3 wochen Urlaub! Was pack ich ein und was nicht

Original von Tom50354
Wir sind gerade dabei unseren Cali reisefertig zu machen.

Nun stellt sich die Frage was wir alles mitnehmen und was nicht!

Keinesfalls vergessen dürft ihr die Zubehörutensilien für den Michel.
Ich habe mir jetzt dafür extra einen Designer-Stoffbeutel anfertigen lassen. Könnte man auch unter Thema: "Aussergewöhnlich nützliches Cali-Zubehör" einordnen :D

Die von Dir zugeschnitteten Alu-Platten passen gut rein, auch Werners
Befestigungsschrauben für die Schiene.

Im Moment suche ich noch einen passenden Aufbewahrungsort - wäre nicht der erste, dem deswegen das Auto aufgebrochen bzw. geklaut wird :D


Gruss aus Köln

JOker
 

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So... FERTIG!

Den Koffer für AHK und Fahrradträger lassen wir zu Hause! Ging auch so alles hinein und der Fahrgastraum ist leer.

Somit sind wir immer in 5 Minuten auf- und abgebaut.


Sandy hat überraschend morgen frei bekommen. Da mach ich auch blau :D

Wir fahren morgen früh so um 8 Uhr herum.

Ich weiss immer noch nicht ob über San Bernadino oder über großen Sankt Bernhard. Ich werds erst in Basel entscheiden.

Machts gut! Bleibt sauber und nett zueinander :D
 
Gute Fahrt und schönen Urlaub wünschen

JOker und Crew
 
Hallo Tom und Sandy wünsch euch nen schönen erholsamen Urlaub und viele Sonnenstunden ohne Stress :D

Gruß aus U Franken BD JE
 
hi Tom & Sandy,

sind seit Montag wieder zuhause und mit dem auspacken heute erst fertig geworden :(
Wir haben uns gewundert wieviel man mitschleppt und gar nicht anrührt !
Immer das gleiche! Objektive, Stative, reserve Battarien, Ferngläser, usw. :O
Aber was soll's, Hauptsache man schnuppert die richtige Ferienatmosphäre ohne Hilfsmittel ein!
Die besten Fotoos kommen doch meist auf gewohnter unkompliziertem Wege zu Stande.

Bin gespannt auf Deine Fotoos, wann gibt's welche ? =)

Wünsche Euch weiterhin einen erholsamen und schönen Urlaub !!!

Gruss Krasseknar
 
Original von Krasseknar
hi Tom & Sandy,
...

Bin gespannt auf Deine Fotoos, wann gibt's welche ? =)

...
Gruss Krasseknar

Hallo zusammen,
Fotos zwar noch nicht, aber offenbar geht's den beiden gut. Ich habe von ihnen ein email bekommen, dessen Text ich hier mal einstelle:

"Hallihallo Daheimgebliebene !

Am Freitag den 23. Juni 2006 ging's los. Um 7 Uhr Richtung Süden. In Basel
entschieden wir uns über den San Bernadino zu fahren, da bis dato absolut
kein Touristenverkehr zu verzeichnen war. Gotthard noch gesperrt,
Alternative über den großen Sankt Bernhard wären noch einmal 60km Umweg und
ca. 30 Euro Maut zusätzlich.
In Zürich jedoch war der Verkehr schon sehr lebhaft. Keine Touristen, aber
man merkte ganz schnell, dass die meisten Alpenüberquerer diesen Weg
einschlugen.
Ca. eine Stunde haben wir durch Zürich gebraucht. Dann ging es weiter
Richtung San Bernadino. Durch das Rheintal hindurch konnten wir linker Hand
die Skihütte Scalottas ausmachen. Diese haben wir von Lenzerheide aus schon
öfters besucht.

Den Pass selbst sind wir schon einmal im Winter gefahren. Allerdings nicht
die Hauptstrasse sondern den viel schöneren Nebenweg.

Es was sehr voll. Der Verkehr schlängelte sich nur langsam. Aber es ging
immerhin vorwärts. In Chiasso haben wir dann in einem Einkaufcenter eine
italienische Handykarte gekauft und mit 50 Euro gefüttert. So haben wir die
Gewissheit, dass uns niemand geschäftlich erreichen kann. Ätsch! Außerdem
ist das Telefonieren so günstiger. Von zu Hause kann man uns für 14 Cent
die Minute aus erreichen. Für uns kostenlos!

Bis Mailand war dann soweit alles ok. Dort allerdings sind wir brutal in
Staus geraten. Nach einer Stunde Stop und Go ging es Weiter Richtung Parma.
Gegen 20:00 Uhr sind wir dann von der Autobahn in ein Naturschutzgebiet
abgebogen.
Ca. 70km ging es über Serpentinen bis fast auf 1000m Meereshöhe. Bei Berceto
haben wir dann einen netten Übernachtungsplatz gefunden. Trotz der 1000m
Meereshöhe war es nachts sehr heiss.

Am Morgen dann weiterfahrt nach Piombino. Die Fähre geht erst um 22:00 Uhr.
Wir sind aber schon um 11:00 Uhr dort.
Im Hafen machen wir uns schlau wie das ganze Spektakel abgeht. Nachdem wir
wissen wie es geht, fahren wir ca. 10km zurück in Richtung Strand.
Dort hat man hervorragend DVB-T Empfang. Alle RAI Programme sind zu gucken.
Gegen 17 Uhr spielt ja Deutschland.
Als es dann 17 Uhr wird, muss ich feststellen, das RAI keine Rechte hat die
Spiele unverschlüsselt auf DVB-T auszustrahlen.
Alles können wir gucken. Rugby, Springreiten, Beachvolleyball, Golf und
Turmspringen. Ich könnte ganz Italien in die Luft sprengen. Kein Fussball!


Mein Satreceiver benötigt 220V. Den brauch ich also erst gar nicht
aufzubauen.
Wir essen noch etwas frische Ravioli mit Schinkenfüllung mit Olivenöl,
Pecorino und Oregano abgeschmeckt. Dann wieder Richtung Hafen.
Dort angekommen stehen sehr viele Leute um ein Wohnmobil mit SAT Empfang.
Die letzten 10 Minuten des Spiels kann ich so verfolgen. Dass es 2:0 stand
wussten wir schon. Der Videotext von RAI war nicht verschlüsselt!

