Zusätzlich mit Bauschaum isolieren?

auszeit

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
02/2011
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Motortuning
no
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Umbauten / Tuning
Campingausbau
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7J0
Liebes Board,
Wir bauen gerade einen trapo aus und haben alle zugänglichen flächen mit alubutyl und armaflex isoliert.
Leider hat der t5 ja noch zig schlecht zugängliche stellen und da war die idee, diese mit bauschaum zu füllen.
Dies soll möglichst satt geschehen, und am blech der außenhaut vollflächig anliegen, um kondensation zu vermeiden. Was meint ihr dazu?
 
Eher schlecht die Idee. Das Zeug klebt wie sau, soll es ja auch. Bekommst Du also nie wieder raus. Beult evtl. aus und unter Umständen bildet sich irgendwo Kondenswasser und sammelt sich an einer Stelle die Du nicht siehst oder bemerkst. Zudem kann es Probleme geben, wenn geschweißt werden muss.
 
Hi elki, danke für dein feedback. Ausbeulen hatte ich nicht so auf der rechnung, da muss man wohl genug ausgänge "nach innen" offenhalten, ordentlich abkleben und dann überschuss abschneiden. Kondenswasser hätte man so auch an den kältebrücken, ungut wäre allerdings, wenn irgendwo ein biotop entsteht... hat vielleicht jemand von euch das schon probiert und kann davon berichten?
 
Servus,

ich hab meinen T4 damals mit Bauschaum zusätzlich isoliert. Ich hab sogar diverse Säulen und Hohlräume zugeschäumt :-)
Verwendet habe ich einen "flexiblen" Bauschaum speziell für Türzargen.

Zum Thema Verarbeitung kann ich nur sagen: Riesen Sauerei, die sich aber isolationstechnisch lohnt. Ich habe beim Füllen der Säulen und Hohlräume immer nur bis 75% Füllgrad gearbeitet, da sich das Zeug nochmal sauber ausdehnt und eben die Beulenbildung vermieden werden sollte. An den Öffnungen habe ich alte Zeitungen angebracht, so dass das überflüssige Material nicht an der Karosse kleben bleibt.

Zum Thema Korrosion: Der Bus ist mittlerweile 16 Jahre alt und hat über ne halbe Mio. KM drauf. (leider nicht mehr in meinem Besitz)
Lt. jetzigem Besitzer gab es bis jetzt keine Probleme mit Rost und Feuchtigkeit.

Aber grundsätzlich ist das Argument mit dem Rep. Schweißen durchaus berechtigt. :-) Das müsste dann im Schadensfall definitiv gecheckt werden.... sonst rauchts.....

Ich würde es aber immer wieder machen ;-)

Greets

Flo
 
Das ist eine ganz schlecht Idee und noch dazu eine Komplet sinnlose Arbeit.
Denn Bauschaum hat eine sehr schlechte, weil undefinierte, Wärmedämmeigenschaft.
Such dir am besten mal ein Malerunternehmen in deinem Ort, welches auch Fassadendämmung ausführt und unterhalte dich mit dem Meister / Chef über dein Vorhaben.

In den Anfangszeiten der Gebäudeisolation wurden kleinere Fehlstellen in der Dämmung auch gern mit Bauschaum gefüllt. Zulässig war dies aber nie. Gewisse ausführende Mitarbeiter oder Firmen haben sich aber wohl gedacht, das der Bauschaum auch irgendwie dämmen wird.

Vielleicht hat sich auf dem Baustoffmarkt aber auch schon etwas getan und es gibt vielleicht eine Art "Dämmschaum". Diesen wirst du aber dann ebenfalls nur über den Fachhandel bekommen. Der billige Obi-Bauschaum kann das sicherlich nicht.
Aber auch dazu kann dir am besten der örtliche und kündige Malermeister Auskunft geben. Ich bin aus dem Hochbau leider schon ein paar Jahre raus.

Gruß
Robert
 
Also die Idee ist ja nicht neu, und gerade auch zur Geräuschminimierung kann ich mir das auch gut vorstellen...

