Volkswagen Service Partner - oder besser nicht?

marsman147

Aktiv-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
30.06.2010
Motor
TDI® 75 KW EU5 CAAB / EU6d-Temp CXGB
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
Langer Radstand, Flügeltüren
Umbauten / Tuning
Campingfahrzeug
FIN
WV1ZZZ7HZAH272xxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7EH122
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Modelljahr: 2010
Auslieferungsdatum: 15.06.2010
MKB: CAAB
GKB: LRS
Lacknummer: LY3D
Hallo zusammen,

ich fahre seit 35 Jahren VW-Fahrzeuge. Zuletzt T3, T4 und T5. Wenn möglich, erledige ich Reparaturen selbst. Wenn ich dann doch eine Werkstatt beauftrage, habe ich eigentlich immer VW-Werkstätten gemieden. Es hieß früher immer, sie seien teuer und handwerklich auch nicht geschickter, als freie Werkstätten. Ich frage mich inzwischen allerdings, ob das so noch zutrifft. Eine gut ausgelastete freie Werkstatt in Hamburg nimmt auch schon 100 Euro die Stunde. Für "VW Nutzfahrzeuge" könnte auch sprechen, dass man die Besonderheiten der Transporter, Multivan usw. kennt.

Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen dazu?

PS: Ich vermute, das wurde hier im Board bereits diskutiert, habe aber nichts gefunden.
 
Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen dazu?
Das kommt auch auf das Baujahr des Fahrzeuges an.

1. Es gibt bestimmte Arbeiten die können nur noch VW Werkstätten machen Updates, teilweise Zurücksetzen.
2. Auf TPI ( Technische Produkt Informationen ) haben die Freien Werkstätten u.a. keinen Zugriff.
3. Es werden bei der VWN Inspektion Arbeiten durchgeführt die der Kunde nicht "bemerken" soll. (Mängelbehebung und vorsorglicher Austausch )
4. Das leidige Thema der Mobilitätsgarantie, die es auch wo anders günstiger gibt.
5. Das Thema der freiwilligen Kulanz.
6. Die entsprechenden Mitarbeiter werden auf den Fahrzeugtyp geschult, dies wird aber nur bei größeren Betrieben mit mehreren Standorten der Fall sein.
7. Das Thema der A und B Händler bei Neuwagenkauf.

8. Abgesehen davon sollte die "Chemie" zum Serviceberater OK sein.

Es ist wirklich eine Abwägungssache.
 
Das kommt auch auf das Baujahr des Fahrzeuges an.
9. Da fehlt natürlich noch die Garantieverlängerung.

Was Freie Werkstätten betrifft.
Mein Alfa Romeo 156 SW Bj. 2004 wird in einer Solchen gewartet und repariert.

AR 156 SW 2_4 L 20V Multi-Jet.jpg

Der Inhaber hat genau das gleiche Modell mit identischem Motor selbst besessen und kennt das Fahrzeug sehr genau und weiss wo er anpacken muss.

Der ansässige Vertragshändler hat im Jahr nur noch 2 - 3 dieser Modelle in Arbeit, da fehlt schlichtweg die Erfahrung.

Hätte ich nicht meinen Alfa Schrauber, so wäre sicher schon intensiver der Gedanke an den Verkauf gekommen.


Vielleicht schreibt mal jemand die Vor- und Nachteile von Freien Werkstätten zusammen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Thema 😎

Du kannst sowohl in einer Freien- als auch in einer Markenwerkstatt eine gute Arbeit erhalten, aber auch das Gegenteil kann der Fall sein.
Der Nachteil einer freien Werkstatt ist in der Regel das keine Teilnahme an Werksschulungen stattfindet. Allerdings haben die Mitarbeiter teilweise ihr Handwerk gelernt und durch Erfahrung an diversen Modellen vertiefen können. In den Vertragswerkstätten kann durch die Zeit und andere vorgaben des Herstellers teilweise nur unvollkommen repariert werden.
Spezialwerkzeug ist in der Regel selten in einer freien Werkstatt vorhanden, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.
Letztendlich hängt der Preis einer Reparatur auch immer am Unternehmen, eine freie Werkstatt hat Lohn und Werkstattkosten. Eine Vertragswerkstatt hat die selben Kosten zuzüglich des Vertriebs etc. Will sagen das auch der Verkäufer zum Teil über die Werkstatt mit finanziert wird und vice versa.

Meine 2 ct zum Thema
Alwin
 
Inspektionen und "speziellere" Dinge lasse ich beim VW-Partner (mit viel Tx-Erfahrung, dort stehen auch immer einige Polizei-Busse) erledigen.
Für "Mechanische Reparaturen" wie Fahrwerk, Bremsen aber auch Ölwechsel fahre ich zum freien Mechaniker meines Vertrauens, dem ist es sogar lieber wenn ich ihm die Ersatzteile besorge und mitbringe, er verrechnet dann nur die Arbeit.
 
Es spielt auch eine Rolle, was das für ein Fahrzeug ist.

Einen TraPo mit kleinerem (einfachem) Turbomotor wird auch eine freie Werkstatt hinbekommen.

