T6.1 mit Unfallschaden

Ganz ehrlich.

Ich will fahren können, wenn ich fahren will.
Da mir das in Winter dich schon mal durch winterliche Straßen vermiest werden könnte, mach ich vorher, bevor der Winter in echt kommt, Winterreifen drauf.

Ich hab ja auch ne Vollkasko, obwohl nicht plane, den Bus zu schrotten :)
 
Gut, richtige Tests habe ich beim ADAC dazu nicht gefunden. Sehr wohl aber, dass die 7 Grad Grenze ein Märchen der Reifenhersteller ist.
Dazu einen Spiegel Bericht aus 2005 > Eiskalter Schwindel
Ja, der Winterreifen hat eine weichere Mischung, diese macht sich aber erst bei weit unter den genannten 7 Grad positiv bemerkbar. Wo die "Grenze" genau ist, dazu habe ich allerdings nichts gefunden, bzw. ist mir auch nichts dazu bekannt. Vielleicht sollte man die 7 Grad als Richtwert für den "normalen" Autofahrer betrachten.
Der Sommerreifen ist, zumindest bei trockener oder nasser Fahrbahn, besser als der Winterreifen. Schnee und Eis ist die Domäne des Winterreifens. Hier kann die Lamellentechnik im Profil ihre Vorzüge, gegenüber dem Sommerreifen, voll ausspielen.

Mein Fazit aus dem lesen von zig Berichten und aus meiner eigene Erfahrung seit 1979 ist, dass Winterreifen tatsächlich nur dann sinnvoll sind, wenn die Temperaturen weit im Minusbereich liegen oder notwendig sind, wenn Schnee und Eis die Fahrbahn bedecken.

Ich gehe sogar noch einen kleinen Schritt weiter und sage/schreibe, dass es nicht notwendig ist, einen Winterreifen generell zwischen O wie Oktober und O wie Ostern zu fahren, sofern man nicht in einer schneesicheren Region lebt. Im Grunde genommen braucht man bei uns den Winterreifen doch tatsächlich nur im Skiurlaub oder in den Höhen der Mittelgebirge. In der Regel sind die Straßen bei uns sehr schnell (ja, Ausnahmen bestätigen die Regel) von Schnee und Eis geräumt und danach ist die Straße entweder nass oder trocken.
Hauptthema dürfte allerdings die juristische Aufarbeitung der Versicherungen bei einem Unfall sein. Hier könnte sich die Versicherung quer stellen wenn es z.B. 2 Grad Plus hat, die Straße nass ist, man mit Sommerreifen fährt und dann die Versicherung kommt, dass man "situativ" die falschen Reifen aufgezogen hat. Klar ist aber nur, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, Winterreifenpflicht (§ 2 Absatz 3a StVO) besteht.
Auch sollte man sich die Frage stellen an wieviel Tagen zwischen Oktober und April es wahrscheinlich diese winterlichen Bedingungen gibt. Für ggf. 10-15 Tage "echtem Winter" die restlichen rund 160 Tage dann mit den "schlechteren" Winterreifen, für trockene oder nasse Fahrbahn, unterwegs zu sein, erscheint mir jedenfalls nicht sinnvoll.
Den Gedanken, dass es egal ist, ob es jetzt 7°C oder 0°C oder -20°C sind, sollte man allerdings nicht außer Acht lassen. Am Ende geht es doch darum, dass für Eis und Schnee die Sommerreifen nicht ausgelegt sind. Deshalb montiert man die Winterreifen, wenn man in dieser Zeit nicht auf das Auto verzichten kann oder möchte. Wer hat denn schon Lust die Räder mehrmals im Winter zu wechseln?

Aber klar, man hat keine Glaskugel und ein Wintereinbruch kommt oftmals mit nur ein paar Tagen "Vorlaufzeit". Wer auf sein Fahrzeug angewiesen und nicht variabel bei den Abfahrzeiten ist, der sollte umrüsten um auf der (auch rechtlichen) sicheren Seite zu sein.
Auch wer ständig an der Leistungsgrenze und somit an der Haftungsgrenze seiner Reifen fährt, sollte auch darüber nachdenken was besser ist. Der "normale und vorausschauende" Fahrer wird sehr wahrscheinlich keine großen Unterschiede feststellen.

Hier übrigens noch ein Bericht des ADAC zum Thema Winterreifen im Sommer > Winterreifen im Sommer: Wie gefährlich ist das?

Bei all den Information Pro Winterreifen fällt auf, dass diese überwiegend von den Reifenherstellen lanciert sind. Verwunderlich ist dies allerdings nicht.
Im Flachland mag das ja zutreffen, für Südbayern mit regelmäßigen Fahrten nach IT oder AT ist das keine Option

Wir haben immer spätestens im November einen Schneeeinbruch. Wenn man Ostern an Gardasee fährt dann kann auch am Brenner mal Schnee sein. Selbes gilt für'n Reschen

Bester Skitouren Monat ist normal März/April. Und wie schon geschrieben selbst vor 2 Wochen Mitte September war's auf 17XXm ziemlich knapp mit Schnee.

Und auch nachm Raumfahrzeug liegt in meinem Heimatlandkreis (Töl) in den meisten Orten ne Schneefahrbahn... Zumindest in jedem halbwegs normalen Winter
 
vor 2 Jahrzehnten als Azubi wollte ich mir die WR auch sparen....... fuhr dann Ende Oktober bei Sonnenschein, augenscheinlich trockener Straße aber Rauhreif auf eine rote Ampel zu und wollte Bremsen. ..... und kam dabei ins gleiten. Der vor mir an der Ampel stehende (einzige) PKW sah es im Rückspiegel und gab Gas.....und hat so den Zusammenstoß verhindert.
Am selben Tag hab ich mich noch um WR gekümmert und seitdem immer rechzeitig aufgezogen......

Allein beim Bulli jetzt fahre ich erstmalig Ganzjahresreifen.
 
Schon sehr beeindruckend wie umfangreich so eine vermeintliche Ja/Nein Frage beantwortet wird…
Ich hoffe der Fragesteller weiß jetzt was er machen wird:

Meine Antwort: Ja 😉
 
Tja, was soll ich sagen…das Autohaus hatte es vergessen (war alles ein Durcheinander mit dem Schaden und kurzfristigem Wechsel des Ansprechpartners), so dass ich den Wechsel in den nächste Wochen plane.
aber vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen!
PS: Der Bulli ist super :)
 
Und wie hieß der Thread hier nochmal ?

Etwas abgedriftet das Thema, oder ?

T2-Fahrer
 
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