Nach 10 Monaten - ein Fazit

Wenn ich vom Gas gehe, dann weil ich zum Anhalten gezwungen werde oder weil ich langsamer werden muss. Ist eingekuppelt wirkt die Schubabschaltung, der Motor bremst, bekommt aber keinen Sprit. Ist der Freilauf drin bremst der Motor nicht, muss aber am Laufen gehalten werden und verbraucht somit Sprit und die Bewegungsenergie geht in Form von Wärme in die Bremse.
Und genau hier ist dein Gedankenfehler. Sobald du bremst wird eingekuppelt.
 
Und genau hier ist dein Gedankenfehler. Sobald du bremst wird eingekuppelt.
Ist leider kein Denkfehler.
Wenn man dem Vordermann nicht gerade im Hintern klebt reicht oft einfaches vom Gas gehen um zu verzögern und im flüssigen Verkehr nicht auf den Vordermann aufzufahren.
Beim Bergabfahren kuppelt das Fahrzeug zügig immer wieder aus, sobald ich die Bremse wieder löse. Das finde ich sehr nervig und sinnlos.
Und wenn ich ganz anhalten muss brauch ich sowieso keinen Freilauf also muss nicht erst ausgekuppelt werden wenn ich vom Gas gehe um dann sofort wieder einzukuppeln sobald ich bremse.
 
Der Freilauf ist meines Erachtens nach lediglich beim cruisen über Land sinnvoll (hatte ich im Tiguan). Sonst sehe ich da nicht viel Sinn dabei. Für mich ist es deshalb ein Schalter geworden, weil beim vorigen Fahrzeug das DSG gelegentlich und mit zunehmend Kilometer auf dem Tacho öfters dann metallische Geräusche im 5. Gang stattgefunden hatten. Während der Garantiezeit bei 3 Freundlichen gewesen, ein Meister bei der gemeinsamen Probefahrt hatte dies auch gehört, ich hatte Aufzeichnungen (Soundfiles) davon und das Resultat ... man habe nichts finden können und VW kennt dieses Problem nicht.

Klar, wenn ich einen Firmenwagen habe, nehme ich DSG. Wenn ich meinen Wagen alle 3-4 Jahre wechsel, dann nehm ich wohl auch DSG. Aber wenn ich den Wagen länger fahre, ist mir das SG lieber. Und klar, das DSG war toll, aber zwischenzeitlich denke ich da gar nicht mehr darüber nach. Der Wagen fährt sich super, man kann relativ schaltfaul fahren und der Verbrauch bei 2,3 to Leergewicht mit MHD und 4Motion liegt auf der Strecke zwischen 6 und 7,5 Liter. Passt...
 
reicht oft einfaches vom Gas gehen
Oft reicht auch der Freilauf, wenn man vorausschauend fährt! Wenn nicht, dann Tipp auf die Bremse und es ist eingekuppelt. Wenn das auch nicht reicht, bleib ich halt auf der Bremse.
Beim Bergabfahren kuppelt das Fahrzeug zügig immer wieder aus, sobald ich die Bremse wieder löse.
macht meiner definitiv NIE. Das wäre auch völlig unsinnig. Im Gegenteil, er ist sogar schlau genug, dass er ab einem gewissen Gefälle GAR NICHT in den Freilauf geht, selbst wenn man es "versucht"!
Wenn Deiner das so macht (was ich nicht recht glaube), dann ab zum Händler.
 
Ist leider kein Denkfehler.
Noch mal dazu: Du hattest geschrieben (jedenfalls wüsste ich nicht, wie man es sonst verstehen soll) , dass bei "erlaubten" Freilauf es dazu kommen kann, oder sogar grundsätzlich kommt, dass das Fahrzeug beim Bremsen im Leerlauf bleibt und daher der Motor Sprit verbraucht und man gleichzeitig mehr bremsen muss. Das ist falsch. Den Zustand Bremsen und gleichzeitig Leerlauf gibt es nie. Daher Denkfehler.
 
Da hast Du dann natürlich Recht und ich habe mich falsch oder mißverständlich ausgedrückt. Natürlich meinte ich eigentlich Verlangsamen ohne Betätigung der Bremse.

Aber wir müssen ja hier keine Wissenschaft draus machen. Ich halte einfach die Spritersparnis durch den Freilauf für unbedeutend gering, bzw. braucht man stattdessen mehr Bremsbelag.

Immer wenn das Fahrzeug im Freilauf nur rollt braucht es Sprit.
Immer wenn das Fahrzeug OHNE Freilauf nur rollt braucht es keinen Sprit.

