outatime
Top-Mitglied
- Ort
- Darmstadt
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 10/2006
- Motor
- TDI® 75 KW Euro 4 BRS
- DPF
- ab Werk
- Motortuning
- nein
- Getriebe
- 5-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Basis
- Extras
- AC, FH, ZV
- Umbauten / Tuning
- 2. Batterie, Innenbetätigung Heckklappe, GRA, Sitze mit Armlehne, Drehkonsole
- FIN
- WV2ZZZ7HZ7H01xxxx
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HB172
Hallo zusammen,
lange ist es her, da habe ich hier meinen ersten Umbau beschrieben. Damals noch ausgelegt für möglichst viele zugelassene Sitzplätze und ein möglichst breites Bett. Nun hatten sich über die Jahre meine Anforderungen geändert und ich habe eine Luftstandheizung eingebaut, dieser war dann aber der querstehende Schrank hinter den Vordersitzen im Weg und natürlich fehlte auch der Durchgang nach hinten. Ich nutze den Bus als Campingmobil praktisch nur noch mit meiner Freundin, d.h. wir brauchen nur zwei zugelassene Sitzplätze. Dies verschaffte mir völlig frei Hand für diesen zweiten Ausbau, so dass ich erstmal alles hinten leergemacht habe und ganz neu von Null aus begonnen habe.
Dafür boten sich letztes Jahr von Beginn der Sommerferien an bis zum geplanten Abfahrtstermin genau 3 Wochen Zeit um den Ausbau soweit zu realisieren, dass er benutzbar war. Einige Details waren noch offen, bei denen ich erst durch praktische Benutzung sehen wollte wie wir das am liebsten haben wollen.
Es lief auf eine klassisches Layout hinaus, Schrank auf der Seite links und ein im Vergleich zu vorher schmaleres Bett von recht genau 125 cm Breite. Dabei wollte ich keine teure Schlafbank kaufen und auch viele Klappmechanismen erschienen mir irgendwie zu kompliziert. Was ich jedoch wollte war ein Bett mit einem richtigen Lattenrost, welches von unten belüftet ist. Bei kühlerer Witterung waren die Matratzen im alten Ausbau auf den Holzbrettern morgens immer von unten feucht.
Dann habe ich mich hier von den vielen Umbauten inspirieren lassen, die einen Schwerlastauszug für den gesamten Kofferraum verweden und dachte mir, warum das nicht für das Bett nehmen. Das Bett wurde also zweigeteilt, ein Teil vorne von ca. 1,2 m Länge ist mit den Schwerlastauszügen an Schrank und der anderen Seite befestigt und wird einfach frei schwebend in den Innenraum nach vorne gezogen. Danach klappt man die ca. 80 cm hohe Rückenlehne des ganzen nach unten und fertig ist das Bett. Ich wollte bewusst Ausklappfüße vermeiden, da mir das nicht gefällt und die Schwerlastauszüge pro Paar ganze 220 kg Flächenlast vertragen. Also sollte auch eine am äußersten Ende sitzende Person von ca. 85 kg noch problemlos gehalten werden. Und ich kann sagen, dass es wirklich gut hält. Während ich den Ausbau gemacht habe, habe ich Personen um die 150 kg probeweise in das Bett steigen lassen. Ich dachte mir besser es reisst jetzt als dann im Urlaub wo kein Werkzeug oder Ersatz zur Hand ist.
Der Rest des Umbaus ist ganz so wie es viele machen, der gesamte Schrank kann aus dem Auto ausgebaut werden, falls ich mal meine 7 Sitze oder einen leeren Transporter brauche. Dazu habe ich in die Löcher der Karosserie M6 Gewinde eingenietet und den Schrank mit Metallwinkeln festgeschraubt. Die Öffnungen im Schrank wurden alle mit einer Oberfräse und einem 3,2 mm Fräser gemacht. Anschließend wurde alles mit Clou Holz-Siegel lackiert, dieser macht das Holz wasserfest und hat eine schöne seidenmatte Oberfläche.
Ein Bonusfeature ist mir erst während des Baus aufgefallen, man kann das Bett nicht nur in den Bus hinein ausziehen und dann umklappen, sondern auch einfach den hinteren Teil aus dem Auto heraus klappen und auf der Stoßstange abstützen. Falls man also ein Heckzelt sein Eigen nennt, kann man damit den Wohnraum ganz gut vergrößern und schläft gleichzeitig an der frischen Luft.
