T5 Transporter Ausbau zum alltagstauglichen Camper

Andifrankonia

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
2006
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Umbauten / Tuning
Fiamma F45s Markise, Kiravans Doppeldrehsitzkonsole, Philips LED Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Parksensoren hinten, 2. Batterie 120 Ah LiFePo4 mit Ladebooster, Dometic Mikro Heki Dachfenster, Windabweiser, Schlafmöglichkeit bei umgeklappter 3er-Sitzbank
Hallo zusammen,

ich werde hier nach und nach den Umbau meines T5 Transporter zum Camper dokumentieren. Fokus wird dabei sein, dass der Bus von mir auch als Alltagsauto genutzt wird und deshalb 6 Sitzplätze (Fahrer, 2x Beifahrer, 3er Sitzbank) dauerhaft nutzbar bleiben sollen.
Es wird sicherlich einige Tage / Wochen dauern bis ich hier alle Umbauten beschrieben und dokumentiert habe - habt Geduld :)

Zum T5: BJ 2006, 1.9 TDI, gekauft im März `23 mit 134 tkm

Bisher habe ich am Bus folgendes umgebaut:

- Windabweiser
- Armaflex Dämmung 19 mm (Seiten und Dach), 13 mm Boden
- 12 mm Siebdruck-Bodenplatte
- innen komplett gefilzt (außer Fahrerkabine)
- neue Innenverkleidung aus 4mm Multiplex (Kiefer)
- neue Decke aus Profilholz mit dimmbaren LED Spots
- Dometic Mikro Hekti Dachfenster
- 2. Batterie 120 Ah LiFePo4 mit Victron-Ladebooster 18 A
- Doppeldrehsitzkonsole von Kiravans
- Parksensoren hinten (nur akustisch)
- Rückfahrkamera (in den Kennzeichenhalter integriert)
- selbst gebaute, klappbare Bettkonstruktion über der 3er-Sitzbank aus 12 mm Birkenmultiplex mit passender Matratze
- Thermomatten mit Magneten hinten
- Vorhang zur Abtrennung der Fahrerkabine
- Mestic Kompressorkühlschrank 25 L
- 12 V Steckdose mit 2 x USB und Spannungsanzeige
- Fiamma F45s Markise

noch in Planung ist:
- kleine Küchenzeile mit Waschbecken
- Verkleidung für das Klimagerät hinten
- Solarpanel
- Scheibenfolierung (Tönung)
- Umrüstung des Zuheizers zur Standheizung

Vorab hänge ich mal ein paar Bilder an, dass ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt.
Wie gesagt: es werden noch viele Details folgen.

Meldet euch gerne bei Fragen :)

Viele Grüße
Andreas
 

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Wie viel Platz hast du noch auf dem Dach frei? Hab da ein Solarpanel auf meinem T5, was zum Verkauf steht :)
 
Wie viel Platz hast du noch auf dem Dach frei? Hab da ein Solarpanel auf meinem T5, was zum Verkauf steht :)
Danke, aber Solarpanel und Laderegler hab ich schon :) Muss ich nur noch montieren
 
Sieht gut aus!
Was sind das für Thermomatten?
Sind die Magnete stark genug damit sie auf dem Filz halten?
 
Sieht gut aus!
Was sind das für Thermomatten?
Sind die Magnete stark genug damit sie auf dem Filz halten?
Die Thermomatten sind von Project Camper. Werden von Hand zurechtgenäht und sind entsprechend teuer. Halten aber sehr gut. Bei Filz kann man noch kleine zusätzliche Magneten mit dazu ordern, dann hält das auch gut. Die muss man allerdings selbst auf oder unter dem Filz montieren.
Haben eine gute Isolationswirkung und machen den Camper nahezu komplett dunkel - das war mir sehr wichtig weil ich sonst aufwache, sobald die Sonne aufgeht. Deutlich besser als Vorhänge - dafür optisch nicht ganz so schön und umständlich zu lagern, wenn man sie nicht braucht.
 
