Da sich in der Praxis ja oft die Frage stellt wie es bei häufiger Nutzung der Standheizung + Kurzstrecke bzgl. Batterieladung aussieht - und ich seit vielen Jahren an verschiedenen Fahrzeugen Standheizungsnutzung in Verbindung mit Kurzstrecke erlebe ...(Nicht nur an eigenen Fahrzeugen...)
...habe ich ein wenig Messtechnik und ein neues Victron Energy Ladegerät angeschafft. Nicht weil das ca. 15 Jahre alte C-Tek das ich bisher genutzt hatte defekt wäre, sondern weil das Victron über Bluetooth verfügt und jeden Ladevorgang abspeichert. Den kann man sich dann per App im Detail ansehen.
Worum geht es also:
Ich hatte früher mehrfach das Problem (und auch andere) das die Nutzung der Standheizung bei gleichzeitigem Kurzstreckenbetrieb nicht möglich ist da sich die Batterie nicht schnell genug laden kann in der kurzen Zeit. Vor vielen Jahren hatte ich dann für mich die Lösung gefunden in AGM Batterien - die einfach höhere Ladeströme aufnehmen und deshalb in kürzerer Zeit mehr Ladung aufnehmen.
Die LiMa ist fast nie das Problem - die liefert gewöhnlich immer mehr Strom als die Batterie aufnehmen kann - speziell bei einer gewöhnlichen Nassbatterie. Ich hatte original eine 140A Bosch verbaut - hab die aber um sicher zu gehen ob meine Ergebnisse am Regler liegen gewechselt auf eine 180A Bosch aus einem T5 Multivan, die ich vorher mit neuen SKF Lagern, Schleifring und Bosch Regler versehen habe.
(Da ich die eben neu gemacht habe wollte ich sowieso tauschen - wobei ich dazu sagen muss das die LiMa und die Ergebnisse hier von meinem alten 2010er Alhambra stammen, in dem die MV LiMa nun Dienst tut. Das sollte auch nichts zur Sache tun - es ist ja quasi die identische Ladetechnik wie im T5.)
Die Ergebnisse waren mit beiden LiMa´s die selben. (bzw. nahezu - ist ja nicht immer alles 100% identisch)
Zur Messung habe ich parallel 2 Messgeräte genutzt - einmal ein Strommesser mit Shunt zwischen Batterie und Karosserie Masse und einmal mit Hall Sensor in der + Leitung zur Batterie. Die Messwerte der beiden Messgeräte waren weitgehend nahezu identisch und wurden auch noch mit 2 Stromzangen gegengecheckt und Multimeter für die Spannung. Auch hier nahezu identische Werte, nur das Messgerät mit Shunt zeigte tw. ca. 0,1 Volte weniger an.
Um zu checken wie viel Ladung die Batterie jeweils von der LiMa aufnimmt, habe ich die Batterie jeweils vorher durch Standheizungsbetrieb entladen - 2h / 3h / 4H. 1h habe ich mir gespart, da mit der Ausgangssituation einer komplett vollen Batterie der Ladestrom bei dann nur gering entladener Batterie immer vergleichsweise gering ist und deshalb bei zu Anfang komplett voller Batterie zb. NICHT innerhalb 10min Fahrt die Entladung von 1 Stunde Standheizung zu 100% nachgeladen werden kann. Es werden nur ca. 7Ah nachgeladen - die Batterie ist dann zwar wieder fast voll aber der letzte Rest bis zu kompletten Vollladung benötigt immer vergleichsweise sehr viel Zeit - da der Ladestrom denn bereist sehr weit gesunken ist...
Hier die Werte der Nachladung - es wurde jeweils alles GEMESSEN, sowohl was zuvor aus der Batterie entnommen wurde als auch was nachgeladen wurde:
(jeweils die Nachladung und die Zeit)
2 Stunden Standheizung - 20Ah entnommen (Batterie vorher voll)
10min 10Ah
20min 16Ah
30min 19Ah
40min 21,Ah
3 Stunden Standheizung - 30Ah entnommen (vorher voll)
5min 7,6Ah
10min 14,7Ah
15min 19,8Ah
25min 26,1Ah
30min 28Ah
35min 30Ah
4 Stunden Standheizung - 42Ah entnommen (stand über Nacht und ein wenig im Stand verbraucht - vor Verbrauchsmessung voll)
5min 9Ah
10min 14,8Ah
15min 21Ah
20min 26,2Ah
30min 33Ah
40min 36,6Ah
50min 38,8Ah
60min 40,1Ah
70min 41,18Ah
80min 41,23Ah
Dann war der Speicher am Iphone voll
Die LiMa lädt wieder komplett voll - der Ladestrom sinkt dann lt. Anzeigen auf 0A ab und springt tw. zwischen 0 - +0,3A hin und her... Der letzte Rest dauert wie immer länger, das kann auch 1-1,5h dauern oder gar 2. Aber das ist eben bei einem Ladegerät nicht anders.