Ich habe leider durch den Zeitdruck in den 3 Wochen nicht sehr viele Bilder vom Bau gemacht, daher zeige ich mal die Bilder die ich habe. Sie entstanden meistens, wenn irgendein wichtiger Teil fertig wurde.
Der Schrank ist zweigeteilt, hier sieht man den vorderen Teil für Waschbecken und Kühlschrank bei der Verleimung. Ich habe zur Verbindung der Platten Lamello Holzdübel eingesetzt und mir den ensprechenden Fräser dafür ausgeliehen.
Hier ist der vordere Teil im Auto zu sehen mit der gekürzten Schiene vom T5.1 California Beach für den Tisch aus der Schiebetür.
Hier das ganze zusammen mit dem hinteren Schrankteil. Auch zu sehen ist die Auflage des Betts auf der rechten Fahrzeugseite. Diese ist etwas massiv, ich würde sie gerne mal durch eine schmalere Konstruktion aus Metall ersetzen, aber sie funktioniert sehr gut und ist in den beiden Zurrösen am Boden verschraubt.
Hier nochmal eine Ansicht von hinten, die schmalen Kanister können hintereinander oder nebeneinander am Schrank stehen und werden mit einem Spanngurt festgezurrt.
Nun zum Bett, dem hoffentlich auch für andere hier interessanten Teil.
Eingeschoben als Sitzbank nutzbar, oder auch als Sofa mit 1,2 m Tiefe.
So sieht es in den Bus ausgezogen aus.
So ist es eingeklappt, das wäre die Fahrposition, wenn es denn nach hinten geschoben wäre.
So sieht es dann von Hinten aus, wie gesagt, während der Fahrt wäre es bis an die Heckklappe geschoben.
Und zu guter Letzt noch ein Bild mit dem nach hinten ausgeklappten Bett. Mit der gebogenen Matratze muss man dann leider leben, sonst ergibt sich bei im Bus ausgezogenem Bett eine Lücke an der Seite.
Ich bin mir sicher, ich habe nicht alles genau im Detail beschrieben, aber ohne Bilder wäre das sicher schwierig. Also wenn Ihr Fragen habt, immer her damit, ich mache auch gerne nochmal Bilder am aktuellen Zustand. Bis jetzt hat sich mangels Zeit aber noch nicht viel verändert, das passiert dann erst in den drei Wochen vor dem nächsten Sommerurlaub, oder so? ;-)
Viele Grüße,
Björn
lange ist es her, da habe ich hier meinen ersten Umbau beschrieben. Damals noch ausgelegt für möglichst viele zugelassene Sitzplätze und ein möglichst breites Bett. Nun hatten sich über die Jahre meine Anforderungen geändert und ich habe eine Luftstandheizung eingebaut, dieser war dann aber der querstehende Schrank hinter den Vordersitzen im Weg und natürlich fehlte auch der Durchgang nach hinten. Ich nutze den Bus als Campingmobil praktisch nur noch mit meiner Freundin, d.h. wir brauchen nur zwei zugelassene Sitzplätze. Dies verschaffte mir völlig frei Hand für diesen zweiten Ausbau, so dass ich erstmal alles hinten leergemacht habe und ganz neu von Null aus begonnen habe.
Dafür boten sich letztes Jahr von Beginn der Sommerferien an bis zum geplanten Abfahrtstermin genau 3 Wochen Zeit um den Ausbau soweit zu realisieren, dass er benutzbar war. Einige Details waren noch offen, bei denen ich erst durch praktische Benutzung sehen wollte wie wir das am liebsten haben wollen.
Es lief auf eine klassisches Layout hinaus, Schrank auf der Seite links und ein im Vergleich zu vorher schmaleres Bett von recht genau 125 cm Breite. Dabei wollte ich keine teure Schlafbank kaufen und auch viele Klappmechanismen erschienen mir irgendwie zu kompliziert. Was ich jedoch wollte war ein Bett mit einem richtigen Lattenrost, welches von unten belüftet ist. Bei kühlerer Witterung waren die Matratzen im alten Ausbau auf den Holzbrettern morgens immer von unten feucht.
