden Eindruck!
Wenn wir nicht so happy mit unserem Quick wären würde ich mir das zulegen.
Meiner Meinung nach ist es auch preislich ok.
Ich klau mal ein Bild vom Caliboard...

umu9e5an.jpg
 
Jaaa - sieht gut aus, braucht wenig Platz für den gebotenen Raum, vielen Dank fürs Bild, coop..
Aber: Das Zelt steht sicher auch gut wochenlang am Gardasee. Aber in Nordeuropa, schlimmstenfalls auf Island?
Das Rapid Air hat keine regengeschützten Eingänge, und auf dem Bild oben sieht man eine Schönwetter-Campingsituation. Der faule Hund (hoffentlich liest er nicht mit) hat ganze 2 Heringe fürs Abspannen gebraucht (außer den Heringen für den Zeltboden). Wie gut schlägt sich wohl dieser Zelttyp im Vergleich zu Gestängezelten bei stärkerem Wind? Es macht mich ja skeptisch, dass das Vango Kela nach den Fotos z. T. mit speziellen Leinen abgespannt ist, die eher an Gurte erinnern. Vielleicht liegt ´s ja nur an dem schlechten britischen Wetter....
Auf Deinen Erfahrungsbericht bin ich gespannt, Ralf. Zwar wünsche ich Dir von ganzem Herzen schönes Wetter für die Tour, aber ein Schlechtwetter-Erfahrungsbericht wäre fast etwas interessanter :D.
Gruß
Chris
 
Hallo,
nachdem die Resonanz zu diesem Thema verhalten blieb, habe ich mir vergangene Woche das Outwell San Diego bestellt. Nach blitzschneller Lieferung konnte ich es gestern mal im Garten aufbauen. Zu sagen wäre noch, dass dies mein erstes Busvorzelt ist. Hier sind die ersten Eindrücke:

T5 Vorzelt (2 of 28).jpg
Klein ist das Packmaß ja nicht, die Tasche steht auf 40cm-Platten. Eigentlich ist die Tasche ein Sack, die Gurte oben sind Kompressionsriemen, aufgeschnürt ist noch Einiges an Platz drin. Die Luftpumpe ist nicht in der Tasche!

T5 Vorzelt (4 of 28).jpg
Die Tasche enthält eingerollt in das Zelt einen Boden für die Schleuse und 2 Beutel mit Heringen und Stangen.

T5 Vorzelt (27 of 28).jpg
Stangen?... 1 Fiberglasgestänge für den regendichten Seiteneingang, 2 Gestänge für die Aufstellstangen des Haupteinganges als Sonnenschutz (angenehme Überraschung, wußte nicht, dass die dabei sind!) und die Stangen ganz rechts, wozu die dabei sind, habe ich nicht rausgefunden. Ausreichend 20cm-Heringe. Nicht im Bild: eine äußerst dürftige Aufbauanleitung.

T5 Vorzelt (24 of 28).jpg Der Pumpe liegen weitere Düsen für andere Verwendungszwecke bei.

T5 Vorzelt (8 of 28).jpg Das Zelt habe ich ausgerollt...

T5 Vorzelt (9 of 28).jpg ... und in die Gummikederschiene eingefummelt, die der Cali beim Kauf in der Kederleiste hatte. Ich habe keine Markise und möchte zur Anbindung die Kederleiste verwenden, damit das Aufstelldach weiter nutzbar ist.

T5 Vorzelt (10 of 28).jpg Der Keder (heißt das so?) steht an beiden Enden etwas über.

T5 Vorzelt (11 of 28).jpg Beim Pumpen stellt sich das Zelt von alleine auf. Das geht wirklich schnell, ist aber Arbeit, da bei Outwell mit 0,6-0,8 bar überdruck gearbeitet wird, (bei Vango nur mit ca. 0,4 bar!)

So, die Software meckert wegen der vielen Bilder, weiter geht's im nächsten post.
 