Die Ladeschlussspannung beträgt dann während der Fahrt 14,69 Volt - und bleibt da wie festgenagelt. Nur wenn man stehen bleibt sinkt sie tw. im Standgas etwas.
Entgegen der Aussagen von denen man manchmal hört - das die alte Ladetechnik NICHT für AGM geeignet wäre - funktioniert das also absolut Perfekt - ich wüsste nicht was eine LiMa hier zusammen mit einer AGM Batterie NOCH BESSER machen könnte?!? Das der letzte Rest zur Vollladung nur langsam von der Batterie aufgenommen wird ist völlig normal und auch nicht anders wenn man die Batterie mit einem Ladegerät lädt... Einzig eine minimal höhere Spannung ev. noch - das würde aber am Ende auch nur dafür sorgen das die Batterie über die LiMa noch minimal schneller ganz voll wird, voll wird sie aber auch so.
ABER - ich wollte auch die Gegenprobe und hatte deshalb das neue Ladegerät gekauft... Immer dann wenn ich das Auto weitere Strecken fahre und dann mit dem Ladegerät nachlade so lädt dieses fast überhaupt nichts mehr rein - ich hab das öfter getestet und es ist meistens zwischen 1,5 - 3 Ah nachgeladen worden. Dann geht der Lader in den Lager/ Erhaltungsmodus wo er über Nacht nat. noch etwas weiterlädt (da ja auch Standby Verbauch vom Auto ausgeglichen werden muss).
Es ist also Unsinn das die Ladetechnik der alten Fahrzeuge nicht tauglich ist für AGM - viel mehr scheint es zumindest bei diesen LiMa ´s sehr gut dafür geeignet zu sein... Ich gehe viel mehr davon aus, das modernere Fahrzeuge mit AGM ab Werk und Start/Stop und ev. Rekuperation mit der AGM SEHR VIEL schädigender umgehen durch die ständig unterbrochene Ladung und Stromentnahme - während die alte SGA LiMa von Anfang bis Ende durchgehend lädt bis die Batterie nichts mehr aufnimmt.
Alleine das aufgrund Rekuperation aktiv die Batterie bei max. 80% gehalten wird ist total schädlich für die Batterie. Das BEM kann ja nicht wissen wenn man das Fzg. abstellt...
Deshalb habe ich auch gleich noch eine andere LiMa eingebaut, um sicher zu sein das es nicht an der einen LiMa liegen kann.
Also mehrere Messgeräte, 2 LiMa´s - und gegengecheckt mit Ladegerät
Der Ladestrom war dabei bei der letzten Messung anfangs kurz ca. 115A- dann schnell gesunken auf 90A bis ca. 10min - dann bis 20min gesunken auf ca. 60A - bei 24min bereits nur mehr 40A und bei 28min ca. 30A. Dann weiter sinkend auf ca. 10A bei 45min und dann weiter fallend bis es gegen 0 ging.
Das erklärt die extreme schnelle Nachladung - gerne kann ja nun jemand nachmessen mit einer Nassbatterie wie schnell diese Ladung aufnimmt. Meiner Erfahrung nach gibt es hier einen extremen Unterschied - da ich bereits bei mehreren Fahrzeugen immer wieder beobachten konnte das selbst neue Nassbatterien sich in der kurzen Fahrzeit von 10min nicht ausreichend nachladen könnten und innerhalb von wenigen Tagen die Batterie leer war. Es wundert zwar nicht, denn aus dem deutlich geringerem Innenwiderstand der AGM resultiert nun mal schnellere Ladungsaufnahme und auch Abgabefähigkeit - nur das es so extrem ist hätte ich selber nicht gedacht...
Und wer nun noch immer meint, die Lichtmaschine würde für AGM nicht "taugen" oder die Batterie könnte nicht innerhalb 10min Fahrt die Energie nachladen die man vorher für 60min Standheizung entnommen hat - ich hab die letzte "Ladefahrt"
mitgefilmt - kann ich gerne zur Verfügung stellen...
