Bitte Ölstand reduzieren. Werkstatt!

Ein Absaugen des Motoröls, um den Ölstand zu korrigieren, ist allerdings bei Ölverdünnung durch Kraftstoff nicht empfohlen. Hier liegt der Grenzwert bei 10%
Sobald diese 10% Hysterese künstlich verkleinert wird, wie z.B. durch falsch durchgeführte Ölwechsel oder unkontrolliertes Öl auffüllen durch die Werkstatt bzw. Kunden/in wird die „Öl max Erkennung" sehr viel schneller ausgelöst als es erforderlich ist.
Serieneinsatz
Softwarelösung mit reduzierter Schwelle der Ölstanderkennung
Genau das ist das Problem bei denjenigen, wo der Fehler unberechtigt auftritt. Am besten selbst regelmäßig, immer unter gleichen Bedingungen, den Ölstand kontrollieren, um ein Gefühl für etwaige Veränderungen zu bekommen. 5% Ölvermehrung sollte man vor allem bei 7,5 ltr Ölvolumen deutlich und rechtzeiig mitbekommen am Peilstab.
Eine Überfüllung sollte nicht, kann aber schonmal passieren. Wichtig ist, dass das zeitnah, also sofort korrigiert wird (siehe auch Bedienungsanleitung)
Folgeschäden für die Bauteile der Abgasnachbehandlung ( SCR, DPF, Lambda) sind sonst im Bereich des Möglichen. Überfüllung unbedingt im Auftrag dokumentieren lassen.
Am besten sofort nach dem Ölwechsel selbst kontrollieren.
Bei meinem Bulli kann ich immer noch nicht erkennen, wann er das Regenerationsbedürfnis hat.
Ist ja eigentl. was ganz gutes...
Normal" wäre bei 5000km ungefähr die Hälfte an Dieseleintrag.
Naja, der Ölcheck ist halt auch nur ne Momentaufnahme. Macht nen riesen Unterschied, ob die Ölprobe kurz vor den Ferien nach den Kurzstrecken oder direkt nach der folgenden Urlaubsfahrt gezogen wird. Da kann sogar fast der gesamte Kraftstoff wieder verdampfen
Wem damit geholfen ist und wer es sich leisten kann: Die (Benzin)-Motoren des T7 sind da (vermutlich) etwas besser geeignet.
Dort ist die Vermehrung genauso ein Problem. Hatte schon komplett ertränkte Benziner..
 
Denke, da hats was mit dem Motörchen, da hätten die Kurzstreckenfahrer sonst spätestens alle 100km einen Termin zum Öl absaugen.

Ev. tropft eine Einspritzdüse nach?

LG Tobi
ja, für mich offensichtlich ein Problem und wie es aussieht, ist es für VW zu gross, als dass sie es beheben wollten. Vielleicht wollen sie es einfach "aussitzen". Zwei Drittel der garantierten Laufleistung sind schon vorbei und dann ist es ein Problem des Kunden.
 
Hallo zusammen,

die ersten zwei Jahre nach Neukauf hatte ich dieses Problem nicht !!!

Drei Monate nach der teueren Inspektion inklusive Ölwechsel bei VW
habe ich mit dem Problem des Dieseleintrags auch zu kämpfen.

In einer Volkswagenwerkstatt gaben sie mir folgendes Info-Schreiben:

++++++++++ Volkswagen ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Maßnahmen zu Unterstützung der Regeneration des Dieselpartikelfilters

Durch folgende Punkte kann vom Fahrer die DPF Regeneration unterstützt werden:

Bei aktiver DPF-Warnleuchte....
1. ... wenn möglich bitte den Motor nicht ausstellen bis die DPF-Lampe erloschen ist
2. ... wenn möglich bitte das FZG im Fahrbetrieb betreiben bis die DPF-Lampe erloschen ist
3. ... wenn möglich den Motor in einem konstanten Motordrehzahlbereich
zwischen 2000 - 2500 U/min halten
(z.B.: 25 km/h im 2. Gang oder schneller, aber nicht unter 2000 U/min.)
4. ... wenn möglich lange Schubphasen vermeiden (besser Motor auskuppeln)
5. ... wenn möglich einen starken dynamischen Betrieb vermeiden.