Die Freilaufsituation, dass ich die kinetische Energie voll ausnutzen möchte indem ich möglichst weit rolle gibt es für mich bei heutigem Verkehrsaufkommen defacto nicht. Deshalb kein Freilauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt irgendwie unlogisch. Dem DSG sollte es egal sein, welche Antriebsart die Kraft liefert. Läge es am Motor hätte man die Gedenksekunde auch beim manuellen Schalter...

Natürlich ist die Antriebsart deutlich spürbar. Was soll daran unlogisch sein?
Im manuellen Betrieb liegt es am Fahrer die Anfahrschwäche des TDI auszugleichen. In der Fahrstufe S ist sie ja auch nicht mehr so ausgeprägt wie in D.
 
In der Fahrstufe S ist sie ja auch nicht mehr so ausgeprägt wie in D.
Eben drum! Die Anfahrschwäche wird von der Software praktiziert und nicht vom Motor. Wie auch bei 450Nm ab 1400 U/min (TSI 350Nm ab 1500 U/min)
 
Gilt nur für den Diesel.

+1
Der TSI ist kürzer übersetzt und drehfreudiger, möglicherweise deshalb dort nicht derart spürbar.

Beim EA288 beim 110 kW DSG tritt sie deutlicher zutage als beim 150 kW DSG. Was auch logisch ist, weniger Leistung und nur ein Turbo.
 
Also ich habe mich auch auf Grund von evt auftretenden Problemen und höheren Folgekosten gegen DSG entschieden obwohl ich von meinem Chevy Automatik gewohnt bin.
Hätte ich gewusst, das ich die Karre so oft abwürge wie kein anderes Auto je zuvor in 20 Jahren, hätte ich auch DSG genommen.
Nun muss ich erstmal damit fahren und mich damit abfinden für die nächsten 5 Jahre.
Gruss
 
Norbert, kannst Du den geringeren Verbrauch sicher nachweisen oder beziehst Du dich dabei auf die Aussagen der Hersteller.

Meiner Meinung nach kann das nur unter Laborbedingungen funktionieren - sprich leere Autobahn. Also bei Dir auf Langstrecke und wenig Verkehr durchaus möglich.

Ich weiß das eine Verbrauchsrekordfahrt so gefahren wurde. Im Zyklus zügig zur Maximalgeschwindigkeit hochbeschleunigen und dann bis zu einer festgelegten Minimalgeschwindigkeit im Freilauf rollen lassen und wieder von vorn. So erzielt man wohl tatsächlich den geringsten Verbrauch. Meiner Ansicht aber nur, wenn man alleine auf der Welt ist. Denn so kann kein Mensch im Realbetrieb Autofahren.

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten unter unseren alltäglichen Verkehrsbedingungen wirkt sich der Freilauf negativ aus. Wenn ich vom Gas gehe, dann weil ich zum Anhalten gezwungen werde oder weil ich langsamer werden muss. Ist eingekuppelt wirkt die Schubabschaltung, der Motor bremst, bekommt aber keinen Sprit. Ist der Freilauf drin bremst der Motor nicht, muss aber am Laufen gehalten werden und verbraucht somit Sprit und die Bewegungsenergie geht in Form von Wärme in die Bremse. So stelle ich mir ökonomisches Fahren eigentlich nicht vor.
Vielleicht kannst Du von deinen konkreten Erfahrungen berichten, bzw. ob Du den Freilauf immer nutzt oder nur auf Langstrecke. Ich stelle diesen Aspekt einfach mal zur Diskussion, weil ich mir die Spritersparnis im Realbetrieb nur sehr schwer vorstellen kann.


Ansonsten kann ich nur sagen, dass mein T6 das erste Fahrzeug in meinem Leben ist, bei dem ich mich sehr oft über den realen Verbrauch wundere. Ich hatte bisher bei T2, T3, T4 und T5.1 nie Probleme den angegebenen Verbrauch zu erreichen oder sogar zu unterbieten. Der sparsamste Bus, den ich je hatte war der T4 mit 2.5TDI (111kW). Wenn man mit aller Macht extremst sparsam unterwegs sein wollte waren sogar 5.9l/100km möglich. Der Verbrauch korrelierte direkt mit dem Verhalten des Gasfuß. Beim T6 ist das alles anders. Zu viel Software, die unter allen möglichen Bedingungen extrem oft irgendwie eingreift und eine kleine Chemiefabrik für die Abgasreinigung. Ich versuche manchmal extrem sparsam zu fahren oder auszuloten was mit dem Fahrzeug wirklich möglich ist, aber in der Regel liegt der gemessene Verbrauch beim T6 dann höher als erwartet.

