Starterbatterie entladen

rik84

Aktiv-Mitglied
Ort
Bei München
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
10/2013
Motor
TDI® BlueMotion® 84 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Bluemotion
Extras
Tempomat, Luftstandheizung, Beifahrersitz drehbar, Campingtisch, Heckklappe mit Innenbetätigung
Umbauten / Tuning
SCA-Aufstelldach; Solar; Küchenmodul; Lichtautomatik mit CH/LH; MFL; RCD 330+; Heckträger-Umbau + schwarz gepulvert; Heckauszug; Zusatz-Fernscheinwerfer
Ich habe am Sonntag eine LED-Leseleuchte im Heck nachgerüstet (siehe Innenraumbeleuchtung auf 2. Batterie umklemmen?!?!), die allerdings an die 2. Batterie angeschlossen ist. Heute musste ich dann feststellen, dass meine Startbatterie komplett entladen ist (gemessen 4,5 V). Es handelt sich um die ab Werk verbaute Varta 68Ah AGM-Batterie.

1) Wie kriege ich die Starterbatterie am besten wieder voll? Oder ist die jetzt hinüber, da tiefenentladen?
2) Hat jemand eine Erklärung, was die Ursache für das Entladen sein könnte? Die Leseleuchte hängt ja an der 2. Batterie (die ist noch voll). Kann es auch sein, dass die Starterbatterie einfach altersbedingt defekt ist? Bisher hat sie aber nie Probleme gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Wie kriege ich die Starterbatterie am besten wieder voll? Oder ist die jetzt hinüber, da tiefenentladen?

Jede Tiefentladung ist wie eine Herzinfarkt. Selbst wenn man die Batterie wieder einigermaßen hinbekommt, wird es nie die Alte. Per Definition sind tiefentladene Batterien beschädigt.
Die meisten Ladegeräte verweigern deshalb auch ihren Dienst bei Tiefentladung. Man kann es mit einem CETEK versuchen. Ich würde jedoch davon abraten, da es in Einzelfällen auch zu Unfällen kommen kann. Kauf dir eine neue 85Ah aufwärts ( bis 100Ah).

Hat jemand eine Erklärung, was die Ursache für das Entladen sein könnte? Die Leseleuchte hängt ja an der 2. Batterie (die ist noch voll). Kann es auch sein, dass die Starterbatterie einfach altersbedingt defekt ist? Bisher hat sie aber nie Probleme gemacht.
Diesbzüglich sollte eine Abklärung vor Ort erfolgen. Ich lese mir jetzt den Basterthread zum Lampen umklemmen nicht durch. Nur so viel: Wenn man sicher gehen will, dass kein Stromfresser, oder wacher Can-Bus die Batterie leer zieht, dann misst man mal mit einer geeigneten Amperzange den Ruhstrom auf den Batterien. Erlaubt sind max. 50mA, also ca. 0,05A. Alles was darüber liegt, sollte Fahndungsmaßnahmen zur Folge haben.

Gruß
 
@Nendoro Danke schon mal für die Hinweise. Würde es gerne zumindest einmal mit einem CTEK versuchen. Dafür hätte ich jetzt die Batterie ausgebaut, damit ich sie bequem im Keller laden. Allerdings habe ich einen Bluemotion. Wenn ich diesen Thread (BMT AGM Batterie laden) richtig verstehe, gilt bei Bluemotion und BMT offenbar, dass man die Batterie nur über die Fahrzeugmasse laden sollte (wg. Sensor am Masseanschluss), also nicht außerhalb des Fahrzeugs? Wenn ich eine neue Batterie einbaue, muss die wohl auch erst codiert werden?
 
Moin
bleib mal locker...
auf der einen Seite fragst du hier was du machen sollst,
auf der anderen Seite hast du voller Tatendrang schon einiges gemacht...

Wobei ich mich auch nicht mehr auf eine "quasi" defekte Batterie verlassen würde.
OK eine AGM für Start/Stop kostet nicht gerade wenig, aber wiegt das den Stress wegen liegenbleiben durch eine defekte Batterie auf???

By the way - so mir nichts dir nichts geht eine Batterie auch nicht kaputt, bzw. in Tiefentladung - da wird also bestimmt bei deiner "Bastellei" ein Stromfresser vorhanden sein...
 
Moin
bleib mal locker...
auf der einen Seite fragst du hier was du machen sollst,
auf der anderen Seite hast du voller Tatendrang schon einiges gemacht...

