TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

[Hannibal-Lecter]

Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem mit einem Multivan unterwegs (Bj. 2005 mit sportlichen 195tkm auf der Uhr) und würde diesen gerne als Wohnmobil zulassen - vor dem Kauf hatte mir der TÜV hier vor Ort die üblichen Anforderungen genannt (Bett, fest verbaute Küche, Schrankraum), wie man es auch an vielen Stellen im Forum nachlesen kann. Mein Plan war nun eine Heckküche mit Spirituskocher, Spüle, Frischwassertank mit Tauchpumpe, Abwassertank - und den Rest als Stauraum, das ganze fest (normale Muttern, keine Flügelschrauben) mit dem Schienensystem verbunden.
Heute dann die Info vom TÜV-Prüfer, der sich "nochmal schlaugemacht" habe:

• Ein Kartuschenkocher sei nicht ausreichend, ich müsse entweder eine Gasanlage einbauen oder einen Elektrokocher mit passendem CEE-Außenanschluss einbauen
• Damit die MV-Rückbank (nebst vorderer Sitze) als Schlafstätte anerkannt wird, müssten die Gurte ausgebaut werden
• Bei der Küche sei Stehhöhe vorgeschrieben (wobei ihm da die Heckküche unter der Heckklappe ausreichen würde)

Ich weiß, dass sich die Geschichte mit der Stehhöhe inzwischen erübrigt hat und dass der Kartuschenkocher eigentlich ausreichend sein müsste, habe aber ehrlich gesagt wenig Lust, mich hier langwierig mit dem Prüfer anzulegen. Da würde ich es bevorzugen, die Abnahme an einem anderen Ort machen zu lassen - und würde mich daher über Empfehlungen, nach Möglichkeit nicht mehr als sagen wir 200km von Kassel entfernt, sehr freuen!

Beste Grüße,
Marius

 

[gelöschtes Mitglied]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Servus Marius,

dann würde ich dem TÜV-Prüfer aber mal gewaltig Dampf machen, alle seine Aussagen sind faktisch falsch.

1. Kartuschenkocher reich, wenn er irgendwie verschraubt ist, und du entkommst der Gasprüfung
2. Sitzbank des Multivans ist perfekt geeignet, Gurte müßen nicht entfernt werden
3. Ja die Stehhöhe ist seit dem 12.12.2012 entfallen.
Schick deinen Prüfer auf Fortbildung, meine WoMo-Zulassung habe ich letzten Donnerstag erfolgreich abgeschlossen.
Kosten beim TÜV 37 Euro, und bei der Zulassungsstelle 15,10 Euro

Gruß Bandit

http://campingfuehrer.adac.de/news/aenderung-der-womo-steuer-stehhoehe.php

 

[truempie]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Er muss in Hessen zum TÜV Die haben da Ihre eigenen Regeln; ich sage nur Marburg-Biedenkopf

 

[genscher]

normal kann man doch zu jedem TÜV oder ist das bei Änderungen anders?

Ich habe in einem anderen Fred ein Papier vom TÜV eingestellt. Da ich vom ipad arbeite kann da nicht den link einfügen.
Nimm das Papier mit zum TÜV dann weiss der auch Bescheid. Liegefläche reicht auch durch umlegen der Sitze, also braucht Du die Gurte wenn Du die Sitze nutzen willst.
Die Regeln für den TÜV sind Bundesweit gleich, auch wenn es einen Nord und Süd gibt, Auskunft der Servicehotline des TÜV.

Wenn alles klappt, ist meine WoMo Abnahme am Freitag.


Gruß
Klaus



Gesendet von meinem iPad

 

[truempie]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

In Hessen gibt es wohl eine übergeordnete Instanz, welche derartige Umschreibungen absegnet. Daher scheinen viele Prüfstellen abzuwinken, wenn es um Umschreibungen geht; auch wenn es hier um eine vermeintlich klare Sache geht. Dort wird auch keine Abnahme akzwptiert, wenn man diese ausserhalb Hessens durchführt.

Das sind nun leider keine selbst gemachten Erfahrungen. Sie stammen aber von einem leidgeprüften Hessen.

 

[Vmax1200]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem mit einem Multivan unterwegs (Bj. 2005 mit sportlichen 195tkm auf der Uhr) und würde diesen gerne als Wohnmobil zulassen - vor dem Kauf hatte mir der TÜV hier vor Ort die üblichen Anforderungen genannt (Bett, fest verbaute Küche, Schrankraum), wie man es auch an vielen Stellen im Forum nachlesen kann. Mein Plan war nun eine Heckküche mit Spirituskocher, Spüle, Frischwassertank mit Tauchpumpe, Abwassertank - und den Rest als Stauraum, das ganze fest (normale Muttern, keine Flügelschrauben) mit dem Schienensystem verbunden.
Heute dann die Info vom TÜV-Prüfer, der sich "nochmal schlaugemacht" habe:

• Ein Kartuschenkocher sei nicht ausreichend, ich müsse entweder eine Gasanlage einbauen oder einen Elektrokocher mit passendem CEE-Außenanschluss einbauen
• Damit die MV-Rückbank (nebst vorderer Sitze) als Schlafstätte anerkannt wird, müssten die Gurte ausgebaut werden
• Bei der Küche sei Stehhöhe vorgeschrieben (wobei ihm da die Heckküche unter der Heckklappe ausreichen würde)

Ich weiß, dass sich die Geschichte mit der Stehhöhe inzwischen erübrigt hat und dass der Kartuschenkocher eigentlich ausreichend sein müsste, habe aber ehrlich gesagt wenig Lust, mich hier langwierig mit dem Prüfer anzulegen. Da würde ich es bevorzugen, die Abnahme an einem anderen Ort machen zu lassen - und würde mich daher über Empfehlungen, nach Möglichkeit nicht mehr als sagen wir 200km von Kassel entfernt, sehr freuen!

Beste Grüße,
Marius

Halllo,

habe das auch schon alles durch, halb so Wild .
Komme aus Eschwege, ist also nicht so weit von dir entfernt.(TÜV in Niederhone)

Die TÜV Prüfer waren alle mehr Oder weniger kompetent, aber alles in allem hat's gut geklappt.
Erster Besichtigungstermin , kein Prüfer der das abnehmen kann, keine Wiegebescheinigung wegen der Einbauten!
Also Wiegebescheinigung und neuer Termin. Kochstelle ? Kartuschenkocher reicht , Stehhöhe interessiert nicht,Elektroinstallation ? Nicht überprüft ( meine größte Angst ,habe DEFA keine CEE).
Aber der Unterschied zwischen Transporter u. womo ist deutlich.
Mein Bett u. Schrank sind aber fest eingebaut.
Tüv Bescheinigung ,jetzt ist es ein Wohmobil! denkste!!
Bescheinigungen dann anschließend zur Bündelungsbehörde in Fulda Faxen ,abwarten,die entscheiden ob's ein Womo wird.
Dann Papiere bekommen ,alles i.o. ,ab zur Zulassungsstelle ,ummelden,fertig.
Meine Erfahrung , erstmal hinfahren ,höflich nachfragen,sind auch nur Menschen.
Gruss
Stefan

 

[Hannibal-Lecter]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Hallo,
danke für das rasche Feedback! Mir ist bewußt, dass der von mir geplante Umbau (Komponenten sind inzwischen auch beschafft) den Grundanforderungen genügen müsste, möchte bei der Abnahme aber gerne den Weg des geringstmöglichen Widerstands gehen und werde daher um den TÜV hier vor Ort einen Bogen machen.

Die zentrale Stelle bei uns nennt sich "Bündelungsbehörde" und ist eine neue Gelddruckmaschine der Landesregierung - da werden alle von einem TÜV-Ingenieur vor Ort abgenommenen und für gut befundenen Sachen nochmal von einem Schreibtischtäter in Fulda abgestempelt. Inwiefern dieser Mensch noch seinen Sachverstand einbringen kann, wenn er das Fahrzeug selbst nicht in Augenschein nehmen kann, sei mal dahingestellt - aber zumindest wird für diesen vorgeschriebenen Dienst noch einmal eine Gebühr kassiert.

Ich habe übrigens auch schonmal an einem Fahrzeug eine TÜV-Abnahme (Eintragung einer Herstellerfelge, für die naturgemäß keine ABE existiert, auf einem weitestgehend baugleichen Fahrzeug) in einem anderen Bundesland durchführen und dann durch Fulda bestätigen und beim TÜV vor Ort eintragen lassen - ging auch.

@Stefan: Weißt Du u.U. noch, wer in Niederhone die Abnahme durchgeführt hat? U.U. würde ich mich da mal vorstellen. Du schreibst "Aber der Unterschied zwischen Transporter und Womo ist deutlich"? Wie soll ich diesen Satz verstehen, ist Dein Fahrzeug auch optisch deutlich als Womo zu erkennen? Das wurde mir hier seitens des TÜV als Kriterium genannt - und daher sei insbesondere die hohe Anzahl von Sitzplätzen im MV nicht möglich (bei mir sind es sieben), das passe nicht "zur Natur eines Womos".

Thema Elektroinstallation: Ist eine solche zwingend erforderlich? Als einzigen elektrischen "Womo"-Verbraucher habe ich die Tauchpumpe vorgesehen, die hinten am MagConnect-Anschluss im Kofferraum angeschlossen werden soll. Mein Camping-Equipment (es geht mir um Städtereisen über's Wochenende und für die Nächte auf dem Weg zum Urlaub) soll aus der Heckküche, einer Matrazenauflage und steckbaren Verdunklungen für die Fenster bestehen - und das war es eigentlich...

Vielen Dank schonmal!