Über inzwischen 14000km habe ich einen gemessenen und gemittelten Verbrauch von 9.16l/100km was für 150kW, 4MO und DSG eigentlich ok ist.
Der Cali ist natürlich hauptsächlich ein Reisefahrzeug. Strecken unter 50km kommen gar nicht vor, auf der BAB maximal 140km/h und nur ganz selten mal Vollgas (höchsten nachts, wenn alles frei ist)
Mein bisheriger Maximalverbrauch mit einer Tankfüllung war 13.1l
Mein bisheriger Minimalverbrauch mit einer Tankfüllung war 7.9l

Auf Urlaubsfahrten (Langstrecke, vollbeladen, meist Alpenländer, höchstens 140km/h) pendelt sich der Verbrauch meist bei 8.5l - 9.5l ein.
Ich hätte mir weniger gewünscht, aber für inzwischen 2.6to Leergewicht finde ich das akzeptabel.

Gruß
HJ

Hallo HJ,

das mit der Ersparnis mit dem Freilauf ist natürlich subjektiv meine Einschätzung,
aber auch von 2 verschiedenen Autos..Außer dem T6 habe ich seit ca. 10 Jahren
auch immer noch einen BMW Diesel, mit dem ich auch noch so gut 20-30 TKM
im Jahr fahre. BMW waren die ersten, die vor gut 4 Jahren das "segeln" mit der
ZF 8-Gang Automatik eingeführt haben und BMW hatte vorher auch als erster
das System der Bremsenergie Rückgewinnung. Weil sich beide Konzepte
eigentlich beißen, hat man das auch mal getestet (Vorgänger vs Nachfolger)
und BMW setzt seit dem auf das segeln und spricht da von 0,2-0,4 Liter
Verbrauchsvorteil zum Vorgänger ohne segeln. Das konnte ich auch mit ca.
180 TKM in 4 Jahren bestätigen, der Nachfolger war ca. 0,6 L sparsamer,
ggf. gab es aber auch noch weitere Optimierungen.

Beim T6 ist es wie gesagt subjektiv, habe aber zu meinem vergleichbaren
T5.1 Cali mit 174 PS TDI, 2-Rad und SG ca. 1,5 L Minderverbrauch im Schnitt
wie heute mit meinem mit Allrad und DSG. Auch da ist es sicher die Summe
der Maßnahmen wie Motor, Reifen und ... sowie evtl. der Freilauf. Ich kann
das nicht gut erklären und bin da sicher auch kein Fachmann, aber wenn
alle Hersteller darauf setzen, wird es einen positiven Effekt haben. Am
meisten sicher auf Langstrecke und bei gemütlicher Fahrt, so wie es
bei mir ist. Ich habe mich wie gesagt gut damit arrangiert und lasse
ihn rollen.

Da wir ja mehr oder weniger das gleiche Auto haben kann es evtl. sein,
dass bei Deinem eine Einstellung nicht paßt oder ein Update fehlt. Das
Thema Verbrauch wurde in schon einigen Threads diskutiert und
"Claus /Dentmen" hatte mit gleichem Motor auch einen deutlich
höheren Verbrauch und wollte wohl den niedrigeren Verbrauch von
mir und anderen nicht so ganz glauben, bis er mal gepostet hat, dass
der Verbrauch nach einem Besuch bei Händler dann deutlich runter ging.

Mein Verbrauch bei nun ca. 60 TKM ist.mit SR ca. 8,1-8,3 (erste 20 TKM
und letzte 20 TKM) mit WR 1 Liter mehr. Minimalverbrauch voll beladen
im Norwegenurlaub 6,7 Liter. Bezogen auf Deine geschilderten Werte
liege ich defintiv mind. 1 Liter drunter, natürlich gemessen und nicht MFA.
Vielleicht läßt Du es mal checken ider fragst Claus, was es bei ihm war,
er ist ja technisch fit.