Nö, bisher habe ich noch nichts gemacht, deshalb frage ich ja. Batterie außerhalb des Bus laden wäre meine präferierte Lösung, da ich keinen Stromanschluss in der Garage habe.
 
Extern laden geht, das Batterie-Management ist dann erstmal verwirrt, das kommt dann aber wieder zurecht.
 
Danke - dann werde ich es mal so versuchen. Was die Ursachenforschung angeht: An der entladenen Batterie messe ich mit dem Multimeter einen Ruhestrom von 150-160 mA - und zwar auch, nachdem ich die "Bastelei" entfernt habe, daran kann es eigentlich nicht liegen.

Andere Idee:
In letzter Zeit habe ich bei Temperaturen unter ca. 5-10 Grad oft (aber nicht immer) Probleme mit der Entriegelung der Schiebetür (mit Zuziehhilfe) auf der Beifahrerseite gehabt. Beim Öffnen über die ZV ging die Schiebetür dann nicht mit auf (der schwarze Knopf blieb unten) und musste dann über den Hebel von innen geöffnet werden. Zuschließen ging aber immer problemlos. Evtl. kann deshalb irgendein Steuergerät nicht schlafen?
 
Hallo
Der Umbau der Innenleuchten beschreibt möglicherweise Dein Entladeproblem:

Damit wir die Innenleuchten manuell schalten und über die 2. Batterie versorgen können, brauchen wir daher einen Schalter, der gleichzeitig 12V und Masse zwischen BNSTG und 2. Batterie umschaltet, damit es nicht über das BNSTG zu einer Verbindung von 1. und 2. Batterie kommen kann. Diesen Schalter habe ich in der B-Säule der Beifahrerseite verbaut, da er dort kaum auffällt und im Camping-Modus gut erreichbar ist:

Stimmt da Alles bei Deiner Installation? Ich frage bloss, weil Du vorher ja keine Probleme hattest.

Grüsse Ruedi
 
Hallo @Ruedi Wild, das läge natürlich nahe, allerdings habe ich die dort beschriebene Lösung für die Deckenleuchten schon vor Monaten durchgeführt und seitdem nie Probleme gehabt (auch nicht nach längerer Standzeit). Neu ist jetzt nur die zusätzliche Leseleuchte hinten. Diese habe ich (wie zuvor auch schon - ebenfalls problemlos - die 4 Drehleseleuchten im Fahrgastraum) an 12V von der zweiten Batterie und die (Dauer)Masseleitung (braunes Kabel) der Deckenleuchten angeschlossen.
 
Alles klar! Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Akku ohne dass Strom fliesst so tief gehen kann. Die einzige Möglichkeit wäre ein Zellenschluss.
Dann fehlen aber nur ca. 2 Volt. Vielleicht bist ja schon weiter mit der Fehlersuche!

Gruss Ruedi
 
Ja, ich kann mir das auch nur so erklären, dass irgendein Stromfresser/Steuergerät sich nicht schlafen gelegt hat.

Aktuell lädt das CTEK die Batterie (im Fahrzeug - habe doch noch eine Möglichkeit gefunden, Strom in die Garage zu legen). Zumindest nimmt die Batterie noch Ladestrom an, das CTEK zeigt keinen Batteriefehler.

An die Fehlersuche werde ich mich dann begeben, sobald die Batterie wieder voll ist. Gibt es für den T5.2 eine Anleitung, wie man das am besten macht bzw. welche Verbraucher man wo absteckt?
Bin für jeden Tipp dankbar - dieses Nichtwissen, woran‘s liegt, ist echt ein doofes Gefühl.
 
- Wenn nicht vorhanden, besorge dir mal den Schaltplan, gibt es im ERWIN, mit einem 1 Stunden Zugang kannst du alle PDF's zu deinem Bus runterladen.
- Einige Stuergeräte brauchen etwas bis sie sich schlafen legen, ich weiss da keinen Wert, würde mal 15 Minuten warten, nachdem der Bus abgeschlossen wurde.
- Ich bin mir nicht sicher ob eine offene Motorhaube hier etwas verhindert, am besten den Motorhaube Kontakt brücken
- Ich würde dann anfangen Sicherungen nacheinander zu ziehen, bis der Strom sich ändert, und dann schauen was an der Sicherung hängt, mit denen unter der Batterie würde ich anfangen, für die anderen musst du ja in den Bus ... am besten durchs offene Fenster oder so ... :)
 
Hallo @Ruedi Wild, das läge natürlich nahe, allerdings habe ich die dort beschriebene Lösung für die Deckenleuchten schon vor Monaten durchgeführt und seitdem nie Probleme gehabt (auch nicht nach längerer Standzeit). Neu ist jetzt nur die zusätzliche Leseleuchte hinten. Diese habe ich (wie zuvor auch schon - ebenfalls problemlos - die 4 Drehleseleuchten im Fahrgastraum) an 12V von der zweiten Batterie und die (Dauer)Masseleitung (braunes Kabel) der Deckenleuchten angeschlossen.