Beste Grüße,
Marius

 

[v98w]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Hi Marius,

wenn Du beim TÜV erklärst, dass 5 von diesen 7 Sitzplätzen zum Erstellen einer Liegefläche gebraucht werden (das kann doch jetzt echt nichts mit den Gurten zu tun haben)? Sagst halt, dass Du einen unruhigen Schlaf hast und Dich im Schlaf festzurren musst ;-)

Ich finde es schon echt krass, wie groß hier die Unterschiede sind. Selbst bei uns in Bayern gibt es scheinbar "regionale" Unterschiede. Mein TÜV hat auf ein Frisch- und Abwassersystem bestanden, ein Boardkollege brauchte gerade mal nen Kocher...
Die Schlafmöglichkeit ist bei uns übrigens nicht genau definiert, im Zweifelsfall reicht ein Matratze auf dem Boden oder ein Feldbett. Scheinbar sind wir in Deutschland doch noch nicht überreguliert

Was passiert denn in Hessen, wenn man sich einen umgebauten MV "importiert"? Wird das WoMo dann wieder aberkannt?

 

[Jarus]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

fahr doch nach hann münden zum tüv. sind da etwas entspannter gerade bei eintragungen...

 

[Hannibal-Lecter]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Hi Marius,

wenn Du beim TÜV erklärst, dass 5 von diesen 7 Sitzplätzen zum Erstellen einer Liegefläche gebraucht werden (das kann doch jetzt echt nichts mit den Gurten zu tun haben)? Sagst halt, dass Du einen unruhigen Schlaf hast und Dich im Schlaf festzurren musst ;-)

(...)

Was passiert denn in Hessen, wenn man sich einen umgebauten MV "importiert"? Wird das WoMo dann wieder aberkannt?

Unser lieber TÜV ist der Meinung, dass so viele Sitzplätze nicht zum Charakter eines Wohnmobils passten und diese daher als reine Liegefläche von den Gurten befreit und auch entsprechend die Sitzzahl im Fahrzeugschein reduziert werden müsse - kein Kommentar.

Zum Thema bei Fahrzeugkauf bereits eingetragener Umbauten kann ich auch eine Story erzählen: Ich habe noch ein US-Auto, dass der Vorbesitzer vor Jahren aus den USA importiert hat. Im Fahrzeugschein eingetragen ist neben diversen Ausnahmen (z.B. rote Seitenmarkierungsleuchten) auch die schmale Kennzeichenmulde, die nur Nummernschilder bis zu einer gewissen Breite vorsieht. Kein Problem, so dachte ich - damit sollte man ja auf Anhieb ein kurzes Kennzeichen (nur ein Buchstabe und eine Ziffer hinter dem Strich) bekommen, das ganze dann in Engschrift auch in Verbindung mit Saisonkennzeichen. Aber da hatte ich die Rechnung ohne die Prüfer vor Ort gemacht, die sich ein Gebäude mit der Zulassungsstelle teilen und sich das ganze "nochmal angucken" wollten. Ich bekam dann das Feedback, dass mir eine Umrüstung auf eine europäische Heckstoßstange zuzumuten sei, so lange ich nicht nachweisen könne, dass die Umrüstung nicht mehr als 20% des Fahrzeugwerts und damit "unverhältnismäßig viel" koste. Als Alternative wurde mir dann noch der Verzicht auf das Saisonkennzeichen vorgeschlagen - also entweder ca. 2000€ für einen neuen und passend lackierten Stoßfänger mit den hierzu erforderlichen europäischen Rückleuchten ausgeben oder Jahr für Jahr ca. 500€ zusätzlich an Steuer und Versicherung zahlen, während das Auto im Winter ohnehin unter dem Carport steht. Letztendlich hat eine nette Person bei der Zulassungsstelle dann aber doch eingelenkt und die Daten einfach übernommen. Warum nicht gleich so? Fast ausgerastet wäre ich übrigens angesichts des gleichzeitig mit mir anwesenden jungen Mannes, der für seinen Golf 2 ebenfalls ein kurzes Kennzeichen begehrte, da "seine Heckklappe defekt gewesen" sei und er aus Kostengründen beim Schrotthändler nur eine "günstige US-Klappe" erstanden habe. Ich warf einen Blick auf das tiefergelegte, mit Chromfelgen und Flip-Flop-Lackierung versehene Fahrzeug und dachte nur: "Ja, ne, is klar...." Ich muss wohl nicht erwähnen, dass er sofort und ohne weiteres hin und her seine Kurznummer bekam...

Mit anderen Worten: Ich baue alles fertig ein und dann mache ich eine kleine TÜV-Tour. Es gibt ja durchaus auch nette Prüfer - Hann. Münden klingt gut!

Beste Grüße,
Marius

 

[v98w]

AW: TÜV-Prüfstelle für Wohnmobilzulassung in (Nord)hessen gesucht!

Wenn ich das so lese, kann ich mich über unseren TÜV und die Zulassung überhaupt nicht beschweren.
Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass Du noch einen TÜV findest, der noch von der Technik und den Ideen begeistert ist.