Anhänge

  • T5 Vorzelt (10 of 28).jpg
    T5 Vorzelt (10 of 28).jpg
    316 KB · Aufrufe: 727
  • T5 Vorzelt (12 of 28).jpg
    T5 Vorzelt (12 of 28).jpg
    732,3 KB · Aufrufe: 718
T5 Vorzelt (12 of 28).jpg T5 Vorzelt (13 of 28).jpg Nach Einsetzen der Heringe muß noch abgespannt werden. Alle Abspannleinen befinden sich schon am Zelt und sind durch kleine Klettschlaufen gesichert - toll! Das Zelt steht schon jetzt recht fest, das ist offenbar dem relativ hohen Druck in den Schläuchen zu verdanken.

T5 Vorzelt (14 of 28).jpg Hier ist das Zelt abgespannt und die Fiberglasstange für den regengeschützten Seiteneingang eingefädelt - letzteres dauert nur Sekunden. Man sieht jede Menge Fensterflächen, die hier alle innen noch mit Sichtschutzblenden zugeknöpft sind. Wenn man sie entfernt ist das Zelt innen SEHR hell und man sollte Regentage ohne Depressionen überstehen können. Nur der Seiteneingang verfügt über ein Moskitonetz (und Fensterfläche), da er sehr groß ist, sollte das reichen. Über dem Haupteingang mittig ist eine Schlaufe für eine weitere Abspanung.

T5 Vorzelt (16 of 28).jpg T5 Vorzelt (21 of 28).jpg Alle Reißverschlüsse sind doppelt verdeckt, der Haupteingang ist auch unten über Reißverschluss mit dem Boden verbunden.

T5 Vorzelt (17 of 28).jpg T5 Vorzelt (19 of 28).jpg Der Boden der Schleuse wird an jeder Seite an einem von 3 Ringen eingehängt und bildet so einen Schutz vor Zugluft (und Dieselgestank von der Standheizung?) vom Fahrzeugboden, für den Bulli scheint auch der unterste Ring noch minimal zu hoch zu sein, das muß ich mir aber noch mal in Ruhe ansehen. Der Übergang zur Schleuse wird von 2 Durchgängen gebildet, fürn Bulli wird wohl nur der rechte genutzt werden.

T5 Vorzelt (20 of 28).jpg Bei ganz geöffneter Schiebetür stößt deren obere Kante an den Stoff der Schleuse, schrabbelt aber nicht vorher dran lang. Die Schleuse ist wie das ganze Zelt eben schön breit.

T5 Vorzelt (22 of 28).jpg Hier nochmal eine Seitenansicht. Das Zelt ist nicht sehr tief, bietet aber durch die große Breite innen wunderbar viel Platz. Der Tunnel, also die beiden Schläuche sind auch nicht halbrund, die Seitenwände steigen zunächst steil an, die Kuppel ist relativ flach. So wird viel Stehhöhe gewonnen.

T5 Vorzelt (28 of 28).jpg Einpacken: Hier ist der Beweis: Das Zelt passt beim ersten Mal suboptimal Einpacken wieder in die originale Tasche, allerdings müssen die Kompressionsriemen ganz geöffnet sein. Herrlich: Kein Ausfädeln von Gestänge. Beim Zusammenlegen oder -wurschteln geht es ähnlich wie bei einer Luftmatratze darum, möglichst viel Restluft aus den Schläuchen zu pressen.

Sonstiges:
  • Weitere Abspannleinen für das Sonnendach, die Sturmabspanung am Haupteingang und auf der Schleusenseite, wenn der Bulli unterwegs ist (habe ich nicht ausprobiert), liegen nicht bei.
  • Beiliegende Aufstellstangen für Sonnndach und beiliegender Schleusenboden sind ein großes Plus und im Preis zu berücksichtigen
  • Der Zeltstoff ist sehr fest und vertrauenserweckend, der Zeltboden dagegen recht dünn. Eine Zeltunterlage und evtl. ein Zeltteppich werden noch beschafft. Beides ist als maßgenaues Herstellerangebot preiswerter als bei manchem Konkurrenten.
  • In vielen Details hochwertig, man sieht die Erfahrung eines guten Zeltherstellers
  • Ob ich es lieben oder verfluchen werde, hängt von der Praxiserfahrung ab: Hält es bei starkem Wind? Wird der ganze Schlauchkram nach1 Jahr undicht?
  • Mehr dazu am Ende des Jahres an dieser Stelle
Gruß

Chris
 
@ Chris,
Du hast mir von ganzem Herzen bestimmt kein schönes Wetter gewünscht.........

