Albtraum-Urlaub 2017 nach Kroatien Ursache: Kühlmittelverlust; Werkstatt sagt: keine genaue Diagnose

UZSurfer

Aktiv-Mitglied
Ort
Nürnberg 90480
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
17.02.2004
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nein
Motortuning
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Extras
Blackmagic,Leder-Alcant-,
Spiegel el. ankl, PDC, el. Schiebet.,WWZH,RNS2,
Solace 7Jx17,Nokia 6310
Umbauten / Tuning
Drehkonsole Beifahrersitz,
Tagesfahrlicht, Ambientenbeleuchtung
Spritmonitor ID
FIN
WV2ZZZ7HZ4H0637xx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM H11
Albtraum-Urlaub 2017 nach Kroatien

Ursache: Kühlmittelverlust; Werkstatt sagt: keine genaue Diagnose möglich!


Bin ADAC-Plus-Mitglied seit 45Jahren

Gebucht war ein 3-wöchiger Campingurlaub in Süd-Kroatien auf der Halbinsel Peljesac
mit Kfz: VW T5 Multivan Highline, Baujahr 2004, km-Stand: 95000
Personenzahl: 5 Erwachsene,
beladen mit Schlauchboot, Außenbordmotor, viel Gepäck einschließlich beladener Dachbox.


Hinweis vorab:
Um auf die Halbinsel zu kommen muss man von Süden kommend, ca. 80 km nach Norden fahren.
Es gibt aber auch eine Fährverbindung vom Festland zur Halbinsel, die Preise für die Überfahrt finde ich aber nicht gerade billig, deshalb nahm ich die längere Route.
Die später erwähnte Vertragswerkstatt des ADAC in „STON“ liegt genau an der Abzweigung zu dieser Halbinsel an der Hauptstraße zwischen Split im Norden und Dubrovnik im Süden.
Von STON aus sind es also ca. 80 km zum Campingplatz und auch 80 km nach Dubrovnik.
In Dubrovnik ist die später genannte Fachwerkstatt von Volkswagen (Euro-Daus).

10.09.2017: Abfahrt gegen 16 Uhr in Nürnberg.

Nach ca. 500 Kilometern Fahrt meldet sich das Kombiinstrument
„Kühlmittel Flüssigkeitsstand niedrig.“

An einer Tankstelle wurden ca.1 Liter Kühlmittel Flüssigkeit gekauft und nachgefüllt.

Nach weiteren circa 300 Kilometer Fahrt erneute Meldung:
„Kühlmittel Flüssigkeitsstand niedrig“.

Erneut Kühlmittel an einer Tankstelle gekauft und eingefüllt.

Dazu kam jetzt der Ausfall der Anzeige der Ölmitteltemperatur.

Meldung im KI: „Öl-Sensor – Werkstatt“
Die zeigte mir nur noch 0 Grad an aber die Anzeige der Kühlwassertemperatur ist stets normal bei 90 bis 100 Grad.


12.09.2017: Nach erreichen unseres Zielorts (kleiner Campingplatz) auf der Halbinsel montierten wir den Unterbodenschutz ab um zu sehen, ob irgendwas zu sehen wäre, wo die Kühlflüssigkeit austreten könnte. Alles trocken, nichts zu sehen.

Nach kurzem Überlegen rief ich die ADAC Auslands-Notrufnummer an und meldete diese Panne mit der Bitte um Hilfe.
Ich wollte meinen T5 nicht mehr bewegen und ich dachte, bei 3 Wochen Urlaub bekommen die das schon hin.
Sichtkontrolle von mir im Öleinfüllstutzen und Ölpeilstab ergaben bis jetzt keinen Anlass zur Sorge, Abgase am Auspuff sahen normal aus, kein weißer Rauch und auch die Motorleistung bis dato alles ok.

Es meldete sich der ADAC in Zagreb und meine Panne wurde aufgenommen und ein „Fall“ eröffnet.
Mir wurde zugesagt, dass das Auto abgeholt und verladen werden würde und dann zu einer Service-Vertragswerkstatt gebracht werden sollte.

