Zweitbatterie, Ladebooster, neues und altes Kabel

MezzoDO

Jung-Mitglied
Ort
Dortmund
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2004
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Radio / Navi
Aftermarket
Umbauten / Tuning
Dynavin D8-T5 Premium Flex mit Dynavision Rückfahrkamera
Moin zusammen!

Wir sind gerade am Umbau unserer Hilde, ein T5 Multivan aus '04.

Entschieden haben wir uns für eine LifePo4 100Ah von Renogy, zusammen mit dem DC/DC 50A MPPT Ladebooster, die wir platztechnisch auch unter dem Fahrersitz unter bekommen.

Verbaut war eine Zweitbatterie (entgegen der Aussage des Vorbesitzers) und habe nun folgende Fragen, die ich mir aus den bestehenden Beiträgen nicht erschließen kann:

1. Da ich nicht darauf vorbereitet war, dass doch eine Zweitbatterie verbaut ist und die vorhanden 10qmm Verkabelung von Starter- zur Zweitbatterie zu dünn für den Laderegler ist, werde ich ein neues 25qmm Kabel ziehen wollen. Wo kann ich jedoch die bestehende 10qmm Leitung Starterbatterie-seitig kappen? Hinter dem Flaschenhalter im Innenraum und im Motorraum konnte ich keine derart große Sicherung finden. Ist es tatsächlich so, dass die Leitung erst unterm Fahrersitz mit 80A abgesichert ist oder gibt es noch irgendwo eine Sicherung in Starterbatterie-Nähe?

2. Wir möchten auch Landstrom beziehen können. Da 12V und 230V nicht parallel verlaufen sollten stelle ich mir die Frage, wo ich mit welchem Kabel rein komme.
Der Plan war, die 230V-Leitung hinter der Starterbatterie hinein zu führen. Wohin aber dann mit dem 25qmm Kabel?

Das beschäftigt mich doch gerade sehr, daher seht es mir nach wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe...
 
Welchen Ladebooster wollt ihr denn verbauen? Habe den Ladebooster in die bestehende Verkabelung integriert und das funktioniert wunderbar.

Die Leitung ist einmal unter der Batterie und einmal unterm Sitz abgesichert.
 
Ist es tatsächlich so, dass die Leitung erst unterm Fahrersitz mit 80A abgesichert ist oder gibt es noch irgendwo eine Sicherung in Starterbatterie-Nähe?
Es gibt noch eine Sicherung unter der Starterbatterie. Das originale Kabel wäre doch für 50 A noch zulässig. Aber muss der Booster so groß sein?

Meiner Meinung nach verträgt die Lichtmaschine hohe Lasten auf Dauer nicht.
 
Laut Datenblatt des Ladereglers wird bei einer Länge von < 5 m wenigstens ein Querschnitt von 13 qmm empfohlen. Dass das vorhandene 10 qmm Kabel unterm Sitz mit 80A abgesichert ist, hat mich in diesem Fall verunsichert.

Nach den Sicherungen unter der Starterbatterie muss ich dann nochmal schauen - Ich glaube ein Blick ins Bordbuch hätte mir dies wahrscheinlich auch verraten *typisch Mann* :D

Im Prinzip wäre ein kleinerer Laderregler auch denkbar gewesen, der 50A war jedoch grad "am greifbarsten". Zudem wird das Auto nicht nur auf Langstrecken bewegt. Daher dachten wir, dass eine schnelle Ladung der Wohnbatterie (u. a. für Standheizung) schon wichtig wäre.
 
Am meisten wundert man sich über die ungesicherten Kabel. Das Kabel ist erstaunlich kurz, mehr als 2 m sind das vermutlich nicht.
Der höhere Querschnitt schadet nicht. Ich würde es dann direkt starthilfetauglich machen.
 
werde ich ein neues 25qmm Kabel ziehen wollen
Wenn Du ein 35mm² Kabel verwendest bist Du auf der sicheren Seite und hast zusätzlich die Möglichkeit der Eigen-Starthilfe.
Dann muss aber auch das Massekabel der Zweitbatterie durch ein 35mm² Kabel ersetzt werden.
Eigen-Starthilfe