1. Resume
In Oberried angekommen, Zelt aufgebaut, noch nicht richtig abgespannt........
Orkanartige Böen, 100 km/h, Hagel ohne Ende, Regen,Gewitter und das Zelt :D steht noch.
Ich muss zugeben dass ein Luftschlauch etwas nachgegeben hat, aber wie gesagt, war noch nicht richtig abgespannt.
Wasser kam keines durch, das DWT Rapid Air ist trotz der Maße 2,40 x 3,40 mtr doch recht groß (wegen fast geraden Seitenwänden).
Jetzt muß ich mir zuerst das tolle Wetter " schönsaufen"

Gruß Ralf
 
.....Fortsetzung.......
die ganze Nacht gestürmt und geregnet wie Sau, Zelt steht immer noch, nachspannen musste ich nicht.
Innen alles noch schön trocken, auch durch die Petroleumheizung kein Kondenswasser an der Zelthaut.
Also von mir eine klare Kaufempfehlung für das DWT Rapid Air.
Sieht jemand anderes vielleicht nicht so, aber die Geschmäcker sind bekannterweise verschieden.
Gruß Ralf
 
@ Chris,
Du hast mir von ganzem Herzen bestimmt kein schönes Wetter gewünscht.........

Vielen Dank für Deine Opferbereitschaft, Ralf, Du kannst den Schlechtwettertest jetzt abbrechen....;)
Habe nochmal in britischen Foren recherchiert, keinen gefunden, dem ein aufblasbares Zelt je weggeflogen ist. Vereinzelt wird berichtet, dass die Bögen bei Sturm vorübergehend leicht einknicken, bei Windstärken, bei denen die Stange eines konventionellen Zeltes mutmaßlich brechen würde. Als Nächstes bin ich auf die Dauerhaltbarkeit der Technik gespannt.
Gruß
Chris
 
Resumee nach 10 Tagen Bornholm:
Aufbauen ging schön schnell mit DWT-Kederschienenadapter. Als ich endlich gemerkt hatte, dass der dickere Keder an den Cali muss, hielt das Ganze auch.
Im Zelt ist wunderbar viel Platz, die große Schleuse und den fest eingenähten Boden weiß man schnell zu schätzen.
Vorsichtshalber haben wir auf dem original Zeltboden aufgebaut, ein schöner Luxus war der Outwell Zeltteppich, den wir auch noch besorgt hatten. Innen blieb es nach z. T. kräftigen Regenschauern dicht.
Leider taugt die mitgelieferte Pumpe nicht viel:
- Der schwarze Deckel des Zylinders flog beim Pumpen mit lautem knall ab, wenn der Druck stieg. Peinlich - schließlich hat man ja genügend Zuschauer, wenn man mit so einer neuen Technik daherkommt.
- Das Bajonett für den Schlauchanschluss war nach kurzer Zeit angebrochen, es ist zu schwach ausgelegt.
Beides wurde mit Klebeband geflickt.
- Das Schlauchsystem des Zeltes besteht ja aus 2 Bögen und einem Verbindungsschlauch. Letzterer war leicht undicht! Zum Glück lies er sich mit 2 Ventilen absperren und war somit von den Bögen abgekoppelt.
Fazit: Das Zelt habe ich zurückgegeben. Entweder ist die Technik noch störanfällig oder ich habe einfach nur Pech gehabt. Mit dichtem Zelt und einer zugekauften Pumpe wäre ich vielleicht hochzufrieden gewesen. Schade - verpasste Chance. Alles was nicht mit der neuen Technik zu tun hatte, die durchdachten Details, das Material, waren hervorragend. Mir ist jedenfalls das Vertrauen in diese Technik verloren gegangen, das Gefühl, ich habe ein funktionierendes verlässliches Zelt an Bord. Ein Outwell Zelt würde ich jederzeit wieder kaufen, z. Zt. aber nur mit Gestänge. Dies war meine Erfahrung - hoffe, Ihr macht bessere.
Gruß

Chris
 
Hallo Chris,
voll doof wenn man solche Erfahrungen macht.
Ich habe anscheinend mit dem DWT alles richtig gemacht.Wir hatten ja noch das Bustreffen in Losheim ausstehen.Wir hatten tolles Wetter, die Sonne hat mal wieder mit Abwesenheit geglänzt, dafür war das Wasser von oben wieder sehr präsent.Alles dicht, Technik hat gehalten, Platz für 2 Erwachsene und 2 Hunde ausreichend.
Bier hat das Wetter wie immer geschönt :D
Gruß Ralf
 