12.09.2017: Dies geschah dann am späten Nachmittag.
Mein Fahrzeug wurde nach STON – das sind ca. 80 Kilometer von meinem Standort dem Campingplatz entfernt - aufgeladen und dorthin verbracht.

14.09.2017: Anruf von mir beim ADAC.
Es wurde mir gesagt, dass noch keine Diagnose vorliege:
Ich würde am nächsten Tag – also am 15.09. - morgens um ca. 11 Uhr Bescheid bekommen.
Meine Anfrage nach einem Mietwagen wurde so beantwortet, dass ich, wenn ich ein Mietauto bräuchte, noch Bescheid bekäme.

15.09.2017: Um 11:00 Uhr erneute Anfrage von mir beim ADAC.
Es lege noch immer keine Nachricht bzw. Diagnose der Werkstatt vor. Ein Kollege des ADAC ist dorthin unterwegs und der wollte zurückrufen.
Später dann ein Rückruf vom ADAC. „Es liegt noch immer keine Diagnose vor“.

15.09.2017: Anfrage von mir zwecks einem Mietwagen.
Antwort: „Auf der Halbinsel Peljesac hätte der ADAC keine Partner. Ich müsste mich selbst um ein Mietfahrzeug kümmern.
Entstehende Kosten würden mir bis zu 50 € erstattet werden!“


16.09.2017: Mitteilung vom ADAC:
„Es liegt keine genaue Diagnose vor aber die Werkstatt will den Motor zerlegen“!!!

Zu dieser „Vertragswerkstatt“ ist zu sagen, dass nach Auskunft von Einheimischen hierher alle defekten Kfz kommen, auch die von ausländischen Mobilclubs wie Italien, Frankreich usw.
Die zu reparierenden Autos stehen zum Teil mit ausgebauten Aggregaten direkt an der Hauptverkehrsstraße Split-Dubrovnik im Freien.
Überall rings herum stehen ausgeschlachtete Fahrzeuge usw., wie auf einem Autofriedhof - einfach katastrophal.
Und diese Werkstatt wollte meinen Motor zerlegen ohne eine genaue Diagnose zu haben, außerdem bezweifelte ich, dass hier kein Fachpersonal am Arbeiten ist.

Aufgrund dessen habe ich dem ADAC Mitarbeiter am Telefon die Sachlage selbst nochmals erläutert dass Kühlflüssigkeit verloren geht und ich nicht möchte, dass diese Werkstatt einfach den Motor zerlegt.
Dafür bräuchte man ja sicherlich Spezialwerkzeug und Fachwissen von VW und verlangte, dass das Auto in eine Fachwerkstatt zu VW nach Dubrovnik verbracht werde.
Dies wurde mir dann zugesagt, dass das Auto nach Mlini nähe Dubrovnik zu „VW Euro-DAUS“ verbracht werden wird.
Das müsste aber nochmal abgecheckt werden.

16.09.2017: nachmittags kurzer Anruf vom ADAC.
Es sei am Samstag in Dubrovnik bei VW keine Werkstatt offen und es müsse am Montag den 18.09. dort abgeklärt werden.

16.09.2017: Ich bat den ADAC um einen Mietwagen da wir gerne Dubrovnik besichtigen wollten.

Mitteilung vom ADAC: „Es gibt auf der Halbinsel Peljesac keinen Ansprechpartner und wir müssten uns ggf. selbst um einen Leihwagen bemühen.
Mir wurde zugesagt, dass die Kosten für den Leihwagen bis zu 50 € übernommen werden würden.
Kosten Mietwagen 51,60 € Kosten Benzin/Diesel 24,60 €


18.09.2017: Montags Anruf vom ADAC: Die Werkstatt in Dubrovnik hat erst am Donnerstag den 21.09. Kapazitäten frei.
Mein Fahrzeug würde am Mittwoch den 20.09. nach Dubrovnik verbracht werden.

21.09.2017: Gegen 10 Uhr kam ein Anruf aus Dubrovnik von der VW-Werkstatt mit der Frage: „Was ist defekt?“
Ich erklärte erneut, dass Kühlflüssigkeit verloren geht und vermutlich ins Öl fließt.