Am Hafen bin ich dann in das Büro der Reederei um mein Ticket abzuholen. Ich
habe ja nur eine Email zur Bestätigung der Reservierung erhalten. Mehr
nicht! Man braucht aber auch nicht mehr. Mit dem Wisch, den man sich selber
zu Hause ausdrucken muss, geht's auf Schiff!
Das Schiff sieht ganz anders aus, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir
stellen uns in Reih und Glied auf. Zum Glück steht die Schlange im Schatten
des Schiffs. Einige verrückte Deutsche feiern wie wild den Sieg über
Schweden. Peinlich. Es stehen ca. 200 Wohnmobile in der Schlange. Davon nur
etwa 10 Deutsche. Nach kurzer Wartezeit geht's auch schon aufs Schiff.
Unter "Camping on Board" haben wir uns etwas anderes vorgestellt. Ich dachte
man steht unter freiem Himmel. Aber nein.. Die Pkws stehen schön auf dem
Oberdeck. Alle Camper im Zwischendeck, damit wir ja nicht frieren. (Es sind
35C°!!!). Das Zwischendeck hat jedoch große Öffnungen, damit der Wind etwas
durchgehen kann. Wenn man über 1,60cm ist, kann man auch aus den Öffnungen
gucken. Das Deck wird wohl nach jeder Fahrt mit Meerwasser abgespritzt.
Dementsprechend riecht es dort wie in einem Fischerhafen.
Es wird zum verrecken nicht kühler. Die heissen Motoren von den vielen
Wohnmobilen tun ihr übriges dazu, dass die 35C° auch ja nicht abkühlen.
Wir verlassen das Deck und gehen zur Hafenausfahrt auf ein Oberdeck.
Das Schiff selbst ist ziemlich neu. Sehr modern und komfortabel. Sogar
Duschen gibt es hier. Davon haben wir jedoch nur bedingt gebrauch gemacht,
da bereits nach einer Stunde die Sanitären Anlagen total verdreckt sind.
Sandy konnte nicht mehr duschen gehen. Bei mir ging's noch so gerade!

Draußen ist es nun schon dunkel und das Schiff ist erstaunlicher Weise sehr
schnell Unterwegs. Von Elba sehen wir nur ein paar Lämpchen. Das Camperdeck
hat sich auf 32° abgekühlt. Anscheinend haben wir auch noch Pech mit unserem
Standplatz. Alles vibriert und es ist Laut! Wir stehen genau neben dem
Motor! Auf dem Schiff wird auf einer Großbildleinwand auch das Fußballspiel
Argentinien:Mexiko übertragen.

An schlafen war eigentlich überhaupt nicht zu denken. Mit einem California
sollte man den PKW Tarif mit einer Tagespassage wählen. Gegen 1 Uhr hat es
jedoch weiter abgekühlt. Nur noch 27° und wir versuchen zu schlafen.
Vorher gehen wir noch Gassi mit Perro! Er tut sich schwer mit Pipimachen.
Aber vorne am Bug ist ein Stück unüberdacht. Ausserdem haben dort schon
andere Hunde gepinkelt. Endlich lässt er laufen.

Wir schlafen dann etwa drei Stunden mehr oder weniger gut. Um 4:30 Uhr läuft
ein Matrose an den Fenster klopfend zwischen den Campern hin und her, damit
alle wach werden. Wir waren schon um 4:00 Uhr auf und haben von weitem schon
den Leuchtturm von Olbia ausmachen können. Es sind immer noch 27C° auf dem
Aussenthermometer im Camperdisplay!

In Olbia angekommen geht dann alles sehr schnell. Vom Schiff herunter und
gleich ein nettes Plätzchen zum Hundegassigehen ausgesucht. Es ist 5:15 Uhr
und die Sonne geht auf! Wir haben glücklicher Weise nur noch 23°C.

Sandra hat noch in Köln einen ersten Termin mit zwei Kolleginnen ausgemacht.
Es sind ca. 100km zu fahren. Das Navigationsgerät ist schon gefüttert und
über eine Autobahnähnliche Schnellstrasse geht es Richtung Cala Gonone.

Die letzen 10km fahren wir über eine sehr schmale Strasse. Hinunter von
500m Meereshöhe bis ans Meer. Zwischendurch versperren uns Ziegen den Weg.
Perro bellt uns den Weg frei. Er ist ganz aufgeregt wegen den vielen
Ziegen.

In Cala Gonone stehen wir dann gegen 7 Uhr im Hafen. Das sieht alles sehr
touristisch hier aus. Die zwei Schlafen aber noch. Wir frühstücken derweil am Hafen und klingeln
dann um dann gegen 8:30 Uhr die beiden aus den Federn. Es gibt aber nur
ein kurzes Schwätzchen, da wir beide ziemlich am Ende sind. Die
Campingplätze in Cala Gonone sind nicht gerade das was wir uns unter einem
schönen Platz vorgestellt haben. Darum fahren wir weiter.

Wir haben einen tollen Reiseführer dabei. Alle wichtigen Plätze sind mit GPS
Daten hinterlegt. Leider in einem dezimalen Zahlenangabe. Dort steht also
Nord 39,70275 Ost 9,66638. Diese Zahl kann ich aber so nicht in unser Navi
eingeben. Das Navi will Grad Minuten und Sekunden. Also habe ich schnell
auf dem PDA eine Formel geschrieben, die das umrechnet.
Was ich nicht wusste, ist das es bei der Gradzahlangabe 59 Minuten und 99
Sekunden gibt. Ich dachte dort ist auch bei 59 Sekunden die nächste Minute
dran. Naja. jetzt habe ich es herausgefunden. Die oben genannte
Koordinate ergibt somit Nord 39°42´17" Ost 9° 39`98".