Ja, dumm gelaufen. Hat man beim konventionellen Zelt ein Gestängeproblem, kann man sich meist irgendwie helfen, mit Reparaturhülse z. B.. Was aber bei undichtem Schlauch zu tun ist, weiß ich jedenfalls nicht, evtl. Fahrradflicken kleben. An die Schläuche muß man aber erst mal rankommen, sind in Zeltplane verpackt.
Hinzu kommt, dass man ja auf eine funktionierende Pumpe angewiesen ist.
Gruß

Chris
 
Moin
Ich möchte hier meine Erfahrungen zum outwell San Diego beschreiben ,denn bei der Kaufentscheidung haben mir die vorherigen Posts wirklich sehr geholfen . Ich habe es übrigens über Amazon.Co.uk bestellt für 540€ inklusive Versand (war ein deutscher Verkäufer,also in zwei Tagen da )

Unser Urlaub ging nach südspanien und Südfrankreich ,immer dem Wind hinterher ,wir sind Surfer.

Der Aufbau war wirklich einfach ,zu zweit maximal 15 Minuten mit abspannen . Wir spannen allerdings einfach über den Bus, das hält auch gut und wir haben keine kederschiene . Man darf den Kraftaufwand allerdings nicht unterschätzen um auf die 0,6 bar zu kommen .

Es steht fest, wirkt sehr solide . Beim San Diego haben mich viele ,gut überlegte Details zum Kauf überzeugt . Schon alleine ,dass man nicht mehr die Abspannleinen entknoten muss, spart viel Zeit und Frust . Das Klima war selbst bei wochenlangen dreißig Grad, halbschattiger Standort noch erstaunlich gut ! Im Bus haben wir es an tagsüber gar nicht mehr ausgehalten und der stand komplett im Schatten.

Die Tasche ist auch groß genug für einen frustfreien Abbau ;)

Es gab ein richtiges Hitzegewitter :3 Stunden Platzregen! Es kam nichts durch!

Einmal wollten wir es allerdings ohne windschutz bei 40Knoten Böen stehen lassen ,das ging dann leider doch nicht .Alle halbe Stunde ist es eingeknickt. Mit etwas Windschatten war das dann kein Problem mehr. UND: wir konnten es immerhin aufbauen ,beim Nachbarzelt mit Stangen gab es keine Chance.

Außerdem ist ein einknicken der Schläuche ja nicht so schlimm (außer man sitzt gerade drin ^^) . Die Schläuche sind die selben wie für Kites vom Kitesurfen, die machen einiges mit ! Und auch reparieren lassen könnte man falls nötig bei jedem Kiteshop,müsste in Küstennähe immer einer erreichbar sein. Oder man probiert es selber, an die Schläuche kommt man nämlich einfach mit einem langen Reißverschluss. Dann sollte jedes Loch in einem Tag geflickt sein.

Noch etwas zur Größe :das rapid air hat durch die geraden Wände bestimmt mehr Platz, aber für zwei Leute reicht es mit Küchenschiebeschrank ganz bequem, selbst drei Gäste konnten wir unterbringen .

Ein paar Probleme gab es natürlich auch :
So finde ich die große Tür zum Aufrollen einfach nur nervig ,die kleine Tür ist aber manchmal platzbedingt auf der falschen Seite.
Durch den festen Boden ,der ja die Anfangsspannung ins Zelt bringt, wird es deutlich schwerer es auf hügeligem Boden aufzubauen. Dann hängt leider auch die ein oder andere Zeltwand etwas durch ,egal wie sehr man abspannt.

Aber wir werden es behalten, der tolle Auf und Abbau hat uns überzeugt. Die Qualität verspricht eine lange Lebensdauer ,die Stehhöhe ist beeindruckend und der Wow Effekt bleibt. Jetzt, wo wir die kleinen Details kennen auf die man bei der Positionierung achten muss, bauen wir es selbst für zwei Nächte auf.

Viel Spaß damit ,ich hoffe dieser Post hilft! Ich bin sonst wirklich nicht viel in Foren unterwegs.
 