Um 16:15 Uhr Nachfrage beim ADAC zwecks Diagnose. Antwort: Werkstatt hat noch keine Ursache gefunden. Ich soll am Freitag gegen 15 Uhr wieder anrufen.


22.09.2017: Anruf vom ADAC: Werkstatt hat nichts gefunden. Kfz wurde auf Dichtigkeit geprüft. Computer ausgelesen, eine Probefahrt gemacht. Alles sei okay und das Auto kann abgeholt werden.
Ein Rücktransport des Kfz zum Campingplatz wurde jedoch vom ADAC abgelehnt.
Ich müsste das Auto selbst abholen!
Es wurde mir jedoch eine Kostenerstattung von 50 € für einen Mietwagen zugesagt.
(Die Entfernung von meinem Campingplatz bis zur KFZ Werkstatt in Dubrovnik belaufen sich auf ca. 180 Kilometer).

25.09.2017: Habe einen Mietwagen selbst organisiert und mit 2 Personen das Auto abgeholt.
Auf der Rückfahrt zu unserem Standort erneute Warnmeldung „Kühlwasserverlust“.
Kosten für den Mietwagen 50,66 € Kosten Benzin/Diesel 20,06 €

26.09.2017: Nach Rückfahrt und Rückholung zum Campingplatz wurde von mir der Ölstand im Motor wieder überprüft.
Ergebnis: wesentlich erhöhter Ölstand im Motor und grauer Schleim im Öl-Einfüllstutzen!

Habe dies gegen 10 Uhr dem ADAC mitgeteilt.
Bekam daraufhin die Meldung, dass das Auto erneut nochmals zur Überprüfung nach STON in die Werkstatt verbracht werden soll!

Um 17:30 Uhr wurde mein Fahrzeug erneut mit einem Abschleppfahrzeug nach STON verbracht. Ich sollte morgens um 10 Uhr dann Bescheid bekommen.

27.09.2017: 10:15 Uhr Anruf von mir beim ADAC mit der Bitte um Auskunft zur Diagnose.
Antwort des ADAC: Die Werkstatt wird mich anrufen.

12:00 Uhr Anruf beim ADAC mit der Bitte um Nachricht und Diagnose.
Hinweis vom ADAC: Diagnose erfolgt bis 15 Uhr!!

Diagnose erfolgte an diesem Tag jedoch nicht mehr!

28.09.2017: Anruf und Nachfrage von mir.
Antwort: Endgültige Diagnose von Werkstatt steht noch aus. Soll bis 12 Uhr erfolgen!

Um 12:45 Uhr: Erneuter Anruf von mir. „Immer noch kein Ergebnis, ich soll warten aber eine Reparatur würde vermutlich 7-10 Tage dauern.“

Jetzt war ich mit den Nerven am Ende. Ich hatte genug.
Außerdem müssten einige von uns ja am Montag den 01.10. wieder zur Arbeit gehen.
Um mir Klarheit diesbezüglich einer Demontage des Motors zu schaffen, rief ich in Deutschland bei meinem VW-Nutzfahrzeuge Kundendienstleiter in Fürth/Bay. an.
Der zuständige Kundendienstmeister riet mir, den Motor keinesfalls zerlegen zu lassen.
Ich hätte hinterher evtl. nur noch größere Probleme und ich solle das Kfz nach Deutschland rückführen lassen.


Ich bat nun beim ADAC zwecks Reparatur um eine Rückführung des Kfz nach Deutschland in eine Werkstatt meines Vertrauens und zwar ist dies die Firma XXX in Fürth/ Bayern.

Die Rückführung des Kfz wurde mir dann vom ADAC auch zugesagt!


Von mir kam nun noch der Hinweis, dass wir 5 Personen sind und viel Gepäck haben - unter anderem auch ein Schlauchboot (60 kg) mit Außenbordmotor (38 kg)
- und es müsste ja auch unsere Rückreise organisiert werden.