Wir sind dann weiter bis Lotzorai. Dort gab's einen eigentlich schönen
Platz. Camping Icsrixeda. Direkt neben Camping Le Cernie. Le Cernie kann
man komplett vergessen. Zwar im ADAC Führer lobend erwähnt aber irgendwie
spiessig dieser Platz. Man wollte uns auch nur in einer der letzten Ecken
aufnehmen, obwohl oben direkt am Strand noch genügend Platz war.
Auf Camping Icsrixeda wurden die Deutschen aber auch extra quartiert. Kein
Meeresblick und auch keine Ausfahrt vom Campingplatz ohne einen Mitarbeiter
vorher zu fragen, ob er eine von 20 Ausfahrtsschranken aufschließen konnte.
Angeblich will man so vermeiden, das zu viele Autos auf dem Platz hin und
herfahren. Zelter und Wohnwagenfahrer müssen ihre Fahrzeuge draussen sep.
Abstellen.
Die sanitären Anlagen sind furchtbar. Aber zum Duschen geht's gerade so! Da
wir total k.o. sind bleiben wir gør trotzdem für eine Nacht hier.
Der Strand ist nicht aufsehen erregend. Sand rechts und Sand links! Das
Wasser ist jedoch sehr sauber! Vier Deutsche stehen auf dem Platz. Der Rest
ist voll in italienischer Hand.
Die Kinder haben Party bis Nachts um 2 Uhr! Da wir aber sehr müde sind hören
wir die nur kurz. Dafür mache ich um 6 Uhr die erste Runde mit Perro und
verbiete ihm auch nicht zu bellen. ÄTSCH!"
...
 
...
"Am nächsten morgen geht's dann weiter. Nach nur 15km finden wir bei Arbatax
den Campingplatz Sos Flores. Hier ist es schon viel angenehmer. Sehr ruhig
und die Plätze sind frei zu wählen. Wir stellen und zwischen Meer und den
Sanitären anlagen hin.
Den Vormittag verbringen wir am schönen Strand.
Nachmittags stellen wir beim Duschen fest, dass nur ein Wasserhahn in den
Duschkabinen vorhanden ist. Es gibt Warmwasserduschen, die von Solaranlagen
gespeist werden und Kaltwasserduschen.
Die Warmwasserduschen haben ca. 60C°!!! Keine Möglichkeit kaltes Wasser
beizumischen. Verrückt!

Abends gehen wir lecker Essen. Es gibt ein Menu für 15 Euro mit allem drum
und dran. Wir wussten nicht genau was wir bestellen aber wir haben damit
sehr viel Glück gehabt. Vier Gänge vom Feinsten. Viel Fisch und Knoblauch.
Lecker!

Am morgen danach geht auch schon wieder los. Wir fahren nur ca. 5km bis zu
einem herrlichen Sandstrand, bei dem auch ein Camperstellplatz ist. Camping
Marina. Der Platz ist jedoch ohne jegliche Schattenmöglichkeit und wirkt wie
ein großer Parkplatz. Die sanitären Anlagen waren jedoch sehr gepflegt.
Wir geniessen also nur den schönen Strand und fahren gegen Nachmittag weiter
zu Camping L´Ultima Spiaggia. Typischer ADAC genannter Platz! Sehr groß und
noch total leer! Sanitäre ungepflegt! Sandstrand ok aber nichts fürs Auge!

Also weiter. Camping Coccorrocci bei Marina di Gairo. Sehr schöner Platz.
Top Sanitäranlagen. Der Strand jedoch nur aus grobem Kies! Viel Schatten
gibt's es hier auch nicht. Zudem haben wir auch kein Trinkwasser mehr. Auf
diesem Platz schmeckt das Trinkwasser extrem nach Chlor!
Also machen wir uns noch auf den Weg zu einer Wasserquelle. Wir füllen den
Wassertank Randvoll und kommen dann zu einem sehr schönen Campingplatz am
Capo Sferracavallo. Wir freuen uns, dass wir nicht auf einem der anderen
Plätze geblieben sind. Hier steht man auf kleinen Terrassen direkt am Meer.
Prächtiger Ausblick auf die roten Felsen des Kaps. Es sind ca. 400m zu Fuß
bis zu einer Sandbucht. Am Platz direkt gibt es aber auch einen direkten
Zugang zum Meer. Ideal zum Schnorcheln. Ich war heute Morgen fast zwei
Stunden nur Schnorcheln. Viele bunte und sehr zutrauliche Fische und tolle
Felsformationen im Wasser. Die Felsen sind allesamt aus rotem Granit. Das
Wasser ist so ruhig, dass man sogar direkt am Kap noch ganz dicht an den
Fels heran schwimmen kann. Hinter dem Kap geht das Meer so tief herunter,
dass man selbst bei diesem kristallklaren Wasser nicht mehr bis auf den
Boden herunter gucken kann. Etwas unheimlich, aber sehr schön.

Hier bleiben wir auf jeden Fall zwei Nächte. Wahrscheinlich packt uns morgen
früh wieder die Lust zum weiterreisen.

Seit lieb gegrüsst.

Tom und Sandy


@Jochen. wenn Du magst, kannst den Text ins Board stellen!"

Sei hiermit geschehen. Wegen der Länge der Nachricht halt in zwei Beiträgen (hat Tom etwa Langeweile???) :D
 
Hui,
das klingt ja ganz schön gemischt!
Wenigstens scheint die Fahrt über die Alpen ohne große Staus durchgegangen zu sein!
ADAC-Plätze sind wohl keine Empfehlung?

Ich kann mich erinnern, dass ich auf den Korsika-Fähren immer auf Deck in einer Ecke auf der Iso-Matte geschlafen habe! Die Hitze ist wohl normal und auch der Lärm!

Nun hoffen wir mal für die 3, dass sie noch mehr CP der gestrigen Art finden!

Hoffentlich gibt es Ziegen-Bilder!!!
 
es gibt wieder news von den Beiden:

"Hallihallo zum zweiten!

Wie bereits zu Ende des ersten Berichtes geschrieben, sind wir noch einen
Tag auf dem wunderschön gelegenen Platz in Sfercavallo geblieben. Am Abend
haben wir nach einer ausgiebigen Geburtstagsfeier (Perro) :-) erst spät in
die Heia gefunden. Auf der Rückfahrt haben wir noch einmal an der Quelle
halt gemacht und den Tank gespült und randvoll gemacht. Die Italiener kommen
hier auch mit Pkws und Kanistern vorbei um Wasser zu bunkern.

