Wohnmobilzulassung mit Gas Kartuschenkocher verwehrt - Alternative?!?!

Wie Du schon ganz richtig bemerkt hast, es ist ein "Merkblatt", es hat für den TÜVler nur Empfehlungscharakter. Nicht mehr und nicht weniger.
Kein Gesetze oder Dergleichen, bei dem Du bei uns dann, mal mehr oder weniger, ein Recht auf Anwendung und Befolgung hast :D. Die hoheitliche Aufgabe wurde privatwirtschaftlich outgesourct, aber ich glaube jetzt werde ich philosophisch.
 
Wie Du schon ganz richtig bemerkt hast, es ist ein "Merkblatt", es hat für den TÜVler nur Empfehlungscharakter. Nicht mehr und nicht weniger.
Kein Gesetze oder Dergleichen, bei dem Du bei uns dann, mal mehr oder weniger, ein Recht auf Anwendung und Befolgung hast :D. Die hoheitliche Aufgabe wurde privatwirtschaftlich outgesourct, aber ich glaube jetzt werde ich philosophisch.

Ich hatte vor ein paar Jahren einen Mitpatienten in der Reha.
Ausbilder beim TÜV.
Der hatte mir, zu einem anderen Thema, mal so ein Merkblatt gegeben und darauf hingewiesen, dass diese Merkblätter innerhalb des Verbands verbindlich seien.

Bin damit beim gleichen Sachverständigen aufgeschlagen und habe gefragt, warum er sich in seiner Entscheidungsbefugniss nicht an die Verbandsvorgaben halten würde...
der ist sowas von kleinlaut geworden.
10 Minuten später war die ordnungsgemäße Eintragung beim damaligen Wohnwagen erfolgt.
 
Abnahme vom LKW zum "Wohnmobil" beim TÜV Süd in BaWü im Dezember 2020 mit Bright Spark Gaskartuschenkocher im Heckmodul ( Kocher ist fest verschraubt in ausziehbarer Schublade). Ansonsten verbaut ist eine Summermobil EVO3 mit verschiedenen Holzmodulen in Schreinerqualität auf die Bodenplatte verschraubt. Fahrzeug wurde beim TÜV gewogen. Also Bright Spark ist immer noch machbar.
 
Abnahme vom LKW zum "Wohnmobil" beim TÜV Süd in BaWü im Dezember 2020 mit Bright Spark Gaskartuschenkocher im Heckmodul ( Kocher ist fest verschraubt in ausziehbarer Schublade). Ansonsten verbaut ist eine Summermobil EVO3 mit verschiedenen Holzmodulen in Schreinerqualität auf die Bodenplatte verschraubt. Fahrzeug wurde beim TÜV gewogen. Also Bright Spark ist immer noch machbar.


Ist machbar, ist nicht machbar.
Ich verstehe euch nicht. Ist es so schwer zu verstehen? Es obliegt immer dem Prüfer, ob er's macht oder nicht.
Fast alles ist machbar. Wenn man gut vorbereitet ist und einen wohl gesonnenen Prüfer hat. Wenn man also etwas außergewöhnliches haben will, wird man nicht umhin kommen, hartnäckig einen geneigten Prüfer zu suchen. Dann ist auch das sicher machbar.

Grüßle
 
Ich glaube, dass es bei einem auch ansonsten glaubhaft ausgestatteten Bus mit Schränken, Spüle und so weiter selten am Typ des Kochers scheitern wird. Manche auch hier im Forum präsentierte Vehikel riechen aber schon 5 km gegen den Wind nach "ich will Steuern sparen und hab ne IKEA-Kommodo in meinen Multivan gestellt". Da wird es halt dann eher mal eng. Wäre ich TÜV-Prüfer, würde ich den Kocher erst mal einem Praxistest unterziehen und darauf ne Forelle zubereiten. Wenn der Antragsteller danach immer noch ein Womo in den Papieren haben will, soll er es kriegen.
 
Ich glaube, dass es bei einem auch ansonsten glaubhaft ausgestatteten Bus mit Schränken, Spüle und so weiter selten am Typ des Kochers scheitern wird. Manche auch hier im Forum präsentierte Vehikel riechen aber schon 5 km gegen den Wind nach "ich will Steuern sparen und hab ne IKEA-Kommodo in meinen Multivan gestellt". Da wird es halt dann eher mal eng. Wäre ich TÜV-Prüfer, würde ich den Kocher erst mal einem Praxistest unterziehen und darauf ne Forelle zubereiten. Wenn der Antragsteller danach immer noch ein Womo in den Papieren haben will, soll er es kriegen.


Die ganze Eintragerei scheitert doch oft schon in einer Niederlassung.
Der eine Kollege schüttelt nur den Kopf mit den Worten, "geht auf gar keinen Fall". Der andere studiert eine Stunde Unterlagen und Vorschriften. Um sie entsprechend zusammen zu finden. Und drückt dir dann Freude strahlend die Papiere in die Hand.
Zu mind 50 % liegen Ablehnungen nur an der Bocklosigkeit des Prüfers.
 
