Meldung: "Öldruck, bitte sofort anhalten"

Hdm66

Jung-Mitglied
Ort
32139 Spenge
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
11.09.2003
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nein
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
FIN
WV2ZZZ7HZ4H02XXXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Moin ins Forum, ich habe folgendes Problem:

Vor ca. 3-4 Wochen war ich Autowaschen in einer Waschanlage, mit Unterbodenwäsche.

Auf der Rückfahrt kam die o. g. Meldung.
Ich also rechts ran, Motor aus und 5 Minuten gewartet.
Dann Motor wieder angelassen, alles ok.
Weitergefahren bis kurz vor der Wohnanschrift die Meldung nochmal kam.
Bevor ich aber rechts anhalten konnte, ging die Warnmeldung wieder aus.
Danach kam die nächsten Tage nix mehr.
Ich hab vermutet, dass durch die Unterbodenwäsche irgendwo durch das Wasser ein "Kurzer" entstanden ist
und ich darum die Meldung erhalten habe.
Zur Vorsicht hab ich den Öldruckschalter ausgewechselt.

Danach Ruhe bis gestern. Meine Frau kam aus dem Kurzurlaub nach Hause, 300 KM am Stück auf der BAB gefahren ohne Probleme.
Nach verlassen der BAB noch ca. 5 KM gefahren, bis 300 Meter vor zu Hause die Meldung wieder kam.

Welche übliche "Verdächtigen" gibt's noch? Wo fange ich die Kontrolle / Reparatur an??
Danke für Hinweise,
Hdm66
 
Hallo,

...EZ 09-2003 - da hast du ja fast einen Orden verdient.

Du solltest ggf. mal die Ölwanne abnehmen lassen und das Ansaugsieb kontrollieren lassen - nach so viel Jahren könnte es schon sein, das dort der Sumpf drin hängt und den Durchfluß behindert.

Um sicher zu stellen, solltest du aber ggf. den echten Öldruck mal prüfen lassen - dazu gibt es eine Vorrichtung, die anstelle des Öldruckschalters montiert wird - dann wäre man auf der sicheren Seite.
Doof sind natürlich solche Fehler, wenn diese nur alle paar Tausend KM auftreten.


Evtl. könnte man auch einen externen Öldruckanzeiger verbauen, den man sich prov. ins Fahrzeug legt um im Fehlerfall zu sehen, was los ist.
Möglich wäre auch noch ein Schaden am Kabel - Marder oder Korrosion an einer Steckverbindung ??

Was für Öl wurde die letzten Jahre in deinem Bulli gefüllt - falsch wäre LL3 ......in deinem Motor gehört ausnahmslos LL2 Öl.
Seit 2006 wird dort von den Händlern wegen Blödheit gerne nur noch LL3 eingefüllt - das könnte für diesen Motor tödlich sein und kann mit genau diesen Symptomen anfangen.


Gruß
Claus
 
Danke für die Tipps.
Welcher Aufwand kommt denn da auf mich zu, genauer gesagt, wie nehme ich die Ölwanne ab?
Kann ich dann das Sieb schon sehen, abnehmen und in Benzin reinigen oder ggf. tauschen?
Normalerweise sind es ja nur ein paar Schrauben.
Oder hat sich VW dafür was "besonderes" einfallen lassen?
Hdm66
 
Nö, da Du kein 4Motion hast, liest sich das recht simpel.

Einfach
- Geräuschdämmung abbauen
- Kühlmittelrohr abbauen
- Aggregateträger lösen
- Ölstands/Temperaturgeber abziehen
- Geräuschdämmung Getriebe abbauen
- Motoröl raus
- Ölwanne abschrauben
Dann steht da noch "Gegebenenfalls die Ölwanne durch leichte Schläge mit einem Gummihammer lösen" --> Also den Gummihammer nicht vergessen :-)

Dann mit Silikondichtmasse wieder einbauen. Vorher Reste entfernen. Muss alles öl und fettfrei sein...