Wir wollten gerne einen Rückflug nach Nürnberg haben.
Ein Rückflug wurde vom ADAC jedoch abgelehnt mit der Begründung:
„Die Entfernung müsste mindestens 1.200 Km betragen und wir würden aber nur 1.180 Km entfernt sein“.

Ich fragte, ob das ein Witz sein sollte, wegen 20 km den Flug zu verweigern. Aber dies wurde mir ernsthaft bestätigt.
Mir wurde nun angeboten, dass wir mit einem Mietfahrzeug von Dubrovnik aus den Heimweg antreten könnten.

Dies würde für uns bedeuten, dass wir 5 Personen erst ein großes Mietfahrzeug organisieren müssten, dann unsere gesamten Gegenstände, Camp Ausrüstung, Schlauchboot, Motor usw. nach STON bringen, und dort alles in unser defektes Auto laden müssten. Dann damit nach Dubrovnik fahren um dort das zugesagte Fahrzeug zu bekommen und damit nach Hause fahren zu können. Ungelöst bliebe außerdem hier noch die Abgabe bzw. Rücknahmestelle des momentan genutzten Mietfahrzeugs.

Ich erklärte dem ADAC, dass wir uns den Flug selbst organisieren werden.
Mir wurde zugesagt, dass die Kosten für den Heimflug in Höhe von 100 € pro Person übernommen werden würden. Zusätzlich auch die Kosten in Höhe von 50 € für einen Mietwagen vom Camp Palme nach Dubrovnik.

Die beliefen sich aber genau auf 160 Euro denn es waren immerhin 200 km für Hin- und Rückfahrt für das Taxi mit 6 Personen (incl. Fahrer), der Flug kostete pro Person 125 €.

Für die Rückführung verlangte die Werkstatt noch die grüne Versicherungskarte, die Wagenschlüssel, und die KFZ Papiere. Außerdem wurden wir gebeten, eine Inventarliste über den Inhalt des Kfz zu erstellen und dem ADAC zuzumailen.

Die Werkstatt verlangt von uns noch Kosten in Höhe von 100 € für die Diagnose.
Es klingt wie ein Witz, eine Diagnose die keine Diagnose war, Klappe auf, reingeschaut, nichts gefunden aber 100 Euro kassieren.

Ich erhoffe mir vom ADAC, dass er mir meine entstandenen und zugesagten Kosten erstatten wird.

Wir mussten nun also unser ganzes „Inventar incl. Boot, Motor, Kisten und Kasten in unseren defekten T5 verbringen und verladen um alles mit nach Hause zu bekommen.

Ein ganz netter Mit-Camper aus Hamburg erbot sich ohne großes Getöns, alles in sein Campmobil einzuladen, mit uns zu unserem defekten T5 zu fahren, dort alles einzuladen und zu verstauen,
(Gott sei Dank hatte ich noch einen Zweitschlüssel für mein Fahrzeug) und dann mit uns wieder auf den Campingplatz zurückzufahren. Hierfür eine Einladung zum Essen und Trinken und ein herzliches Danke war dann selbstverständlich von mir.

Das restliche Gepäck und Reisetaschen (von uns 5 Personen) transportierte dann am Urlaubsende ein anwesender Camper aus Forcheim für uns nach hause.

Es geht weiter, der Fall ist noch nicht abgeschlossen!

13.10.2017: Anruf einer Transportfirma, die im Auftrag des ADAC, den Rücktransport meines Fahrzeugs tätigen soll:
Um mit dem Fahrzeug die jeweiligen Grenzen (Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Slowenien usw.). passieren zu können, bräuchten sie noch den Schlüssel für die abgesperrte Dach-Box zwecks evtl. Zollkontrollen.
Der Schlüssel liegt aber im Aschenbecherkasten im defekten T5.
Es ist jedoch niemand vor Ort, dem ich das erklären könnte.

Also habe ich den Ersatzschlüssel in einen Briefumschlag gesteckt und an die Auto-Transportfirma geschickt. Wann die dann mit dem Schlüssel losfahren um den Rücktransport einzuleiten, weiß ich nicht.
Und ich dachte, dass mein Auto nach gut 1 ½ Wochen jeden Moment zwecks Reparatur schon zur Werkstatt angeliefert würde – denkste, nein es steht noch immer in Ston in Kroatien!