1. Innenverkleidung raus, Armaflex-Dämmung, Filzen, Boden, Dach & Innenverkleidung

Entkernen:
Los ging es Anfang März bei Minustemperaturen - mit einem Heizlüfter auf kleinster Stufe war es aber ganz gemütlich ;) Als erstes haben wir die Innenverkleidung im "Laderaum" komplett entfernt: Seitenverkleidungen, Dach, Boden und Gurte. Unter dem Boden stand das Wasser - trotzdem glücklicherweise kein Rost zu finden. Verkratzte Stellen am Boden habe ich zwei Mal mit Rostschutz bestrichen. Die Plastikverkleidung hinten rechts trägt sehr dick auf - auch dank Klimagerät und Luftausströmer: hier war mir sofort klar, dass die nicht wieder rein kommt -> nimmt mir zu viel Platz weg und ist nicht besonders schön.

Armaflex:
Als nächstes haben wir alle Wände, die Heckklappe und das Dach von innen komplett sauber gewischt, mit Bremsenreiniger entfettet und Armaflex 19 mm angeklebt - danach war schon eine viel bessere Wärmeisolation spürbar. Insgesamt haben wir ca. 6 qm benötigt.

Boden:
Die Gummimatte fand ich nicht besonders schön und unpraktisch z. B. zum Verschrauben von Möbeln. Deshalb habe ich auf ebay eine 12 mm Siebdruckplatte bestellt. Die war bereits für den T5 zurechtgefräst mit allen Aussparungen (Zurrösen & Sitzverankerungen). Ich habe die nicht versiegelten Stellen mit Bootslack versiegelt und von unten 20 mm Holzlatten angeschraubt - ebenfalls mit Bootslack versiegelt. Zwischen den Holzlatten habe ich dann Armaflex 13 mm verklebt. So ist der Boden insgesamt noch abnehmbar, falls nötig. Den gesamten Boden habe ich dann mit den Zurrösen an der Karosserie verschraubt. Der Boden hat jetzt exakt die gleiche Höhe wie die Sitzverankerungen - da kann ich schön einen Teppich drüber legen.

Filzen:
Als nächstes habe ich alle Stellen mit sichtbarem weißen Lack gefilzt. Hört sich leicht an - ist aber eine extrem nervige und langwierige Angelegenheit. Alle Stellen habe ich zuerst mit 400 Schleifpapier angeraut und mit Bremsenreiniger entfettet. Das Filz habe ich grob zurechtgeschnitten und mit Pattex Sprühkleber besprüht (das Blech natürlich auch). Ist echt keine schöne Arbeit - man ist viel am Fluchen und besonders makellos sieht es auch nicht aus. Ich finde das Endergebnis trotzdem in Ordnung - macht eine schöne, wohnliche Atmosphäre. Das Ende an den fenstern sah nicht besonders schön aus - deshalb habe ich ein U-Profil aus Plastik drüber gemacht - das sieht halbwegs ordentlich aus.

Dach:
An den Holmen habe ich per Gewindenieten 10 mm Holzleisten als Unterkonstruktion verschraubt. Darunter kam eine simple Profilholzdecke. Ist nicht besonders aufwendig und teuer - sieht aber echt schön aus. Das einzig fummelige waren die Aussparungen für die LED Spots samt Verkabelung.

Innenverkleidung:
Die Innenverkleidung habe ich aus 4 mm Kiefernsperrholz komplett neu zurechtgeschnitten. Als Schablone dienen einafch die alten Verkleidungen. Achtung: wenn der Camper gefilzt ist, gehen die normalen Clips nicht mehr - hier gibt es spezielle längere Clips für gefilzte Camper. Die Innenverkleidung habe ich dann mit leicht transparenter weißer Innenfarbe bestrichen - sieht sehr schön aus. Auf der Fahrerseite habe ich den Drehschalter mit Dimmer für die LED Spots und eine 12 V Stekcdose mit Spannungsanzeige 5V USB Ladebuchsen verbaut.