Hallo zusammen,
mir ging es mit meinem Beitrag nur um folgendes: Ich habe letztes Jahr meinen Bus neu gekauft und dann den Ausbau geplant. Da ich eine Womo Zulassung wollte habe ich Monate hier und im T4 Forum recherchiert, weil der Kocher wohl der Knackpunkt ist. Damals suchte ich in den Foren belastbare Aussagen für einen eintragbaren Kocher- Hersteller bzw konkret Leute (per PN) die mir eine TÜV Prüfstelle zur Abnahme im Süden nennen konnten. Leider ohne großen Erfolg, es wird hier zwar viel geschrieben, teilweise von Leuten die nie real beim Tüv waren oder nur Hörensagen und Vermutungen, der eine sagt "Ja" der andere sagt "Nein" usw. Mich haben die Aussagen eher abgeschreckt als geholfen. Natürlich habe ich auch selber beim TÜV rumtelefoniert usw. Schlussendlich hat es ja auch mit der Abnahme geklappt.

Mit meinem post wollte ich nur Leute ermutigen, dass es möglich ist einen Gaskocher beim TÜV Süd eingetragen zu bekommen, trotz dem ganzen negativen Gerede drum herum. Gerne möchte ich mein Wissen über Einbaulage, Vorschriften, welcher Kocher, wie es bei mir realisiert wurde und wo ich den Bus habe abnehmen lassen dem interessierten Leser per PN vermitteln. Also wenn ich jemanden konkret helfen kann gerne eine PN senden.
 
Wäre ich TÜV-Prüfer, würde ich den Kocher erst mal einem Praxistest unterziehen und darauf ne Forelle zubereiten
und das würdest du dann natürlich auch bei jedem Cali machen, oder ?
 
Man sollte sich vielleicht auch auf die TÜVs konzentrieren, die regelmäßig Wohnmobile von Ausbaufirmen abnehmen, die Kartuschenkocher verwenden. Der TÜV in Darmstadt nimmt z. B. regelmäßig die Spacecamper ab und die sind ausschließlich mit Kartuschenkocher ausgerüstet. Allenfalls kann dann noch die Art des "festen" Einbaus diskutiert werden.
 
Nachtrag: Sehe gerade, dass sich in bzw. bei Darmstadt 3 TÜVs tummeln: Süd, Hessen und Rheinland.
Ich versuche mal rauszukriegen, wer unseren zugelassen hat.
 
Ich habe auch nur einen kleinen Küchenblock mit Spüle und Kartuschenkocher (Bright Spark, mit Zündsicherung) hinter dem Fahrersitz.
Wurde vom TÜV Süd ohne Probleme eingetragen. Im Fahrzeugschein steht jetzt ein Hinweis, dass die Kartusche bei der Fahrt ausgebaut
und nach Herstellervorgaben transportiert werden muss. Außerdem wurde der 7. Sitz "ausgetragen".

Was mich gewundert hat, als ich vor 2 Wochen zum regulären TÜV musste, hat die Prüferin einen silbernen Aufkleber im Kofferraum gesucht.
Ich wusste nicht was sie meinte, aber sie hat mir dann erklärt, da mein Bus als Wohnmobil eingetragen sei, müsste sich irgendwo ein Aufkleber zwecks Gasprüfung befinden...
Hab sie dann auf den Kartuschenkocher und den Hinweis im Fahrzeugschein aufmerksam gemacht.
Sie hat dann erst einen, und am Ende noch einen zweiten Kollegen dazu geholt, Auto nach dem Aufkleber durchsucht, 10min beraten
und dann kommentarlos weitergemacht und die Plakette draufgeklebt 😂
 
Nun ja, es gab auch hier Spezialisten, die aus einem Kartuschenkocher eine Gasanlage nebst notwendiger Prüfung machen wollten.
 
Mhhh vielleicht könnte man mal eine List emachen, welche TÜV Stellen zu empfehelen sind und wo was geht, was nicht. Ist natürlich auch immer etwas davon abhängig, was der oder die Prüfer gefühstückt hat und welcher Prüfer gerade da ist.

TÜV Berlin Holzhauser Str.
Freundlich wohlwollend, zuvorkommend:
Bei mir hat es geklappt mit + Origo Spirituskocher (Benutzung bei mir nur mit geöffneter Seitentür möglich), sieben Sitze (brauche ich alle fürs Bett), Matratze, Eurokisten im Kofferraum als Stauraum + Fächer in Küchenschrank und in den Multivansitzen
Besonderheit: Prüfer hat mir zusätzlich eine Abwaschgelegenheit in FS Teil I eingetragen^^
Laut Aussage: Elektroplatte kein Problem, er trägt aber KEINE Gaskartuschenkocher ein, Küchen im Seiten oder Heckauszug sind kein Problem.