Erkennen vom Regenerationsbetrieb ohne DPF-Lampe:
Fahrzeug hat im warmen Zustand einen erhöhten Leerlauf von ca. 1000 U/min.
Lüfterbetrieb nach Abstellen des FZG (auch bei kalten Außentemperaturen)
Bitte identisch verfahren wie bei aktiver DPF-Lampe im Kombiinstrument.

Hintergrund:
Der Motor bzw. der DPF benötigt eine Temperatur von ca. 600°C vor dem DPF, um die
Rußverbrennung anzustoßen.
Bitte grundsätzlich bei jedem Tankvorgang den Motoröstand kontrollieren.
Bei über max Befüllung die Werkstatt informieren.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ich werde dieses Problem bei mir weiterhin analysieren
und ein entsprechendes "Fahrprofil" an den Tag legen :-)
... Gewährleistung wegen vermehrten Dieseleintrag gibt es nicht ... so meine Info ...

Meine Hoffnung ist folgende:
VW-Bus- bzw. Dieselfahrzeug-Vermieter oder Großbetriebe,
welche neue Dieselfahrzeuge einsetzen,
haben dieses Problem auch und treten an Volkswagen heran,
so dass Volkswagen sich dieses Problemes annimmt
und Verbesserungs- bzw. Reparatur-Vorschläge erarbeitet.

Deswegen werde ich hin und wieder mal eine VW-Werkstatt aufsuchen und
diese nach neuen Erkenntnissen diesbezüglich nachfragen.

Viele Grüße
Jens
 
Wenn Du die Start-Stopp-Automatik nutzt, ist die in der Zeit trotz warmem Motor auch nicht verfügbar. Siehst Du zusätzlich zur erhöhten Leerlaufdrehzahl.
Bei mir ist die SSA zwar meist deaktiviert, ich fahre aber fast nur längere Strecken mit dem Bus. Zudem kann ich den Status in Apps nachsehen, wenn ich anhand der Drehzahl Zweifel habe. Inzwischen kann ich es aber allein anhand der Leerlaufdrehzahl ganz zuverlässig erkennen, denn nach längerer Fahrt (Batterie geladen, Motor warm) ist sie sonst kaum mal erhöht. Mich nervt eher, dass nach längerer Fahrt die Regeneration kurz vor Ankunft startet, da habe ich inzwischen auch per App schon früher ausgelöst, um die Regeneration vor Ankunft noch fertig zu fahren.
Welche app?
 
Der neue Ölcheck ist da:
4,3 % bei 856 km :O
Das wären 23 auf das letzte Intervall (Doppelt so viel Diesel) bzw. 50 % auf 10 000 km.

Habt ihr Lösungsvorschläge?
 

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Die wundersame Motorölvermehrung hat mich auch erwischt. Gibt es von VW wirklich keine Kulanz oder ähnliches?
 
Die wundersame Motorölvermehrung hat mich auch erwischt. Gibt es von VW wirklich keine Kulanz oder ähnliches?
Wie ist denn Dein Fahrprofil? Viel oder hauptsächlich Kurzstrecke? Das wird VW ja auch zuerst fragen und anstatt eine Lösung anzubieten, sowieso erstmal mit den Schultern zucken à la "tja...".

Gab es schon einen Ölwechsel seit Inbetriebnahme?

Wenn hauptsächlich mittlere/längere Strecken, bei denen das Öl auch jenseits der 90° arbeitet, dann müsste man rausfinden, ob der Wagen viel öfter regeneriert, als er eigentlich soll, z.B. mit einer der bereits vorgestellten App-Lösungen. In dem Falle könnte man evtl. im Rahmen der Garantie etwas probieren, weil dann irgendein Fehler vorliegen muss.

Ich hatte kürzlich auch eine Regeneration gleich nach dem Motorstart, obwohl zuvor nicht abgebrochen und ich eigtl. darauf zu achten versuche. Dass der Ölstand dann steigt, ist unvermeidlich, weil eben noch mehr Dieselnacheinspritzung stattfindet, als wenn die Kiste schon warm gefahren wäre.
 