Alles was hier kurz und knapp beschrieben ist und so leicht klingt, hat uns ca. 8 vollständige Wochenenden gekostet ;)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich habe meinen T6 ähnlich aufgebaut.

Auch, dass man immer viel länger braucht, als zunächst geplant... Die Csmper haben hakt viele Sicken und krumme Wände, so dass jede Verkleidung und jedes Möbelstück eigens angefertigt werden muss. Nach jedem Schritt vorwärts kommt auch oft wieder ein Stück rückwärts.

Ist aber doch schon gut geworden und vor allem bereits nutzbar!
 
Hallo Andreas,

schönes Projekt! Sieht nach viel fummeliger Arbeit aus, die du dir schon gemacht hast und ich denke die Ergebnisse können sich sehen lassen. Gefällt mir gut!

Was mich jedoch interessieren würde wären deine Beweggründe für die 3er-Bank in der 3. Reihe. Ging es dir um möglichst freien Raum in der Mitte? Sozusagen im Wohnzimmer :D
Oder lag es schlicht daran, dass die 3er-Bank vorhanden war und die zweite Sitzreihe unvollständig war (wie man auf dem einen Bild sieht)?

Auf die Gefahr hin, dass das ganze für dich uninteressant ist schildere ich dir dennoch die Gedanken, die ich mir zu meinem Ausbau gemacht habe:
Was mich nämlich hellhörig gemacht hat ist das Stichwort Alltagstauglichkeit (im Titel) und das war bei mir ebenfalls sehr wichtig, da mein Bus kein reiner Camper ist und auch nicht sein soll. Jeder legt da einen andern Fokus aber der Tx zeichnet sich für mich (persönlich) durch seine Vielseitigkeit aus! Das heißt bei mir ist er Arbeitstier, Mannschaftstransporter, Camper und Reiseauto, Umzugshelfer, Zugfahrzeug,...und und und...

Viele Camperausbauten und auch die Californias haben ja eine ähnliche Anordnung wie du aktuell. Hinten in der (ehemals) 3. Reihe die Sitzbank, mittig dann freien Raum mit ggf. Schränken/Küche Richtung Seitenwand-Fahrerseite. Die Sitzbank, in verschiedenen Varianten klappbar, wird dann nach vorne zum Bett erweitert.
Was mich daran immer ein bisschen irritiert ist die Frage: Was macht man damit im Alltag? Wo bleibt quasi der Kofferraum? Wohin kommt Gepäck wenn man mit mehreren verreist, Wohin kommen meine Einkaufstüten, die Kiste Bier oder die Sporttasche?

Ich habe mich daher für den Erhalt der 2. Sitzreihe entschieden und den Ausbau hinten rein gemacht.
D.h. in Kurzform: Hinten links eine "Kiste" reingesetzt, die sich an den Bodenverankerungen der 3-Sitzreihe fixiert und die halbe Kofferraumbreite einnimmt. Oberkante bündig mit den umgeklappten Sitzen. So ergibt sich bereits eine Schlafbreite, die für mich alleine ausreicht.
Der Deckel der Kiste ist doppelt und kann auf die rechte Seite rüber geklappt werden, sodass dann die gesamte Breite mit den umgeklappten Rückenlehnen eine Ebene bildet und ein großes Bett ermöglicht. Zu zweit legen wir dann einfach eine 140x200cm Matratze rein.
In der Kiste sind zwei Schubladen mit 120cm Schwerlastauszügen. Unheimlich praktisch in allen Lebenslagen!! Sei es für Werkzeug auf Montageeinsatz, für Einkäufe im Alltag oder Kocher und Campingkram auf Reisen.
Auf der rechten Kofferraumseite ist im Alltag die volle Bushöhe nutzbar. Das heißt die Sporttasche kurz reinwerfen ist eben so wenig ein Problem wie meine Freundin mit Fahrrad irgendwo einsammeln und das Fahrrad einfach hinten reinzustellen. Wir haben auch schon mehrfach ihre Vespa einfach in den Kofferraum neben die Kiste gestellt, wenn diese liegen geblieben ist.
Im "Bettmodus" ist die rechte Kofferraumhälfte unterm Bett immer noch gut nutzbar. Diverse Kisten, Gasflasche, Campingstühle usw. lassen sich einfach dort verstauen, während man seine Essensvorräte und Klamotten gut sortiert in den Schubladen daneben hat.