Weiterfahrt die SS 125 in Richtung Süden. Die geplante Route führt weiterhin
von Villaputzu ins Landesinnere. Entlang des Rio Flumendosa. Ein der wenigen
Flüsse, die noch zu dieser Jahreszeit Wasser führen. Entlang des Flusses
türmen sich große wilde Felder von weißem und rot-rosa blühendem Oleander.
Nicht nur kleine Büsche sondern richtig große Bäume. Auch die ersten
Korkbäume bekommen wir hier zu Gesicht. Ca. 40 km Flussaufwärts gibt es laut
Reiseführer einen Picknickplatz an einer Stelle des Flusses, wo dieser
natürlich gestaut ist. Ohne die exakte GPS Angabe im Reiseführer wäre dieser
Platz wohl nicht aufzufinden gewesen.

Wir frühstücken ausgiebig am Fluss bzw. Seeufer. Wir stehen mit dem Auto
direkt am Wasser. Das Flusswasser ist sauber genug um einen Sprung hinein
zwischen die vielen Goldfische zu wagen. Irgendein Witzbold muss hier wohl
irgendwann mal sein Aquarium leer gemacht haben. Die Fischlein fühlen sich
hier aber sauwohl und gedeihen prächtig. Selbst Perro gefällt es sehr gut.
Endlich mal eine Badegelegenheit bei der man schwimmen mit trinken verbinden
kann.

Am Mittag sind wir dann wieder zurück in Villaputzu. Hier haben wir in einem
sardischen Markt eingekauft und getankt. Wie gut, dass wir unseren
Frischwassertank abgeschlossen hatte. Wenn der offen gewesen wäre, hätten
wir jetzt Diesel im Wassertank.
Der Diesel kostet hier um die 1,20 Euro.

Von Villaputzu aus sind wir dann auf den Campingplatz gefahren auf dem Sandy
schon vor 25 Jahren einmal war. Porto Corallo! Der Platz an und für sich ist
gar nicht übel. Die Sanitäranlagen sind zweckmäßig, jedoch sehr alt. Sandy
meint, dass selbst die grünen Türen und Wasserhähne noch von vor 25 Jahren
sind. Auch die Froschduschen auf dem Platz sind noch die gleichen.

Der Strand ist leider vollkommen verschwunden. Er musste einem großen
Touristikhafen Platz machen.
Auch der Platzesel Casimiro hat wohl das zeitliche gesegnet und ist nicht
mehr in seinem angestammten Gehege. Der Platz musste einem Swimmingpool
weichen.

Es ist wieder einmal sehr heiss an diesem Tage. Wir beschließen trotz des
schönen Pools weiter zu fahren, da uns doch der Strand fehlt.

Nächster Platz im Reiseführer ist der hochgelobte "4 Mori". 4 Mori bedeuten
wohl die vier Sardenköpfe, die hier auf jeder Fahne und auf jedem Sardischen
Produkt abgebildet sind. An der Rezeption bemerken wir sofort, dass hier die
Hölle los ist. Bevor man auf den Platz geht, muss man an einem Villagio de
Animationi vorbei gehen. Große Bühne für den abendlichen Tanz. Da wir aber
leider leider die Tanzschuhe zu Hause vergessen haben Beschließen wir uns
einen anderen Platz zu suchen. Von TomB haben wir den Platz "Torre Salinas"
empfohlen bekommen. Der Platz ist wirklich schnuckelig. Schlicht und Einfach
aber sehr sauber. Von einem deutschen Ehepaar geführt. Einziges Manko. Der
Platz ist ca. 500m vom ansonsten schönen Strand entfernt. Der Weg an den
Strand führt über eine Asphaltstrasse und ist bei der brütenden Hitze für
unseren alten kleinen Perro zu weit.

Das Wasser ist auch hier sauber. Man geht ins wasser und taucht sofort bis
an die Hüfte ins Meer hinein. Man kann eigentlich vom Strand aus einen
Kopfsprung machen. Nach 20m kommt jedoch eine Sandbank. Die Sandbank scheint
unendlich breit zu sein. Nach ca. 200m habe ich es aufgegeben. Das Wasser
war dort nur Knietief.

Da der Platz aber ansonsten sehr schön ist und wir auch nette Leute mit
einem T4 california kennen gelernt haben, beschließen wir noch hier zu
bleiben. Ausserdem ist die Pizzeria auch auf diesem Platz gewillt die Pizza
auch zum mitnehmen zu verkaufen. Mit Hund dürfen wir nämlich in fast kein
sardisches Ristorante oder Pizzeria.
Überhaupt ist es mit einem Hund in Sardinien nicht einfach. Manche schütteln
den Kopf, wenn wir mit Perro an den Strand gehen. Nur an Campingplatz
eigenen Stränden ist es Problemlos, sofern dieser auch Hunde erlaubt.

Am Abend finden sich zwei Ehepärchen bei uns zum Fussball gucken ein.
HURRA! Wir sind im Halbfinale! Aber ohhh Schreck. Gegen Italien.