Der Kaltstart bzw. der kalte Motor spielt so gut wie keine Rolle:

Interessant dazu ist auch der Forschungsbericht „Ölverdünnung bei Betrieb eines Pkw-Dieselmotors mit Mischkraftstoff B10“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburgaus dem Jahre 2008:

https://www.ufop.de/files/1213/3907/6092/Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf

Die Ergebnisse der stationären Prüfstandsuntersuchungen zeigten, dass
- der höchste Kraftstoffeintrag im Regenerationsmodus mit später Nacheinspritzung erfolgte,
- die Ölverdünnung durch die Nacheinspritzung erheblich war,
- der Motorbetrieb mit geringer Belastung sowie häufige Motorstarts mit längeren Leerlaufzeiten zu geringen Kraftstoffeinträgen führten, die für den Praxisbetrieb kaum Bedeutung haben,

- in diesen beiden Betriebsarten des Motors die Viskositätsverringerung des Motoröls sehr gering war,
- bei hoher Motorbelastung Kraftstoff aus dem mit B10 verdünnten Motoröl ausgetragen wurde,
- bei diesem Kraftstoffaustrag der RME-Anteil im unverdampften Kraftstoff angestiegen war und
- hauptsächlich der DK-Anteil, aber in geringem Maße auch der RME-Anteil aus dem Motoröl ausgetragen wurde.

DK = Dieselkraftstoff, RME = Rapsmethylester/Biodiesel, B10 = Kraftstoffgemisch aus 10 Vol.% RME und 90 Vol.% DK
 
Klar fährt mein T6 überwiegend Kurzstrecke, nicht mal nach einer Stunde Stadtverkehr wird das Öl ja gescheit warm. Allerdings wird der Wagen schon ab und an auf der Autobahn bewegt, die Meldung "Motoröl reduzieren" trat auch auf der Autobahn auf (1,5 Stunden Fahrzeit).
 
Das passiert halt, wenn sich durch die Ölvermehrung das Öl schon an der oberen Kante des Messstabs befindet und sich dann das Öl durch die Temperatur ausdehnt.
Bei einem Raumausdehnungkoeffizient von ca. 0,007 sind das Mehr an Volumen bei 6,4 Liter Öl und 100 °C statt 20°C immerhin 0,36 Liter. Der Ölmesstab hat zwischen Min und Max einem Liter Differenz. Mal das Öl im kalten Zustand gemessen?
 
Vor der besagten Fahrt auf der Autobahn war es unter dem maximum Strich.
Nette Beobachtung übrigens am Rande:
Bei 110 km/h auf der BAB ist die Motoröltemperatur laut Infodisplay gefallen und nicht gestiegen. 100 Grad hat er praktisch nie erreicht, trotz Hund+Hundebox, 6 Koffern, 6 Personen und allerlei Taschen und anderen Sachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte bei den Temperaturen und 2500 U/min schon so bei 100 bis 105 °C sein.

Wieviel km hat das Öl schon runter? Sonst zieh mal aus dem Ölmessstab Röhrchen Öl (mittels 100 ml Spritze um 6 mm Schlauch, z. B. das: https://www.amazon.de/gp/product/B0829WRZZ1/?tag=zgx7-u-21) und schicke es zu Ölcheck (hier: OELCHECK: Shop als Geschäftskunde ist es billiger, was ausdenken reicht :D).
 
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Bei Ölcheck dürfte rauskommen: "Ich rate Ihnen, das Öl bald zu wechseln". Gab es seit EZ schon mal einen Wechsel?
Je mehr Kurzstreckenbetrieb -> desto öfter will/muss er regenerieren -> jede Regeneration bringt Dieseleintrag.
Vielleicht liegt das Reg.-Intervall ja (zu) niedrig? Bei eher kurzen Strecken nicht unwahrscheinlich.

Theoretisch müsste jeder Verkäufer erstmal sagen "mit nur Kurzstrecke wirst Du eher früher als später Probleme bekommen", aber dann wäre er kein Verkäufer, denn unzählige Familien würden den Plan, den Bus hauptsächlich für Schule, Kita und Einkaufen anzuschaffen, dann doch verwerfen. Faktisch wäre das nur fair, denn für die kurzen Wege ist das Ding wohl nicht gemacht.
 