Dann habe ich mich hier von den vielen Umbauten inspirieren lassen, die einen Schwerlastauszug für den gesamten Kofferraum verweden und dachte mir, warum das nicht für das Bett nehmen. Das Bett wurde also zweigeteilt, ein Teil vorne von ca. 1,2 m Länge ist mit den Schwerlastauszügen an Schrank und der anderen Seite befestigt und wird einfach frei schwebend in den Innenraum nach vorne gezogen. Danach klappt man die ca. 80 cm hohe Rückenlehne des ganzen nach unten und fertig ist das Bett. Ich wollte bewusst Ausklappfüße vermeiden, da mir das nicht gefällt und die Schwerlastauszüge pro Paar ganze 220 kg Flächenlast vertragen. Also sollte auch eine am äußersten Ende sitzende Person von ca. 85 kg noch problemlos gehalten werden. Und ich kann sagen, dass es wirklich gut hält. Während ich den Ausbau gemacht habe, habe ich Personen um die 150 kg probeweise in das Bett steigen lassen. Ich dachte mir besser es reisst jetzt als dann im Urlaub wo kein Werkzeug oder Ersatz zur Hand ist.
Der Rest des Umbaus ist ganz so wie es viele machen, der gesamte Schrank kann aus dem Auto ausgebaut werden, falls ich mal meine 7 Sitze oder einen leeren Transporter brauche. Dazu habe ich in die Löcher der Karosserie M6 Gewinde eingenietet und den Schrank mit Metallwinkeln festgeschraubt. Die Öffnungen im Schrank wurden alle mit einer Oberfräse und einem 3,2 mm Fräser gemacht. Anschließend wurde alles mit Clou Holz-Siegel lackiert, dieser macht das Holz wasserfest und hat eine schöne seidenmatte Oberfläche.
Ein Bonusfeature ist mir erst während des Baus aufgefallen, man kann das Bett nicht nur in den Bus hinein ausziehen und dann umklappen, sondern auch einfach den hinteren Teil aus dem Auto heraus klappen und auf der Stoßstange abstützen. Falls man also ein Heckzelt sein Eigen nennt, kann man damit den Wohnraum ganz gut vergrößern und schläft gleichzeitig an der frischen Luft.
Ich habe leider durch den Zeitdruck in den 3 Wochen nicht sehr viele Bilder vom Bau gemacht, daher zeige ich mal die Bilder die ich habe. Sie entstanden meistens, wenn irgendein wichtiger Teil fertig wurde.
Der Schrank ist zweigeteilt, hier sieht man den vorderen Teil für Waschbecken und Kühlschrank bei der Verleimung. Ich habe zur Verbindung der Platten Lamello Holzdübel eingesetzt und mir den ensprechenden Fräser dafür ausgeliehen.
Hier ist der vordere Teil im Auto zu sehen mit der gekürzten Schiene vom T5.1 California Beach für den Tisch aus der Schiebetür.
Hier das ganze zusammen mit dem hinteren Schrankteil. Auch zu sehen ist die Auflage des Betts auf der rechten Fahrzeugseite. Diese ist etwas massiv, ich würde sie gerne mal durch eine schmalere Konstruktion aus Metall ersetzen, aber sie funktioniert sehr gut und ist in den beiden Zurrösen am Boden verschraubt.
Hier nochmal eine Ansicht von hinten, die schmalen Kanister können hintereinander oder nebeneinander am Schrank stehen und werden mit einem Spanngurt festgezurrt.
Nun zum Bett, dem hoffentlich auch für andere hier interessanten Teil.
Eingeschoben als Sitzbank nutzbar, oder auch als Sofa mit 1,2 m Tiefe.
So sieht es in den Bus ausgezogen aus.
So ist es eingeklappt, das wäre die Fahrposition, wenn es denn nach hinten geschoben wäre.
So sieht es dann von Hinten aus, wie gesagt, während der Fahrt wäre es bis an die Heckklappe geschoben.
Und zu guter Letzt noch ein Bild mit dem nach hinten ausgeklappten Bett. Mit der gebogenen Matratze muss man dann leider leben, sonst ergibt sich bei im Bus ausgezogenem Bett eine Lücke an der Seite.
Ich bin mir sicher, ich habe nicht alles genau im Detail beschrieben, aber ohne Bilder wäre das sicher schwierig. Also wenn Ihr Fragen habt, immer her damit, ich mache auch gerne nochmal Bilder am aktuellen Zustand. Bis jetzt hat sich mangels Zeit aber noch nicht viel verändert, das passiert dann erst in den drei Wochen vor dem nächsten Sommerurlaub, oder so? ;-)
Viele Grüße,
Björn