Nach 10 Monaten - ein Fazit

linksaussen

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
02.10.2015
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Hallo zusammen,

im Oktober 2015 habe ich meinen T6 Multivan 150PS 6-SG 4-Motion erhalten.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Auto, es läuft super und macht Spass zum Fahren. Doch etwas würde ich anders machen:
- 150PS - ist ausreichend. Habe ich nie bereut, dass ich nicht die 204PS genommen habe. Allerdings ziehen wir auch keinen Wohnwagen, sondern laden nur Kinder ein.
- 4-Motion - würde ich immer wieder nehmen. Schon allein war das Geld den Gesichtsausdruck des BMW-Fahrers wert, den ich auf einem schneebedeckten, eisigen Parkplatz ganz einfach stehen lassen habe, als sein Heck wild hin und her geschwungen hat und er trotz Vorwärtsgang scheinbar mehr rückwärts als vorwärts fuhr. Der T6 dagegen fuhr wie auf Schienen. "Sehr beeindruckend!" war nicht nur mein Gedanke, sondern das sagte auch das Gesicht des BMW-Fahrers.
- 6-SG - Das ist der Hauptpunkt: Ich muss @hjb doch recht geben: Es gibt nichts über ein schönes DSG. Heute würde ich mich auf jeden Fall für ein DSG entscheiden, und ich überlege ernsthaft, ob ich meinen Multivan nochmals gegen einen neuen mit DSG eintausche. Ich schalte zwar in meinem Golf V sehr sehr gerne, aber komischerweise nicht im T6. Im T6 wäre ich sehr froh, wenn die Mühle von allein schalten würde. Doch neben diesem Luxusproblems des Schaltens gibt es einen driftigeren Grund, weshalb ich auf DSG umstellen möchte: Die Sicherheit! Einmal ist es mir selbst passiert, dass ich die Schrankwand an einem Stoppschild abgewürgt habe. Stellt man sich vor, dass man an einem Stoppschild steht und denkt, ich kann noch gut vor dem kommenden Auto rausfahren, und dann die Kiste abwürgt, dann können doch sehr gefährliche Situationen entstehen. Daher würde ich mittlerweile immer - wenn Geld keine Hindernis ist - zum DSG tendieren.

Viele Grüsse und unfallfreie Fahrt,
Thomas
 
Hallo Thomas, wenn du schnell noch los willst, ist das DSG aber auch mit Vorsicht zu genießen. Wir sind seit 01/2016 mit einem T(G)6 150 kw TDI DSG 4motion unterwegs. Man muss die Gedenksekunde beim Anfahren mit einplanen. Etwas besser wird es im S-Programm. Wenn du dann noch Start/Stopp dabei hast, sollte man es lieber ruhig angehen lassen. Aber trotzdem würde ich das DSG immer wieder nehmen, das macht den Bus in unserer Kombination erst richtig rund.
Gruß ebbodrölf
 
Die Sicherheit! Einmal ist es mir selbst passiert, dass ich die Schrankwand an einem Stoppschild abgewürgt habe. Stellt man sich vor, dass man an einem Stoppschild steht und denkt, ich kann noch gut vor dem kommenden Auto rausfahren, und dann die Kiste abwürgt, dann können doch sehr gefährliche Situationen entstehen.
Da gibt es aber im Straßenverkehr gefährlichere Situationen. Zumindest aus diesem Grund würde ich nicht zum DSG greifen.
 
... gibt es einen driftigeren Grund, weshalb ich auf DSG umstellen möchte: Die Sicherheit! Einmal ist es mir selbst passiert, dass ich die Schrankwand an einem Stoppschild abgewürgt habe. Stellt man sich vor, dass man an einem Stoppschild steht und denkt, ich kann noch gut vor dem kommenden Auto rausfahren, und dann die Kiste abwürgt, dann können doch sehr gefährliche Situationen entstehen.