Viele Grüße

Norbert
 
Hallo HJ,

das mit der Ersparnis mit dem Freilauf ist natürlich subjektiv meine Einschätzung,
aber auch von 2 verschiedenen Autos..Außer dem T6 habe ich seit ca. 10 Jahren
auch immer noch einen BMW Diesel, mit dem ich auch noch so gut 20-30 TKM
im Jahr fahre. BMW waren die ersten, die vor gut 4 Jahren das "segeln" mit der
ZF 8-Gang Automatik eingeführt haben und BMW hatte vorher auch als erster
das System der Bremsenergie Rückgewinnung. Weil sich beide Konzepte
eigentlich beißen, hat man das auch mal getestet (Vorgänger vs Nachfolger)
und BMW setzt seit dem auf das segeln und spricht da von 0,2-0,4 Liter
Verbrauchsvorteil zum Vorgänger ohne segeln. Das konnte ich auch mit ca.
180 TKM in 4 Jahren bestätigen, der Nachfolger war ca. 0,6 L sparsamer,
ggf. gab es aber auch noch weitere Optimierungen.

Beim T6 ist es wie gesagt subjektiv, habe aber zu meinem vergleichbaren
T5.1 Cali mit 174 PS TDI, 2-Rad und SG ca. 1,5 L Minderverbrauch im Schnitt
wie heute mit meinem mit Allrad und DSG. Auch da ist es sicher die Summe
der Maßnahmen wie Motor, Reifen und ... sowie evtl. der Freilauf. Ich kann
das nicht gut erklären und bin da sicher auch kein Fachmann, aber wenn
alle Hersteller darauf setzen, wird es einen positiven Effekt haben. Am
meisten sicher auf Langstrecke und bei gemütlicher Fahrt, so wie es
bei mir ist. Ich habe mich wie gesagt gut damit arrangiert und lasse
ihn rollen.

Da wir ja mehr oder weniger das gleiche Auto haben kann es evtl. sein,
dass bei Deinem eine Einstellung nicht paßt oder ein Update fehlt. Das
Thema Verbrauch wurde in schon einigen Threads diskutiert und
"Claus /Dentmen" hatte mit gleichem Motor auch einen deutlich
höheren Verbrauch und wollte wohl den niedrigeren Verbrauch von
mir und anderen nicht so ganz glauben, bis er mal gepostet hat, dass
der Verbrauch nach einem Besuch bei Händler dann deutlich runter ging.

Mein Verbrauch bei nun ca. 60 TKM ist.mit SR ca. 8,1-8,3 (erste 20 TKM
und letzte 20 TKM) mit WR 1 Liter mehr. Minimalverbrauch voll beladen
im Norwegenurlaub 6,7 Liter. Bezogen auf Deine geschilderten Werte
liege ich defintiv mind. 1 Liter drunter, natürlich gemessen und nicht MFA.
Vielleicht läßt Du es mal checken ider fragst Claus, was es bei ihm war,
er ist ja technisch fit.

Viele Grüße

Norbert

... kleine Ergänzung. Ich habe die 215er 17 Zoll Laufwiderstand optimiert
und nutze das Abstandsradar nur in Stop and go Situationen. Ich fahre
auch öfter in A, CH, NL, DK. Da ist der Verbrauchmdann 7,5-8,0 Liter.

Viele,Grüße

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Norbert,

danke für die ausführliche Antwort. Ich denke ein wichtiger Punkt ist in deiner Ergänzung zu finden. Die Reifendimension unterscheidet sich bei unseren Fahrzeugen. Ich fahre die 235/55 weil mir schmalere Reifen zu schwammig waren. Ich schätze das macht bestimmt 50% des Mehrverbrauchs aus wenn nicht noch mehr. Zum Service musste ich bisher noch nicht, daher kann ich nicht sagen ob Updates für das Fahrzeug vorliegen.
Insgesamt bin ich ja nicht unzufrieden und im Gegensatz zum Vorgänger (T5.1) ohne 4MO+DSG liegt der Verbrauch nicht so viel drüber. Ich hätte mir gewünscht, die Verbesserungen am Motor würden den Mehrverbrauch vom 4MO aufwiegen.

Gruß
HJ
 
235 is nicht wirklich breit.
Ich bin mit meine Bulli mit 215 goodyear
Vector nicht unter 7.5 Liter gekommen bis jetzt,bei Reifendruck 3.9. Und das ohne Vollausstattung und 4Mo.
Wunder mich immer, das manche hier Verbräuche mit ner 6 vorne schaffen.
In Schnitt liege ich jetzt mit den deutlich leiser abrollenden Sommerrädern in 255 zwischen 8-9,5. Aber mit 3.3 Bar, und dadurch auch mehr Komfort.
Aber da ich ürsprünglich von nem V8 Chevy komme, passt das schon auch wenn man die VW Angaben manchmal im Kopf hat.
 
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