Der Wagen ist in einem Jahr und 5 Monaten 16 TSD. Kilometer gelaufen. Nur Kurzstrecke fahren wir also nicht. Ich habe gestern mit dem VW-Autohaus gesprochen, diese sagen, sie hätten gerade noch einen Fall auf der Bühne, bei diesem hätte VW die Übernahme abgewiesen. Sie verstehen die Verweigerung auch nicht, da der Wagen anscheinend überhaupt keine Kurzstrecken verträgt und so etwas ja in einem normalen Entwicklungsprozess vom Fahrzeug mit einfließen muss.
Laut Autohaus gibt es ein Update von VW zur Problematik, allerdings bringt das laut deren Aussage rein gar nichts. Die anderen Besitzer, die auch so ein Update bekommen haben, hatten nachher wieder die gleiche Problematik mit der Vermehrung des Öls.
 
Bei Ölcheck dürfte rauskommen: "Ich rate Ihnen, das Öl bald zu wechseln". Gab es seit EZ schon mal einen Wechsel?
Je mehr Kurzstreckenbetrieb -> desto öfter will/muss er regenerieren -> jede Regeneration bringt Dieseleintrag.
Vielleicht liegt das Reg.-Intervall ja (zu) niedrig? Bei eher kurzen Strecken nicht unwahrscheinlich.
Es gab bisher noch keinen Wechsel des Öl. Nach der Garantie will ich sowieso auf ein Festintervall umstellen und da ich die Garantieverlängerung eh nicht mitbestellt habe, wäre das im November sowieso der Fall. Nachgefüllt wurde ebenso kein Öl von mir. Ich kontrolliere zwar fleißig das Öl, aber bislang gab es zum Nachfüllen keine Veranlassung.
 
Ich kontrolliere zwar fleißig das Öl, aber bislang gab es zum Nachfüllen keine Veranlassung.
Das Auffüllen übernimmt der Dieseleintrag.
Hier hatten auch welche nach 10TKM die Ölcheckempfehlung "Ölwechsel JETZT". An diesen Kosten würde ich es jetzt nicht scheitern lassen. Und wirklich mal schauen, wie oft er regeneriert.
 
Laut Händler gibt es auch ab Werk eine Taste für eine manuelle Auslösung der Regeneration. Beim Family konnte die man, so fern ich mich erinnere, nicht mitbestellen. Kann man die irgendwie nachrüsten? Oder kann ich die Regeneration irgendwie während des Fahrbetriebs manuell auslösen (30 Minuten Autobahn fahren etc.)?
 
Laut Händler gibt es auch ab Werk eine Taste für eine manuelle Auslösung der Regeneration. Beim Family konnte die man, so fern ich mich erinnere, nicht mitbestellen. Kann man die irgendwie nachrüsten? Oder kann ich die Regeneration irgendwie während des Fahrbetriebs manuell auslösen (30 Minuten Autobahn fahren etc.)?
Doch, konnte man beim Family bestellen. @Multivantastisch hat dazu alles hier in seinem Erfahrungsthread aufgeführt:


Da finden sich auch Infos zu verschiedenen App-Lösungen in der Diskussion.
 
Vor der besagten Fahrt auf der Autobahn war es unter dem maximum Strich.
Nette Beobachtung übrigens am Rande:
Bei 110 km/h auf der BAB ist die Motoröltemperatur laut Infodisplay gefallen und nicht gestiegen. 100 Grad hat er praktisch nie erreicht, trotz Hund+Hundebox, 6 Koffern, 6 Personen und allerlei Taschen und anderen Sachen.
Bei unseren T6 wurde das Öl bei einstelligen Außentemperaturen kaum wärmer als 80°C.
Bei einer konstant gefahrenen Geschwindigkeit vom 60 km/h war die Temperatur nach ca. 10 km Fahrstrecke auf etwa 72°C abgesunken.
Ich habe dann eine Dämmkappe für die Ölwanne verbauen lassen und nun sind es bei niedrigen Außentemperaturen ca. 8°C mehr.
Ich glaube, dass diese Dämmkappe bei anderen (höheren) Motorisierungen standardmäßig verbaut worden ist.

Bei Außentemperaturen um die 20°C und einer Geschwindigkeit von 110 km/h liegt die Öltemperatur nun bei 105°C. Also eigentlich ganz OK.
 
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