Hotel California
Aktiv-Mitglied
- Ort
- München
- Mein Auto
- T6 Interessierter
- Erstzulassung
- 01.10.2002
- DPF
- nachgerüstet
- Motortuning
- nein
- Getriebe
- 5-Gang
- Antrieb
- Front
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- T4 California Freestyle
Hallo zusammen,
Seit 2 Wochen fahre ich wieder einen T4 California und bin sehr happy mit dem 2002er Freestyle 150 PS mit 130.000 km in nahezu Vollausstattung, der die letzten 10 Jahre als Sommerfahrzeug benutzt wurde und daher wie ein Jahreswagen aussieht. Wie kam es dazu?
ich möchte zunächst von meinen Erfahrungen nach 7 Jahren T5 berichten:
12/2007-09/2012: T5.1 California Comfortline BPC 128 KW 6 SG, neu gekauft
Ein sehr schönes Auto, jedoch leider in dem Zeitraum mit insgesamt 79 Beanstandungen in diesem Zeitraum sehr Reparaturintensiv. Freisprechanlage kaputt, Antennenverstärker Radio 2x kaputt, Korrosion Heckklappe, Blinkerhebel schnappte zurück, Zeltbalg nicht richtig eingebaut, musste getauscht werden, Geber für Frischwassertank kaputt, Camperbank liess sich nicht verschieben, Beifahrersitzheizung brannte ab, Sitz musste getauscht werden und noch andere Dinge, die mir gerade nicht einfallen, siehe 79 Einträge in der Wartungs/Reparaturhistorie am Ende des Posts als .pdf.
In den geparkten Bulli fuhr jemand 2012 rückwärts auf die vordere Stoßstange. Dem Freundlichen war es nicht möglich, die Lackierung Wheat Beige hinzubekommen. Nach insgesamt 5 Versuchen hab ich das bei einem Lackierprofi machen lassen - Unterschiede im Lack hat man aber irgendwie immer ein bisschen gesehen. Und die Reparaturwelle bei dem Fahrzeug wollte ausserdem nicht enden. Da die verlängerte Garantie auslief, hab ich mich entschlossen, den T5.1 Cali zu verkaufen und einen T5.2 BiTDI California September 2012 gekauft und mir gedacht "hast halt mal Pech mit dem T5.1 gehabt, war halt ein Montagsauto“. Jetzt sollte alles besser werden.
12/2012-05/2015: T5.2 California Comfortline BiTDI 132 kW 6SG 4motion, neu gekauft
Der zweite Versuch. Auch hier gab es einiges auf Garantie zu tun:
- RCBR - Modul /Dachspoiler mit Hydraulikeinheit knarzte bei Karosserieverwindung. Musste komplett ausgebaut und wieder neu eingebaut werden. Reparaturdauer insgesamt 5 Wochen - 4000 € auf Garantie
- Anschnallgurt Fahrerseite löste sich bei einer Fahrt, musste neu befestigt werden
- Camperbatterien wurden nicht mehr geladen - Sicherungen im Motorraum war nach RCBR-Reparatur durchgebrannt (warum auch immer)
- Standheizung fiel aus - 2 Wochen Reparaturzeit (Urlaub fiel letztes Jahr aus)
- Wechselrichter links B-Säule defekt
- Fahrersitzbezug löst sich unten
- Dritte Bremsleuchte undicht, musste getauscht werden
- Kühlschrankdeckel und Kochstellendeckel lässt sich nur unter großen Kraftaufwand schliessen
- entklappern der Campingeinrichtung nötig
- Camper Unit Drehknopf defekt, musste komplett getauscht werden (600 € auf Garantie)
- Scherensystem hinten rechts undicht, Wassereinbruch bei Regen mit aufgestelltem Dach, Scheibe zwischen C und D-Säule von innen nass
- Tacho macht Geräusche, selbst ausgebaut und mit Filz umlegt, damit nicht Plastik auf Plastik reiben kann
- Dachrolloverschluss unbrauchbar, Schnappverschluss funktioniert nicht, konnte nicht behoben werden trotz Garantie (selbst Filz eingeklebt)
Wenn man wenigstens für jede Reparatur nur einmal in die Werkstatt müsste! Der T5.2 stand dafür zusammengerechnet 12 Wochen in der Werkstatt in 2 1/2 Jahren. In München ist man als Kunde immer Bittsteller, 2-3 Wochen bis zum nächsten Werkstatttermin die Regel. Ersatzfahrzeug gibt es natürlich nicht. Wenn was vor dem Urlaub kaputtgeht, steht man natürlich da und hat ein Problem (bei mir war es die Standheizung im April, die den Urlaub ausfallen hat lassen). Und das war mehr als einmal! Dazu kommt, dass man für die meisten Beanstandungen mehr als einen Termin braucht, da was anderes kaputtgeht und wieder nach Beanstandung nachrepariert werden muss (z.B. Verkleidungen nach RCBR-Ausbau verformt, Zeltbalg verschmutzt, Bettlaken Blutverschmiert etc). Horrende Stundenlöhne mit zeitmäßig hohen Reparaturaufwand sind ein Grund, warum ich es inzwischen nicht als sinnvoll erachte, einen T5 California außerhalb der Garantieverlängung zu fahren.