Hallo in die Runde.

Sieh dir das T5 Tent von Gybe mal an,..

Ich bin sehr zufrieden damit, ist im nu aufgebaut und ist super an den Bus angepasst,...

Gibt es für Multivan und California,...

Glg Peter

IMG_6155.jpeg

IMG_0786.jpeg

IMG_3977.jpeg
 
Moin Moin,

dann will ich auch mal mein Senf dazu geben ;)

Wir haben uns das Touring L Deluxe von Fritz Berger bestellt:

http://www.fritz-berger.de/product/...uxe328200?category=bus-und-reisemobilvorzelte

Wir hatten zuvor ein Uralt Zelt aus den (schätzungsweise) 70ern - mit den klassischen Vorzeltstangen. Aufbau nur zu zweit möglich, nahm schon einiges an Zeit ein und das Packmaß und Gewicht war natürlich nicht das beste.
Daher interessierten wir uns sehr für die neuen aufbalsbaren Zelte.

Das Berger Zelt ist wirklich sehr geräumig und dennoch im Preis sehr moderat! Eine Tasche in der alles verstaut ist.
Der Aufbau ist alleine absolut machbar und echt fix erledigt. Leider bis jetzt nur eine Probeaufbau ohne Bus.
Die Schleuse kann entweder in einer Kederleiste einspannt werden oder einfach über den Bus abgespannt werden (Auch ein Schleusenstab kann eingesetzt werden).
Der Boden ist fest mit dem Zelt verbunden und schließt mit dem Einstieg ab, sodass keine Zugluft unter dem Bus durch kommt.
Die Schläuche wirken sehr stabil. Wie schon von den Vorgänger beschrieben - wie bei Surfkites.
Mitgeliefert wird ebenfalls ein Pumpe mit Druckanzeige, welche auch wirklich robust ist und tut was sie soll.

Zusätzlich zu all den Fenster / Türen und ausstellbaren Dächern, hat das Zelt kleinere "Klappen" am Boden, die zum Durchführen von Kabeln genutz werden können.

Mein Eindruck von diesem Zelt ist bis jetzt echt super. Ich bin gespannt wie der erste wirkliche Test ausfällt. Dann gibts nochmal einen Berichterstattung.

schönen Gruß
Felix
 
@spkp2 Das Zelt hatte ich auch schon im Auge. Scheint als Einzigstes wirklich auch mit Sturm umgehen zu können. Ich fand allerdings das Preis-Leistungsverhältnis unangemessen. Auf gut deutsch, sauteuer! Da bin ich Schwabe und war bei dwt. Die Jungs haben freiwillig auf meine Frage hin:"Air?" auf das Model Fieberglas verwiesen, als sie von Einsatzorten, Küste, Norwegen, Schweden, Island hörten.
Wir fahren seither Fjord30 spazieren. Wenn einem die Jungs schon vom eigenen Produkt abraten....

Mich würden echte Extremeinsätze des Gybe interessieren. Bitte posten. Ist ja bald Weihnachten. ;)
 
Hallo,
ja, Schlechtwetterberichte vom Gbyte fände ich auch sehr interessant. So windstabil sieht es gar nicht aus mit seinem senkrecht stehenden Eingang, ohne seitliche Abspannungen.
Peter, was ist das auf Deinem ersten Bild rechts neben dem rechten Vorderrad, ein Kompressor? Was für einer?
Gruß
Chris
 
Aus akuellem Anlass zum DWT Rapid Air, ich sitze gerade darin im Regen...

Teil 1

Aufgrund des Berichtes von Chris und eines Testes in "Camper Vans 1/2014" habe ich mir letztes Jahr das DWT Rapid Air zugelegt.

Der erste Probeaufbau im eigenen Garten war nicht so sehr positiv, wegen des stärkeren Gefälles dort.

Deshalb hatte ich zur Stabilisierung einen Holzstab mit gepolstertem Ende gebastelt, damit stützte ich am Eingang das Zelt nach oben ab. Die obligatorische Zeltstange dort existiert ja nicht.

Somit war das Zelt (mit Einsatz aller Abspannleinen) freistehend.

