Gleicher Bus, zweiter Umbau für 2 Personen+Bett

outatime

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Ort
Darmstadt
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
10/2006
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
AC, FH, ZV
Umbauten / Tuning
2. Batterie, Innenbetätigung Heckklappe, GRA, Sitze mit Armlehne, Drehkonsole
FIN
WV2ZZZ7HZ7H01xxxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HB172
Hallo zusammen,

lange ist es her, da habe ich hier meinen ersten Umbau beschrieben. Damals noch ausgelegt für möglichst viele zugelassene Sitzplätze und ein möglichst breites Bett. Nun hatten sich über die Jahre meine Anforderungen geändert und ich habe eine Luftstandheizung eingebaut, dieser war dann aber der querstehende Schrank hinter den Vordersitzen im Weg und natürlich fehlte auch der Durchgang nach hinten. Ich nutze den Bus als Campingmobil praktisch nur noch mit meiner Freundin, d.h. wir brauchen nur zwei zugelassene Sitzplätze. Dies verschaffte mir völlig frei Hand für diesen zweiten Ausbau, so dass ich erstmal alles hinten leergemacht habe und ganz neu von Null aus begonnen habe.
Dafür boten sich letztes Jahr von Beginn der Sommerferien an bis zum geplanten Abfahrtstermin genau 3 Wochen Zeit um den Ausbau soweit zu realisieren, dass er benutzbar war. Einige Details waren noch offen, bei denen ich erst durch praktische Benutzung sehen wollte wie wir das am liebsten haben wollen.
Es lief auf eine klassisches Layout hinaus, Schrank auf der Seite links und ein im Vergleich zu vorher schmaleres Bett von recht genau 125 cm Breite. Dabei wollte ich keine teure Schlafbank kaufen und auch viele Klappmechanismen erschienen mir irgendwie zu kompliziert. Was ich jedoch wollte war ein Bett mit einem richtigen Lattenrost, welches von unten belüftet ist. Bei kühlerer Witterung waren die Matratzen im alten Ausbau auf den Holzbrettern morgens immer von unten feucht.
Dann habe ich mich hier von den vielen Umbauten inspirieren lassen, die einen Schwerlastauszug für den gesamten Kofferraum verweden und dachte mir, warum das nicht für das Bett nehmen. Das Bett wurde also zweigeteilt, ein Teil vorne von ca. 1,2 m Länge ist mit den Schwerlastauszügen an Schrank und der anderen Seite befestigt und wird einfach frei schwebend in den Innenraum nach vorne gezogen. Danach klappt man die ca. 80 cm hohe Rückenlehne des ganzen nach unten und fertig ist das Bett. Ich wollte bewusst Ausklappfüße vermeiden, da mir das nicht gefällt und die Schwerlastauszüge pro Paar ganze 220 kg Flächenlast vertragen. Also sollte auch eine am äußersten Ende sitzende Person von ca. 85 kg noch problemlos gehalten werden. Und ich kann sagen, dass es wirklich gut hält. Während ich den Ausbau gemacht habe, habe ich Personen um die 150 kg probeweise in das Bett steigen lassen. Ich dachte mir besser es reisst jetzt als dann im Urlaub wo kein Werkzeug oder Ersatz zur Hand ist.
Der Rest des Umbaus ist ganz so wie es viele machen, der gesamte Schrank kann aus dem Auto ausgebaut werden, falls ich mal meine 7 Sitze oder einen leeren Transporter brauche. Dazu habe ich in die Löcher der Karosserie M6 Gewinde eingenietet und den Schrank mit Metallwinkeln festgeschraubt. Die Öffnungen im Schrank wurden alle mit einer Oberfräse und einem 3,2 mm Fräser gemacht. Anschließend wurde alles mit Clou Holz-Siegel lackiert, dieser macht das Holz wasserfest und hat eine schöne seidenmatte Oberfläche.
Ein Bonusfeature ist mir erst während des Baus aufgefallen, man kann das Bett nicht nur in den Bus hinein ausziehen und dann umklappen, sondern auch einfach den hinteren Teil aus dem Auto heraus klappen und auf der Stoßstange abstützen. Falls man also ein Heckzelt sein Eigen nennt, kann man damit den Wohnraum ganz gut vergrößern und schläft gleichzeitig an der frischen Luft.
Ich habe leider durch den Zeitdruck in den 3 Wochen nicht sehr viele Bilder vom Bau gemacht, daher zeige ich mal die Bilder die ich habe. Sie entstanden meistens, wenn irgendein wichtiger Teil fertig wurde.