Es sieht also so aus: Wenn man die Heizung eine Stunde laufen lässt und im Anschluss 10 min fährt - so kommt es darauf an wie voll die Batterie vorher war... Wenn die vorher zu 100% voll war, dann wird man die entnommene Energie nicht wieder vollständig zurück laden können in 10min, da die absolute Vollladung unabhängig vom Ladegerät immer länger dauert...
Wenn aber die Batterie vor Nutzung der Heizung zb. nur ca. 80-90% voll ist - so wird innerhalb der 10min die komplette entnommene Energie wieder nachgeladen bzw. je nach Ladezustand vorher sogar mehr zurück geladen als entnommen wurde. Es pendelt sich also ein - vermutlich kommt man bei dieser Art der Nutzung im Schnitt nach der Fahrt auf einen Ladezustand von ca. 90%. Sobald man aber etwas länger fährt wird die Batterie vollständig geladen - so vollständig wie das eine Lichtmaschine eben tut. Das man nach Vollladung mit der Lichtmaschine mit einem Ladegerät noch ein wenig mehr reinbekommt ist ja völlig normal und auch bei einer Nassbatterie nicht anders. Wobei wenn ich länger gefahren war und der Ladestrom der LiMa bis auf 0A zurückging (kann schon mal 1,5 h dauern) meistens auch das Ladegerät sofort nach dem anstecken auf Erhaltung ging...
Sehr interessant ist in dem Zusammenhang ja auch der Fakt, das aktuelle, wartungsfreie Batterien offenbar eine höhere Ladeschlussspannung von 15,4V haben - gegenüber 14,4 bei den ˋalte ´ offenen früher. Das betrifft den Batterietyp PbCa - was wohl scheinbar heute alle wartungsfreien sind? In Wirklichkeit scheinen die ˋalten ´ LiMa Laderegler offenbar sogar für AGM besser geeignet als für die seit vielen Jahren üblichen wartungsfreien... Voll würden die zwar bei den LiMa ˋs auch irgendwann - nur dauert das mangels korrekter Spannung viel länger. Mit einer Spannung von 14,69V die ich bei voller Batterie immer wieder Messe ist die Ladeschlusspannung für AGM aber nahezu perfekt. Ich nehme an das bei Kurzstreckenfzg. die wartungsfreien Nassbatterien selten wirklich voll sind und deshalb auch vergleichsweise viel früher sterben als früher...
Ich freue mich über eure Erfahrungen zu dem Thema
...habe ich ein wenig Messtechnik und ein neues Victron Energy Ladegerät angeschafft. Nicht weil das ca. 15 Jahre alte C-Tek das ich bisher genutzt hatte defekt wäre, sondern weil das Victron über Bluetooth verfügt und jeden Ladevorgang abspeichert. Den kann man sich dann per App im Detail ansehen.
Worum geht es also:
Ich hatte früher mehrfach das Problem (und auch andere) das die Nutzung der Standheizung bei gleichzeitigem Kurzstreckenbetrieb nicht möglich ist da sich die Batterie nicht schnell genug laden kann in der kurzen Zeit. Vor vielen Jahren hatte ich dann für mich die Lösung gefunden in AGM Batterien - die einfach höhere Ladeströme aufnehmen und deshalb in kürzerer Zeit mehr Ladung aufnehmen.
Die LiMa ist fast nie das Problem - die liefert gewöhnlich immer mehr Strom als die Batterie aufnehmen kann - speziell bei einer gewöhnlichen Nassbatterie. Ich hatte original eine 140A Bosch verbaut - hab die aber um sicher zu gehen ob meine Ergebnisse am Regler liegen gewechselt auf eine 180A Bosch aus einem T5 Multivan, die ich vorher mit neuen SKF Lagern, Schleifring und Bosch Regler versehen habe.
(Da ich die eben neu gemacht habe wollte ich sowieso tauschen - wobei ich dazu sagen muss das die LiMa und die Ergebnisse hier von meinem alten 2010er Alhambra stammen, in dem die MV LiMa nun Dienst tut. Das sollte auch nichts zur Sache tun - es ist ja quasi die identische Ladetechnik wie im T5.)
