T5 AXD Plötzlich aus, startet nicht mehr

Wo kam denn die NW her?

Auch ein Folgefehler ist denkbar - NW verdreht, Ventil setzt auf - NW bricht.

Ich würde die betroffenen Kolben tauschen. Reißen sie später, ist der Motor irreparabler Schrott.
 
Wo kam denn die NW her?
von Tornau Motoren

Auch ein Folgefehler ist denkbar - NW verdreht, Ventil setzt auf - NW bricht.
NW verdreht weil von NW Rad gelöst meinst du? Aber warum? Die Diamantscheibe kam auf jeden Fall neu. Und das sich die NW, wenn denn die Montage nicht sachgerecht gewesen wäre, erst nach 50tkm löst, ist das Denkbar? So recht logisch scheint mir diese Kette nicht. Die Verbindung zu dem abgerissenem NW-Stumpf war auf jeden Fall Bombenfest.
 
NW verdreht weil von NW Rad gelöst meinst du? Aber warum? Die Diamantscheibe kam auf jeden Fall neu. Und das sich die NW, wenn denn die Montage nicht sachgerecht gewesen wäre, erst nach 50tkm löst, ist das Denkbar? So recht logisch scheint mir diese Kette nicht. Die Verbindung zu dem abgerissenem NW-Stumpf war auf jeden Fall Bombenfest.

Ja, das meinte ich. Du hast aber Recht - nach 50tkm eher unwahrscheinlich.
 
Bleibt die Frage warum das passiert ist. Sind die anderen Stirnräder unkritisch, können also ausgeschlossen werden?
 
Ich möchte jetzt ungerne einfach die Ventile ersetzen, neue Dichtungen, Schrauben, NW usw investieren und die Ursache nicht kennen.
Was meint ihr könnte diese gewesen sein?

  • Schlechte Qualität der Nockenwelle - mangelnde Bearbeitung in der Fertigung - Schlag -Transportschaden-
  • mangelnde Schmierung
  • Fehler in der Lagerung - Lagerböcke vertauscht - Abweichungen in der Lagerachse
  • Waren die verbauten Keile für die PDE alle noch am Ort?

Notwendige Maßnahmen:

  • Kolbenüberstand für alle Zylinder messen - dabei auf Abweichungen derjenigen Zylinder achten, deren Ventile aufgesetzt haben - im Zweifel Pleuel vermessen bzw. auf Parallelität prüfen
  • Zylinderkopf rep. oder ern. (Ventile, Ventilführungen etc.)
  • neue Nockenwelle ohne Ventile und Hydrostößel in die Lagergasse des Zylinderkopfes montieren und auf Leichtlauf prüfen
Zur Vorgeschichte: Vor rund 50tkm habe ich die PD Elemente mit der Keil-Modifikation überarbeitet, die Nockenwelle, Nockenwellenlager und Hydrostössel ausgetauscht. Seitdem fährt und startet er wunderbar. Gar keine Probleme.

Dafür sehen die Hydrostößel garnicht mal sooo gut aus. Welches Öl wurde befüllt? Woher stammt die Nockenwelle und die Stößel? Auch wenn die Antwort auf die letzte Frage dir pesönlich jetzt nicht hilft, so ist sie jedoch für Nachahmer sehr interessant .


Viel Erfolg bei der Reparatur
 
  • Schlechte Qualität der Nockenwelle - mangelnde Bearbeitung in der Fertigung - Schlag -Transportschaden-
  • mangelnde Schmierung
  • Fehler in der Lagerung - Lagerböcke vertauscht - Abweichungen in der Lagerachse
  • Waren die verbauten Keile für die PDE alle noch am Ort?
- Ja denkbar eine schlechte Qualität, wenn ich die Preise vergleiche ist Tornau wirklich sehr günstig, was ja nicht UNBEDINGT schlecht sein muss.
Ich habe jetzt bei der Recherche gesehen das es NW in "Stahl oder Guss" gibt. Die war vielleicht aus Guss...
- Mangelnde Schmierung, warum?
- Die Lagerböcke habe ich fein alle nebeneinander auf einem Tuch liegen gehabt, vertauschen sehr unwahrscheinlich. Neue Lagerhülsen wurden verbaut.
- Ja die PDE Keile sind noch alle da wo sie hingehören.
neue Nockenwelle ohne Ventile und Hydrostößel in die Lagergasse des Zylinderkopfes montieren und auf Leichtlauf prüfen
Gute Sache, werde ich machen!

Dafür sehen die Hydrostößel garnicht mal sooo gut aus. Welches Öl wurde befüllt? Woher stammt die Nockenwelle und die Stößel? Auch wenn die Antwort auf die letzte Frage dir pesönlich jetzt nicht hilft, so ist sie jedoch für Nachahmer sehr interessant .