Die ganze Geschichte lebt natürlich davon, dass man die 2. Sitzreihe komplett umklappen kann, um die Liegefläche zu erzeugen. Das habe ich mit einem Einzelsitz vom T6 gelöst. Der lässt sich nämlich vollständig flach klappen ggü. dem vom T5. (einfach mal bei Ebay schauen).


Gerade das Camping-Leben spielt sich durch den geschilderten Aufbau natürlich mehr am Heck unter der Klappe ab. Das kann je nach Wetter ein Nachteil/Manko sein.
Sind die Sitze hochgeklappt hat man bei rumgedrehtem Beifahrersitz immer noch eine ganz gute Sitzgruppe vorne, wo man (zumindest zu zweit) auch mal an einem verregneten Tag ein bisschen Lesen und Schach spielen kann. Aber natürlich weniger Wohnzimmer-Raumgefühl als bei deinem jetzigen Aufbau.
Mir war es das wert, da wir sowieso beim Campen eher die "Draußen-Menschen" sind. Und es ist eben kein Wohnmobil! Ich habe schließlich an 30 Tagen im Jahr Urlaub und den Rest der Zeit Alltag zu bewältigen.
Mir war die beschriebene Alltagtauglichkeit mit 5-Sitzer und vielseitiger Schubladenkombi im Heck wichtiger.
Wenn ich den Bus komplett leer brauche kann ich Ausbau und Sitze in ca. 20min. alleine vollständig ausbauen. Die Kiste ist so gebaut, dass ich sie alleine gerade noch heben kann.
So ergibt sich je nach Bedarf relativ schnell ein leerer Transporter (-->Umzugshelfer) oder ein 8-Sitzer, wie ab Werk (-->Mannschaftstransport).

Man merkt, starker Fokus auf Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit. Für mich persönlich wichtig.
Andere, die sich einen Cali kaufen oder einen Bus komplett zum Camper umbauen haben andere Prioritäten und können daher ganz andere Ausbauten in Betracht ziehen.
Da du oben auch von der Alltagstauglichkeit sprichst würden mich deine Gedanken zu dem Thema interessieren.

Viele Grüße!
Wilhelm
 
Anbei noch zwei drei ältere Fotos. Ich muss unbedingt mal aktuelle machen.

Ich glaube man bekommt aber einen Eindruck:

IMG_1622.jpg64375606-6BD0-46B6-9D2C-9ABDC53CE6AA.JPGIMG_8870.jpg
 
Hallo Wilhelm,

danke für deine ausführliche Antwort. Ich kann dir einmal meine Beweggründe für den Umbau erläutern. Das ist wie bei dir nicht nur DER EINE Grund sondern etliche Gründe, die dann insgesamt zu der Entscheidung geführt haben. Das wird sicherlich noch etwas deutlich wenn ich den restlichen Umbau beschreibe (Bett, Elektrik, Küche, Drehsitzbank etc.).
  1. Die 3er Sitzbank stellt schon eine stabile und ebene Basis für eine Bettkonstruktion dar. Mit einer Multiflexboard-ähnlichen Fläche im Kofferraum hat man schon 1,30 m Liegefläche und muss nur noch 50 cm ergänzen um eine schon große Liegefläche zu bekommen. Das schien mir eine stabile und recht simple Lösung zu sein. Noch dazu habe ich die Bettkonstruktion innerhalb von 5 Minuten wieder zur 3er-Sitzbank umgebaut.
  2. Die Radkästen nehmen viel Platz weg, der unterhalb der 3er Sitzbank nicht so stört. Eine kleine Küchenzeile in den hinteren Teil um die Radkästen zu bauen, habe ich mir ziemlich umständlich vorgestellt.
  3. Ich wollte für möglichst viel „Wohnraum“ haben. Einmal weil es wohnlich und gemütlich ist – aber auch um im Zweifel mal einen Schlechtwettertag im Camper verbringen zu können. Oder tatsächlich mal ein paar Nächte im Schneegestöber mit Standheizung zu verbringen. Mit umgedrehter Beifahrer-Doppelsitzbank und einem Tisch in der Mitte können 5 Personen am Tisch sitzen – und das noch nicht einmal besonders beengt. Selbst wenn das Bett aufgeklappt ist, hat man noch 2 Sitzplätze ins Rauminnere – das ist schon sehr praktisch.
  4. Zum Thema „Alltagstauglichkeit“: zu 80 % brauche ich das Auto um 15 km auf die Arbeit oder mal zu zweit in die Heimat zu fahren. Der Rest ist dann Angeln oder Camping. Der Stauraum ist dann effektiv der Wohnraum hinter der ersten Sitzreihe. Alles was ich mal so eben im Alltag transportieren muss (Einkäufe, Taschen, Angelzeug, etc.) liegt einfach an die vordere Sitzreihe angelehnt im großen Stauraum.
Ein besonderer Reiz für mich ist es, auch mal spontan ohne große Planung und Umbau spontan für ein oder zwei Nächte irgendwo hin zu fahren (wie z. B. am Pfingstwochenende für 2 Tage an den Bodensee). Für mich war es wichtig immer alles im Bus zu haben ohne noch irgendwo eine Sitzreihe / eine Box / Möbel ein- und ausbauen zu müssen.

Übrigens hat der Bus noch einen zusätzliche Einzelsitz in der zweiten Reihe – den kann ich jederzeit noch mit einbauen. Selbst ohne den Zweier-Sitz in der zweiten Reihe habe ich also kurzfristig 7 Plätze zur Verfügung, ohne die Küchenzeile ausbauen zu müssen. Das war mir auch recht wichtig, da ich auch öfter mal Fahrer einer 7-köpfigen Mannschaft bin 😊

Was mir überhaupt nicht taugen würde: eine Küche als Heckauszug. Bei Regen- oder Temperaturen im einstelligen / Minusbereich steht finde ich das echt unpraktisch. Das war für mich überhaupt keine Option, da ich oft auch bei schlechtem Wetter unterwegs bin und auch frühs nicht unbedingt in Unterhosen an den Heckauszug will um mir einen Kaffe zu kochen ;) hat eben alles seine Vor- und Nachteile.

Als Kind hatten meine Eltern einen T4. Da war mein Stammplatz schon immer auf der zweiten Sitzreihe entgegen der Fahrtrichtung – vielleicht ist mir das also auch einfach so in die Wiege gelegt? 😉

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo zusammen,

Ja- dass du viel Dom-Kölsch und Sekt trinkst…😂😉.

Im Ernst- tolles Projekt; weiterhin viel Spaß damit!🤗
Das war der Großeinkauf für unser Sommerfest. Ich habe natürlich....öhm....*räusper*....keinen Tropfen davon getrunken.... :D ;)

Wo und wie lagerst du die Matratze?
Anfänglich haben wir tatsächlich einfach die aus unserem Bett genommen. Und dann nach dem Urlaub entsprechend wieder zurück ins Bett gelegt.
Mittlerweile habe ich eine Schaumstoffmatratze, die auf definierter Höhe eingeschnitten ist, sodass sie sich klappen lässt, wenn man die Sitzreihe nutzen will.
Die lagert übers Jahr auf dem Dachboden.