Seltsame Argumentation.
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld? Vielleicht schwimmt eine gestreifte besser? ;)
 
Seltsame Argumentation.
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld? Vielleicht schwimmt eine gestreifte besser? ;)
Ich finde Deine Argumentation auch seltsam, denn es wäre in dem Fall im Hinblick auf mein Beispiel keine gestreifte Hose, sondern es wären Schwimmflügel. Somit geht der Bauer nicht unter... oder vielleicht doch? ;-) Aber ja, ich weiss schon was Du meinst. Vielleicht mach ich mir zu viele Gedanken und sollte doch beim Schalter bleiben... es fährt ja eh meistens meine Frau, die unbedingt den Schalter wollte.
 
sind seit 01/2016 mit einem T(G)6 150 kw TDI DSG 4motion unterwegs. Man muss die Gedenksekunde beim Anfahren mit einplanen.
Gilt nur für den Diesel. Mein 204 Ps TSI mit DSG geht ab wie Hulle. Da haben schon so manche bei grün ein langes Gesicht gemacht....:D
 
Ich habe meinen auch erst seit 10 Monaten, aber noch den 5.2, vielleicht den letzten seiner Art. Der musste ja erst noch ausgebaut werden.
Zum DSG: Insges. toll, aber einige unklare verwirrende Situationen kamen da doch vor: Plötzlich fehlte mal der Kraftschluss oder er schaltete mit Verzögerung, vielleicht sollte ich den Freilauf rausnehmen.
Aber, da du schrubst, 150 PS würde evtl reichen: Zumindest zu meiner Zeit ging 4-motion und DSG nur mit der Höchst-Motorisierung.
 
Nach 15 Jahren Automatik fahren kaufe ich nun wieder einen Schalter... ist mir nicht leicht gefallen, aber ich denke, bei einer Haltedauer von ca. 8 Jahren und ca. 250-300.000 km müsste ein Schalter kostengünstiger sein.

Ich hab nicht mehr alle 60.000 den Ölwechsel für das DSG und bei einem möglichen aufkommenden Schaden ist ein Schaltgetriebe sicherlich kostengünstiger zu ersetzen, als ein DSG, das anscheinend immer komplett ausgetauscht wird. Kosten sollen hier bei ca. 4.500 Euro liegen.

Nachdem mein DSG im jetzigen Wagen seit Kilometerstand 50.000 metallische Geräusche macht (nur im 5. Gang) und kein VW Mitarbeiter etwas feststellen konnte und VW so was angeblich auch noch nie untergekommen ist ... werde ich zukünftig besser wieder schalten...
 
ich hab meinen T6 mit DSG bestellt bin aber noch nie DSG gefahren. Wenn ich allerdings lese Gedenksekunde sei nötig frage ich mich, wenn das so ist und es immer so ist, dann sollte Mensch in der Lage sein diese Sekunde sinnvoll in seine Handlungen einzuarbeiten - mann nennt das auch äh glaube ich mitdenken - mein 5 Cent dazu. :confused: :)
 
mann nennt das auch äh glaube ich mitdenken
Naja, dann müsst du bei einer sehr kleinen Lücke schon Vollgas geben, wenn das erste Auto dir noch den Weg versperrt....und hoffen, das die Gedenksekunde lang genug ist...
 
Irgendwie scheint manch DSG-Fahrer zu meinen, er hätte kein Getriebe mehr, nur weil er nicht mehr selber schalten muss. Da unten passiert schon noch was, auch wenn man es nicht mehr selbst macht.

VG
 
Also ich würde immer wieder das Schaltgetriebe nehmen, vor allem da man den Wagen viel besser seinen Willen aufdrücken kann. Und man kann Gänge überspringen. Und es macht mir einfach Spaß mit der schleifenden Kupplung zu spielen. In den USA nehmen übrigens nur 8% Schalter, 92% Automatik. Hier ist es 60 zu 40 ca. Automatik koppelt mich von dem Herz des Wagens, Motor, Kupplung, zu sehr ab. Mit Gangschaltung bin ich näher am Wagen...
 
In den USA nehmen übrigens nur 8% Schalter, 92% Automatik.
Bei den Auto dort ist meistens auch ein "richtiger" Motor (großvolumiger V8) verbaut - da passt die Automatik gut dazu.
 