Am Samstag früh entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Sandy meinte schon,
dass das bestimmt in die Hose geht, weil Wochenende. Recht sollte sie haben.
Wir fahren entlang der wunderschönen Costa Rei den ein oder anderen Platz
an. Die Plätze sind jedoch entweder sehr voll oder spießig. Den so oft im
Sardinienforum gelobten Platz "Capo Ferrato" schmückt am Eingang bereits ein
Schild mit der Aufschrift " Campingplatz VOLL"

Auf dem Platz "Le Dune" gibt es fast nur Dauerstellplätze und einige
schattenlose Wüstenplätze hinter der Düne. Genervt lassen wir die
Besichtigung des Platzes "Villagio Porto Pirastu" aus. Wir fahren weiter
Richtung "Costa Sud". Die Serpentinenstrasse entlang der Costa Rei ist ein
Traum. Die Küste hat karibischen Charakter. An einer ganz besonders schönen
Stelle entschließen wir uns zu einem Abstecher von der Küstenstrasse über
einen Feldweg hinab in eine Traumbucht. Die bucht hat eine Zufahrt über eine
ca. 2km lange Schotterpiste. Von oben erkenne ich dass auf der linken Seite
einige Autos parken. Ca. 500m weiter rechts steht nur ein einziger Jeep. Da
müssen wir hin. Die Schotterpiste teilt sich nun in zwei Wege auf. Wir also
nach rechts, dort wo kein anderer außer der Jeep lang gefahren ist. Unser
Cali beweißt hier wirklich seine stärke. Die Bodenfreiheit, die fast an
einem Touareg herankommt, bietet viel Sicherheit. Trotzdem erweist sich der
Weg als schwierig, da noch ein Engpass zwischen zwei Büschen bevorsteht.
Drehen ist hier unmöglich. Hier müssen wir durch. Leider ist bei dieser
Gelegenheit die Beifahrerseite ein wenig verkratz worden. Aber keine tiefen
Kratzer. Ich hoffe das zu Hause mit der Poliermaschine wieder hinzubekommen.


Trotz der Kratzer geniessen wir diesen Traumstrand. Das Wasser ist
spiegelglatt und schimmert im einmal smaragdgrün und mal tiefblau. Die
Wassertemperatur ist jenseits der 27C° Wärme!

Nach einer guten Stunde treten wir die Rückfahrt an. Bewaffnet mit meinem
Knipex Seitenschneider widmen wir uns zuerst den Büschen. Auf die Idee wären
wir besser vorher gekommen. Ohne weitere Kratzer schaffen wir es leicht
wieder zurück zur Hautstrasse. Wir fahren weiter die Costa Rei herunter bis
Villasimius. Auf dem Weg dorthin sehen wir mindestens noch 10 solch
wunderschöne Buchten. Allesamt aber nur sehr schwer zugänglich.

Ab Villasimius heisst die Küste dann "Costa Sud". Auch hier geht es so
weiter, wie es an der Costa Rei aufgehört hat. Man merkt nur an dem
zunehmenden Autoverkehr, dass die Großstadt Cagliari nicht weit ist. An
Cagliari fahren wir ganz schnell vorbei. Weiter in Richtung Teulada.

Am Nachmittag fahren wir einen weiteren Traumstrand an. Der Strand heisst
"Torre Chia". Ein wie mit dem Zirkel gezogener feinsandiger Strand zeigt
sich hier zwischen traumhaften Felsformationen. Ein leichter ablandiger wind
lässt auch hier keine Wellen aufkommen. Ein Paradies für Bootsfahrer und
Schwimmer!
Auf dem Parkplatz angekommen steht leider jedoch wieder ein
Hundeverbotsschild am Strand. Die Provinz Teulada lässt gar keine Hunde am
Strand zu!

Ich gehe also alleine Schwimmen. Sandy und Perro bleiben am Cali. Der Sand
ist glühend heiss. Das Wasser ist jedoch um einige Grade kälter wie noch
zuvor an der Costa Rei.
Hinter dem Traumstrand befindet sich im Pinienwald ein schattenreicher
Campingplatz. Leider Hundeverbot.

Da es langsam Abend wird beschließen wir einen einfachen Wohnmobilstellplatz
anzufahren um dort nur zu übernachten. Es gibt hier jedoch auch Strom. Somit
können wir wenigstens mit breit grinsendem Gesicht das Ende des
Elfmeterschiessen England : Portugal und das Ausscheiden von Brasilien
verfolgen.


Am folgenden morgen rollen wir bereits um 8:00 Uhr von dem Stellplatz aus
los. Trotz aller aktuellen negativen Meinungen über die kleine vor gelagerte
Insel S´Antioco. Michael (37Grad) hatte aber noch kurz vor unserem Urlaub
geraten dort auf jeden Fall einmal vorbei zu schauen. Über einen Damm
gelangt man trockenen Fußes und ohne Fähre auf diese Insel. Die Fahrt dahin
ist schon ein Genuss fürs Auge. Links und rechts viele Salzseen auf denen
sich hunderte Flamingos tümmeln. Der Campingplatz auf der Insel ist auch
zauberhaft. Relativ leer und direkt in einer kleinen Bucht mit
Minisandstrand. Wieder einmal ein Paradies zum Schnorcheln.
Das einzige Manko am Platz ist die mäßige Ausstattung. Ein leerer Minimarkt,
ein geschlossenes Ristorante! Rein Gar nichts! Auch Trinkwasser gibt es
nicht. Da wir nur noch 5 Liter Wasser haben, müssen wir am nächsten Tag
schweren Herzens weiterfahren. In S´Antioco decken wir uns noch mit
Lebensmitteln und Trinkwasser ein. Wir wollen Wasser aus 2l Flaschen über
die Reinigungsöffnung des Frischwassertanks einfüllen, da wir einen Trichter
vergessen haben. Der blöde Deckel geht schon wieder nicht auf!

Nun geht es wieder in Richtung Norden. Entlang der Costa Verde fahren wir
Richtung Oristano. Zwischendurch halten wir an einem schönen Sandstrand. Für
ca. zwei Stunden gehen wir baden..."
 
...
"Im Reiseführer sind die bis zu 60m hohen Dünen an der Costa Verde genannt.
Leider steht dort auch, dass die anfahrt sehr schwierig ist. Es geht über
8km eine sehr schlechte Schotterpiste entlang bis zu den Dünen. Das
Aussenthermometer zeigt 40C° an. Das Wasser hinter den Dünen haben wir nie
gesehen. 60m sind echt zu hoch für uns! Aber schön anzusehen war es!

Der Golf von Oristano ist nicht sehr schön! Sand rechts und Sand links!
Wasser dreckig! Wir sind schon viel weiter gefahren, als wir geplant hatten.
Der nächste Campingplatz ist zudem geschlossen.