Da ist auch noch ein Bild, wie das aufzutragen ist, aber ich denke, dass sieht man auch beim Ausbau. Ansonsten immer die Dichtmasse innen an den Schraublöchern vorbeiführen.
 
Hallo,

- Aggregateträger lösen...

Aber Achtung hierbei!

Allein dieser Punkt ist nicht trivial!

Im RLF sind allein zwei Seiten beschrieben, wie der Agregateträger zu lösen und zu fixieren ist!
Inklusiv Fixiervorrichtung Nr. T10227!

Bitte beachten, sonst stimmt die Spur der Räder ggf. nicht mehr und muß neu eingestellt werden!
 
Hallo an die Experten hier... mein Dicker hat seit neuestem auch die Meldung "Öldruck-Motor aus!"
Nun habe ich die Ölwanne raus und möchte die wieder einbauen, wenn die neue Ölpumpe geliefert wird. Übrigens meiner ist BJ 07.03. und ich dachte , dass ich sonst wieviel Schlamm und Späne gleich entfernen kann, freute mich richtig drauf, aber da war praktisch nix!!!
Eine Schraubendreherspitze voller Schlamm und ein paar harte Miniteilchen, das wars!
Das Sieb war frei!
Die Ölpumpe hatte ich zerlegt, aber augenscheinlich sah diese aus wie neu.
Kugellager sind keine Verbaut, sondern eine Art Buchsen nur, aber nicht Metall in Messing, sondern Metall in Metall!!
Erst als ich das Schaufelrad abhatte, merkte ich, dass das Spiel ein Tick zu viel ist in der Buchse, vielleicht sogar ok, werde ich dann mit der neuen Pumpe vergleichen. Eine Sache noch, die Ölwanne ging nicht einfach so raus, der Aggregatenträger ist im Weg ganz leicht.
Ich habe nicht diesen losgemacht, sonder der 2 von 3 Motorgummilagerungen von oben. Dann die Ölwanne los und mit einem Wagenheber nur den Motor ein Stück angehoben. Ging super!
Nun habe ich die Frage, ob die Dichtmasse komplett aufgetragen wird, also alle 4 Seiten???
Denn auf der Beifahrerseite ist der Motorblock unten der Steg nicht aus Alu, sondern ca15cm ein Plastikteil mit einer Gummilippe, die später auf der Ölwanne abdichtet.... soll ich da auch die Dichtmasse auftragen oder nicht?
Dient diese schwache Stelle als eine Art Schutz, falls sich der Druck im Motor aufbauen sollte und sich dann hier entladen kann vielleicht???
Gruß und Danke!
Paul
 
...Nun habe ich die Frage, ob die Dichtmasse komplett aufgetragen wird, also alle 4 Seiten???
Denn auf der Beifahrerseite ist der Motorblock unten der Steg nicht aus Alu, sondern ca15cm ein Plastikteil mit einer Gummilippe, die später auf der Ölwanne abdichtet.... soll ich da auch die Dichtmasse auftragen oder nicht?
Dient diese schwache Stelle als eine Art Schutz, falls sich der Druck im Motor aufbauen sollte und sich dann hier entladen kann vielleicht???
Gruß und Danke!
Paul


Hallo Paul,

der RLF ist da leider nicht eindeutig.

Aber mach Dir selbst ein "Bild":

upload_2017-4-21_12-45-39.png
 
.... wow Danke!
Doch , der RLF ist schon aussagekräftig .
Der dicke schwarze Strich ist die Raupe und diese ist oben eindeutig unterbrochen.
Danke!!
 
Sehe ich auch so! ;)

Es soll jedoch Werkstätten geben, die die Dichtmasse ringsrum auftragen...

Viel Erfolg bei der Reperatur!
 
