Ruckeln durch Ladedruck?

[ICEMAN.]

Carport benutzt dieselben MWB wie VCDS. Der betreffende MWB lieferte auch den Ladedruck in meinen obigen Diagrammen wo dann bei 2300 rpm die 2500 mbar ermittelt wurden. Insofern müsste Carport bei niedrigen Ladedrücken etwas klauen und bei hohen dann nicht. Da würde ich fast eher den Drucksensor anzweifeln.

Mit der Handpumpe erreichte ich definitiv die Endanschläge der VTG Verstellung. Also fällt für mich die Betrachtung vom Unterdrucksystem jetzt weg. Auch mit mehr Unterdruck kann man die VTG Schaufeln nicht stärker verstellen. Und den anderen Anschlag habe ich auch erreicht. Und da kamen als Differenz eben die 50mbar heraus

Die LL Strecke habe ich bisher lediglich mehrfach an den Verbindungsstellen mit den grünen Dichtungen und an Schlauchschellen peinlich sorgfältig montiert und heute mit aufgesprühtem Schaum auf Undichtheiten abgesucht. Natürlich unsicherer als mit Rauch abdrücken oder dergleichen.

Ich denke momentan an folgende Überprüfungen:

-KGE öffnen und am Ansaugschlauch vor dem Turbo die Öffnung verschließen
-Luftfilter erneuern weil der ohnehin 60 tkm runter hat
-LLK Strecke abdrücken
-LLK auf innerlich angesammeltes Öl prüfen
-Ladedruck mit anderem Sensor oder Messgerät messen

Der DPF kam vor 2 Jahren neu rein.

Ein blöder Umstand ist, dass vor ein paar Wochen nach dem Wechsel vom Anlasser wo ich einen.Teil der Ladeluftstrecke demontiert habe, nach dem Zusammenbau ein Anschluss mit Federklammer nicht richtig gesteckt war und bei der Probefahrt abgefatzt ist. Ich hoffe schwer, dass der Turbo aufgrund des fehlenden Gegendruck nicht in Überdrehzahl kam bei der eigentlich vorsichtigen Heimfahrt. Dumm angestellt, den Schlauch hätte ich unterwegs im Dunkeln wieder anstöpseln sollen.

Deswegen werde ich vermutlich mal das Laufrad von der Verdichterseite des Turbo versuchen zu inspizieren. Dem Laufrad sieht man womöglich an, ob es zwischendurch mal 400krpm gedreht hat.

Gruß ICE

 

[fotowusel]

- wie hoch ist der Unterdruck? (also eigentlich "niedrig", da es ja "negativer Druck" ist )Kann man ggf mit einer Handpumpe die über ein T-Stück eingeschleift ist, beid er VTG-Gym ablesen.
Besser natürlich, wenn man es mit einem feinen Digitalmeter oder auch über PC aufzeichnen kann.

Sorry, das ich schon wieder auf diesenTread verlinke, dort habe ich gerade etwas an Daten von einem neiuen Turbo eingestellt, vielleicht kann das hier weiterhelfen

Wie kann ich die inneren Düsen tauschen in PDE's (u.a. Reparatur-Rundumschlag) Highline

Genau so können auch andere geloggte Parameter extrahiert und beser verstänbdlich im Forum zur Beurteilung dargestellt werden. Das Ziel ist aufzuzeigen, dass aus einem sehr unübersichtlichen und umfänglichen LOG die Daten auszugsweise übersichtlich und aussagekräftig zugeordnet werden können...

tx-board.de

Gruß fotowusel

 

[fotowusel]

Die Messergebnisse weichen im Verlauf der Messung bei einer Widerholung stark voneinander ab (fast 10%), lediglich die Anfangs und Endwerte lassen sich zuverlässig mit 0,1bar-0,6bar reproduzieren.
Am Messaufbau liegt das nicht, es gibt die Differenz je nachdem in welche Richtung die VTG unterwegs ist (vom Höchstdruck aus messen oder von 0 an messen).

Meine Gedanken dazu:
Vermutlich ist das auch ziemlich unbedeutend weil es sich nicht um ein Stellglied nach vorgegebenen Parametern sondern um eine Regelung handelt.
Das MSG gibt den Solldruck vor > das N75 wird so lange betätigt bis der Solldruck erreicht ist. Die Kontrolle erfolgt über den Ladedrucksensor.

Fazit:
Daraus würde ich schliessen, das nur der Anfangsdruck (VTG bewegt sich gerade) und der Enddruck, (sowie ein dichtes System und keine hakende, stockende VTG-Mechanik) eine wesentliche Roille spielen. Ein ausreichender Unterdruck von der Tandempumpe ist Voraussetzung >0,6bar.
Die Zwischenstellungen der VTG werden indirekt über den Ladedruck gemessen. Das MSG wertet neben einigen anderen Parametern die Zeit mit aus, kommt hier z.B. die Regelung nicht nach oder die Druckwerte stimmen nicht wird der Notlauf aktiviert.

Bitte um Korrektur wenn das anders ist...

Gruß fotowusel

 

[ICEMAN.]