Viele Grüße Ludger
 
Hallo @MezzoDO,

2. Wir möchten auch Landstrom beziehen können. Da 12V und 230V nicht parallel verlaufen sollten stelle ich mir die Frage, wo ich mit welchem Kabel rein komme.
Der Plan war, die 230V-Leitung hinter der Starterbatterie hinein zu führen. Wohin aber dann mit dem 25qmm Kabel?
Ich habe den 230V durch ein separates Wellrohr bis zu den Steckdosen verlegt. Damit hat man einen robusten mechanischen Schutz und außerdem kann dann keine Verwechslung mit dem 12V-Netz vorkommen. Am Besten noch zusätzlich in regelmäßigen Abständen entspr. beschriften!
Für die Durchführung zum Innenraum habe ich auch den Blindstopfen hinter der Starterbatterie gewählt. Daneben ist noch so eine große rechteckige Gummiabdeckung ... auch dadurch könnte man gehen. So verlegen, dass es dort ein potentieller Wassereinbruch vermieden wird.

Auch bei viel Kurzstrecke wirst Du bei einer 100AH LiFeEPo4 i.m.h.o. keinen 50A Laderegeler benötigen. Bei dieser Nutzung wirst Du doch auch wahrscheinlich keine nennenswerten Verbraucher im Bordnetz haben oder läuft bei Dir z.B. die Kühlbox 24/7??? Im Alltags-Betrieb wird doch auch vermutlich die Standheizung nur selten arbeiten, oder?! Zumindest bei mir wird die Bordbatterie in erster Linie bei der Nutzung als Camper genutzt und nach 3 Stunden Fahrt ist die auch mit einem kleineren Booster rechnerisch nach Entladung auf 10% wieder voll. Mir reicht das. Der Ladevorgang ist etwas schonender und der Ladebooster doch deutlich kleiner als der von Renogy ...
Beachte bei der Wahl des max. Ladestroms auch unbedingt die Angaben Deines Batterieherstellers. Bei den 100Ah-LFP sind 50A oft das Maximum!!!

Wie @T5driver99 schon geschrieben hat, ist das 10mm²-kabel zur org. Bordbatterie in dem Elektrik-Kasten unter der Starterbatterie angeschlossen und abgesichert. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das beim T6 Sicherung 3 mit 80A.

Verschätze Dich nicht mit den Kabellängen, wenn Du selbst ein Kabel von der Starterbatterie zur Fahrersitz-Konsole ziehst.
Je nachdem, wo Du konkret her gehst, können da durchaus 4m zusammenkommen. Ich bin durch den Wasserkasten, durch die Durchführung in den Innenraum, dann im Bereich des Amaturenbretts zur Mitte und dann unten durch den Kabeltunnel zur Sitzkonsole ... das waren so knapp 4m!

Wenn Du Dir wirklich Gedanken mit der Eigen-Starthilfe machst, dann musst Du das nochmal gut recherchieren. Erstmal sperrt der Ladebooster einen Rückstrom Richtung Starterbatterie. Wie soll das dann funktionieren??? Irgendein geschalteter Bypass???
Ich frage mich auch, wann man das braucht?! In absoluten Notsituationen könnte man auch kurz den Fahrersitz rausnehmen und ein Starthilfekabel nehmen. Wenn Du aber eine volle Bordbatterie mit einer leeren Starterbatterie verbindest, dann wird das ordentlich Funkenschlag geben. Ich bin mir sehr unsicher, ob das alles so eine gute Idee ist ...

Gruß
Ludger (@LuNik700 und nicht @Nixcom ;o) )

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du aber eine volle Bordbatterie mit einer leeren Starterbatterie verbindest, dann wird das ordentlich Funkenschlag geben.
naja, das passiert natürlich auch, wenn man Fremdstarthilfe gibt/bezieht - Einwand zurückgezogen ;o)
 
Erstmal sperrt der Ladebooster einen Rückstrom Richtung-Starterbatterie. Wie soll das dann funktionieren??? Irgendein geschalteter Bypass???
Ja, bei mir übernimmt das der "Natoknochen" (Hauptschalter), der ist parallel zum Trennrelais installiert.
Beim aktivieren des Hauptschalters wird die Zweitbatterie mit der Startbatterie verbunden und kann so eine Starthilfe geben.
Das kann ich vom Fahrersitz aus machen und ist in ein paar Sekunden erledigt.

Dazu brauche ich keine Starthilfekabel, und muss auch nicht den Sitz ausbauen um an die Batterie zu kommen.

