Newbie hat sich in T5 verguckt….

Ncabou

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Moin in die Runde,

Ich lese nun schon mehrere Tage quer durch verschiedene Bulliforen für Informationen und ich denke ich habe eine grobe Übersicht über den T5.

Mein Problem ist, das ich an sich keine Ahnung von Autos, Motoren usw. habe und ich glaube das ich mich doch ziemlich in die Nesseln setzen könnte bei einem Bulli.
Komme halt aus der Biking (MTB/Trekking) Szene 😁

Aber mal zum Punkt:
Warum suche ich nen Bulli?
Ich würde gerne einfacher und mit meiner Heimwerkstatt Richtung Trailparks fahren.
Außerdem soll er mein Einkaufsmobil, Winterfahrzeug, Servicemobil für Bikeverbringung und Hausstandshalter für Wochenend/Mehrtagestripps zu den Trails sein. Eventuell würde ich auch mal nen Camping mit meiner Tochter ansteuern… ich mein, bietet sich ja an wenn man schon nen Bus hat.

Meine Kaufabsicht:
T5 Bj ab 2006
Caravelle/Multi

Jahreslaufleistung:
Zwischen 10.000-25.000KM

Preismax:
15.000 europäische Dolleros

Gelesen habe ich schon:
- von den 179 PS die Finger lassen
- 140 PS sind wohl die besten Motoren mit dem 1,9er
- Rosten tut er gerne an den Radläufen
- bei Probefahrt mal unters Auto schauen (Achsen/Gelenke) (hab glaube noch was wichtiges vergessen?!?)
- AGR Probleme (anscheinend auch beim 1,9er?!?)

Was mir wichtig wäre?
In den nächsten 2-3 Jahren keine großen Reparaturen (rechne mit 20 Cent pro KM für Verschleiß und Reparaturen)

Was würde ich machen bei Besichtigung?
- Probefahrt
- TüV / Dekra für Prüfung, weil meine Erfahrung halt nicht so doll ist
- Eventuell würde ich nen Kollegen mitnehmen der an Autos selber bastelt, allerdings keine Ahnung von Bullis hat

Meine Frage ans Forum?
1. Kann ich noch was machen? Ich weiß, ganz sicher ist man nie, aber wenigstens nen bischen sicherer.
2. Fahrzeuge ab einem XXXX km stand meiden? Wenn ja, ab welchem?
3. habt ihr sonst noch irgendwelche Tips?

Ich wälze in der Zeit weiter die Foren und hoffe auf Antworten.

Grüße
 
Zu Deinen Fragen

1. Nach einem anderen Auto gucken, das kommt günstiger
2. Ab ca. 100tkm kann man mit der Sanierung des Fahrwerks anfangen. Musst du dir überlegen, ob sowas schon ein Ausschlusskriterium ist. Beim Bus sind allein schon die Teile teuer.
3. Vielleicht ein anderes Auto in dir Suche einbeziehen.

Gruß
 
Nachweisbare Service-Historie ist empfehlenswert, einfach weil man dann im besten Fall keine absolute Wundertüte kauft.
Auch mal das Alter der Reifen anschauen, schauen wie abgenutzt Lenkrad/Sitz/Schaltknauf im Verhältnis zur Laufleistung sind - sollte das super miserabel aussehen, aber die Laufleistung ist "nur" 100.000 Km z.B. dann stimmt womöglich die Laufleistung nicht oder es war ein absolut schlecht behandeltes Nutzfahrzeug ;)
Auslesen mittels VCDS kann auch hillfreich sein, Elektronikfehler sind meistens nicht im Tachoinstrument zu sehen. Da könnte man dann auch den Aschewert vom DPF auslesen. Vielleicht kennt dein Kollege ja jemanden der das hat, häufig bei Hobby Schraubern zu finden oder mal hier in der Liste schauen: Link

Ich befürchte nur, mit der Preisvorstellung wird dein Vorhaben schwierig. Jegliche Instandhaltung oder Reparatur am Bus ist eher im oberen Preissegment. Sehr häufig sind die Busse um die 15.000€ auch in einem eher desolaten Zustand. Lass dir auf jeden Fall Zeit bei der Suche und kaufe nicht den erst besten weil der Verkäufer so nett ist ;)
 
Zu Deinen Fragen

1. Nach einem anderen Auto gucken, das kommt günstiger
2. Ab ca. 100tkm kann man mit der Sanierung des Fahrwerks anfangen. Musst du dir überlegen, ob sowas schon ein Ausschlusskriterium ist. Beim Bus sind allein schon die Teile teuer.
3. Vielleicht ein anderes Auto in dir Suche einbeziehen.