Gilt nur für den Diesel.
Klingt irgendwie unlogisch. Dem DSG sollte es egal sein, welche Antriebsart die Kraft liefert. Läge es am Motor hätte man die Gedenksekunde auch beim manuellen Schalter.

bei einem möglichen aufkommenden Schaden ist ein Schaltgetriebe sicherlich kostengünstiger zu ersetzen, als ein DSG
Wobei ein funktionierendes DSG immer noch günstiger wäre als ein kaputtes Schaltgetriebe ;-)



Irgendwie komisch. Keiner will mehr Blinken, in den Rückspiegel schauen, den Abstand zum Vordermann selber konstant halten, die Geschwindigkeit konstant halten, ..., ..., aber die meisten wollen selber schalten.
Im Gegensatz zu den meisten modernen Assistenzsystemen arbeitet ein DSG viel zuverlässiger. Gedenksekunde hin oder her (die verliert man beim selber Schalten beim Kupplung kommen lassen auch).

Nachteile: Mit Start-Stopp verträgt sich DSG nicht so gut. Beim Schalter kann ich durch Fuß auf der Kupplung lassen ganz bequem selber steuern, wenn der Motor mal an bleiben soll. Das ist intuitiver als ein Knöpfchen zu drücken.
Freilauf finde ich auch nicht so ideal, weil ich langsamer werden will/muss sobald ich vom Gas gehe. Da ist mir die Bremswirkung des Motors wichtiger als die weitest mögliche Strecke zu rollen, was nur etwas bringt wenn man alleine auf weiter Flur ist. Da das so gut wie nie vorkommt, ist der Freilauf bei mir permanent deaktiviert.

Gruß
HJ
 
Ich fahre einen Caddy Maxi 170 PS mit DSG 6 und bin sehr zufrieden damit. Habe jetzt einen Multivan 204 PS mit DSG 7 bestellt und hoffe das es bei ihm genau so gut funktioniert.
Automatik fahren ist für mich viel entspannter als Schalten.
 
Läge es am Motor hätte man die Gedenksekunde auch beim manuellen Schalter.
Das DSG hat die Gedenksekunda ja auch nur in D, in S ist das eher ne 1/10 Sek. Das Getriebe KANN also schnell sein, das ist nur ne SW Sache. Warum VW das für D so langsam programmiert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Beim Schalter kann ich durch Fuß auf der Kupplung lassen ganz bequem selber steuern
Da geb ich Dir Recht. Man kann es beim DSG grundsätzlich mit dem Bremsdruck steuern, muss man aber sehr vorsichtig sein, das könnte man sicher besser abstimmen.
ist der Freilauf bei mir permanent deaktiviert.
Freilauf finde ich perfekt. Und auch mit viel Verkehr bin ich oft im Freilauf, langsamer wird er damit ja trotztem. Wenn's nicht reicht ein Tipp auf die Bremse und er kuppelt ein.
 
Also ich bin 33 Jahre aus Überzeugung Schalter gefahren, bis ich vor 4 Jahren
den ersten Automatik genommen hatte, eine 8-Gang ZF im BMW. sie
hat mir dann alle Vorurteile genommen, die man so zur Automatik
hört (weniger Leistung, mehr Verbrauch, träger,...). Dann habe ich
auch meinen T6 mit DSG bestellt. DSG ist aus meiner Erfahrung als
Vielfahrer nicht ganz so gut wie die ZF, aber für meine Bedürfnisse im Bus
perfekt und ich würde mir nie mehr einen Schalter nehmen.

Das mit der Gedenksekunde im D merke ich auch, aber wenn man es weiß
wie das Auto reagiert, arrangiert man sich damit. In S ist es aus meiner
Sicht auch so wie Uwe geschrieben hat, eher eine 1/10 Sek., wenn
überhaupt. Für mich ist das S aber ingesamt zu hektisch und ich nutze
den Modus fast nie sondern fahre den Bus eher gemütlich, passend zum
Konzept. Den Freilauf finde ich für meine Bedürfnisse mit viel Langstrecke
prima und er senkt außerdem noch den Verbrauch.

Zusammen gefaßt bei mir, nie mehr SG. So unterschiedlich sind halt
die Vorlieben.