@Andreas:
Danke für deine ausführliche Rückantwort! Interessant zu hören wie deine Prioritäten liegen und wie sich das auf den Ausbau auswirkt.
  1. Die 3er Sitzbank stellt schon eine stabile und ebene Basis für eine Bettkonstruktion dar. Mit einer Multiflexboard-ähnlichen Fläche im Kofferraum hat man schon 1,30 m Liegefläche und muss nur noch 50 cm ergänzen um eine schon große Liegefläche zu bekommen. Das schien mir eine stabile und recht simple Lösung zu sein. Noch dazu habe ich die Bettkonstruktion innerhalb von 5 Minuten wieder zur 3er-Sitzbank umgebaut.
Das wäre mir mit meinen 190cm zum Beispiel zu kurz :D

Die Radkästen nehmen viel Platz weg, der unterhalb der 3er Sitzbank nicht so stört. Eine kleine Küchenzeile in den hinteren Teil um die Radkästen zu bauen, habe ich mir ziemlich umständlich vorgestellt.

Ich wollte für möglichst viel „Wohnraum“ haben. Einmal weil es wohnlich und gemütlich ist – aber auch um im Zweifel mal einen Schlechtwettertag im Camper verbringen zu können. Oder tatsächlich mal ein paar Nächte im Schneegestöber mit Standheizung zu verbringen. Mit umgedrehter Beifahrer-Doppelsitzbank und einem Tisch in der Mitte können 5 Personen am Tisch sitzen – und das noch nicht einmal besonders beengt. Selbst wenn das Bett aufgeklappt ist, hat man noch 2 Sitzplätze ins Rauminnere – das ist schon sehr praktisch
Ich glaube da liegt so ein bisschen der entscheidende Unterschied. Ich finde das Konzept mit mehr "Wohnraum" durchaus attraktiv. Gerade bei schlechtem Wetter gebe ich dir Recht, dass es bei dir wohnlicher ist, um sich mal eben nach drinnen zu setzen und den Tag dort zu verbringen.
Ich könnte mir aber nicht so richtig vorstellen wirklich im Bus zu kochen. Einen Kaffee ok, aber ein Abendessen... Allein, dass ich im Bus nicht stehen kann sondern im sitzen kochen müsste.
Mich hat dann die umfangreichere Nutzung des Kofferraums im Alltag und das Küchenthema (drinnen oder halb draußen) bewogen dann eher die Variante unter der Heckklappe umzusetzen.
Die Radkästen stören mich ehrlich gesagt nur wenig. Zwischen meinem Ausbau und den Verkleidungen der Außenwand sind noch ca 20-25cm Platz. Dort sind zwei von oben zugängliche Fächer (auch wenn die Matratze drin liegt). Darin habe ich alles was wichtig ist, aber nicht sofort griffbereit sein muss: Wagenheber, ein bisschen Werkzeug, Abschleppseil, meine Dachträger, Spanngurte, die abnehmbare AHK...
Eines der Fächer ist durch den Radkasten etwas kleiner aber das stört nicht.

Ein besonderer Reiz für mich ist es, auch mal spontan ohne große Planung und Umbau spontan für ein oder zwei Nächte irgendwo hin zu fahren (wie z. B. am Pfingstwochenende für 2 Tage an den Bodensee). Für mich war es wichtig immer alles im Bus zu haben ohne noch irgendwo eine Sitzreihe / eine Box / Möbel ein- und ausbauen zu müssen.
Das kann ich nachvollziehen. Ich habe meinen Ausbau auch zu 99% der Zeit im Bus und kann ziemlich schnell starten wenn ich will. Kocher, Campingkram usw. habe ich aber außerhalb gelagert. Das fahre ich im Alltag nicht mit rum. Der leere Ausbau ist also quasi immer drin und muss nur ausgeklappt werden.
Mal alles raus für einen Umzug o.ä. macht man ja doch recht selten.

Als Kind hatten meine Eltern einen T4. Da war mein Stammplatz schon immer auf der zweiten Sitzreihe entgegen der Fahrtrichtung – vielleicht ist mir das also auch einfach so in die Wiege gelegt? 😉
Das Setup kenne ich vom Schwiegervater. Klingt absolut logisch, dass du dich gegen einen ähnlichen Aufbau garnicht wehren kannst! :D


Viele Grüße
Wilhelm
 
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