Ein Kundendienstberater sagte zu mir: „Aber Herr Hotel California, was haben Sie denn? Die Defekte wurden doch kostenfrei repariert!“ Meine Antwort: „Mein Zeitaufwand und in Kauf genommene Nachteile gehen natürlich nicht in die Statistik ein. Die Organisation, An- und Abfahrten zur Werkstatt, Ausfall des Fahrzeuges - all das taucht bei Ihnen nicht auf. Aber in meiner Bilanz. Dank VW-N bin ich fit im Fahrradfahren, kenne die MVG- S- und U-Bahnlinien auswendig und habe die Münchner Carsharing-Konzepte kennen- und schätzen gelernt“.
Unlängst kommt das Problem dazu, dass man von Haltbarkeitsproblemen des BiTDI wg. Ölverbrauch liest, die Ihr sicher aus der Parallelwelt im Caliboard und von hier kennt. Bei meiner Recherche in Mobile.de habe ich rausgefunden, dass mind. 10-15 % der T5 GP ab 2009 - 2012 mit hohen Kilometerständen einen Austauschmotor bekommen haben.
Die einschlägigen Ölverbauchs-Threads kennt ihr wahrscheinlich.
Jetzt kommt zu dem was war, bei mir auch noch das Damoklesschwert mit der Motorproblematik/-haltbarkeit dazu: die Gefahr besteht, ausserhalb der Garantiezeiten ab 70 000 km aufwärts wegen dem Serienfehler an den Kolbenringen/Zylinderwänden ab 70.000-150 000 km einen Schadensfall in Höhe bis zu 8.000,00 € zu haben. Kulanz gibt es bis maximal 10 Jahre und 200 000 TKM, Prüfung der Kostenübernahme wird im Einzelfall entschieden und ist für mich als Kunde keine feste Größe, sondern ein Lotteriespiel.
Liebe VW´ler, ich fahre seit 19 Jahren Markentreu Polo, Golf und VW Bus. Was mit den beiden T5 bei mir war, das geht leider für mich nicht mehr. Was gibt es für Alternativen?
- Marco Polo kommt für mich wg. Detailschwächen nicht in Frage
- größere Fahrzeuge (Pössel, „weisse Riesen“) sind für meinen Bedarf nicht geeignet
- der T6 California ist 2,03 m hoch (geht nicht ohne Fahrwerksmodifikationen in eine Garage) und muss sich erstmal einen Namen durch Qualität machen, bevor er für mich wieder in Frage kommt
Damit hat sich für mich das Thema T5/T6 und VW - fahren erstmal erledigt, so toll das Konzept ist und so schön ein T5/T6 auch fahren mag! Davon bin ich nach wie vor überzeugt und möchte eigentlich VW die Treue halten. Aber solange an der Qualität der Fahrzeuge so dermassen gespart wird, dass man 6 Wochen im Jahr in der Werkstatt steht und sich Sorgen machen muss, ob denn ein 2.0 TDI wesentlich länger als 100 000 TKM hält und ein RCBR-Modul knarzt oder nach 1-2 Jahren anfängt, Lackblasen zu werfen, werde ich nicht mehr Kunde sein. Aufgeben möchte ich das Mobilitätskonzept eigentlich nicht.