Gruß
1. Was heißt günstiger? Bei meinem Vorhaben würde ich so oder so Richtung Van schauen.
2. Das heißt das alle 100k KM steht Fahrwerk an?
3. andere Vans sind mit in die Suche einbezogen, aber hier ist ja ein Bulli Forum.

Von außen sagt mir der Bulli einfach mehr zu als ein Opel, Mercedes, usw.
Zumal auch diese Vans Krankheiten haben.
Die Frage ist nur ob der Bulli schlimmer ist oder es sich die Waage hält.
 
Danke @FreaKquenZy

VCDS kann denke ich mal auch bei Dekra ausgelesen werden?

Und wenn ich das richtig verstehe wäre ich selbst mit nem Bulli um die 30-40.000 Kaufpreis aber dann 80.000km nicht gut dran weil in 20.000km erste Fahrwerkswartungen kommen.

Ist das bei allen Vans so extrem oder nur beim Bulli? Hat da jemand Vergleiche? Oder hört sich das nur so extrem an?

Hab halt bisher nur normale KFZ gehabt und für mich ist’s schwer dann da ne Vorstellung vom Van zu haben bzgl Kosten etc.
 
1. Was heißt günstiger? Bei meinem Vorhaben würde ich so oder so Richtung Van schauen.
2. Das heißt das alle 100k KM steht Fahrwerk an?
3. andere Vans sind mit in die Suche einbezogen, aber hier ist ja ein Bulli Forum.

Von außen sagt mir der Bulli einfach mehr zu als ein Opel, Mercedes, usw.
Zumal auch diese Vans Krankheiten haben.
Die Frage ist nur ob der Bulli schlimmer ist oder es sich die Waage hält.
Der Bulli ist vor allem sehr viel teurer WENN etwas ist. Und es ist eigentlich immer irgendwas.
Für den VW Bus braucht man entweder viel Geld, dann möglichst neu kaufen für wenig Stress, oder Zeit in Verbindung mit der Möglichkeit selber zu Schrauben und trotzdem noch Geld.

Es gab schon Leute, die fanden den Bulli bei Kauf äußerlich total schön und als er dann ständig in der Werkstatt stand, plötzlich hässlich.
 
Evtl. auch nach T4 und Benziner schauen.
Und möglichst wenig Zusatzaustattung, senkt den Preis und geht nicht kaputt.
 
Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Ab 15.000 Euro kann man schon etwas finden. Darunter sind es eher vernachlässigte Exemplare oder sehr hohe Laufleistungen.

Der 140 PS ist ein T 5.2, also ab 2009. Der wird als Caravelle oder MV für das Geld mit vertretbarer Laufleistung eher schwierig zu finden sein Eventuell ein Kombi. Der steht der Caravelle auch nicht viel nach. Da gerade die Elektrik beim T 5 oft zuschlägt, ist weniger oft mehr! Mag ja nett sein, elektr. Schiebetüren zu haben. Hat man sie aber nicht, gehen sie auch nie kaputt. 😀

Der 1,9er ist ein T5.1 also von 2003 bis 2009. Da gäbe es schon ein paar Angebote auch als Caravelle oder MV mit unter 150 tkm (meine pers. Grenze). Der kleine Pumpe Düse ist auch nicht so aufwändig und teuer bei Reparaturen. Man sollte ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen. Rost ist bei gut gepflegten Exemplaren nicht so ein Thema, anders, als beim T4. Viele Firmen- und Behördenfahrzeuge sind da nicht das Maß der Dinge.

Wichtig ist, sich gut auf dem Markt umzusehen und in Ruhe zu suchen. Nicht gleich beim ersten Angebot zuschlagen. Ich habe seinerzeit auch über 6 Monate gesucht...................und es nicht bereut.
 
Einen Caddy Maxi würde ich mir da alternativ auch mal ansehen.

Bike geht da stehend ohne Laufradausbau auch hinein, durch die leichteren Sitze/Bänke sind die schneller ein-/ausgebaut.
Fahrzeug ist leichter, dadurch werden Fahrwerk und Bremsen weniger beansprucht und er verbraucht weniger.
 
