Schon wieder falsches Öl?

...ja. Ich meine VW hat von Castrol nach Shell gewechselt mit der Werksbefüllung oder umgekehrt.
M.W. ist das Shell heute die Erstausstattung. Ist aber eigentlich auch Wurscht, solange nur die richtige Norm drauf steht. Die legt so ziemlich jede wichtige Eigenschaft des Öls fest und VW gibt das Ganze nur nach Prüfung frei - egal welche Marke drauf steht.

Wahnsinn, man sollte diesem Serviceberater nach Feierabend mal eine Zahnbürste im die Hand drücken und dann den Werkstattboden schruppen lassen; so dumm und faul kann doch nur ein Beamter sein.....
Ich dachte, VW beschäftigt Apotheker und nicht Beamte...
 
...Ich war grad beim Freundlichen. Er sagt: 50200 ist auch beim Diesel zulässig, bei Festintervall von 15.000 km.
Will er aber erst noch mal prüfen, bis morgen früh...

Hallo Matteo24,

wenn die Werkstatt solchen Blödsinn erzählt und auch garnicht gewillt, dass du mit einem guten Gefühl wieder raus gehst, dann würde ich auf jeden Fall darauf bestehen, beim Ölwechsel dabei zu sein. Wenn die da keinen Wert drauf legen zu prüfen was sie da einfüllen, hätte ich starke Bedenken ob die wirklich einen erneuten Ölwechsel durchführen. Nach dem Motto: Haben wir schon immer so gemacht, der bekommt doch kein neues Öl, bekommt der eh nicht mit.

Viele Grüße
René
 
So wie Cham würde ich das auch sehen - vorausgesetzt natürlich, dass die verwendete Ölspezifikation wirklich nicht freigegeben ist für den Wagen. Falls es da noch Zweifel gibt, wende dich an VWN.
Dass die Werkstatt durch deine Anwesenheit beim Austausch ggf. das Gefühl bekommt, du würdest ihnen nicht trauen, sollte dich nicht irritieren. Erstens haben sie ja ggf. selbst den Beweis geliefert, dass sie Vertrauen nicht verdienen, und zweitens würde ich an deiner Stelle eh nich noch mal da hin gehen. Mindestens mal musst du erwarten können, dass sie Reue zeigen und ihren Fehler ohne wenn und aber wieder gut machen. Rennerei hast du ja auch noch damit.
Die Ölspezifikationen sind nicht umsonst so streng, besonders in dieser Öl -Spitzenliga.
 
Gerade komme ich aus deren Werkstatt: Alles wieder gut (fast). Das Öl wurde ausgewechselt und ich war dabei. Jetzt ist nur noch die Frage offen, ob und wenn ja, Schaden am Motor entstanden ist. Wird sich erst nach einigen Jahren feststellen lassen, wenn ein damit zusammenhängender Schaden auftritt?
 
Hallo Matteo24,
das einzige Shell Öl das ich aktuell mit 10W40 finde ist dieses hier:
Shell Helix HX6 10W-40

Das ist ein Öl nach Norm 502.00 (Benziner) und Norm 505.00 (Diesel), also kein reines "Benziner-Öl" und es ist ein teilsynthetisches Öl, also ganz gewiss kein minderwertiger Schrott! Das kann sich deine Werkstatt gar nicht leisten, minderwertiges Öl in deinen T5 zu kippen. Ob es aschearm (wegen des DPF) ist kann ich dir nicht sagen, da Shell dazu in den Datenblättern keine Angabe macht. Aber dein Motor ist im Gegensatz zum 132KW nicht als Ölsäufer bekannt und auf den 6tkm wird er davon nicht sehr viel verbrannt haben, ergo den DPF nicht extrem belastet haben durch Ölascheeintrag.

Insofern würde ich es jetzt dabei bewenden lassen. Du hattest immerhin darum gebeten, dass du nicht das "teure Longlifeöl" eingefüllt haben möchtest und deine Werkstatt hat dir deinen Wunsch erfüllt. Dass sie dabei die Vorgaben von VW nicht beachtet hat ist sicher kein Ruhmesblatt, aber keiner außer dir weiß wie du da sonst als Kunde auftrittst. Möglicherweise war da auch die Wahl zwischen Pest und Cholera ausschlaggebend: Kunde verlieren weil wir kein günstigeres Öl anbieten können? Oder Kunde verlieren weil das eingefüllte Öl nicht der Norm 507.00 entspricht?