Aber das schöne an Sardinien ist ja, dass über die neue Schnellstrasse die
Insel sehr gut zu befahren ist. Kurz entschlossen treten wir um 17 Uhr die
Anreise zur Costa Rei an.
Der Campingplatz "Porto Pirastu" ist ja von uns noch nicht besichtigt worden
und ausserdem hoffen wir Wochentags über auf weniger Trubel.

Um 18:30 Uhr sind wir bereits an der Costa Rei. Es ist wie erhofft um
einiges ruhiger. Der Platz ist zwar sehr groß, aber dennoch sehr schön
angelegt.
Leider finden wir keinen Platz direkt am Strand. Es geht uns hier weniger um
den Meerblick, sondern eigentlich nur um den "meer" Wind!

Es sind im Wagen wieder einmal 35C°. Der Motor unseres Autos will ums
verrecken nicht abkühlen. Er spendet uns immer wieder eine zusätzliche
heisse Brise. Gegen 22 Uhr beginnt der bis dahin erstaunlich ruhige Platz zu
leben. Die Disco eröffnet mit einem Sommerhit. Wir verstehen zwar leider
kein italienisch, aber wir hören die Diskussionen der Bambinis mit ihren
Eltern um die Uhrzeit der Rückkehr aus der Disco. Die 10 Jahre alten Töchter
der gegenüber liegenden römischen Familie gehen sogar freiwillig abspülen
:-). Die Eltern geniessen die Ruhe nachdem die Kinder abgezogen sind und
ziehen ihr römisches Übergewandt an. Der Vater sieht jetzt aus wie Julius
Cesar. Ihm fehlt nur noch der Lorbeerkranz. So ein Teil muss ich mir auch
noch kaufen :-)

Heute morgen ist dann auch direkt ein Plätzchen direkt am Meer frei
geworden. Wir stehen jetzt praktisch mit zwei Rädern am Strand.

Gleich gibt es Fussball. Die ersten Italiener laufen schon mit blauen
Trikots herum. Ich muss jetzt die Deutschlandfahne auspacken!

Viel Spaß beim Fussball. Hoffentlich gibt's die Tränen heute abend bei
unseren Nachbarn und nicht bei uns!

Gruss Tom und Sandy
 
Schöne(r) Bericht(e).......
nur gab's die Tränen doch bei uns und nicht bei den "anderen".... :D
 
....so ist das (Fussball)Leben....

danke für den ausführlichen und packender Bericht.
Schöne Reise weiterhin8)
 
Lebenszeichen der beiden vom 11.07. (sorry, muss manchmal auch ein bißchen arbeiten :D):

"Hallihallo,

Bei der letzten Mail standen wir noch an der Costa Rei am Capo Ferrato.
Kurz vor dem traurigen Fußballspiel.
Die Italiener waren gar nicht so verrückt auf Fußball. Wenn überhaupt sind
ein paar Römer oder Mailänder mit Fähnchen oder Trikots herumgelaufen.
Gegen Abend waren aber dann dennoch viele vor dem Fernseher und jubelten.

Wir haben direkt nach dem 2:0 den Stecker gezogen, die Fahne abgehangen und
ab in die Heia.

Am morgen danach war selbst im Himmel Trauerstimmung. Erst ein paar
Schleierwolken, dann dicke Schafe. Zum Abend hin zog sich der Himmel
komplett zu. Geregnet hat es aber erst am frühen nächsten morgen gegen 5:00
Uhr. Aber nur ein paar Tropfen.
Obwohl es nicht ein einziges Mal richtig stürmisch war, war am nächsten
morgen das ansonsten super ruhige Meer etwas aufgewühlt. Keine
Wahnsinnswellen, aber immerhin so hoch, dass Seegras tonnenweise an den
Strand gespült wurde. Perros Strandmuschel haben wir abends am Strand stehen
gelassen (ist wohl so üblich in Italien, das man Sonnenschirm und sonstige
Utensilien am Strand lässt). Der Schirm und die Sonnenmuschel standen schon
in der Seegrasbrandung. Immerhin konnten wir diese retten.

Der Traumstrand der Costa Rei war dahin. Ins Wasser konnten wir an diesem
Tage nicht gehen, obwohl der Himmel wieder blau und es nahezu windstill war.


Am nächsten Tag hatten sich die Wellen immer noch nicht so richtig beruhigt.
Das Seegras türmte sich jetzt jedoch konzentriert an verschiedenen Stellen.
Einige Strandabschnitte waren also wieder zum Baden und zum Wellenspiel
geeignet.

Freitagabends wurde es auf einen Schlag ziemlich voll auf dem Platz. Die
Disco immer lauter und die kreischenden Teenies immer rücksichtsloser (man
ich werde alt).

Samstags morgens haben wir die Flucht ergriffen. Den ruhigen Platz am Capo
Sfercavallo haben wir ins Auge gefasst. Also rein in den Cali und ca. 80km
Richtung Norden. Zwischen durch noch Einkaufen in Muravera. Die Suche nach
einer 2,8KG Flasche Camping GAZ war nicht schwierig. In einem
Eisenwarenhandel lotste man uns weiter an einen Gasgrosshänlder. 15 Euro
sind zwar happig, aber in Deutschland auch nicht günstiger.

Ein spätes Frühstück haben wir dann in Porto Corallo eingenommen. Im neuen
Yachthafen liegen einige nette Boote. Ansonsten gibt der Strand hier nicht
viel her.

Gegen Mittag waren wir dann auf dem Platz, den wir schon von der Hinreise
her kannten. Hier war es erstaunlicher Weise noch genauso leer wie vor 10
Tagen. Eine Runde Schnorcheln und Schwimmen und den herrlichen Ausblick auf
die Bucht genießen.
Abends haben wir gegrillt. Anscheinend haben wir nicht weit weg von einem
Wespennest unser Lager aufgeschlagen. Die Biester kamen in schwärmen und
vermiesten uns das lecker gegrillte Fleisch. Wir mussten bei 32C° im Cali
essen.

Beim Fußballspiel (kleines Finale) haben sie uns aber dann in Ruhe gelassen.

Sonntag haben wir dann beschlossen noch etwas die Insel zu erkunden. Die
SS125 von Arbatax bis Cala Gonone ist traumhaft. Bis auf 1000m Meereshöhe
geht es durch einen Naturpark, bei dem wir auch Wildpferde gesehen haben.