Ist es ein vollausgestatteter Multivan mit allem Schnickschnack und zig Steuergeräten und evtl. noch einem BiTD-Motor, wird es schwieriger.
 
Wie immer gibt es solche und solche Werkstätten.
Wenn du eine in der Nähe hast, die einen guten Ruf genießt und von vielen Nachbarn mit den unterschiedlichsten Fabrikaten angesteuert und weiterempfohlen wird, schätze dich glücklich. Also vorher mal vor Ort herumfragen, wenn noch nicht geschehen.
Vorteile wurden ja schon genannt:
  • bessere Kurse
  • Material kann mitgebracht werden
  • gewechselt wird nur das, was muss und nicht das, was im Plan steht (aber das wird auf jeden Fall abgeprüft)
  • bevor gewechselt wird, wird geschaut, ob es nicht kostengünstiger reparabel ist und es wird bei aussergewöhnlichen Erscheinungen vorab Kontakt aufgenommen und erläutert, warum was wie oder vielleicht doch nicht gemacht wird/werden muss/werden sollte
  • volle Waschwasserbehälter und der gleichen ähnliches werden nicht "überfüllt"
Nachteilig:
  • in speziellen Fällen mangelndes Typwissen und/oder mangelndes Spezialwerkzeug, aber die Guten durchaus an der Erweiterung ihres Wissens interessiert (also ich würde mit einem MV mit allem PiPaPo und BiTD schon bei meiner zumindest vorstellig werden, wenn ich mich zu so einem hätte hinreißen lassen und nun nicht selbst weiterkommen würde... die würden den auch reinholen... gegen Kostenaufwand natürlich)
Ich kenne - zum Glück - eine solche Werkstatt im nördlichen Ruhrgebiet, die schon der Vater aufgebaut hat und die der Sohn weiterführt.
Meine ganze Familie bringt da ihre Fahrzeuge hin. Der Vorgänger vom Bulli (ein Alfa Romeo 156 SW 2.0 16V JTS :D) war da, dessen Vorgänger und der Vorvorgänger auch. Und der Bus auch schon. Wenn auch nur für "mal drüberschauen und tüven". Ohne Mängel latürnich...
 
in speziellen Fällen mangelndes Typwissen und/oder mangelndes Spezialwerkzeug,
Teilweise sind die Freien Werkstätten sehr gut vernetzt mit den Marken Firmen.
Vielfach ist das spezielle Werkzeug dann doch übers Wochenende da.
 
Hallo allerseits,

vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge zu meinem Thema. Ich habe einen Transporter T5 Baujahr 2010. Wie ich schon geschrieben hatte, versuche ich, Reparaturen selbst zu erledigen. Ich fahre seit langem Fahrzeuge, die älter als 10 Jahre sind und habe von daher schon einiges an Erfahrung gesammelt. Seit je her ist mein größtes Problem aber die Fehlerdiagnose. Also herauszufinden, welches Teil überhaupt kaputt ist.

Aktuell handelt es sich um zwei Probleme mit dem Fahrwerk. Weil ich anhand der Geräusche nicht sicher sagen kann, welche Teile defekt sind, gebe ich das in die Werkstatt. Es ist eine freie Werkstatt, die gut ausgebucht ist. Ich nehme also an, dass Kunden dort zufrieden sind.

Der Wagen hat nun 172.000 km gelaufen. Wenn ich es wichtig sehe, müsste da wohl mal der Zahnriemen usw. erneuert werden. Das traue ich mir selber nicht unbedingt zu, obwohl ich bei einem VW Passat Benziner vor einigen Jahren schon einmal die Kopfdichtung erneuert hatte. Gebe ich so etwas nun besser zu VW, weil es Spezialwerkzeug und -wissen erfordert. Oder ist es bei denen am Ende einfach nur teurer? Und dann ist da noch der leichte Ölverlust beim Getriebe. Dort, wo die linke Antriebswelle sitzt...
 
Dann wirst du dir ein VCDS zulegen und einarbeiten müssen.
Und Sonntag 17:00 h Pflichtprogramm die VOX Autodoktoren ! 😉

Das VCDS habe ich bereits und es leistete mir bisher gute Dienste. Aber natürlich kann man damit nicht alles diagnostizieren. Wie eben solche mechanischen Probleme.

Die Sendung mit den "Autodoktoren" kannte ich noch nicht. Habe aber schon einige Male "Gebrauchtwagenprofis" auf DMAX gesehen.
 
Aktuell handelt es sich um zwei Probleme mit dem Fahrwerk. Weil ich anhand der Geräusche nicht sicher sagen kann, welche Teile defekt sind, gebe ich das in die Werkstatt.

Häufig sind die Werkstätten so teuer, dass du für den Austausch von 2-3 defekten Teilen an der VA als Selbstschrauber gleich die ganze VA neu machen kannst....da ist dann auch nicht mehr so wichtig, was letztendlich genau kaputt war....
 
Gibt es auch in etlichen Videos.
Deren logisch und pragmatische Vorgehensweise incl. der Firmenkontakte in eine KI gepackt wäre das Non plus Ultra für die
KFZ-Mechatroniker, die nur Module austauschen können, aber keine Zusammenhänge verstehen. 🤔
 
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