Der Schrank ist zweigeteilt, hier sieht man den vorderen Teil für Waschbecken und Kühlschrank bei der Verleimung. Ich habe zur Verbindung der Platten Lamello Holzdübel eingesetzt und mir den ensprechenden Fräser dafür ausgeliehen.
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Hier ist der vordere Teil im Auto zu sehen mit der gekürzten Schiene vom T5.1 California Beach für den Tisch aus der Schiebetür.
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Hier das ganze zusammen mit dem hinteren Schrankteil. Auch zu sehen ist die Auflage des Betts auf der rechten Fahrzeugseite. Diese ist etwas massiv, ich würde sie gerne mal durch eine schmalere Konstruktion aus Metall ersetzen, aber sie funktioniert sehr gut und ist in den beiden Zurrösen am Boden verschraubt.
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Hier nochmal eine Ansicht von hinten, die schmalen Kanister können hintereinander oder nebeneinander am Schrank stehen und werden mit einem Spanngurt festgezurrt.
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Nun zum Bett, dem hoffentlich auch für andere hier interessanten Teil.
Eingeschoben als Sitzbank nutzbar, oder auch als Sofa mit 1,2 m Tiefe.
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So sieht es in den Bus ausgezogen aus.
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So ist es eingeklappt, das wäre die Fahrposition, wenn es denn nach hinten geschoben wäre.
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So sieht es dann von Hinten aus, wie gesagt, während der Fahrt wäre es bis an die Heckklappe geschoben.
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Und zu guter Letzt noch ein Bild mit dem nach hinten ausgeklappten Bett. Mit der gebogenen Matratze muss man dann leider leben, sonst ergibt sich bei im Bus ausgezogenem Bett eine Lücke an der Seite.
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Ich bin mir sicher, ich habe nicht alles genau im Detail beschrieben, aber ohne Bilder wäre das sicher schwierig. Also wenn Ihr Fragen habt, immer her damit, ich mache auch gerne nochmal Bilder am aktuellen Zustand. Bis jetzt hat sich mangels Zeit aber noch nicht viel verändert, das passiert dann erst in den drei Wochen vor dem nächsten Sommerurlaub, oder so? ;-)

Viele Grüße,
Björn
 

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Sieht schick aus, sehr schön. Vor allem siehts nach echt gemütlichem Schlaf aus mit der Matratze :tongue:
 
Da muss ich zustimmen, die Matratze sieht sehr schlaffördernd aus!
 
Hallo zusammen,

in der Tat ist die Matratze sehr bequem, eben genauso wie zu Hause in einem Bett dieser Größe. Dafür trägt sie leider von der Höhe her etwas auf, ich musste den Lattenrost sehr lange bearbeiten um dadurch noch etwas Platz in der Höhe zu sparen. Den Lattenrost gab es mal bei Aldi, er war schon vorher zerlegt und die ganzen Hölzer des Rahmens waren unbehandelt. Das hat mir dir Arbeit sehr vereinfacht, denn so konnte ich von dem Rahmen des Lattenrosts großzügig abfräsen und ihn so tiefer gelegt in den neuen Rahmen einleimen. Die Höhe zum Sitzen geht grade noch so in Ordnung. Da mein Transporter keinen Klimahimmel o.ä. hat ist nach oben auch eine ganze Ecke mehr Luft als z.B. in einem Multivan. Mit den Füßen kommt man aber auch bequem auf den Boden, das Ganze passt hauptsächlich, weil man beim Sitzen ja ein ganzes Stück auf der Matratze einsinkt.
Die Matratze stammt von Ikea und wurde wie beim ersten Ausbau auch mit dem elektrischen Küchenmesser zurechtgeschnitten und der Bezug wurde von mir mit der Nähmaschine passend zugenäht.