Interessant wäre allerdings, wie die da 8 Liter reingebracht haben; die Ölfüllmenge beim 4 Zylinder ist 7 Liter...

Ich wünsche weiter gute und unbeschwerte Fahrt und einen schönen Urlaub, viele Grüße
Jochen
 
Gerade komme ich aus deren Werkstatt: Alles wieder gut (fast). Das Öl wurde ausgewechselt und ich war dabei. Jetzt ist nur noch die Frage offen, ob und wenn ja, Schaden am Motor entstanden ist. Wird sich erst nach einigen Jahren feststellen lassen, wenn ein damit zusammenhängender Schaden auftritt?

Auf der kurzen Strecke ist da sicher nichts passiert.

Gruß, Marcus
 
Möglicherweise war da auch die Wahl zwischen Pest und Cholera ausschlaggebend: Kunde verlieren weil wir kein günstigeres Öl anbieten können? Oder Kunde verlieren weil das eingefüllte Öl nicht der Norm 507.00 entspricht?
Das sehe ich aber gaaanz anders:
1. Die Werkstatt hätte zunächst einmal darauf hinweisen können und müssen, dass kein anderes Öl zugelassen ist und wenn sie dem Kunden das schwarz auf weiß zeigen, wird wohl auch kein Kunde so blöd sein, auf eine andere Ölsorte zu bestehen. Die Wetkstatt hätte also ihren Umsatz gesichert gehabt. Shell Helix Ultra wird von Shell übrigens gar nicht als Longlife-Öl bezeichnet, wäre also mit VW50700 völlig unverdächtig zu verkaufen gewesen.
2. Shell Helix Ultra wird im Netz für rd. 4,50€/l im Kleingebinde verkauft, d.h. dass VW es als Großabnehmer im Faß sicher noch billiger kriegt. Warum sollte die Werkstatt hier also irgend etwas anderes einfüllen, dessen Einkaufspreis allenfalls marginal billiger sein kann, ihnen aber ein potenziell sehr teures Haftungsproblem einhandelt, und das ohne Not, s.o.

Ne-ne, das kann nur Stusseligkeit als Grund gehabt haben, oder aber kriminellen Vorsatz, was wir hier mal nicht annehmen wollen. Was es allerdings gibt - habe ich selbst auch schon mal erfahren müssen, zweifelsfrei! War aber nicht bei VW sondern bei einer großen bekannten Werkstattkette.

Interessant wäre allerdings, wie die da 8 Liter reingebracht haben; die Ölfüllmenge beim 4 Zylinder ist 7 Liter...
Das ist allerdings wirklich eine interessante Frage. Bei meinem waren es 7 und die achte Dose blieb unberührt. Haben die beim neuerlichen Wechsel etwa wieder 8l rein bekommen? Das könnte die Werkstatt ja dann mal erklären :pro:

Je länger ich drüber nachdenke, umso weniger würde ich zu der Werkstatt noch mal hin gehen. Vor dem nicht-wieder-hin-Fahren würde ich mir aber noch die 25€-30€ für den Liter Öl zurück holen.
 
Möglicherweise war da auch die Wahl zwischen Pest und Cholera ausschlaggebend: Kunde verlieren weil wir kein günstigeres Öl anbieten können? Oder Kunde verlieren weil das eingefüllte Öl nicht der Norm 507.00 entspricht?
Das sehe ich aber gaaanz anders:
1. Die Werkstatt hätte zunächst einmal darauf hinweisen können und müssen, dass kein anderes Öl zugelassen ist und wenn sie dem Kunden das schwarz auf weiß zeigen, wird wohl auch kein Kunde so blöd sein, auf eine andere Ölsorte zu bestehen. Die Wetkstatt hätte also ihren Umsatz gesichert gehabt. Shell Helix Ultra wird von Shell übrigens gar nicht als Longlife-Öl bezeichnet, wäre also mit VW50700 völlig unverdächtig zu verkaufen gewesen.
2. Shell Helix Ultra wird im Netz für rd. 4,50€/l im Kleingebinde verkauft, d.h. dass VW es als Großabnehmer im Faß sicher noch billiger kriegt. Warum sollte die Werkstatt hier also irgend etwas anderes einfüllen, dessen Einkaufspreis allenfalls marginal billiger sein kann, ihnen aber ein potenziell sehr teures Haftungsproblem einhandelt, und das ohne Not, s.o.