Dadurch ausgelöst kam ich zu einer Entscheidung um einen Versuch zu machen:
Ich habe meinen vollausgestatteten T5 Cali Europe 4motion verkauft und für die Hälfte des Geldes einen T4 California 111 kW Freestyle aus 2. Hand mit 130 000 TKM (der wurde die letzten 10 Jahre als reines Sommerfahrzeug benutzt) gekauft. Der sieht vom Zustand aus wie ein Jahreswagen. Es ist mein persönliches Experiments eines Downgrades - mit meinem damaligen T4 hatte ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was Qualität, Reparaturfreundlichkeit und den damit verbundenen Kosten betrifft. Ich hoffe, dieser T4, gefahren von einem älteren Ehepaar, setzt das fort!
Ausserdem haben wir im München eine freie Werkstatt, die sich auf T3/T4 spezialisiert hat, sich bestens damit auskennt, man keine Nummer als Kunde ist und das Preis-/Leistungsverhältnis viel besser akzeptabel ist als bei den beiden großen Münchnern VW-N - Partnern.
Ausgelöst durch meine individuellen Erfahrungen mit der T5 - Qualität kam noch eine andere Überlegung/Idee dazu, die nichts mit VW zu tun hat:
Warum VW nach 2 nagelneuen T5 á 65.000,00 € mit diesen Qualitätsproblemen wieder einen T6 kaufen und einen Vertrauensvorschuss geben? Und dazu noch wenn der 2,03 m hoch ist?
Ich habe meiner Freundin vorgeschlagen, dass wir einen T4 zur Hälfte des Geldes vom T5 kaufen, zu unseren Arbeitgebern gehen, um nach einer Teilzeit für 2016 in Länge von 4-8 Wochen zu fragen. Wenn diesem Wunsch Gehör geschenkt wird und das möglich sein sollte, träume ich davon, dass wir z.B. eine schöne Tour nach Frankreich oder Norwegen machen könnten und uns einfach mal "Zeit" schenken. Das wurde zu einem großen Bestandteil dieser Überlegung, vom T5 Cali zurück zum T4 Cali zu gehen. Ich denke, dass dies inzwischen auch ein sehr interessanter Aspekt für uns bezüglich Umstieg geworden ist. Der Grundnutzen eines T-Modells hat sich über die Jahr kaum geändert. Und ich glaube, ob man eine solche Reise in einem T1, T2, T3, T4, T5, T6 oder beispielsweise in einem Womo auf Basis Fiat Ducato macht, ist für das Erlebnis selbst nicht hauptrelevant. In erster Line kommt es doch auf die Begleitung, die Orte und die individuellen Erlebnisse mit ausreichend Zeit an. Und dass man nicht zuviel Zeit und Geld in der Werkstatt lässt!
Der T4 steht jetzt in der Garage bereit mit einem robusten Fünfzylinder mit neuem Zahnriemen und Wasserpumpe. Es ist der Versuch des Downgrades entgegen dem allgemeinen Mainstream, ausgelöst durch die Erfahrungen mit 2 neu gekauften T5. Vielleicht ist es eine gute Idee - geeignet, um die Zeit zu überbrücken, bis sich die T-Reihe aus Hannover wieder einen anderen Ruf erarbeitet. Und wenn es soweit ist, möchte ich wieder mal nach Hannover ins Kundencenter fahren, um noch einen Versuch zu wagen!
Wenn nein, werde ich evt. auf einen normalen PKW umsteigen. Und der kommt dann aus meiner Heimat, aus München. Dort geht man mit Kunden wertschätzender um. Vielleicht liest das auch jemand aus Hannover mit und kann nachvollziehen, warum VW-N das in mir/uns ausgelöst hat.
Viele Grüße Ferdinand / Hotel California
So sieht der Nachfolger aus:

Und das war die Lackierleistung von einem VW-N DIN-ISO-zertifizierten Händler im Süden nach dem Parkschaden an der Front (kein Fotoshop) bei meinem T5.1:
Der (unverschuldete) Schaden:

Das Reparaturergebnis im Münchner Süden:

Und jetzt... nachdems bei T5.2 wieder so weitergeht inkl. BiTDI-Problemen, hat´s mir - so sagt man in Bayern - das "Kraut ausgschütt". Ich fahre wieder T4!