Was ich weiß: Ein befreundeter Elektriker/ Innenausbauer/ Malermeister schäumt seine Busse (die er auch zum "Urlaubswohnen" in der Übergangszeit bis hin zum Winter nutzt) grundsätzlich gleich nach dem Kauf und Innenausbau-Vorbereitung vollständig (alle nicht funktional nötigen Hohlräume) mit einem wenig quellenden, wasserfesten Pistolenschaum aus. Bisher sind weder ihm noch mir (an seinen Bussen) irgendwelche Feuchtigkeits-/ Rostprobleme aufgefallen - und die laufen (oft in 2. und 3. Hand) schon Jahrzehnte! Allerdings gab es da meines Wissens nach noch keine Notwendigkeit zu schweißen!
Bis auf diese Einschränkung scheint das also durchaus eine geeignete Methode zu sein. Bei Bedarf kann ich ja mal nach dem Typ des Schaums fragen. Er hat allerdings immer irgendwelche Fiat/ Peugeot/ Citroen-Busse in Benutzung ;)

Unverschäumte (und leider inzwischen auch klappernd-californische) Grüße,
Tom
 
In den Anfangszeiten der Gebäudeisolation wurden kleinere Fehlstellen in der Dämmung auch gern mit Bauschaum gefüllt. Zulässig war dies aber nie. Gewisse ausführende Mitarbeiter oder Firmen haben sich aber wohl gedacht, das der Bauschaum auch irgendwie dämmen wird.
Falsch. Völlig falsch!

Fugen bis 5 mm Breite zwischen den Dämmplatten dürfen und durften schon immer ausgeschäumt werden. Ausserdem gibt es mittlerweile Polystyrol-Wärmedämmverbundsysteme, die nicht mehr mit zementbasierten Klebemörteln, sondern mit Schaum verklebt werden.
Gerade bei der derzeigtigen Witterung ein unschlagbarer Vorteil! (Weil bei zementösen KLebern unter 5° C schlicht Schluß ist mit der Verarbeitung!)

Trotzdem ist das Ausschäumen der Hohlräume nicht sinnvoll.
1) Werden zwischen Aussenhaut und Innenverkleidung (die ja an den inneren Blechformteilen hängt) super Schallbrücken geschaffen und der Schalldämmvorteil der Butylmatten sauberst zu nicht gemacht!

2) Wenn es zu Kondensation kommt, dann im Bauschaum und der ist nicht geschlossenzellig, speichert das Wasser also wie ein Schwamm. Schneller kann man keinen Rost erzeugen.
Eine Dampfsperre (Blech) auf der Kaltseite ist der grösste Unfug, den man machen kann!

3) Das Argument mit dem Schweissen ist ein ganz grosses, denn hier ist mal vor vielen Jahren ein Autobesitzer in Regress genommen, weil beim Schweissen der Schaum abgebrannt ist. Und nicht nur der, sondern das Auto und die gesamte Werkstatt.
Er hatte halt schlicht vergessen, etwas zu sagen (oder hat den Pfusch des Vorbesitzers nicht gekannt!)

4) Wenn es zu einem Kabelbrand kommt, ist das so schon übel genug. Wenn aber das Kabel im Schaum schmort, dann spielst Du den Ghostrider mit einer schicken Flammenschleppe.

Oder in Kurzfassung:
Vergiss es!
 
Fugen bis 5 mm Breite zwischen den Dämmplatten dürfen und durften schon immer ausgeschäumt werden.

Gut, darüber will ich mich nicht streiten. Aber wir sind uns, denke ich, einig darüber, dass der TE von Spalten und Öffnungen spricht, die teils erheblich größer als 5mm sind.

Was allerdings definitiv RICHTIG ist, ist das ein Bauschaum erheblich schlechtere bis keine Wärmedämmeigenschaften aufweist. Dies liegt an der nicht geschlossenporigen Substanz.

Die Zulässigkeit, Plattenstöße bis 5mm zu verschäumen resultiert ja auch nicht aus den hervorragenden Dämmwerten des Schaums sondern dient lediglich der Herstellung einer geschlossenen Bauweise, damit z.B. Durch Wind die Fassade nicht beschädigt werden kann.

Dass Dämmsysteme auch auf die guten Klebeeigenschaften eines PU-Schaumes bauen, ist ja vollkommen richtig. Allerdings dient der Schaum an dieser Stelle ausschließlich dem Kleben und stellt keine Wärmedämmung dar.
Also Vergleich hier bitte keine Äpfel mit Birnen.