DEKRA Berlin Ullsteinstr:
sieben Sitze, keine Chance fünf Sitze nur weil es beim Multivan die 3er Sitzbank gibt, nur Küchen die im Fahrzeuginneren verbaut sind, zumindest keine Küchen im Heckauszug, Kocher mit Innenraumzulassung
Hab das Gespräch irgendwann abgebrochen, weil erstens nicht sehr sympatisch und zweitens seine mit meinen Vorstellungen nicht auf einen Nenner kamen


Natürlich alle Angaben ohne Garantie, dass es jetzt noch so ist.
 
Ich glaube, dass es bei einem auch ansonsten glaubhaft ausgestatteten Bus mit Schränken, Spüle und so weiter selten am Typ des Kochers scheitern wird. Manche auch hier im Forum präsentierte Vehikel riechen aber schon 5 km gegen den Wind nach "ich will Steuern sparen und hab ne IKEA-Kommodo in meinen Multivan gestellt". Da wird es halt dann eher mal eng. Wäre ich TÜV-Prüfer, würde ich den Kocher erst mal einem Praxistest unterziehen und darauf ne Forelle zubereiten. Wenn der Antragsteller danach immer noch ein Womo in den Papieren haben will, soll er es kriegen.

Da muss ich dir leider widersprechen. Unser Bus ist von einem Ausbauer ausgebaut, mit fixen Schränken, nur eben mit einem herausnehmbaren Kocher weil wir a) keinen Bock auf Gas-TÜV hatten und b) fast immer im Freien kochen. Den Ausbau haben wir seit 2013, war nie ein Problem, bis heute. Der freundliche DEKRA Prüfer hat uns den TÜV verwehrt, weil er keine Gaskartuschenkocher abnimmt, Punkt. DAS IST DOCH S*****E!
Die Lösung: unsere Werkstatt hatte noch einen Spirituskocher im Keller, den für die Prüfung rein und gut. Aber das kanns doch auch nicht wirklich sein. Eigentlich hatte ich schon an "Bestandsschutz" geglaubt.....merke, man wird in D immer eines besseren belehrt (facepalm)
 
Weil eben alles so frei ist und jeder machen kann was er will :)

Fährst du zu einem anderen Prüfer, wärs vermutlich wieder gegangen
 
Ich wurde letztes Jahr von der Polizei angehalten. Nachdem alle Eintragungen abgehandelt waren, fragte er mich, ob mit der Wohnmobilzulassung auch alles Rechtens wäre. (Habe einen großen Seitenschrank, Ausziebares Bett, Küchenschrank, Wasseranlage, Kühlbox und Toilette verbaut. Daraufhin sprach er mich dann explizit auf die festverbaute Kochstelle an, welche ich nicht verbaut habe. Ich solle mich darum kümmern, da es auch Kollegen gebe, die sowas sehen wollen. Der Polizist war wirklich vollkommen freundlich und nett. Aber allein die Tatsache, dass sowas scheinbar doch auch bei dem ein oder anderen Polizisten bekannt ist, sollte man im Hinterkopf haben.

Ich hab bisher für "IM Bus" noch keine gescheite Lösung gefunden und nur, damit man was zum Vorzeigen hat, sehe ich irgendwie keinen Sinn darin, sowas zu verbauen, was man dann nachher doch garnicht so in dieser Form nutzt.... Aber gut, ist halt Deutschland....
 
War inzwischen schon 2x bei der Dekra in der Ullsteinstraße - zuletzt im Januar:
Beide Male war der "fest eingebaute" (aber unverschraubte und mit EINEM Handgriff nach oben herausnehmbare) Kartuschenkocher, der bei Spacecamper weiterhin unverdrossen so eingebaut wird, kein Problem.
Machen die einen Unterschied zwischen "Werkslösungen" und baugleichen "Do-it-yourself" - Lösungen?
 
Aber gut, ist halt Deutschland....
Dass es Deutschland ist, merkt man schon daran, dass diverse Busbesitzer unbedingt eine Wohnmobilzulassung wollen, auch wenn ihre Busse nicht alle Bedingungen erfüllen.
 
Dass es Deutschland ist, merkt man schon daran, dass diverse Busbesitzer unbedingt eine Wohnmobilzulassung wollen, auch wenn ihre Busse nicht alle Bedingungen erfüllen.

Wohl wahr, allerdings finde ich das mit dem Gaskocher schon als Farce...
Aus meiner Sicht, sollte der Innenraum klar als Wohnmobil erkennbar sein. Bett, Stauraum, Einrichtung, etc. Aber grade beim Kocher gehen die Meinungen auch bei den Prüfern sehr auseinander. Dem einen ist es komplett egal, der andere will was festverbautes mit Kabelverlegung und billigt keinen herausnehmbaren Gaskocher mit Schutzvorrichtung.... Der Transport von Gaskartuschen wiederrum ist in Ordnung... Beim Spacecamper, der ab Werk einen herausnehmbaren Gaskocher hat ist es auch in Ordnung. Ja was denn nun?!

Selbst im Wohnwagen darf man eine Gasflasche nicht angeschlossen transportieren. Warum wird dann bei Kartuschenkochern so ein Aufriss gemacht?
 
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