Nördlich von Cala Gonone waren die Campingplätze auch recht voll. Mittags
sind wir dann weiter in Richtung Costa Smeralda. Hier angekommen meint man
ein ganz anderes Licht zu empfinden. Alles viel blauer und heller. Die
Strände sind sehr schön aber auch hier wieder Menschen über Menschen.
Westlich von Palau beruhigt sich das ganze dann wieder. Hier entdeckten wir
einen netten Campingplatz in Vignola Mare "Marina delle Rose". Von hier aus
kann man Korsika noch sehen. Im oberen Teil ist der Platz komplett in einer
Pineta (Pinienwald) als Terassenplatz angelegt. Im unteren Teil steht man
schattenlos aber direkt am Meer. Direkt am Platz ist eine kleine Bucht mit
Sandstrand eingerahmt von glatten Felsmassiven. Ca. 800m rechts vom Platz
beginnt ein Traumstrand. Dieser ist jedoch sehr voll. Wir beschließen am
platzeigenen Strand zu bleiben. Hier ist auch sehr schön.

Wir haben ja mittlerweile schon festgestellt, dass auf Sardinien die
sanitären Einrichtungen nicht all zu toll sind. Aber so anspruchsvoll sind
wir ja auch nicht.
Aber was hier geboten wird, ist der Hammer. Lammellentüren vor den
Toiletten, nein besser gesagt Latrinen. Duschen aus dem alle 30 sec. Mal für
10 sec. warmes, nein dann sehr heißes Wasser gefolgt vom eiskalten Wasser
herausträufelt. Aber egal - Wir haben dann nur kalt geduscht. Schließlich
war es draussen 38C°.

Zwei Nächte waren wir auf dem ansonsten sehr schönen Platz. Falls hier mal
einer hinfahren sollte: Pfeift auf die Meeresblick. Bleibt um
himmelswillen in der Pineta. Ohne schatten war es furchtbar heiss.

Jetzt sind wir auf einem Platz bei Castelsardo. Genau gesagt in Valledoria.
Der Platz heißt "International Camping Valledoria". Die Sanitären
Einrichtungen sind um Welten besser wie am Platz zuvor. Der Sandstrand
erinnert mich an Oliva in Spanien. Sand Rechts und links! Aber die vielen
Mietschirme gibt es dort nicht.

Um einges schlauer geworden, stellen wir uns nun nicht mehr direkt an den
Strand. Hier ist die Pineta zwar nicht ganz so dicht, aber trotzdem haben
wir den heutigen späten Nachmittag ganz gut hier verlebt.

Sandy geht gleich Pizza holen. Essen gehen mit Hund ist leider auch hier
unmöglich

Wir bleiben jetzt hier bis Donnerstagmorgen. Am Donnerstag wollen wir uns
noch den Elefantenfelsen bei Castelsardo anschauen. Dann geht es entlang
der Costa Smeralda am Donnerstagabend nach Olbia auf die Fähre zur
Heimfahrt.

Am Wochenende werden wir dann wieder zu Hause sein.

Viele Grüße von Sandy, Perro und Tom

PS: Glückwunsch zum dritten an Dieter und Sylvia :-)"
 