Viele Grüße

Norbert
 
Für mich ist das S aber ingesamt zu hektisch
ja, es schaltet nicht nur später hoch, früher runter (was ja Hauptzweck ist), sondern auch deutlich ruppiger. Aber die Reaktionszeit von S beim Anfahren würde ich mir auch für D wünschen. Nehme S aber auch nur wenn ich an einer viel befahrenen Kreuzzug stehe, wo ich schnell auch eine Lücke reagieren muss.
 
Den Freilauf finde ich für meine Bedürfnisse mit viel Langstrecke
prima und er senkt außerdem noch den Verbrauch.
Norbert, kannst Du den geringeren Verbrauch sicher nachweisen oder beziehst Du dich dabei auf die Aussagen der Hersteller.

Meiner Meinung nach kann das nur unter Laborbedingungen funktionieren - sprich leere Autobahn. Also bei Dir auf Langstrecke und wenig Verkehr durchaus möglich.

Ich weiß das eine Verbrauchsrekordfahrt so gefahren wurde. Im Zyklus zügig zur Maximalgeschwindigkeit hochbeschleunigen und dann bis zu einer festgelegten Minimalgeschwindigkeit im Freilauf rollen lassen und wieder von vorn. So erzielt man wohl tatsächlich den geringsten Verbrauch. Meiner Ansicht aber nur, wenn man alleine auf der Welt ist. Denn so kann kein Mensch im Realbetrieb Autofahren.

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten unter unseren alltäglichen Verkehrsbedingungen wirkt sich der Freilauf negativ aus. Wenn ich vom Gas gehe, dann weil ich zum Anhalten gezwungen werde oder weil ich langsamer werden muss. Ist eingekuppelt wirkt die Schubabschaltung, der Motor bremst, bekommt aber keinen Sprit. Ist der Freilauf drin bremst der Motor nicht, muss aber am Laufen gehalten werden und verbraucht somit Sprit und die Bewegungsenergie geht in Form von Wärme in die Bremse. So stelle ich mir ökonomisches Fahren eigentlich nicht vor.
Vielleicht kannst Du von deinen konkreten Erfahrungen berichten, bzw. ob Du den Freilauf immer nutzt oder nur auf Langstrecke. Ich stelle diesen Aspekt einfach mal zur Diskussion, weil ich mir die Spritersparnis im Realbetrieb nur sehr schwer vorstellen kann.


Ansonsten kann ich nur sagen, dass mein T6 das erste Fahrzeug in meinem Leben ist, bei dem ich mich sehr oft über den realen Verbrauch wundere. Ich hatte bisher bei T2, T3, T4 und T5.1 nie Probleme den angegebenen Verbrauch zu erreichen oder sogar zu unterbieten. Der sparsamste Bus, den ich je hatte war der T4 mit 2.5TDI (111kW). Wenn man mit aller Macht extremst sparsam unterwegs sein wollte waren sogar 5.9l/100km möglich. Der Verbrauch korrelierte direkt mit dem Verhalten des Gasfuß. Beim T6 ist das alles anders. Zu viel Software, die unter allen möglichen Bedingungen extrem oft irgendwie eingreift und eine kleine Chemiefabrik für die Abgasreinigung. Ich versuche manchmal extrem sparsam zu fahren oder auszuloten was mit dem Fahrzeug wirklich möglich ist, aber in der Regel liegt der gemessene Verbrauch beim T6 dann höher als erwartet.

Über inzwischen 14000km habe ich einen gemessenen und gemittelten Verbrauch von 9.16l/100km was für 150kW, 4MO und DSG eigentlich ok ist.
Der Cali ist natürlich hauptsächlich ein Reisefahrzeug. Strecken unter 50km kommen gar nicht vor, auf der BAB maximal 140km/h und nur ganz selten mal Vollgas (höchsten nachts, wenn alles frei ist)
Mein bisheriger Maximalverbrauch mit einer Tankfüllung war 13.1l
Mein bisheriger Minimalverbrauch mit einer Tankfüllung war 7.9l

Auf Urlaubsfahrten (Langstrecke, vollbeladen, meist Alpenländer, höchstens 140km/h) pendelt sich der Verbrauch meist bei 8.5l - 9.5l ein.
Ich hätte mir weniger gewünscht, aber für inzwischen 2.6to Leergewicht finde ich das akzeptabel.

Gruß
HJ
 
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