Viele Grüße,
Björn
 
Das ist genau auch meine Überlegung gewesen, eine Matratze so bequem wie Zuhause.
Da ich hier noch eine sehr gute Matratze im ungewöhnlichen Format 135x190x18 liegen hatte (UK doppel Format), habe ich mir jetzt kurzerhand ein Vanable in exakt diesem Format bestellt (in der Breite fehlt 1cm sollte aber trotzdem passen). Einen Festeinbau wie bei Dir werde ich erst in Angriff nehmen, wenn die ersten Campingversuche im Bus erfolgreich verlaufen sind, und klar wird ob ich in Zukunft mit dem Bus noch in die Innenstadt darf (blaue Plakette).

Cheers
Daniel
 
Hallo Daniel,

das Vanable war mir noch gar nicht bekannt, sieht aber sehr praktisch aus, genau angepasst und viel Stauraum darunter. Die Geschichte mit der Plakette sehe ich erstmal gelassen, mein Bus ist jetzt 10 Jahre alt und hält sich tapfer. Bis sich die Politik rührt wird sicher noch einige Zeit vergehen.
Mein Einbau ist eigentlich gar kein Festeinbau, es mag so aussehen, aber man kann alles mit einem Satz Inbus-Schlüssel ausbauen. Ich würde sagen einmal Ausbauen dauert ca. 30 Minuten, weil ich alles mühsam über Treppen in den Keller schleppen muss, alleine geht das natürlich auch nicht. Im Moment habe ich den Ausbau die meiste Zeit über drin.

Viele Grüße,
Björn
 
Bei mir zeichnet sich durchaus eine Nutzung ab, die den hohen Preis des Vanable halbwegs vertretbar macht. Also nicht nur im Bus, sondern auch als Gästebett zu hause, bzw. wenn ich zum Arbeiten unterwegs bin.

Primär möchte ich aber im Moment keine großen Einbauten machen, da ich nichtmal weiß ob der Bus noch sehr lange bei mir bleiben darf. Das Vanable kann man ja auch ohne weiteres in einen Leih-Lieferwagen stecken um spontan wegzufahren (auch wenn das dann relativ rustikal wird...).

Cheers
 
Hallo Björn, ich bin neu hier im Forum, muss sagen, dass es sehr informativ ist. Ich plane den Kauf eines T5 Transporters. Dein Umbau ist sehr interessant, vor allem das Bett.
Eine Frage habe ich, handelt es sich bei deinem Fahrzeug um ein kurzen Radstand?
Viele Grüße
Martin
 
Hallo Martin,
ja meiner hat den kurzen Radstand. Es sind ca. 40-50 cm Platz zwischen dem Beifahrersitz und dem im Bus ausgezogenen Bett. Ein drehbarer Beifahrersitz ist bei dem Bett ganz wichtig, denn ohne gedrehten Sitz hat man nicht genug Platz zum Stehen um das Bett auszuziehen, es geht zwar irgendwie, aber ich drehe den Sitz jetzt immer vorher um. Ich werde demnächst wenn die Sommerferien beginnen wieder am Ausbau weiterarbeiten, dann gibt es hier sicher auch noch ein paar neue Beiträge :). Weiterhin viel Spaß im Forum, man kann sich hier grade wenn man neu ist tagelang aufhalten und die Informationen aufsaugen, so ging mir das am Anfang auch.

Viele Grüße,
Björn
 
Hallo Björn,
Glückwünsche zu deinem Ausbau der mir sehr gut gefällt und auch was für meinen Bulli wäre. Hast du etvl. Baupläne für deine Bettkonstruktion und die Schränke? Darf man fragen was du ungefähr investieren musstest?
Gruß Tilman
 