19.10.2017 Anruf Autohaus XXX in Fürth/Bay., das Fahrzeug wurde gebracht und abgeladen.

03.11.2017 Auto wurde repariert, Ursache: Defekte Wasserpumpe. Also neue WaPu, neues Öl mit Filter usw., - Auto abgeholt - sieht alles gut aus

06.11.2017 Zündung an - Die Bimmel meldet sich: „Öl-Sensor – Werkstatt“ (vermutlich hat der Sensor durch den Wassereintritt Schaden genommen.?)

08.11.2017 Neuer Sensor wurde verbaut – bis heute alles ok.

Im Nachgang ist zu sagen, dass der 3-wöchige Urlaub ein einziger Albtraum war.
Wir eigentlich keine wirklich freie Zeit hatten um den Urlaub zu genießen da wir stets auf Anrufe oder Mitteilungen warteten bzw. darauf reagieren zu können.
Außerdem wir keine Möglichkeit hatten unseren Campingplatz zu verlassen, außer einmal die Fahrt nach Dubrovnik, auch nichts einkaufen konnten. Denn auf dem Camp gab es nichts und der nächste Ort war ca. 3 km entfernt und dass diese Werkstatt eine Katastrophe war.
Gott sei Dank liefen für uns keine großen Telefonkosten mit ADAC-Zagreb an denn die Roaming Gebühren sind ja heuer weggefallen.

Letztendlich hat mich die Panne zusätzlich ca. 1000 € sowie einen nervösen Magen, viele Nerven gekostet und den ganzen Urlaub vermiest.

Also im nächsten Jahr auf ein Neues – schaun mer mal.

Gruß aus Nürnberg
UZSurfer
 
Was ein Roman ;-)

Im ADAC bin ich auch seit 10 Jahren. Bisher noch nicht benötigt, überlege schon länger ob ich da noch wieder austreten sollte.
 
Mahlzeit,

das ist ja eine wirklich unschöne Geschichte, zum Glück sind alle wieder heile zuhause angekommen.

ich bin nach 20 Jahren ebenfalls ausgetreten - fahre noch überwiegend Kurzstrecke "am Ort" und denke es lohnt nicht mehr.
Mir hat der ADAC 2 mal sauber geholfen, allerdings im Gegensatz dazu Kleinigkeiten. (Antriebswelle und Auffahrunfall).

Gruß Jan
 
Das mit den 20 Kilometer Differenz zur Erstattung ist eine Frechheit! Ich würde einen Anwalt einschalten. Darüber hinaus solltest du eventuell mal mit @Parasol besprechen, was man am besten macht, damit so was mal in die Fachpresse kommt.
Keine Sorge! Die ADAC Motorwelt ist das auflagenstärkste Magazin und hat die höchsten Anzeigenpreise (für Werbetreibende). Jeder kleinere (und größere) Motorfachverlag hat einen ziemlichen Rochus auf das Blatt. Dem ADAC einen "auszuwischen" – das machen die mit Kusshand. Erinnere dich bitte noch an die Mogeleien des ADAC im Rahmen der Pokalvergabe für das "beste" Auto. Das wurde wochenlang rauf und runter berichtet.

So ein Fall wie dieser ist genau das, wonach die suchen! Ich wünsche dir viel Erfolg!
 
Mein Beileid zu dieser Erfahrung. Ich finde das Verhalten des ADAC aber so schlecht nicht. Realistisch betrachtet können die nicht sämtliche Partnerbetriebe in aller Welt auf deren Qualität prüfen.

Das mit der Entfernung zum Wohnort hatte ich aber genau so auch schon. Bei meinem Skoda ist vor ein paar Jahren auf der Heimfahrt am späten Abend der Turbo hoch gegangen. Der Wagen wurde dann samt mir zu meiner Stammwerkstatt gebracht. Mietwagen? Nein, leider 3 Kilometer zu nah am Wohnort - laut deren Routenplaner. Laut Google Maps und Bing Maps hätte es gepasst aber das gilt halt beim ADAC nicht.
 