Hallo ihr beiden,

hoffentlich seid ihr mittlerweile gut daheim angekommen. Ich schreibe jetzt auch mal einen Reisebericht, da wir heute von Korsika heimgekommen sind. Wir waren vom 24.06. an unterwegs und sind von München mit einem Übernachtungszwischenstop in Pisa (schrecklich touristisch) nach Livorno, von wo aus am 26.06. früh morgens die Fähre nach Bastia startet. Vier Stunden später betreten (befahren) wir Korsika und starten gleich durch in Richtung Saint Florent an der Nordwestküsten. Alle anderen Touris starten gleich auf der Schnellstraße Richtung Ostküste durch, so sind wir gleich schon allein unterwegs. Sie Straße ist kurvig, entsprechend gering ist das Durchschnittstempo, aber daran werden wir uns die nächsten Wochen noch gewöhnen ;) Unser Ziel ist eine Campingplatz zwischen Calvi und Ile Rousse, nämlich Camping de la plage in Algajola (nicht im ADAC erwähnt) . Der Platz war etwa halb voll, großzügige nicht parzellierte Plätze, also viel Platz für Bus und Vorzelt. Der Platz ist nur durch den Bahndamm vom Strand getrennt, hier fährt im Sommer ein Bummelzug von Calvi nach Ile Rousse, ganz nett eigentlich. Der Strand ist o.k.,an einem Ende mit riesigen Granitfelsen, schön zum Schnorcheln. Auch für die Kinder gut zum Klettern. Die Sanitäranlagen sind eher mäßig, mit den Duschen gings uns genauso wie Tom, nur heißes Wasser, die Kinder konnten dort gar nicht duschen., Wie gut, dass es Solarduschen gibt, die man in den BAum hängen kann.
Von dem Platz aus kann man gut die Gegend erkunden. Calvi und Ile Rousse sind schöne Städte, außerdem gibt es im Hinterland, in der Balagne wunderschöne Bergdörfer zu erkunden. Wir bleiben acht Tage dort, da wir mit großem Vorzelt und den Kindern nicht ganz so flexibel sind.
Dann gehts weiter nach Corte im Landesinneren, wo wir nur einmal übernachten und folglich auch unser Vorzelt nicht aufbauen. Wir schlafen also notgedrungen zu viert im Bus. Corte ist sehr beeindruckend, vor allem die Zitadelle und die engen Gassen der Oberstadt sind einen Besuch wert. Der Campingplatz ist klein und ordentlich, da passt nämlich der Besitzer wie ein Wachhund auf. Der läßt keinen aus den Augen, ist super unsympathisch , aber dafür ist alles penibelst in Ordnung. Auf den Toiletten hätte man bestimmt vom Boden essen können. Die Waschräume sind außerdem in alten Kellergewölben im Haus des Besitzers untergebracht, hatte echt uriges Ambiente. Schön war auch, dass der Platz direkt an dem Fluss Restonica liegt, in dem man wunderbar Baden kann, glasklare Wasserbecken mit erfrischend kühlem Wasser, wie herrlich.
Dann gings am nächsten Tag weiter nach Süden bis Bonifacio. Wir schauten zuerst auf den Campingplatz des Iles, östlich der Stadt, aber der war leider so hügelig und chaotisch von den Parzellen, dass es unmöglich war, unseren Cali samt Vorzelt unterzubringen. Also weiter zum nächsten Platz Cavallo Morte nördlich von Bonifacio, aber dort sind die Plätze direkt an der Straße X( Zwischenzeitlich sind wir und vor allem die Kinder entnervt, aber wir gucken noch zum Platz Pertamina Village, wo wir eigentlich nicht hinwollten (ist so ein Vielsterneplatz vom ADAC, wo meist auch viel Animation und sonstiger unnötiger Blödsinn stattfindet). Na ja, erst mal schauen also. Aber als die Kinder den Pool mit Rutsche sehen, müssen wir bleiben. Wir finden dann sogar einen großzügigen Platz, schön schattig und vor allem erstaunlich ruhig. Ab 22 Uhr ist nichts mehr zu hören und bis 7.30 Uhr bleibts auch so :) Die Sanitäranlagen sind sauber und ordentlich, das Wasser in den Duschen ist aber immer noch heiss.
Wir erkunden in den nächsten Tagen Bonifacio und einige umliegende Strände, die meist schwer oder gar nicht mit dem Cali zu erreichen sind. Also ein Riesengeschleppe mit 2 Kindern, Spielzeug, Strandzeug und Schirm :O Die Strände sind aber traumhaft, wie in der Karibik. Türkises Wasser, weisser Sand und Felsen drumherum. Erstaunlicherweise ist das Wasser hier kälter als im Norden, aber dafür sehr seicht, für Kinder also ideal. Bonifacio selbst ist beeindruckend, es ist auf 40 Meter hohen Kalksteinklippen gebaut und es sieht so aus, als ob jeden Moment ein Haus in Meer fallen könnte. Man braucht mindestens 2-3 Tage um die Stadt genau zu erkunden und alle Gassen zu finden. Dabei kann man sich richtig gut vorstellen, wie vor ein paar Jährchen die Piraten hier mal durchgezogen sind (Zeitreisen wären echt wunderbar). Na ja, als wir von hier nach Sardinien geschaut haben, habt ihr bestimmt nach Korsika geguckt, da hättet ihr auch mal winken können :D Es war auf jeden Fall sehr schön in Korsika, dennoch gibt es auch dort Nachteiliges: es ist so ziemlich alles sauteuer. als Beispiel hier nur mal ein Magnumeis an der Strandbar für 4 Euro 8o Da vergeht einem schon mal der Appetit auf´s Eis. Am Mittwoch sind wir dann wieder hoch Richtung Bastia, damit wir am Donnerstag schön in Ruhe zur Fähre konnten. Wieder vier Stunden zurück und dann in Rekordzeit von 6 Stunden und 20 Minuten von Livorno nach München, so konnten wir heute Nacht doch noch 5 Stunden schlafen. Das war´s soweit, ein paar Bilder gibts bald noch, aber jetzt ist Bettzeit, das Cali auspacken, entleeren, säubern etc. ist doch ganz schön anstrengend gewesen :D

Bis demnächst

Birgit
 
So.... wir sind wieder im Lande! Gestern um 19:00 Uhr waren wir zu Hause!

Es war schön! Sogar sehr schön.
Lediglich in der letzten Woche, hätte es etwas leerer sein können. Keine Deutschen, Schweizer oder Oesterreicher... Nein die Italiener fallen wie die verrückten auf die Campingplätze ein.

Um 21:55 Uhr kann man auf den Campingplätzen noch gemütlich die Grillen hören.

Um 22:00 Uhr legen die dann den Schalter um und machen Animationi.. verrückt! Reise nach Jerusalem und son ein Zeug!


Trotzdem..Ich glaub hier fahren wir noch einmal hin. Aber dann nur im Juni!

Bilder (auch Ziegen) folgen.
 
Herzlich willkommwen zurück.
Jochen hat ja schon einiges an Reisebericht eingestellt.
Wenn jetzt noch Ziegen ????? kommen wirds ja richtig schön.
Durch die Berichte bekomme ich auch etwas Urlaubsfeeling.
Bei uns fällt der Urlaub ins Wasser, meine Vertretung ist ausgefallen,
sonst wären wir ja vom 27.06 bis heute in Spanien gewesen.
Hobie konnte auch nicht ( kein Auto ) geteiltes Leid ist halbes Leid.
 
Hallo Tom & Sandy,

willkommen zurück. Schöner Bericht, so detailliert als wäre man dabei gewesen :D :D. Freue mich auf die Bilder!

@Bogi: So ist es!
 
Willkommen zu Hause, hab deinen Bericht mitverfogt und bin dementsprechend hungrig auf meine drei Wochen im September/Oktober. Da du ja ausführlich geschrieben hast und auch ein Kumpel von mir (mit T3 Caloifornia) ziemlich zeitgleich mit dir auf Sardinien war weiß ich ja so ein bischen was mich erwartet.

Jetzt bin ich aber erst mal auf deine Photos gespannt und vor allem aufs T5 Treffen.

Gruß aus Unterfranken BD JE
 
Original von california-man
dann in Rekordzeit von 6 Stunden und 20 Minuten von Livorno nach München

Wow, das hättest Du nicht schreiben dürfen! Um welche Uhrzeit seid Ihr in Livorno gestartet?
Das würde sich ja sogar ein 1-Wochenausflug lohnen!
Wie teuer war die Überfahrt?

Ich kenne die untouristischeren Teile von Korsika von mehrfachen Besuchen über alle Fortbewegungsmethoden (ok, fliegen fehlt mir!).
Da würde ich doch gerne mal nachprüfen, ob es die versteckten Buchten und Standplätze, Bade-Gumpen noch gibt!
Aber in 20 Jahren kann viel passieren und vielleicht wäre ich sehr enttäuscht...
 
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