Hallo Tilman,
einen genauen Bauplan habe ich nicht, ich müsste aber noch einiges an Handzeichnungen haben und auch die Einkaufslisten vom Holz aus denen die Hauptmaße hervorgehen. Ich habe die Schränke an meine Gegebenheiten angepasst. Z.B. sollte der Kühlschrank genau in die Schrankwand reinpassen, damit stand die Tiefe der Schränke fest und auch die Breite des Betts. So ist dann auch wegen der Faltung des Betts und der Teilung der Schrankwand an dieser Stelle irgendwie jedes Maß von einem anderen abhängig :). Die Anpassungen an die kurvige Seitenwand habe ich zwar recht genau abgemessen und angezeichnet, aber ich musst dann doch an sehr vielen Stellen nacharbeiten. Immer verbunden mit Schrank ins Auto rein und wieder raus. Ich kann mal nachsehen was ich alles noch an Dokumenten da habe. Die Investitionen belaufen sich für Bett und Schränke schätzungsweise auf 1000€. Das Holz habe ich im Fachmarkt als Platte gekauft und für die Zuschnitte bezahlt, das war eigentlich relativ günstig. Die Schwerlastauszüge kosten im Vergleich dazu recht viel und auch die Matratze und der Lattenrost machen einen großen Teil aus. Waschbecken, Kanister etc. sind recht günstig zu haben. Dann braucht man natürlich so einiges an Werkzeug, ohne Lamello-Fräse wären die ganzen Verbindungen sehr kompliziert geworden und für die geraden Ausschnitte habe ich eine Oberfräse mit 3mm Fräser benutzt. Wenn du irgendwelche bestimmten Maße wissen möchtest, dann einfach fragen, ich kann das auch im Auto noch ausmessen. Aber am wichtigsten ist es, sich erstmal Gedanken zu machen welche Kühlbox man haben möchte und wie groß das Waschbecken sein soll. Daran kann man sich dann orientieren.
Was natürlich schön wäre, wenn man die Auflage des Betts auf der rechten Seite aus Metall etwas zierlicher schweißen könnte, dann wäre der Kofferraum noch deutlich breiter zu bekommen.

Viele Grüße,
Björn
 
Hallo Björn,
welchen Kühlschrank hast du? Kann ein Weaco 28 bzw 35 im Küchenblock verbaut werden?
Noch ne frage zum Bett, wird bei einem Lattenrost von 130 cm breite, der Schrank zu schmal?
Ist dein Fahrersitz auch drehbar?
Danke dir für deine Einschätzung.
VG Martin
 
Hallo Martin,
ich habe eine CDF-18 im Schrank drin, sie passt zusammen mit dem Waschbecken von der Länge her exakt in den vorderen Schrankteil rein. Die CFX28 und 35 gab es noch nicht als ich meinen Kühlschrank gekauft habe, sind aber sehr interessante Geräte finde ich. Allerdings ist die 28er schon 342 mm tief während meine CDF18 nur 300 mm tief ist. So eine Kühlbox würde ich dann gar nicht in den Schrank stellen sondern eher drauf, so wie es bei Spacecamper http://spacecamper.de/files/images/photo/interior/Classic/Classic_4.jpg gemacht ist, das spart dann wieder 2x die Materialstärke des Schranks. Alles andere reduziert sonst die Breite des Betts, da der Bus unter den Fenstern ziemlich genau 160 cm breit ist. Da die Kühlbox auch deutlich länger ist (620 mm) müsste man sich dann mit dem Waschbecken was überlegen. Ich habe den Schrank zwecks einfacherem Ausbau geteilt und da kam nur diese Stelle in Frage wegen der Position der Schwerlastschiene.
Den Lattenrost habe ich mal bei Aldi als 140x200 cm Modell gekauft, das war super, denn das Holz war komplett unbehandelt und konnte so geleimt werden. Ich habe zuerst die beiden Schränke gebaut und festgeschraubt und dann den Lattenrost in die Lücke eingepasst. Dazu habe ich einen neuen Rahmen aus Holz gebaut und die Befestigungen für die Querlatten aus dem ursprünglichen Lattenrost etwas niedriger abgesägt und dann in den Rahmen eingeklebt. Die federnden Latten wurden dann auch alle passend abgesägt.
Eine Bettbreite von 130cm ist durchaus machbar, der Schrank ist dann mit 30 cm ähnlich tief wie ein Bücherregal zu Hause. Bei meinem Schrank ist die Innentiefe 30 cm und dann kommt noch die Materialstärke dazu so dass meine Matratze um die 126 cm breit ist. Bei Spacecamper ist das Bett genau 130 cm. Dort ragt der Schrank aber auch tiefer in die Seitenwand rein, da die original-Verkleidung dort entfernt wird, so gewinnen sie eine Menge Platz. Das geht dann allerdings nur als Festeinbau.
Viele Grüße,
Björn
 