Im ersten Urlaub letztes Jahr haben wir zu zweit eine ganze Stunde zum vollständigen Aufbau benötigt.
Durch den ebenen Zeltplatz war das Zelt tatsächlich so freistehend, daß wir mit dem Bus Fahrten unternehmen konnten.

Mangels C-Schiene und Regenrinne habe ich mich übrigens für die Befestigung des Schleusenstabes mittels "Klappsaugers" entschieden.

Bei einem stärkeren Regen drang ein wenig Wasser ein, und zwar an einer "Kreuzung" von Luftschlauch und Querstange.

Die eingehängte Schlafkabine wurde als Umkleide- und Lagerraum genutzt, wir schliefen im Bus. Dort war es von der Aussenlautstärke her extrem gedämpft, angenehm leise.

Wegen der "langen" Aufbauzeit, der Undichtigkeit, und des Gedankes, ob ein herkömmliches, bewährtes "Stangenzelt" nicht evt. besser, einfacher,langlebiger sei, überlegte ich mir schon, ob ich bei diesem Zelt bleiben würde.

Weiter im Teil 2
 
Teil 2

So, ein Jahr ist vergangen, und wir stehen
aktuell wieder mit gleicher Ausstattung auf einem CP am Atlantik.

Der Aufbau war nun in 45min. erledigt.
Es gab eine Sturmwarnung, Dauerwindgeschwindigkeit von Stärke 7 mit Böen Stärke 10 waren angesagt, tatsächlich wurden auch des Nachts 118km/h erreicht. Das bedeutet eigentlich schon "Orkan", zumindest während der Böen.

Leider hatte ich nur Erdnägel und keine vernünftigen Häringe dabei, und diese arbeiteten sich alle locker.
Der extreme Wind zerrte so am Zelt, daß die Klappsauger weggezogen wurden, und dann wurde die ganze Sache sehr instabil.

Zu zweit standen wir in der Nacht mehrere Stunden im Zelt und stabilisierten, trotzten dem Sturm.
Immer wieder knickten die senkrechten Luftkammern ein, das Zeltdach kam einen halben Meter runter, um sich dann wieder alleine aufzurichten.
Auf dem Nachbarplatz zerfetzte der Wind ein (älteres, schon "morsches"?) Zelt.

Eine Höllennacht.
Gegen 9:00 Uhr bauten wir das Zelt ab.

Mit folgender Erkenntnis:
Ich war freudig erstaunt, was das Zelt wegstecken kann. Was nachgibt, bricht und verbiegt nicht. Hier sah ich die Vorteile der Luftkammern.

Die kleine Undichtigkeit an gleicher Stelle wie im Vorjahr bestätigte sich.
Zu Hause werde ich dort mit Nahtdichter arbeiten, dann wird's in Ordnung sein.

Ich bin mit recht sicher: Wenn ich statt Klappsauger eine andere Befestigung des Schleusenstabes (evt. zus. Abspannung zur Fahrerseite hin) gehabt hätte, und ich die Abspannleinen auch tatsächlich hätte spannen können, hätte das Zelt diesem Sturm standhalten können. Mit dem in Windrichtung voran stehenden Bus.

Allgemeines:
Die zuvor erwähnte, zusätzliche Holzstange im Eingang war bei ebenem Boden NICHT mehr nötig, aber im Sturm von Vorteil.
Zudem passt sie genau als Heckklappenaufsteller, und ein solcher ist dieses Jahr wegen des Einsatzes eines bestückten Fahrradträgers an der Heckklappe von unschätzbarem Vorteil.

Wir stehen z.Z. immer noch in Frankreich, und es regnet alle Nase lang.
Ich hätte gerne eine Art Vordach am Zelt, denn es ist schwierig, nasse, sandige Schuhe unterzubringen, bzw. den Sand aus dem Zelt zu halten.

Sonst gilt:
Jetzt, im zweiten Urlaub kann ich sagen, dass ich dieses Zelt durchaus noch einmal kaufen würde.
Und der Aufbau (diesmal alleine, der Boden war noch mit Erdnägeln befestigt), war in 20min. erledigt!

Ohne eine dritte Schlafmöglichkeit zu benötigen, haben wir jetzt die Schlafkabine ausgehängt, und wir erfreuen uns an dem größeren Platz.

Viele Grüße,

Peter.
 
Zurück
Oben