Moin
in einem anderen Thread steht, dass die Deckenleuchten + und - geschaltet bekommen.
Du hast + von der 2.Batterie und - vom den Deckenlampen...
Da könnte ein Fehler liegen?
Lege doch einfach deine neuen Leseleuchten direkt auf Masse, oder zieh ein neuen - Draht von der 2.Batterie, dann sind die auch wirklich getrennt.
 
Hast Du eine BT Installation mit Sensor am Minuspol? Alles ausschalten, Zündschlüssel abziehen. Dann ein kräftiges Amperemeter zwischen Minuspol und Masse anhängen. ERST JETZT Batteriepol Klemme abziehen. Jetzt fliesst der Strom über Dein A-Meter. Stromstärke notieren, 2 Stunden warten ohne am Auto zu fummeln und neue Stromstärke notieren. Diese Werte bitte mitteilen.
 
Moin
in einem anderen Thread steht, dass die Deckenleuchten + und - geschaltet bekommen.
Du hast + von der 2.Batterie und - vom den Deckenlampen...
Da könnte ein Fehler liegen?
Lege doch einfach deine neuen Leseleuchten direkt auf Masse, oder zieh ein neuen - Draht von der 2.Batterie, dann sind die auch wirklich getrennt.
Grds. ja, aber die Deckenleuchten kriegen geschaltetes +, geschaltete Masse und Dauermasse. Ich habe die zusätzliche Leuchte an die Dauermasse geklemmt.
 
Hast Du eine BT Installation mit Sensor am Minuspol? Alles ausschalten, Zündschlüssel abziehen. Dann ein kräftiges Amperemeter zwischen Minuspol und Masse anhängen. ERST JETZT Batteriepol Klemme abziehen. Jetzt fliesst der Strom über Dein A-Meter. Stromstärke notieren, 2 Stunden warten ohne am Auto zu fummeln und neue Stromstärke notieren. Diese Werte bitte mitteilen.
Ja, ist ein Bluemotion mit Sensor am Minuspol. Noch lädt das Ctek, werde ich dann morgen früh so probieren. Stromlaufpläne und Sicherungsbelegung habe ich mir auch besorgt. Danke für den Tipp!
 
So, Ladevorgang mit der Ctek erfolgreich abgeschlossen (Multimeter zeigt 12,9 V an). Amperemeter wie von @Ruedi Wild beschrieben zeigt derzeit 0,55 A an (Wagen verschlossen, Drehfallen an Motorhaube und Fahrertür mit dem Schraubendreher zugemacht).
 
Nach ca. 10 Minuten fällt der Strom auf 0,0 - 0,02 A. So wie es sein soll.
 
Ja, diese Werte sind normal. Soweit keine Tiefentladung zu erwarten. Jetzt kannst Du Alles wieder fest anschliessen und nur die Batteriespannung beobachten: sinkt die Spannung in den nächsten Stunden (ohne Änderung der Bedingungen, nicht fahren, nicht unnötig auf und zu Schliessen) dann ist der Akku defekt oder einfach alt. Bin gespannt auf Deinen Bericht!
 
Ich habe die Ruhestrommessung jetzt noch ein paar mal wiederholt, da ich mir nicht sicher war, ob ich es unterbrechungsfrei hinbekommen habe. Prozedur dabei jeweils wie folgt: Batterie angeklemmt, Fahrzeug auf und zugeschlossen, Amperemeter an Minuspol und Masse, Minuspolklemme abgezogen. Dabei messe ich jetzt jeweils 0,04-0,05 A (egal, ob mit oder ohne die Bastelei). Auffällig dabei ist nur, dass die rote LED in der Fahrertür nicht mehr blinkt, sobald ich die Minuspolklemme abziehe (und der Strom durch das Amperemeter fließt). Aber auch die 0,04-0,05 A sind ja noch im Normalbereich.
 
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