Mit 5 Minuten suchen hier im Forum hättest Du bei dem Fehlerbild eigentlich die Ursache des Schadens relativ schnell ausmachen und der Werkstatt auf die Sprünge helfen können. Einen Tausch der Wapu sollte auch eine Werkstatt in Kroatien hinbekommen.

Der ADAC taugt eigentlich zu nix, ausser das Fahrzeug in die nächstbeste Werkstatt oder wieder in das Heimatland zu bringen, wie Du es hier eindrucksvoll geschildert hast.
 
Moin, sowas hatte ich auch schon in 2016, Auf der Italienischen Autobahn Getriebe durchgerutscht, nach abkühlen vorsichtig nach Istrien gefahren, Werkstatt in Porec Fehlerspeicher ausgelesen Getriebe überhitzt, mechanischer Fehler, nach Rovinj in VW Werkstatt gefahren, Getriebe von D nach Rovinj schicken lassen und dort einbauen lassen. Der ADAC war nicht wirklich eine Hilfe, da alles über die Kroaten läuft, und die nichts drauf haben. Reparatur erfolgreich, bis auf verstellte Vorderachse. 1 Liter fehlendes ATF Öl dauerte 2 Tage Bestellzeit. Zum Glück hatten wir Fahhräder dabei, und auch hilfe von miturlaubern, die die Fahrerei von und zur Werkstatt 45 Km übernommen haben. Stressiger Urlaub, Preise für Reparatur super (300 € für Getriebewechsel) Arbeitsausführung mäßig (wegen der nicht vermessenen Vorderachse, und der schlechten Ölorganisation.
Fazit: Besser alles selbst in die Hand nehmen, beschleunigt enorm. Auto war, nachdem das Getriege da war nach 4 Tagen fertig, Getriebeversand 3 Tage.

mfg

Sven
 
Hallo,

....genau genommen hättest du dich ab dem 12.09.2017 entspannt zurück lehnen können um deinen Urlaub zu genießen.

Denn ein Blick hier ins Board hätte dir zu 99% die Diagnose geklärt = Wasserpumpe.
Damit dann zu einem fähigen Schrauber - WAPU + Öl neu + Sensor reinigen .........und alles wäre gut gewesen.
Selbst wenn die WAPU da unten nicht lieferbar gewesen wäre, hätte man die per Luft Nachtkurier da runter liefern lassen können.

Zum Thema ADAC muss man leider sagen, das die nicht mehr das sind, was die mal waren.
Ich habe diese zwar erst drei mal gebraucht - einmal in Portugal und einmal nach meinen Unfall 2007 und letztes Jahr.
Nur 2007 hat alles perfekt geklappt - ansonsten eher nervig.

Grob gilt allerdings bei mir mittlerweile = ein Bulli regt mich schon lange nicht mehr auf - er nervt evtl., aber Blutdruck bekomme ich deswegen nicht mehr.

Gruß
Claus
 
Ich selbst hatte noch kein Problem ( 3x auf Holz klopfen).
Aber im Italien Urlaub ist mal ein T3 hängen geblieben, der hatte ne teure Wohnmobilversicherung.
Die haben 3 Tage Hotel bezahlt und haben gesagt er solle das Fahrzeug in Italien verschrotten und mit dem Zug nach Hause fahren.
Der Abschlepper meinte nur mit dem ADAC wäre das alles kein Problem gewesen.
 
10.09.2017: Abfahrt gegen 16 Uhr in Nürnberg.

Nach ca. 500 Kilometern Fahrt meldet sich das Kombiinstrument
„Kühlmittel Flüssigkeitsstand niedrig.“

An einer Tankstelle wurden ca.1 Liter Kühlmittel Flüssigkeit gekauft und nachgefüllt.

Nach weiteren circa 300 Kilometer Fahrt erneute Meldung:
„Kühlmittel Flüssigkeitsstand niedrig“.

Erneut Kühlmittel an einer Tankstelle gekauft und eingefüllt.

Dazu kam jetzt der Ausfall der Anzeige der Ölmitteltemperatur.