Hi Björn!
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem sehr gelungenen und technisch perfektem Ausbau. Ich habe es ähnlich gamcht, nur das Bett habe ich mit Klappbeschlägen von Reims gebaut. Die sind sehr umständlich und absolut nicht zu empfehlen. Deshalb suche ich nach einer Alternative und bin auf Deinen Beitrag gestoßen. Wie genau funktioniert das einschieben und Aufstellen der Rücklagen bei deinem Bett? Also klar, die Schwerlastauszüge wie eine Schublade zusammenschieben, aber dann? Wie sicherst Du die Rücklehne und die Auszüge bei der Fahrt?
Grüße aus Hamburg
 
Hallo,
es freut mich, dass mein Umbaubeitrag mal wieder jemandem über den Weg gelaufen ist.

Ich muss vorneweg sagen, dass dieser Teil meines Umbaus auch für mich etwas umständlich ist und ich bisher noch keine richtig tolle Lösung gefunden habe.
Dieses Jahr in den Sommerferien wollte ich mal wieder ein paar Dinge am Umbau verfeinern, vielleicht fällt mir dabei etwas ein.

Das Bett wird erstmal durch die Schubladenschienen arretiert, diese lassen sich ein- und ausgefahren verriegeln.
Dann nutze ich einen kleinen Spanngurt, der um das hinterste Brett des eingeklappten Rahmens vom Lattenrost liegt und zurre damit das Bett an einer der Sitzverankerungen auf dem Boden fest. Das fixiert den klappbaren Teil und das gesamte Bett gleichzeitig, ist wie gesagt etwas umständlich.
Gemeint ist das Brett was hier ganz oben zu sehen ist:
IMG_4469.JPG

Wenn das Bett aufgebaut wird ist es noch relativ einfach, also ausziehen und Rost nach hinten klappen und dabei am Gurt festhalten damit er nicht runterknallt.
Beim Abbauen muss man allerdings ziemlich kräftig am Gurt ziehen, damit man den hinteren Rost samt darauf liegender Matratze hochziehen und nach vorne klappen kann. Danach wird dann das Bett nach hinten geschoben.

Ursprünglich wollte ich das hintere Teil mit seitlichen Rollen bzw. Führungen versehen, die dann bei leichtem Hochziehen in einer Nut laufen und das Bett sich so durch das Einschieben nach oben klappt. Jedoch hatte ich da noch nicht bedacht, dass man auch mit nach hinten ausgeklapptem Bett unter der Heckklappe schlafen kann. Dann ist mit einem Heckzelt auch eine ordentliche Belüftung im Sommer sichergestellt. Diese Idee kollidierte leider mit der geplanten Führung und daher ist im Moment immer noch der Zustand mit dem Spanngurt aktuell.

Es gibt noch zwei Teile, die man auf dem Foto noch nicht sieht, weil sie damals noch nicht eingebaut waren. Ich habe am Schrank links oben im Bild und auf der gegenüberliegenden Seite am Gurthalter für die Rückbank noch zwei Gurte mit Schnappverschlüssen aus Kunststoff befestigt. Diese Verschlüsse findet man häufig an Rucksäcken für den Beckengurt oder auch an Packtaschen. In diesen zwei Schlaufen sind die Seiten des hinteren Teils vom Lattenrosts lose eingehängt. Diese Schlaufen werden dann durch den Spanngurt zum Boden hin gespannt damit der Rost nicht wackelt.
Bei der Verwendung als Sofa begrenzen sie gleichzeitig den Winkel, in dem die Rückenlehne steht und hindern den Rost daran, sich an die Heckscheibe anzulehnen.