Seit 2 Wochen fahre ich wieder einen T4 California und bin sehr happy mit dem 2002er Freestyle 150 PS mit 130.000 km in nahezu Vollausstattung, der die letzten 10 Jahre als Sommerfahrzeug benutzt wurde und daher wie ein Jahreswagen aussieht. Wie kam es dazu?
ich möchte zunächst von meinen Erfahrungen nach 7 Jahren T5 berichten:
12/2007-09/2012: T5.1 California Comfortline BPC 128 KW 6 SG, neu gekauft
Ein sehr schönes Auto, jedoch leider in dem Zeitraum mit insgesamt 79 Beanstandungen in diesem Zeitraum sehr Reparaturintensiv. Freisprechanlage kaputt, Antennenverstärker Radio 2x kaputt, Korrosion Heckklappe, Blinkerhebel schnappte zurück, Zeltbalg nicht richtig eingebaut, musste getauscht werden, Geber für Frischwassertank kaputt, Camperbank liess sich nicht verschieben, Beifahrersitzheizung brannte ab, Sitz musste getauscht werden und noch andere Dinge, die mir gerade nicht einfallen, siehe 79 Einträge in der Wartungs/Reparaturhistorie am Ende des Posts als .pdf.
In den geparkten Bulli fuhr jemand 2012 rückwärts auf die vordere Stoßstange. Dem Freundlichen war es nicht möglich, die Lackierung Wheat Beige hinzubekommen. Nach insgesamt 5 Versuchen hab ich das bei einem Lackierprofi machen lassen - Unterschiede im Lack hat man aber irgendwie immer ein bisschen gesehen. Und die Reparaturwelle bei dem Fahrzeug wollte ausserdem nicht enden. Da die verlängerte Garantie auslief, hab ich mich entschlossen, den T5.1 Cali zu verkaufen und einen T5.2 BiTDI California September 2012 gekauft und mir gedacht "hast halt mal Pech mit dem T5.1 gehabt, war halt ein Montagsauto“. Jetzt sollte alles besser werden.
12/2012-05/2015: T5.2 California Comfortline BiTDI 132 kW 6SG 4motion, neu gekauft
Der zweite Versuch. Auch hier gab es einiges auf Garantie zu tun:
- RCBR - Modul /Dachspoiler mit Hydraulikeinheit knarzte bei Karosserieverwindung. Musste komplett ausgebaut und wieder neu eingebaut werden. Reparaturdauer insgesamt 5 Wochen - 4000 € auf Garantie
- Anschnallgurt Fahrerseite löste sich bei einer Fahrt, musste neu befestigt werden
- Camperbatterien wurden nicht mehr geladen - Sicherungen im Motorraum war nach RCBR-Reparatur durchgebrannt (warum auch immer)
- Standheizung fiel aus - 2 Wochen Reparaturzeit (Urlaub fiel letztes Jahr aus)
- Wechselrichter links B-Säule defekt
- Fahrersitzbezug löst sich unten
- Dritte Bremsleuchte undicht, musste getauscht werden
- Kühlschrankdeckel und Kochstellendeckel lässt sich nur unter großen Kraftaufwand schliessen
- entklappern der Campingeinrichtung nötig
- Camper Unit Drehknopf defekt, musste komplett getauscht werden (600 € auf Garantie)
- Scherensystem hinten rechts undicht, Wassereinbruch bei Regen mit aufgestelltem Dach, Scheibe zwischen C und D-Säule von innen nass
- Tacho macht Geräusche, selbst ausgebaut und mit Filz umlegt, damit nicht Plastik auf Plastik reiben kann
- Dachrolloverschluss unbrauchbar, Schnappverschluss funktioniert nicht, konnte nicht behoben werden trotz Garantie (selbst Filz eingeklebt)
Wenn man wenigstens für jede Reparatur nur einmal in die Werkstatt müsste! Der T5.2 stand dafür zusammengerechnet 12 Wochen in der Werkstatt in 2 1/2 Jahren. In München ist man als Kunde immer Bittsteller, 2-3 Wochen bis zum nächsten Werkstatttermin die Regel. Ersatzfahrzeug gibt es natürlich nicht. Wenn was vor dem Urlaub kaputtgeht, steht man natürlich da und hat ein Problem (bei mir war es die Standheizung im April, die den Urlaub ausfallen hat lassen). Und das war mehr als einmal! Dazu kommt, dass man für die meisten Beanstandungen mehr als einen Termin braucht, da was anderes kaputtgeht und wieder nach Beanstandung nachrepariert werden muss (z.B. Verkleidungen nach RCBR-Ausbau verformt, Zeltbalg verschmutzt, Bettlaken Blutverschmiert etc). Horrende Stundenlöhne mit zeitmäßig hohen Reparaturaufwand sind ein Grund, warum ich es inzwischen nicht als sinnvoll erachte, einen T5 California außerhalb der Garantieverlängung zu fahren.