Das Öl war immer das richtige, nach den VW spezifikationen (506.sonstwas)
Der Satz kommt von Tornau, wie oben schon erwähnt.

Ich schreibe und dokumentiere das hier ja auch nicht nur für mich sondern auch für andere Forenkollegen mit ähnlichen Problemen.
 
So ich war mal eben in der Garage.
Da ich so eine Gedenkwand, für Fahrzeugteile die ich ersetzt habe, pflege (keine Bremsscheiben usw), habe ich glücklicherweise noch die alte NW.
Diese weist eine Bohrungstiefe von 55mm auf, die gebrochene auch. An diesem Konstruktionsmangel liegt es also schonmal nicht.
Die Kennzeichnung mit F und vier Zahlen wie aus dem verlinkten Beitrag kann ich allerdings bestätigen.

Das Material scheint aber Guss zu sein, zumindest sieht es an der Bruchstelle so aus.

Grüße
Mace
 
Ja, gut möglich. Es gibt bei der finalen Bearbeitung der Nockenwellen durchaus Unterschiede. Einige Fahrzeug-Hersteller lassen sich die Rohlinge anliefern und bearbeiten diese dann final selbst, um die Qualität zu sichern. Selbst Tornau wird sich die Dinger vermutlich nur zuliefern lassen und nicht selbst bearbeiten.
Wenn da beim Zulieferer auch nur ein Arbeitsschritt in der finalen Bearbeitung (Härtung etc.) falsch läuft, ist man "geliefert".

Gruß
 
Tornau lässt sich die Dinger nach eigenen Angaben in England herstellen
 
Hier ein paar Bilder der Lagerschalen
Um der Frage zuvor zu kommen, ja ich habe immer das richtige Öl benutzt und regelmässig Ölwechsel gemacht.
Ölvermehrung gibt es auch nicht. Angesprungen ist er seit der PDE überarbeitung auch immer sofort und ohne zögern, egal wie lang oder im welchem Winkel der T5 stand.

Kann man daraus etwas schließen?
 

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Danke für die aufschlussreichen Bilder. Für 50000km Laufleistung sehen die Lagerschalen ähnlich der Hydrostößel verdammt schlecht aus.
mögliche Ursachen:

  • Fluchtungsfehler der Lagerböcke (ggf. mal ge- oder vertauscht)
  • Mangelschmierung/Öldruck
  • Falschbeölung (kannst Du gem. eigener Aussage ausschließen)
  • ggf. von vorn herein nicht maßhaltiges Lagerspiel der Nockenwellenlagerung
  • ggf. schlechte, oder falsche Endbarbeitung der Nockenwelle - wie schon erwähnt
Gab es im Vorfeld mal Öldruckwarnungen?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Lagerblöcke wurden nicht vertauscht
2. Öldruckwarnung habe ich noch nie gesehen bei dem FZ
3. Richtig, immer das gute teure Öl genutzt
4. Ich werde auf jedenfall beim neuen verbauen mal mit Plastigage messen
 
Hmm, so wie das eine Lager aussieht, hat die NW evtl. sogar gefressen. Das würde den Bruch erklären.
 
Hallo zusammen

Ich habe am Kopf Risse von den pde sitzen zum Auslassventil🙄
Der Kopf ist damit Schrott, richtig?
Grüße
Mace
 

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Ich habe am Kopf Risse von den pde sitzen zum Auslassventil🙄
Du meinst hier ...
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... wo ich es mal markiert habe?

Hoffe es stimmt, denn ich bin leider nicht sooo qualifiziert um dazu eine eindeutige Meinung zu sagen.
 
Ja genau diese Stelle.

Ich habe jetzt in einem anderen Beitrag schon gelesen das solche Art von Risse wohl, auch von VW, als unkritisch eingestuft werden.
Ist also wohl noch in Ordnung...

Grüße
Mace
 
Da würde ich ja gerne mal die Menung von @ProfMerlin , @Nendoro und anderen wissen,😳 denen ich eine gewisse qualifizierte Aussage zutraue. 👍
 
Nanu? Sind das nicht alles Teile von INA?

Wenn ich mich recht entsinne gab es da schon mal diverse Themen zu.
Hier mal zu den Stößeln:




Gab es nicht auch irgendwo mal einen Thread, dass die Nockenwellenlagerschalen nur eine Bohrung haben sollen?
Die hier haben zwei, da baut sich doch der Öldruck wieder ab, oder nicht?
 
Hallo zusammen

Ich habe am Kopf Risse von den pde sitzen zum Auslassventil🙄
Der Kopf ist damit Schrott, richtig?
Grüße
Mace

Diese Risse sind wohl unkritisch.

Ich würde aber mal das PDE ziehen, und prüfen wie tief der Riss ist. Wenn der komplett durch in den Sitz geht, ist das ein Problem. Ist er nur oberflächlich, nicht.
 
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