Die Ergebnisse waren mit beiden LiMa´s die selben. (bzw. nahezu - ist ja nicht immer alles 100% identisch)
Zur Messung habe ich parallel 2 Messgeräte genutzt - einmal ein Strommesser mit Shunt zwischen Batterie und Karosserie Masse und einmal mit Hall Sensor in der + Leitung zur Batterie. Die Messwerte der beiden Messgeräte waren weitgehend nahezu identisch und wurden auch noch mit 2 Stromzangen gegengecheckt und Multimeter für die Spannung. Auch hier nahezu identische Werte, nur das Messgerät mit Shunt zeigte tw. ca. 0,1 Volte weniger an.
Um zu checken wie viel Ladung die Batterie jeweils von der LiMa aufnimmt, habe ich die Batterie jeweils vorher durch Standheizungsbetrieb entladen - 2h / 3h / 4H. 1h habe ich mir gespart, da mit der Ausgangssituation einer komplett vollen Batterie der Ladestrom bei dann nur gering entladener Batterie immer vergleichsweise gering ist und deshalb bei zu Anfang komplett voller Batterie zb. NICHT innerhalb 10min Fahrt die Entladung von 1 Stunde Standheizung zu 100% nachgeladen werden kann. Es werden nur ca. 7Ah nachgeladen - die Batterie ist dann zwar wieder fast voll aber der letzte Rest bis zu kompletten Vollladung benötigt immer vergleichsweise sehr viel Zeit - da der Ladestrom denn bereist sehr weit gesunken ist...
Hier die Werte der Nachladung - es wurde jeweils alles GEMESSEN, sowohl was zuvor aus der Batterie entnommen wurde als auch was nachgeladen wurde:
(jeweils die Nachladung und die Zeit)
2 Stunden Standheizung - 20Ah entnommen (Batterie vorher voll)
10min 10Ah
20min 16Ah
30min 19Ah
40min 21,Ah
3 Stunden Standheizung - 30Ah entnommen (vorher voll)
5min 7,6Ah
10min 14,7Ah
15min 19,8Ah
25min 26,1Ah
30min 28Ah
35min 30Ah
4 Stunden Standheizung - 42Ah entnommen (stand über Nacht und ein wenig im Stand verbraucht - vor Verbrauchsmessung voll)
5min 9Ah
10min 14,8Ah
15min 21Ah
20min 26,2Ah
30min 33Ah
40min 36,6Ah
50min 38,8Ah
60min 40,1Ah
70min 41,18Ah
80min 41,23Ah
Dann war der Speicher am Iphone voll
Die LiMa lädt wieder komplett voll - der Ladestrom sinkt dann lt. Anzeigen auf 0A ab und springt tw. zwischen 0 - +0,3A hin und her... Der letzte Rest dauert wie immer länger, das kann auch 1-1,5h dauern oder gar 2. Aber das ist eben bei einem Ladegerät nicht anders.
Die Ladeschlussspannung beträgt dann während der Fahrt 14,69 Volt - und bleibt da wie festgenagelt. Nur wenn man stehen bleibt sinkt sie tw. im Standgas etwas.
Entgegen der Aussagen von denen man manchmal hört - das die alte Ladetechnik NICHT für AGM geeignet wäre - funktioniert das also absolut Perfekt - ich wüsste nicht was eine LiMa hier zusammen mit einer AGM Batterie NOCH BESSER machen könnte?!? Das der letzte Rest zur Vollladung nur langsam von der Batterie aufgenommen wird ist völlig normal und auch nicht anders wenn man die Batterie mit einem Ladegerät lädt... Einzig eine minimal höhere Spannung ev. noch - das würde aber am Ende auch nur dafür sorgen das die Batterie über die LiMa noch minimal schneller ganz voll wird, voll wird sie aber auch so.
ABER - ich wollte auch die Gegenprobe und hatte deshalb das neue Ladegerät gekauft... Immer dann wenn ich das Auto weitere Strecken fahre und dann mit dem Ladegerät nachlade so lädt dieses fast überhaupt nichts mehr rein - ich hab das öfter getestet und es ist meistens zwischen 1,5 - 3 Ah nachgeladen worden. Dann geht der Lader in den Lager/ Erhaltungsmodus wo er über Nacht nat. noch etwas weiterlädt (da ja auch Standby Verbauch vom Auto ausgeglichen werden muss).
Es ist also Unsinn das die Ladetechnik der alten Fahrzeuge nicht tauglich ist für AGM - viel mehr scheint es zumindest bei diesen LiMa ´s sehr gut dafür geeignet zu sein... Ich gehe viel mehr davon aus, das modernere Fahrzeuge mit AGM ab Werk und Start/Stop und ev. Rekuperation mit der AGM SEHR VIEL schädigender umgehen durch die ständig unterbrochene Ladung und Stromentnahme - während die alte SGA LiMa von Anfang bis Ende durchgehend lädt bis die Batterie nichts mehr aufnimmt.