Ne-ne, das kann nur Stusseligkeit als Grund gehabt habeagn, oder aber kriminellen Vorsatz, was wir hier mal nicht annehmen wollen. Was es allerdings gibt - habe ich selbst auch schon mal erfahren müssen, zweifelsfrei! War aber nicht bei VW sondern bei einer großen bekannten Werkstattkette.

Interessant wäre allerdings, wie die da 8 Liter reingebracht haben; die Ölfüllmenge beim 4 Zylinder ist 7 Liter...
Das ist allerdings wirklich eine interessante Frage. Bei meinem waren es 7 und die achte Dose blieb unberührt. Haben die beim neuerlichen Wechsel etwa wieder 8l rein bekommen? Das könnte die Werkstatt ja dann mal erklären :pro:

Je länger ich drüber nachdenke, umso weniger würde ich zu der Werkstatt noch mal hin gehen. Vor dem nicht-wieder-hin-Fahren würde ich mir aber noch die 25€-30€ für den Liter Öl zurück holen.
 
Hallo Multilo,
ich glaube du hast mich falsch verstanden: Ich heiße das weder gut was da passiert ist noch bin ich der Meinung, dass man als VW-Fachwerkstatt das Shell 10W40-Öl als vollwertiges Longlife-Öl alternatiiv zu einem "richtigen" 5W30-Öl in dem Bewußtsein einfüllt, das könne man ohne Einschränkungen in einen aktuellen 4 Zylinder mit DPF reinschütten.

Es soll aber auch Fälle geben, da haben Werkstätten neben dem offiziellen 5W30-Faß für 30+€ noch ein Faß für ältere Fahrzeuge und/oder für preisbewusste Kunden, denen die VW-Normen herzlich schnuppe sind. Und die können dann aus diesem Fass bedient werden. Und zahlen dann eben keine 30+€, sondern irgendwas um 10-15€ / Liter. Dass auch das 5W30 Longlife-Öl zu diesem Preis angeboten werden könnte steht außer Frage. Spanne dürfte da immer noch genug sein!

Letztlich ging es aber dem TE doch auch um die Frage, ob auf den 6tkm Öleinsatzzeit seit dem 1000km-Wechsel dem Motor oder dem DPF was geschehen sein könnte. Und das halte ich - beim Blick auf die Ölspezifikation des eingefüllten Shell-Öls für sehr unwahrscheinlich. Punkt.

Viele Grüße
Jochen

PS: Muss ich das jetzt auch 2mal schreiben damit es ankommt? :uuups:
 
Hallo Herr Gerd,
ja genau - meine 88er T3 Doka mit JX-Motor würde sich über das 10W40 Shell Helix sehr freuen... :pro:

Viele Grüße
Jochen
 
PS: Muss ich das jetzt auch 2mal schreiben damit es ankommt? :uuups:
Hopppalllla!! Da hat mich wohl eine Verbindungsunterbrechung erwischt - verflixte Technik...

Zur Ölspezifikation wäre noch zu sagen: bei den meisten aktuelle Autos geht es heute NICHT im geringsten mehr um die 10W40 oder 5W30, sondern entscheidend für die Zulässigkeit ist ausschließlich die Freigabe-Spezifikation, also ggf. VW50700. Das aktuelle Shell Helix Ultra hat übrigens 0W30, früheres hatte 5 oder 10W30. Aber wie gesagt, darauf kommt es nicht an, wenn für das Fahrzeug eine Herstellerspezifikation gefordert ist und diese passt. Man kann hier frei wählen.
Verwendet man aber Öl der falschen Herstellerspezifikation, kann, und wird vermutlich auch, jeder Hersteller die Garantie und Gewährleistung verweigern.
Im übrigen kann ein hochtechnisches Öl, welches für Benziner gemacht wurde, trotzdem völlig ungeeignet für Diesel sein, weil es ggf. den höheren Drücken im Zylinderraum nicht gewachsen ist oder ähnliches. Und die Hersteller reizen ja heute alles was geht aus, weshalb ja überhaupt vor Jahren die Herstellerspezifikationen erfunden wurden, welche die API/Sx Spezifikationen usw. weitgehend abgelöst wurden.
 
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