Ein Kundendienstberater sagte zu mir: „Aber Herr Hotel California, was haben Sie denn? Die Defekte wurden doch kostenfrei repariert!“ Meine Antwort: „Mein Zeitaufwand und in Kauf genommene Nachteile gehen natürlich nicht in die Statistik ein. Die Organisation, An- und Abfahrten zur Werkstatt, Ausfall des Fahrzeuges - all das taucht bei Ihnen nicht auf. Aber in meiner Bilanz. Dank VW-N bin ich fit im Fahrradfahren, kenne die MVG- S- und U-Bahnlinien auswendig und habe die Münchner Carsharing-Konzepte kennen- und schätzen gelernt“.
Unlängst kommt das Problem dazu, dass man von Haltbarkeitsproblemen des BiTDI wg. Ölverbrauch liest, die Ihr sicher aus der Parallelwelt im Caliboard und von hier kennt. Bei meiner Recherche in Mobile.de habe ich rausgefunden, dass mind. 10-15 % der T5 GP ab 2009 - 2012 mit hohen Kilometerständen einen Austauschmotor bekommen haben.
Die einschlägigen Ölverbauchs-Threads kennt ihr wahrscheinlich.
Jetzt kommt zu dem was war, bei mir auch noch das Damoklesschwert mit der Motorproblematik/-haltbarkeit dazu: die Gefahr besteht, ausserhalb der Garantiezeiten ab 70 000 km aufwärts wegen dem Serienfehler an den Kolbenringen/Zylinderwänden ab 70.000-150 000 km einen Schadensfall in Höhe bis zu 8.000,00 € zu haben. Kulanz gibt es bis maximal 10 Jahre und 200 000 TKM, Prüfung der Kostenübernahme wird im Einzelfall entschieden und ist für mich als Kunde keine feste Größe, sondern ein Lotteriespiel.
Liebe VW´ler, ich fahre seit 19 Jahren Markentreu Polo, Golf und VW Bus. Was mit den beiden T5 bei mir war, das geht leider für mich nicht mehr. Was gibt es für Alternativen?
- Marco Polo kommt für mich wg. Detailschwächen nicht in Frage
- größere Fahrzeuge (Pössel, „weisse Riesen“) sind für meinen Bedarf nicht geeignet
- der T6 California ist 2,03 m hoch (geht nicht ohne Fahrwerksmodifikationen in eine Garage) und muss sich erstmal einen Namen durch Qualität machen, bevor er für mich wieder in Frage kommt
Damit hat sich für mich das Thema T5/T6 und VW - fahren erstmal erledigt, so toll das Konzept ist und so schön ein T5/T6 auch fahren mag! Davon bin ich nach wie vor überzeugt und möchte eigentlich VW die Treue halten. Aber solange an der Qualität der Fahrzeuge so dermassen gespart wird, dass man 6 Wochen im Jahr in der Werkstatt steht und sich Sorgen machen muss, ob denn ein 2.0 TDI wesentlich länger als 100 000 TKM hält und ein RCBR-Modul knarzt oder nach 1-2 Jahren anfängt, Lackblasen zu werfen, werde ich nicht mehr Kunde sein. Aufgeben möchte ich das Mobilitätskonzept eigentlich nicht.
