Du hast EINEN Transporter für 50.000€ UMBAUEN lassen zu einem Elektro?
Also ein VORHANDENER Transporter PLUS 50.000€ = E-Transporter?!?
Wenn ja, dann handelt es sich meiner Ansicht nach für ein gutes Beispiel für Ideologie vor "echter" Nachhaltigkeit.
So lange erst ca. die Hälfte der Energie tatsächlich aus "erneuerbarer Quelle" kommt, handelt es sich für mich hier mehr um "Show" als tatsächlich sinnvollen Maßnahmen...
Gleichzeitig sehe ich die enormen Vorteile die das Konzept an sich bieten KANN, aber eben dort wo es Sinn macht und auch nur dann wenn es hinsichtlich Kosten / Nutzen tatsächlich sinnvoll erscheint.
Ich konnte bislang nicht den Eindruck gewinnen, als würden sich die Lenker der bisher im Verkehr befindlichen E-Vehikel anstrengen, effizient unterwegs zu sein. Jedenfalls der Großteil davon.
Im Gegenteil, die scheinen das Beschleunigungsvermögen der Fahrzeuge bei jeder Gelegenheit und in vollem Umfang zu "genießen" - was zwar ok ist, der Grundidee aber völlig widerspricht.
Was nützt also nun ein überwiegend sehr teures neues E-Vehikel, dass unter Einsatz großer Mengen nicht nachhaltiger Rohstoffe und unter Aufwendung nicht nachhaltiger Energie erzeugt wurde?
Immerhin wird es in der Praxis dann auch mit nicht nachhaltig erzeugter Energie geladen, da der Mix "erst" bei ca. 50% liegt?
Und ob sich dieser Umstand so schnell ändern wird, steht ja wohl in den Sternen wenn mittelfristig die Verbrenner schon verschwinden sollen...
Also E-Mobilität ist wunderschön und sinnvoll WO ES PASST.
Aber das Konzept sollte dann auch von A-Z "stimmig" sein und keine reine Augenwischerei.
Und ob nun "Pioniere" die zu Anfang (oder auch jetzt noch) sehr viel Geld dafür ausgeben einen "wichtigen Beitrag" leisten?!?
Ich bin mir da nicht so sicher, sinnvoller wäre meiner Ansicht nach "echte Nachhaltigkeit" in Form von "maximale Lebensdauer" der schon im Verkehr befindlichen Fahrzeuge...
Denn da diese zu einem guten Teil (VERGLEICHSWEISE!!!) schon extrem sparsam sind (verglichen mit dem, was anderswo auf der Welt so rumfährt...) wäre es in diesem Fall tatsächlich nachhaltig diese Fahrzeuge möglichst lange zu nutzen und somit wertvolle Ressourcen zu sparen.
Die Entwicklung geht ohnehin immer weiter, ob hier die "Subventionen" bisher verkaufter BEV einen großen Unterschied erreicht haben wage ich zu bezweifeln.
Denn immerhin regelt hier "der Markt" bzw. die Konkurrenzsituation.
Nun, da es sich nicht um ein
Perpetuum mobile handeln wird, geht berauf nun mal mehr Energie verloren als bergab erzeugt wird... Und je schwerer das Fzg. ist - je größer ist der Unterschied
Es hat ja einen Grund, weshalb sich der Verbrennungsmotor (ursprünglich
) gegenüber einem elektrischen Antrieb durchgesetzt hatte in Fahrzeugen die NICHT an das Stromnetz angebunden sind (werden können...)
Ich habe den Eindruck, als würde es vermehrt so dargestellt als wenn es überhaupt keinen Sinn macht NICHT auf Elektro umzusteigen...
Zweifellos wäre es verrückt, wenn jedes Haus ein eigenes Stromaggregat nutzen würde anstatt dem Anschluss an das Stromnetz.
Folglich hat sich die Variante mit Anschluss an das Netz auch durchgesetzt.
Ebenso bei Bahn, U-Bahn, O-Bus etc.
Wenn aber keine Anbindung an das Netz "sinnvoll" realisierbar ist, macht die vergleichsweise (immer noch...) geringe Energiedichte in einem Akkumulator Probleme.
Und auch wenn sich dieser Umstand schon extrem gebessert hat zu Gunsten BEV - so existiert er dennoch.