Ich empfinde das Fahrwerk und Bremse eigentlich als relativ robust. Man kann auch alles relativ einfach erneuern. Wenn es in einer Werkstatt gemacht werden muss dann isses natürlich trotzdem teuer!
Bei den Motoren würde ich die 5 Zylinder ausschließen. Ja, sind geil, manche schwören auch auf bestimmte Ausführungen...aber wenn was dran zu machen ist wird es höchstwahrscheinlich richtig kacke!
1,9er ist nicht so verkehrt, aber mal im Ernst, die sind auch schon mindestens 15 Jahre alt. Dichtungen, Kühlwasserrohre, Kabel usw. gammeln schon seit mindestens 15 Jahren vor sich hin, da einen guten zu finden wo der Vorbesitzer einiges an Liebe investiert hat wird schwer.
Also bleibt der 5.2 mit 2,0 Diesel bis 140PS. 100PS reichen auch, der mit 84PS geht auch wenn man es will. Hier würde ich einen mit möglichst wenig Kilometer suchen. Dann hat man noch ein bisschen länger was davon denn 15-20000km pro Jahr sind ja auch schon was.
 
Ich widerhole mich erneut.
Nein !
Viel häufiger ist es so, daß nichts ist und man, bis auf die notwendige Wartung, einfach fahren kann und gut ist!

Hier wäre aktuell der nächste Fall...

 
Naja. Fahrwerk alle 100tkm neu machen und das mit den Sitzen kann, aber muss nicht sein.

Bei mir war nach 100tkm dank Arbeitshose+Werkzeug und öligen Händen auch der Fahrersitz und das Lenkrad schrott. Trotzdem wurde das Auto normal behandelt.
Also nur ein defekter Fahrersitz ist kein Kriterium für Tachomanipulation.
Und Fahrwerk ist bis jetzt auch noch das erste drin...

Kommt halt immer drauf an wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist. Und da steckt man beim gebrauchtkauf halt nicht mit drin. Aber das ein Bus natürlich teurer ist als ein alter Polo ist logisch. Steckt ja doch viel mehr drin und wird alles viel mehr belastet als bei nem kleinen Auto. Dafür kann das Auto halt auch mehr... (im Sinne von Platz usw. Von A nach B fahren geht auch mit nem 20 Jahre alten Polo)
 
2. Ab ca. 100tkm kann man mit der Sanierung des Fahrwerks anfangen.
Das ist aber kein spezifisches T5 Problem, wenn er nicht als Lastesel geschunden wurde. Und wenn schon, dann ein VAG Problem! Bei meinem Skoda war bei 90 tkm vorn eine Feder gebrochen und bei 105 tkm hinten! Laut Auskunft meines Teilehändlers kein Einzelfall, eher die Regel. Gleiches gilt für Bremszangen und andere Teile beim Skoda. VAG hat bei vielen Dingen Qualitätsprobleme und die werden von Jahr zu Jahr schlimmer. Beim Bulli ist das dann halt nur etwas teurer und das auch nicht immer. Bei Bremszangen hinten ist der Preisunterschied zum halb so schweren Skoda erstaunlich gering.
 
Sanierung ab 100tkm anfangen heisst ja auch nicht Komplettsanierung alle 100tkm.

Da geht es halt los und dann geht's immer weiter.

Mein Zweitwagen hat nach 200tkm noch Traggelenke, die bewegen sich wie Neuteile, beim Bus konnte man die nach 140tkm als Kuhglockenklöppel verwenden, so ausgelutscht waren die.
 
Okay, am kultigsten ist der Fünfender ja schon, aus meiner Sicht.:cool:
Allerding, wenn man selber "nicht schraubt", kann das gerne auch ein Euro-Grab werden. Ein guter Schrauberkollege sollte schon gegenwärtig sein, gerade wenn ich an den Motor ( 2.5 oder 2.0 180 PS) denke.
Beim Rest, ist es aus meiner Sicht, auch nicht anders als bei anderen Fahrzeugen, außer größer und schwerer.
Rein aus Vernunft, würde ich motormäßig zum 2.0 Tdi 140 PS raten. Wenn der keinen Wartungsstau mit sich führt, ist das eine vernünftige Alternative. Schwiegerpapa fährt einen, da habe ich, von Verschleißteilen mal abgesehen, noch nicht oft Hand angelegt in den letzten Jahren. Im Gegensatz zu unserem 2.5 BPC :mad:. Aber wenn es dich dann wieder anlächelt...😂

Aber ich glaube, man fährt einen Bulli auch ein bisschen aus Überzeugung.... da tue ich mich dann bei Transit und Co doch etwas schwerer;)
 
Rein aus Vernunft fährt doch hier keiner Bus. Wir Busbekloppten lieben unsere Autos. Und Liebe kann bekanntlich manchmal grausam sein..
 
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