Ich kann gerne mal neue Bilder machen, nur ist das Bett im Moment nicht eingebaut sondern stattdessen die nach hinten rechts versetzte 2er Sitzbank die normalerweise hinter dem Fahrersitz links steht. Das ist meine Konfiguration für den Alltagsbetrieb damit 4 Personen mitfahren können.
Bald sind wieder verlängerte Wochenenden und sobald das Bett eingebaut ist mache ich neue Bilder, die zeigen das Ganze deutlicher als ich es erklären kann.

Falls du selbst eine Idee hast, wie man das schöner lösen könnte, freue ich mich auf eine produktive Diskussion hier :).

Viele Grüße,
Björn
 
Hallo zusammen,

heute habe ich mal aktuelle Bilder vom Umbau gemacht, speziell vom Bett. Die Art der Befestigung ist darauf auch ganz gut sichtbar.
So sieht es aus, während man mit dem Auto fährt.
Medium 26797 anzeigen
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Zum Aufbau des Betts muss der Spanngurt gelöst und der Lattenrost hochgeklappt werden.
Dabei wird dieser durch die schwarzen Gurte rechts und links oben gehalten.
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Die Matratze kann dann auch hochgeklappt werden und klemmt zwischen Bett und Dachverkleidung.
So kann man Sitzen und sich auch hinten anlehnen. Bedingt durch die Abmessungen der Teile steht das Teil nur leicht über 90°, also sehr steil.
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Der nächste Schritt ist das Ausziehen des vorderen Teils um 50 cm, der sich auf Schwerlastschienen befindet.
Zusätzlich hat der vordere Lattenrost hinten noch zwei Rollen.
So erhält man ein bequemes Sofa zum Lesen oder Filme schauen.
Medium 26801 anzeigen
Hier die zugehörige Seitenansicht, für den Einstieg in den Bus bleiben um die 40 cm.
Medium 26802 anzeigen
So sieht das Ganze von hinten aus. Der Campingstuhl ist mit 20 mm Rohrschellen aus der Elektroinstallation am Lattenrost festgeklemmt.
Der zweite Stuhl ist ebenso unter dem vorderen Teil des Betts befestigt.
Medium 26803 anzeigen
Wenn man nun auf das Bett steigt und die schwarzen Gurte rechts und links oben löst, kann man den hinteren Teil herunter klappen und erhält das Bett.
Die Innenöffnung der Heckklappe bleibt so erreichbar und man kann im Liegen auch noch den Heckklappenaussteller montieren.
Medium 26804 anzeigen
Sofern man ein Heckzelt besitzt, kann nun das ganze Bett nach hinten heraus geschoben werden.
Das schafft sehr viel Platz im Innenraum und man schläft gut belüftet.
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So sieht es dann von hinten aus:
Medium 26806 anzeigen
Zusätzlich kann man auch bei nach hinten ausgezogenem Bett die Sofa Funktion nutzen, indem der Spanngurt an den Scharnieren der Heckklappe befestigt wird.
Die Neigung kann stufenlos eingestellt werden und man sitzt gut belüftet mit viel Platz im Auto, z.B. für den Tisch aus der Schiebetür.
Medium 26807 anzeigen
Innenansicht dazu:
Medium 26808 anzeigen
Viele Grüße,
Björn
 
Hallo zusammen,

nach dem Bus-Treffen in Göppingen war ich frisch versorgt mit neuen Ideen und habe einiges am Bus gemacht.

Zuerst wurden die etwas blinden H4 Scheinwerfer gegen die H7/H1 Scheinwerfer von Depo ausgetauscht.
Medium 30927 anzeigenDazu wurde die komplette Front zerlegt, sicher lässt es sich schneller Arbeiten, wenn man nicht die Dichtung der Wischwasserpumpe im entsprechenden Kanister versenkt und sie dann mit Draht und Spitzzange aus dem kleinen Loch wieder herausfischen muss, aber es ist mir gelungen und so konnte ich das Auto noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zusammenbauen.
Eine Anleitung zum Umklemmen fand ich hier im Forum, die Scheinwerfer funktionieren so wie sie sollen und sind vom Licht her etwas besser als die Trapo H4 Scheinwerfer.