Dadurch ausgelöst kam ich zu einer Entscheidung um einen Versuch zu machen:
Ich habe meinen vollausgestatteten T5 Cali Europe 4motion verkauft und für die Hälfte des Geldes einen T4 California 111 kW Freestyle aus 2. Hand mit 130 000 TKM (der wurde die letzten 10 Jahre als reines Sommerfahrzeug benutzt) gekauft. Der sieht vom Zustand aus wie ein Jahreswagen. Es ist mein persönliches Experiments eines Downgrades - mit meinem damaligen T4 hatte ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was Qualität, Reparaturfreundlichkeit und den damit verbundenen Kosten betrifft. Ich hoffe, dieser T4, gefahren von einem älteren Ehepaar, setzt das fort!
Ausserdem haben wir im München eine freie Werkstatt, die sich auf T3/T4 spezialisiert hat, sich bestens damit auskennt, man keine Nummer als Kunde ist und das Preis-/Leistungsverhältnis viel besser akzeptabel ist als bei den beiden großen Münchnern VW-N - Partnern.
Ausgelöst durch meine individuellen Erfahrungen mit der T5 - Qualität kam noch eine andere Überlegung/Idee dazu, die nichts mit VW zu tun hat:
Warum VW nach 2 nagelneuen T5 á 65.000,00 € mit diesen Qualitätsproblemen wieder einen T6 kaufen und einen Vertrauensvorschuss geben? Und dazu noch wenn der 2,03 m hoch ist?
Ich habe meiner Freundin vorgeschlagen, dass wir einen T4 zur Hälfte des Geldes vom T5 kaufen, zu unseren Arbeitgebern gehen, um nach einer Teilzeit für 2016 in Länge von 4-8 Wochen zu fragen. Wenn diesem Wunsch Gehör geschenkt wird und das möglich sein sollte, träume ich davon, dass wir z.B. eine schöne Tour nach Frankreich oder Norwegen machen könnten und uns einfach mal "Zeit" schenken. Das wurde zu einem großen Bestandteil dieser Überlegung, vom T5 Cali zurück zum T4 Cali zu gehen. Ich denke, dass dies inzwischen auch ein sehr interessanter Aspekt für uns bezüglich Umstieg geworden ist. Der Grundnutzen eines T-Modells hat sich über die Jahr kaum geändert. Und ich glaube, ob man eine solche Reise in einem T1, T2, T3, T4, T5, T6 oder beispielsweise in einem Womo auf Basis Fiat Ducato macht, ist für das Erlebnis selbst nicht hauptrelevant. In erster Line kommt es doch auf die Begleitung, die Orte und die individuellen Erlebnisse mit ausreichend Zeit an. Und dass man nicht zuviel Zeit und Geld in der Werkstatt lässt!
Der T4 steht jetzt in der Garage bereit mit einem robusten Fünfzylinder mit neuem Zahnriemen und Wasserpumpe. Es ist der Versuch des Downgrades entgegen dem allgemeinen Mainstream, ausgelöst durch die Erfahrungen mit 2 neu gekauften T5. Vielleicht ist es eine gute Idee - geeignet, um die Zeit zu überbrücken, bis sich die T-Reihe aus Hannover wieder einen anderen Ruf erarbeitet. Und wenn es soweit ist, möchte ich wieder mal nach Hannover ins Kundencenter fahren, um noch einen Versuch zu wagen!
Wenn nein, werde ich evt. auf einen normalen PKW umsteigen. Und der kommt dann aus meiner Heimat, aus München. Dort geht man mit Kunden wertschätzender um. Vielleicht liest das auch jemand aus Hannover mit und kann nachvollziehen, warum VW-N das in mir/uns ausgelöst hat.
Viele Grüße Ferdinand / Hotel California
So sieht der Nachfolger aus:



Und das war die Lackierleistung von einem VW-N DIN-ISO-zertifizierten Händler im Süden nach dem Parkschaden an der Front (kein Fotoshop) bei meinem T5.1:
Der (unverschuldete) Schaden:

Das Reparaturergebnis im Münchner Süden:

Und jetzt... nachdems bei T5.2 wieder so weitergeht inkl. BiTDI-Problemen, hat´s mir - so sagt man in Bayern - das "Kraut ausgschütt". Ich fahre wieder T4!
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