.... ja? Dann tue ich diese auch ringsum.
Weil die Lippe ist mit dem Motorblock eine Höhe. Da ist nicht wirklich was abdichtet, ist halt alt.
Ich hoffe , dass es keinen Überdruck im Motor da gibt. .... oder ich fahre ohne den Ölmeßstab ; )
 
Hallo, ich noch mal.... ich kann einfach nicht ruhig schlafen ohne die Ursache zu finden. Meine Lager sind ok, keine Späte, Motor sieht aus wie neu...Die Ölpumpe hat eigentlich auch nichts auffälliges.... Bis auf dieses Überströmventil in der Pumpe , was verpresst ist( Danke Windhundtaxi)...
Das Teil habe ich rausgebrochen und euch abfotografiert.
Zu erkennen ist es hoffentlich, dass das Teil die ganze Zeit nur einseitig arbeitet.
Auf der einen Hälfte hatte der Körper noch nie Kontakt im Schaft gehabt und auf der anderen Seite NUR!
Neue Pumpe kommt heute geliefert und ich bin mir jetzt sicher..... Tschö, Rote Ölkanne.
Gruß
Paul
 

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Ups, das wichtigste Bild leider nicht drauf!
 

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Huhu.... kurzes Feedback!
Neue Ölpumpe eingebaut und 50 Min Probelauf im gesamten Drehzahlsegment bis die Lüfter ansprangen.... alles ok!
Dann 2 Tage hier im Ort rumgefahren und nichts auffälliges.... bis auf ein paar minimalen Ruckler, die ich schon seit Ewigkeit so kenne. Fühlt sich wie so ein leichtes Verschlucken an. Dachte mir also nichts bei! Freute mich, dass die rote Kanne nicht mehr kommt.... bis auf vorgestern!
Beim Beschleunigen im3 Gang bei ca. 50 Km/h erst ein Ruckler, dann Knall!!!
So wie, als wenn man sein Fahrzeug brutal abwirgt. Im Display steht "Motorstörung". War mir schlecht Leute!!
Aber ok. Probiert zu starten, Motor dreht frei, zündet aber nicht.
Fehler ausgelesen und er zeigte so 6 an der Zahl an. Alle Fehler gelöscht und wieder ein Startversuch.... ohne Erfolg.
Diesmal kam aber nur ein Fehler wieder...
16706-Drehzahlsensor.
Ok, Auto nach Hause abschleppen lassen und den Sensor nach Stunden ausgebaut.
Wie kann man den denn so Platzieren ???
Beim Bulli ist so viel Platz drumherum für dieses Ding, ....
Wenn jemand ein Rat hat, warum 2 Tage nach dem Pumpenwechsel der Sensor sich verabschiedet hat, der melde sich bitte.... ob nun Zufall oder Pfusch meinerseits???
Gruß
 
Hallo Paul,

geht der Motor wieder?


Das mit dem Sensor war Zufall. Der war aber für die Ruckler verantwortlich.

Der hat mit dem "Öldruck-Motor aus" nichts zu tun.
 
Hi, ja denke auch.
Der neue Sensor kommt die Tage , dann kann ich erst berichten.
Was beim Sensor auch noch auffällig war, das die Steckverbindung auf einem Pin voller Öl war. Öl was von oben runter lief die Jahre, also vom Ventildeckel oder halt beim Einfüllen etwas daneben. Aber trotz reinigen und Trockenlegen des Steckers kein Starten möglich. Der Stecker ist also auch nicht das Wahre. Werde diesen versuchen abzudichten... wie auch immer....
Gruß
 
So Leuts, der Bulli brummt wieder: )
War also doch der Sensor.... und der hat sich schon seit gefühlten 3 Jahren angekündigt.
Erst selten am Anfang, dann öfter und stärker dieses kurzes Verschlucken, so wie Schluckauf halt.... und ich dachte mir nie etwas bei!
Danke Forum, Dank an alle Beteiligten und an die, die wirklich jede Mücke hier posten und die Zeit sich dafür nehmen.
Es kann manchmal sooooo hilfreich sein!!!
Thx.
Paul
 
Danke für die Rückmeldung und weiterhin gute Fahrt! ;)
 
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