Gruß Ludger, der von Nixcom
 
Ja, bei mir übernimmt das der "Natoknochen" (Hauptschalter), der ist parallel zum Trennrelais installiert.
So kann man das natürlich realisieren!
Wie Du aber geschrieben hast, dann aber besonders auf die Kabelquerschnitte achten und dabei die Masseleitung nicht vergessen!!!
 
Nach den Sicherungen unter der Starterbatterie muss ich dann nochmal schauen
Nutze mal die SuFu oder die Alternativ-Suche mit "E-Box" 👍

IMG_20210626_100900.jpg (hier ein Beispiel aus meinem 2005er)

Das ist die dicke Kiste unter der Batterie. 😉
 
Vielen Dank schonmal für den Input @togeil, @Nixcom und @LuNik700.
Den Anspruch mit der Starthilfe hatte ich so bisher nicht und bin auch der Meinung, dass das nicht notwendig ist, so charmant diese Lösung auch wäre.

Eine Kühlbox ist nur zum Camping angeschlossen aber ich denke, dass der WWZH im Winter schon häufiger zum Einsatz kommt (Frauen frieren ja quasi immer und sie fährt hauptsächlich ;) )

Ich denke aktuell darüber nach, den Regler dann doch kleiner auszulegen, damit würde ich zumindest das Kabelproblem relativ einfach lösen können und das vorhandene Kabel weiter nutzen.

Und so könnte ich dann die Einführung des 230V-Kabels hinter der Batterie vornehmen und es wäre defacto ausreichend getrennt verlegt.
 
WWZH im Winter schon häufiger zum Einsatz kommt (Frauen frieren ja quasi immer und sie fährt hauptsächlich ;)
Tja, der T5 ist ja auch das typische Frauenauto. 😂 Mit der Serien-Trennrelaisschaltung bekommt man beide Batterien mit der Standheizung leer. Das hat meine bessere Hälfte geschafft. Lange heizen - kurz fahren, dann zieht die zweite Batterie die erste leer, weil die Lichtmaschine es nicht schafft.
 
So kurz ist es in der Regel nicht, die kürzeste, regelmäßige Strecke ist 13 km zur Arbeit. 😉

Zum Thema zurück ist nun folgende Situation:

Unter der Batterie wurde, wofür auch immer, eine separate 100A Sicherung gelegt, welche auf der 7 im Sicherungskasten abgezweigt wurde. Wohin sie führt weiß nur der Verursacher

leider wurde es jetzt dunkel aber werde die bestehende Verdrahtung nochmal genauer unter die Lupe nehmen, möchte wissen, was da los ist...
 
In einem Multivan mit Warmwasserheizung ab Werk sitzt zwischen beiden Batterien noch ein Trennrelais. Das kannst du unterm Fahrersitz eigentlich nicht übersehen. 😬
 
Das Relais 100 hab ich gefunden und das Prinzip ist mir auch klar.
Würde das Relais einfach umgehen und das Relais-"Eingangskabel" direkt auf den Ladebooster-Eingang legen, korrekt?
 
Nimm lieber den Ausgang, dann ist der Booster aus, wenn der Motor aus ist. Die Leitung geht einzeln zur Poolklemme. Ist bei mir die einzige Leitung am Batterie Wächter vorbei.
 
So kurz ist es in der Regel nicht, die kürzeste, regelmäßige Strecke ist 13 km zur Arbeit. 😉
Auch bei der WWZH geht es nicht um die "Kürze/Länge" 🤪

Die Fausformel sollte sein: Zeit von WWZH-Laufzeit = mind. die Fahrtzeit (besser mehr)

Wenn also morgens 20min geheizt wird, sollte die Fahrzeit 20min + x sein.
Wenn dbEdW dann aber nach 30min Heizen auch die 13km in 15min "heizt" 😁 dann wird das mit dem Nachladen nicht klappen. 😳🤷‍♂️
 
Nimm lieber den Ausgang, dann ist der Booster aus, wenn der Motor aus ist. Die Leitung geht einzeln zur Poolklemme. Ist bei mir die einzige Leitung am Batterie Wächter vorbei.
Der Renogy soll das ganz gut selbst erkennen. Zudem lädt er mit Solar auch die Starterbatterie, wenn die Zweitbatterie voll ist und das würde mit Relais ja nicht gehen 😉
 
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