Denn wenn der TE Styroporplatten auf die Außenseite seines Bullys kleben will, dann kann er dafür selbstverständlich den Schaum nehmen.
Das wäre mir allerdings von der ästhetischen Seite her zu gewagt. Außerdem müssen dann noch die neuen Außenmaße eingetragen werden.

Im Ernst:
Die Idee ist völliger Quatsch und hat, wenn überhaupt, nur einen Placeboeffekt.
 
:ot:
Was allerdings definitiv RICHTIG ist, ist das ein Bauschaum erheblich schlechtere bis keine Wärmedämmeigenschaften aufweist. Dies liegt an der nicht geschlossenporigen Substanz.
https://www.wuerth.de/web/media/dow...wnloadcenter/broschueren/fassadendaemmung.pdf
Seite 3 unten links -> WLG 029!!!
Die Zulässigkeit, Plattenstöße bis 5mm zu verschäumen resultiert ja auch nicht aus den hervorragenden Dämmwerten des Schaums sondern dient lediglich der Herstellung einer geschlossenen Bauweise, damit z.B. Durch Wind die Fassade nicht beschädigt werden kann.
Nein. Das Ausschäumen dient der Vermeidung von Wärmebrücken. Luftdicht gemacht wird eine Fassade in 99,9% der Fälle innen.
Also Vergleich hier bitte keine Äpfel mit Birnen.
Sorry - die Planung und örtliche Überwachung von Wärmedämmverbundsystemen ist mein täglich Brot!

Ich geb Dir gern mal Nachhilfe in der Richtung, aber bitte nicht in diesem Strang!
 
:ot:https://www.wuerth.de/web/media/dow...wnloadcenter/broschueren/fassadendaemmung.pdf
Seite 3 unten links -> WLG 029!!!
Nein. Das Ausschäumen dient der Vermeidung von Wärmebrücken. Luftdicht gemacht wird eine Fassade in 99,9% der Fälle innen.

Sorry - die Planung und örtliche Überwachung von Wärmedämmverbundsystemen ist mein täglich Brot!

Ich geb Dir gern mal Nachhilfe in der Richtung, aber bitte nicht in diesem Strang!

Oh, na dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Wenn der Hersteller des Schaums sagt, dass sein Produkt so toll ist, dann muss das ja stimmen.

Danke für das Angebot, mir die Produktbibeln deiner Lieblingslieferanten näher zu bringen. Aber vielleicht täte dir im Gegenzug das Studium einiger Fachbücher über Bauchemie ganz gut.

Ich muss mich an dieser Stelle aber auch nicht weiter mit einem WDVS-Verkäufer streiten. Das ist jetzt eindeutig OT und bringt den TE nicht weiter.

Für mich ist und bleibt das absoluter Nonsens, sein Auto mit Bauschaum zu isolieren. Der ist dafür nicht gemacht und nicht geeignet.
 
Es scheiden sich die geister, ob sinnvoll oder nicht. Im punkt schweissen sind wir uns denke ich alle einig, dies ist aber auch bei alubutyl und armaflex keine sooo gute idee... nur da käme man vorher zum abkratzen noch hin. Das problem schall sehe ich bei bauschaum nicht, ohne bauschaum sind die hohlkörper ja reine resonanzkörper.
Bleibt für mich das thema verarbeitung, eventuelle biotope an nicht erreichten stellen und die wasseraufnahme des schaums selbst. Diese ist aber wohl nicht allzu hoch. Und kondenswasser ist am blech im innenraum ohnehin nicht zu vermeiden (und der bus rostet sooo schnell auch nicht. Ist ja immerhin noch lack und im bodenbereich wachs dazwischen) ich tendiere dazu es zu probieren, außer jemand hat noch ein absolutes killerargument... danke für eure mühe
 