Dann habe ich eine Omnistor 5102 Markise montiert, dazu mussten erstmal die C-Schienen nachgerüstet werden.
Da auf dem Dach mal Leute rumgelaufen sind, wurde es vor einigen Jahren schon komplett nachlackiert, daher schied für mich eine Klebelösung aus.
Wie auf folgendem Bild zu erkennen, hätte sich die oberste Lackschicht wohl einfach abgelöst:
Medium 30930 anzeigen
Also habe ich sämtliche nötigen Löcher gebohrt, auch die Vierkantlöcher um das hintere Endstück festzuschrauben, alles mit dem Lackstift lackiert und die C-Schiene damit exakt so wie ab Werk montiert. Gebohrt habe ich in 2mm Schritten mit dem Akkuschrauber, das ging ganz gut. Das Auffeilen der hinteren Löcher dauerte am längsten.
Medium 30929 anzeigenMedium 30928 anzeigenMedium 30931 anzeigen
Danach konnte die Markise montiert werden, die Halter habe vorher entfettet und mit der Sprühdose schwarz lackiert.
An den Seiten wurde eine Lage Moosgummi untergelegt und auf den Lack eine schwarze Folie als Schutz aufgebracht.
Die hatte ich noch von der Folierung der B-Säulen übrig.
Medium 30932 anzeigenMedium 30933 anzeigenMedium 30934 anzeigenMedium 30935 anzeigen
So sah es dann fertig aus:
Medium 30936 anzeigen
Da bei den 2 Jahre alten Stahlfelgen schon wieder der silberne Lack abblättert, habe ich sehr günstig Radkappen vom T6 montiert.
Es würde allerdings besser aussehen, wenn die Stahlfelgen darunter schwarz wären.

Dann habe ich mir den Innenraum vorgenommen und dort noch zwei Staufächer hinzugefügt.
Eins befindet sich oberhalb des Schranks, es ist eine durchgehende Klappe und das vordere Stück kann abgeschraubt werden.
Der Schrank soll auch weiterhin nach hinten demontierbar bleiben, die große Höhe würde sonst nicht durch die Heckklappe passen.
Medium 30937 anzeigen
Ein zweites Staufach für Schuhe entstand unten an der Bettstütze, bei der Gelegenheit habe ich sie auch gleich schwarz lackiert.
Medium 30938 anzeigen
Dann habe ich die Bettrahmen auch noch schwarz lackiert und einen Abdeckstoff mit einem 50 mm Gurtband genäht und diesen am Bett verschraubt, damit er die Kisten unter dem Bett abdeckt und auch gleichzeitig sichert. Sieht schon viel ordentlicher aus als vorher.
Medium 30941 anzeigen
Die alten grün/grauen Sitzbezüge konnte ich nach all den Jahren auch nicht mehr sehen und sie waren auch schon sehr ausgeblichen.
Sie wurden durch Sitzbezüge von Apona-Surf ersetzt, dabei habe ich auch gleich die Organizer mitbestellt, da mir die offenen Rückseiten der Bezüge nicht so zugesagt haben.
So habe ich aber auch hier noch jede Menge Stauraum für Kleinkram.
Medium 30940 anzeigenMedium 30939 anzeigen
Viele Grüße,
Björn
 
Hallo zusammen,

heute kamen endlich meine Project Camper Matten, das Handling konnte ich mir in Göppingen bei @julian88 ansehen und war sofort davon angetan.
Ich habe die Matten im gleichen Stoff wie die Apona Surf Sitzbezüge bestellt und sie gleich mal anprobiert.
Sie machen den Bus sehr schön dunkel und mit schwarzem Aussenstoff fallen sie auch nicht sofort auf.
Hier ein paar Bilder:
Medium 31030 anzeigen
Medium 31031 anzeigen
Medium 31032 anzeigen
Verstaut werden sollen sie unter dem Lattenrost des Betts, dort möchte ich noch Netze anbringen.
So sind sie relativ einfach griffbereit und müssen nicht besonders klein gefaltet werden.

Viele Grüße,
Björn
 
Ich finde die Matten sehen super aus! Vor allem mit den passenden Sitzbezügen!

Insgesamt finde ich, dass dein Bus wirklich klasse ist und die Verbesserungen seit Göppingen machen wirklich nochmal einiges her!:pro:
 
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