Meldung im KI: „Öl-Sensor – Werkstatt“

Hallo UZSurfer,

die Sache mit dem ADAC ist das eine, darüber will ich nicht sagen...
Aber ich persönlich würde wahrscheinlich stutzig werden und nicht bis zum Ziel durchfahren, wenn ich auf der Fahrt in den Urlaub zwei Liter Wasser nachfüllen müsste, ohne dass es sichtbar verschwindet...

Grüsse, Andi
 
Hy UZSurfer,

das war wirklich keine Heldentat. Daß es mit dem ADAC auch anders gehen kann will ich hier kurz einbringen...

Bei meinem Dickschiff hatte sich im Urlaub mitten in Schweden das linke vordere Federbein veabschiedet...


Abends auf dem Campingplatz in Grebbestad höre ich ein Zischen wie wenn Luft aus einem Reifen entweicht. Ich denke mir noch: Welcher Depp läßt denn da die Luft aus seinem Reifen. Daß das von meinem Dicken kam wurde mir am nächsten Morgen schnell klar. Er war links vorn eingeknickt. Als ich den Motor einschalte zischt die Druckluft aus dem Balg und die Pumpe schafft wie blöde aber er lüpft das Bein nicht. Also ist die Goldschmitt im Eimer.
Gottseidank das Smartphone dabei und nach dem Frühstück bei Goldschmitt angerufen. Ja, sie können nichts tun, sie müßten den Schaden sehen.
Man war ich froh den ADAC zu haben. Hab dort also angerufen und das Mißgeschick geschildert.
Dann kam alles recht schnell in die Gänge. Der ADAC ließ noch am Dienstag mittag die neuen Federbeine bei Goldschmitt in Walldürn abholen und sie nach München transportieren. Herr Knüpfel bei Goldschmitt hatte alles auf dem Schirm zu meiner Luftfeder und hat alles zusammengestellt.
Dann kam der Schlepper und hat mich zum Autohaus VW Bil Nielson in Skee bei Strömstad huckepack genommen.
Nach weiteren Telefonaten mit dem ADAC kam endlich auch der SOS (schwedischer ADAC) in die Gänge und wir bekamen ein Hotelzimmjer im Strömstadt für drei Übernachtungen.
Meine Frau hatte die Idee am nächsten Mörgen einen Mietwagen zu nehmen und so konnten wir in der Gegend unser Programm weiter fortsetzen.
Es bedurfte weiterer Telefonate bis alles klar war und am Donnerstag mittag waren die Ersatzteile via Flieger von München über Göteborg beim Autohaus und wurden bis Freitag vormittag eingebaut.

Mann das war ein Ding und wir waren so froh den ADAC zu haben. Ohne den hätte ich da sehr alt ausgesehen.
Ursache des ganzen war, daß der Balg aus Gummi über dem Metallteller geplatzt war. Für 4 Jahr und 40 TKm ist das für Goldschmitt auch kein Ruhmesblatt.

Na ja, danach konnten wieder unsere geplante Route aufnehmen.

Also ich laß nichts auf den ADAC kommen. Alles wurde einwandfei und schnell bearbeitet. 3 Übernachtungen in einem ordentlichen Hotel, Taxifahrt, Ersatzteilbeschaffung usw, usf.



Es gibt wie immer zwei Seiten der Medaille...
 
wir waren so froh den ADAC zu haben. Ohne den hätte ich da sehr alt ausgesehen
Moin,
stimmt, wenn der ADAC mit einem kompetenten Partnerclub zusammenarbeitet, in Ösiland hat es auch schon mal top geklappt.

mfg

Sven
 
Tach,

hatten ähnliches in Kroatien nach unverschuldeten Unfall. Hat die Versicherung hantiert aber mithelfen mussten wir auch. Unser Auto stand ca. 150km entfernt auf dem Festland.
Auf Elba hat uns der ADAC super geholfen. Da waren aber auch Werkstatt und Autovermieter Beratungsresistent.
Die Info bzgl. Antriebswelle interessierte keinen, mit der WaPu Info hätten sich bei dir auch niemand gerührt.

So läuft das halt.

Peter
 
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