Hallo zusammen,

hier ein paar Fortschritte der letzten Tage inkl. Bilder. Zunächst habe ich die Ladeluftstrecke mit einem 3D gedruckten Adapter und einem Bremsenentlüftungsgerät wo man von Hand den Überdruck aufpumpt zunächst abgedrückt und dann abgesmoked. Beim smoken waren Rauch / Strömungsprüfröhrchen von Dräger im Einsatz. Etwas Rauch kam hinter der Ansaugbrücke hoch. Weil in dem Bereich auch alles ölversifft war, habe ich dann gestern die Brücke neu abgedichtet. Einige Schrauben der Ansaugbrücke hatten kaum Lösemoment. Da war teils nicht viel Anpressdruck auf den alten Stalhblech-Dichtungen. Wenig Lösemoment vor allem links beim Luftfilter, und dadurch auch die größte Ölpest in dem Bereich, wobei eigentlich unter der ganzen Brücke der Ölnebel regiert hat.

In diesem Fall habe ich den Dichtsatz von Elring genommen. Ist kein VW Original, aber Stahl mit aufvulkanisiertem Gummi, und dadurch verzeihender gegen Unebenheit usw. Die Ansaugbrücke habe ich mit Haarlineal inspiziert und die Ebenheit von Hand mit meinen großen Feilen etwas verbessert, und später mit einem Bankstein die Rauhtiefe der Dichtflächen wieder schön gemacht. Beim Einbau habe ich Dichtungen und Schrauben mit Sanders-Fett zum anhaften an der Ansaugbrücke gebracht, damit ich die Brücke einsetzen konnte, ohne dass dauernd Schrauben und Dichtungen herausfallen.

Nach Zusammenbau beschleunigt er im momentanen Zustand von 1000 rpm heraus auf ebener Straße deutlich kraftvoller. Beim auslesen der Ladedrücke bei 1400 rpm war es gestern beim ersten Start so, dass der Unterschied zwischen N75 PWM 74 % und 4% bei 90 mbar war. Heute morgen nach dem Kaltstart kam er bis 130 mbar hoch. Somit denke ich der Turbo ist noch vernünftig in Form.

Den neuen Luftfilter hat er auch bekommen, vor der Abdichtung der Brücke. Der neue LuFi allein hat aber am Ladedruck und der Kraft in niedriger Drehzahl eher keinen wirklichen Unterschied bewirkt.

Nach der Messfahrt vorhin war im warmen Zustand die Differenz bei 1400 rpm N75 74% vs. 4% Ansteuerung dann der Unterschied im Ladedruck nur noch 70 mbar. Das macht mich etwas stutzig, und ich spiele mit dem Gedanken als nächstes das N75 zu erneuern.

Wobei es weder ein muuhen noch einen Fehler wie etwa den P0299 derzeit gibt.

Die Logfahrten haben bisher ein schnelleres Folgen des Ladedruck Ist gegenüber Soll gezeigt. Wobei es heute morgen nochmal besser war als gestern direkt nach dem Schrauben.

Bei der gestrigen Logfahrt fiel auch noch auf, dass bei Vollgas bei 2000 rpm dann das N75 aufgrund Überschwinger im Ladedruck Ist dann kurzzeitig auf <20% PWM gezogen wird. Sobald der Ladedruck dann etwas runter geht öffnet das N75 wieder. Das ganze spürt man als Verzögerung oder unwillige Beschleunigung zwischen 2000 rpm und 2300 rpm. Das hatte er letzte Woche noch nicht m.M.

In den Threads wird das teils mit dem LMM in Verbindung gebracht. Manche Kollegen haben wohl ein Verschwinden des Überschwinger-Verhaltens nach Erneuerung des LMM beobachtet. Ich werde aber wenn dann zuerst das N75 erneuern.

Bevor ich das tue beobachte ich aber das Verhalten erst mal 2 Wochen lang. Kommende Woche geht es in die Alpen, und da stehen 2x 500km Fahrt überwiegend Autobahn an. Da werden wir unterwegs den Messwerten immer mal wieder zuschauen.

Definitiv werde ich schauen, ob das reproduzierbar ist, dass die VTG-Ansteuerung bei 1400 rpm im kalten Zustand hinsichtlich Druckunterschied höhere Werte bringt als im warmen.

Grüße,
ICE

 

[ICEMAN.]

Zwischeninfo- die Erneuerung vom N75 hat am Verhalten nichts verändert.

Beim zuschauen der Messwerte kommt bei 1700 rpm und mittlerer Last / Durchsatz (300Nm) der Ladedruck Ist auch nach 10 s konstante Fahrt nicht an den Sollwert ran. Es fehlen gute 300 mbar (1800 ist vs 2100mbar Soll).

Da diese Betriebsverhältnisse auch nicht die VTG-Verstellung nahe an einen Endbereich fahren, denke ich momentan an Schwergängigkeit beim Turbolader.
Zu hoher Abgaswiderstand kommt auch noch in Frage. Das mit dem Abgasdruck werde ich durch Herausnehmen der Lambdasonde oder so mal näher untersuchen. Falls ich an den Messwert nicht herankomme

Zum Turbo folgende Frage:
Hat jemand eine Idee, wozu der Stutzen /Stopfen hier da ist ?

Gibt es andere Turbolader- Varianten wo hier etwas angebaut ist? Wo führt darunter liegende Bohrung hin?


Grüße, ICE

 

[fotowusel]

Zum Lager der Turboladerwelle - bevor der Lader in Betrieb genommen wird sollte dort Öl eingefüllt werden um eine Beschädigung durch Trockenlauf zu vermeiden.



Gruß fotowusel

 

[ICEMAN.]

Perfekt! Danke Dir!