Alleine das aufgrund Rekuperation aktiv die Batterie bei max. 80% gehalten wird ist total schädlich für die Batterie. Das BEM kann ja nicht wissen wenn man das Fzg. abstellt...
Deshalb habe ich auch gleich noch eine andere LiMa eingebaut, um sicher zu sein das es nicht an der einen LiMa liegen kann.
Also mehrere Messgeräte, 2 LiMa´s - und gegengecheckt mit Ladegerät
Der Ladestrom war dabei bei der letzten Messung anfangs kurz ca. 115A- dann schnell gesunken auf 90A bis ca. 10min - dann bis 20min gesunken auf ca. 60A - bei 24min bereits nur mehr 40A und bei 28min ca. 30A. Dann weiter sinkend auf ca. 10A bei 45min und dann weiter fallend bis es gegen 0 ging.
Das erklärt die extreme schnelle Nachladung - gerne kann ja nun jemand nachmessen mit einer Nassbatterie wie schnell diese Ladung aufnimmt. Meiner Erfahrung nach gibt es hier einen extremen Unterschied - da ich bereits bei mehreren Fahrzeugen immer wieder beobachten konnte das selbst neue Nassbatterien sich in der kurzen Fahrzeit von 10min nicht ausreichend nachladen könnten und innerhalb von wenigen Tagen die Batterie leer war. Es wundert zwar nicht, denn aus dem deutlich geringerem Innenwiderstand der AGM resultiert nun mal schnellere Ladungsaufnahme und auch Abgabefähigkeit - nur das es so extrem ist hätte ich selber nicht gedacht...
Und wer nun noch immer meint, die Lichtmaschine würde für AGM nicht "taugen" oder die Batterie könnte nicht innerhalb 10min Fahrt die Energie nachladen die man vorher für 60min Standheizung entnommen hat - ich hab die letzte "Ladefahrt"
Es sieht also so aus: Wenn man die Heizung eine Stunde laufen lässt und im Anschluss 10 min fährt - so kommt es darauf an wie voll die Batterie vorher war... Wenn die vorher zu 100% voll war, dann wird man die entnommene Energie nicht wieder vollständig zurück laden können in 10min, da die absolute Vollladung unabhängig vom Ladegerät immer länger dauert...
Wenn aber die Batterie vor Nutzung der Heizung zb. nur ca. 80-90% voll ist - so wird innerhalb der 10min die komplette entnommene Energie wieder nachgeladen bzw. je nach Ladezustand vorher sogar mehr zurück geladen als entnommen wurde. Es pendelt sich also ein - vermutlich kommt man bei dieser Art der Nutzung im Schnitt nach der Fahrt auf einen Ladezustand von ca. 90%. Sobald man aber etwas länger fährt wird die Batterie vollständig geladen - so vollständig wie das eine Lichtmaschine eben tut. Das man nach Vollladung mit der Lichtmaschine mit einem Ladegerät noch ein wenig mehr reinbekommt ist ja völlig normal und auch bei einer Nassbatterie nicht anders. Wobei wenn ich länger gefahren war und der Ladestrom der LiMa bis auf 0A zurückging (kann schon mal 1,5 h dauern) meistens auch das Ladegerät sofort nach dem anstecken auf Erhaltung ging...
Sehr interessant ist in dem Zusammenhang ja auch der Fakt, das aktuelle, wartungsfreie Batterien offenbar eine höhere Ladeschlussspannung von 15,4V haben - gegenüber 14,4 bei den ˋalte ´ offenen früher. Das betrifft den Batterietyp PbCa - was wohl scheinbar heute alle wartungsfreien sind? In Wirklichkeit scheinen die ˋalten ´ LiMa Laderegler offenbar sogar für AGM besser geeignet als für die seit vielen Jahren üblichen wartungsfreien... Voll würden die zwar bei den LiMa ˋs auch irgendwann - nur dauert das mangels korrekter Spannung viel länger. Mit einer Spannung von 14,69V die ich bei voller Batterie immer wieder Messe ist die Ladeschlusspannung für AGM aber nahezu perfekt. Ich nehme an das bei Kurzstreckenfzg. die wartungsfreien Nassbatterien selten wirklich voll sind und deshalb auch vergleichsweise viel früher sterben als früher...
Ich freue mich über eure Erfahrungen zu dem Thema
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