Also ich habe in einem Forum von Selbstausbauern (womobox.de) gelesen, dass das Ausschäumen von Holmen und sonstigen von Blech umhüllten Hohlräumen aus Gründen der Wärmeisolation nicht sehr sinnvoll sei. Weil die Kälte von außen mit dem ausgeschäumten Blech nach innen getragen wird. Quasi um die eingespritzte Isolierung herum. Die Kältebrücke bleibt also erhalten. Sinnvoller sei es , innen AUF die Holme eine Isolationsschicht aufzubringen. Und zum Thema schweißen wurde ja schon einiges geschrieben. Um das Thema Kondenswasser sauber im Griff zu haben, weiß ich nicht, ob es genügt, wenn ein Laie irgendwo ausschäumt oder ob da weitergehende Kenntnisse des Innenlebens der Karosserie nötig sind. Schließlich sollte die Karosserie doch von Haus aus so gebaut sein, dass sie das Kondenswasser ordentlich los wird. Ich persönlich hätte da mehr Angst etwas zu verschlimmern statt zu verbessern.

Gruß
Herby
 
Schließlich sollte die Karosserie doch von Haus aus so gebaut sein, dass sie das Kondenswasser ordentlich los wird. Ich persönlich hätte da mehr Angst etwas zu verschlimmern statt zu verbessern.

Eben und dann ist die Gefahr beim Ausschäumen doch recht groß, die Wasserabläufe, die notwendig sind, zu verschließen.
 
Hallo Herby,
Die idee eine isolierung innen auf die holme aufzubringen ist m.E. am vernünftigsten.
Hat das schonmal jemand gemacht und eine idee welches material (am besten nur 1 schicht) sich eignet? Ich meine jetzt aber nicht 3mm vlies...
Grüße
 
Ich darf nochmal mein Lieblingsforum, was Ausbau anbelangt (Womobox.de), zitieren:
Dort wird für gebogene Flächen, wie sie im Trapo vorkommen, gerne (Armaflex-)Trocellen verwendet. So heißt das Material in der Industrie. Bei Reimo und Co. heißt das Xtrem Isolator und het einen kräftigen Camper-Auflschag im Preis. Das gibt es hier wie da in verschiedenen Materialstärken.
Falls du auf die Idee kommen solltest, Plattenmaterial zu verwenden, nimm auf keinen Fall Styropor aus dem Baumarkt. Das ist offenporig, saugt sich mit Kondenswasser voll und die Isolationswirkung ist beim Teufel. Dafür ist Styrodur geeigneter. Das ist geschlossenporig und nicht von daher (fast) keine Feuchtigkeit auf.
Allgemein gesagt:
Wichtig ist, dass du ein Material zur Isolation nimmst, was geschlossenporig ist, um den Feuchtigkeitseintrag so gering wie möglich zu halten.

Gruß
Herby
 
Hallo Herby,
Die idee eine isolierung innen auf die holme aufzubringen ist m.E. am vernünftigsten.
Hat das schonmal jemand gemacht und eine idee welches material (am besten nur 1 schicht) sich eignet? Ich meine jetzt aber nicht 3mm vlies...
Grüße
Hallo,
Reimo Isovelour 5mm kommt dafür in Frage. Gegen die Strahlungskälte die vom nackten Blech kommt reicht es. Bitte bedenken ein Kastenwagen bekommt man nie optimal isoliert. Falls das gewünscht ist brauchst du ein T5- Fahrgestell mit einer Robel oder Woelcke Kabine drauf.
Viele Grüße Markus
 
Danke euch beiden. Armeflex habe ich auf den verdeckten flächen verwendet, hier muss immer dachhimmel, kunstleder o.ä. drüber da die oberfläche viel zu empfindlich und nicht sehr ansehnlich ist.
Ich seh mir mal das isovelour an

Grüße
 
Hallo,

Euch ist aber schon klar, dass Karossen (auch Tx) ab Werk geschäumt werden? Die Hohlräume in Holmen werden so akustisch gedämmt. Der Schaum ist feinporiger als üblicher Bauschaum. Ich gehe mal davon aus, dass zumindest für diesen Schaum das Schweißproblem geklärt ist :)

Grüße

bonsai
 
Euch ist aber schon klar, dass Karossen (auch Tx) ab Werk geschäumt werden? Die Hohlräume in Holmen werden so akustisch gedämmt.

Wo soll das denn sein? Ich bin ja schon viel in und unter meinem Auto rumgekrochen, aber Schaum in irgendwelchen Holem hab ich noch nicht gefunden.
 
Das ist mir auch noch nicht unter die Augen gekommen. Wachs, ja, aber Schaum????????
 
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