P1637 - 000 - fehlende Botschaft von elektronische Zentralelektrik - Sporadisch
Entweder hat das BNSTG eine wacklige Stromversorgung, dann müsste aber auch andere Fehlercodes auftauchen, oder es gibt ein Problem auf der Datenautobahn CAN-Bus (Verkablung oder BNSTG fehlerhaft).
Den LOG hab ich mir angeschaut. Bei mir gehen die Markierungen nur bis 16? Ich schau nochmal.
Die Luftmassenspitzen sind eher nicht das Problem.
An mindestens zwei Stellen vor deinen Markierungen ist mir folgende Anomalie aufgefallen:
- trotz steigender Drehzahl und steigendem Ladedruck fällt das Luftmassensignal schlagartig in die Tiefe
- bei der in Rede stehenden Drehzahl und dem Ladedruck ergibt das keinen Sinn
- siehe folgendes Bild :
Das Signal beginnt beim Schließen des N18 abzufallen, obwohl die Kurve des LMM erst recht weiter steigen müsste. Jetzt muss man mal schauen, ob sich das um einen Signalfehler handelt, was zu deinem ehemals desolaten Zustand des Kabelstranges passen würde, oder ob das anderweitig zum Beispiel durch die Unterdruckanlage provoziert wird, welche dir da einen Streich spielt.
Um das zu Veranschaulichen habe ich den Bildschirm mal an die rechte Seite gezogen, weil genau dort die Werte erfasst werden. Wie man jetzt oben links im bearbeiteten Bild sieht, ist die Luftmasse zu diesem Zeitpunkt (angeblich oder tatsächlich) bei 280mg/hub, was an diesr Stelle unplausibel ist, weil Drehzahl, Ladedruck Soll und Ist sich nach oben bewegen. In anderen Sequenzen - ohne Ruckeln - ist das so nicht zu sehen.
Zu Kontrollieren wäre der Gesamtunterdruckvorrat und die Dichtheit der Unterdruck-Anlage. Die Luftklappe, welche ebenfalls per Unterdruck angesteuert wird, muss offen stehen und darf auch nicht zu fallen, bzw angesteuert werden. Zu Testzwecken würde ich die Ansteuerung der Luftklappe mal vor einer Testfahrt tot legen, bzw. die zuführende Unterdruckleitung sperren ( kleine Schlauchklemme). Bevor man dann den Motor abstellt, kann die Sperre wieder demontiert werden.
Wenn das alles soweit geprüft wurde und o.B. ist, sollte man sich die Signalleitung des Luftmassenmessers mal genau anschauen. Da der Ladedruck sich in der beschriebenen Situation weiter nach oben bewegt, geh ich von einem Signalfehler des LMM aus. Das ist freilich nur geraten.
Darüber hinaus würde ich nochmal den AGR Test per VCDS durchführen und dabei die AGR SOLL und IST mg/Hub, sowie die Luftmasse Soll/Ist im Leerlauf loggen.
Bei diesem Test kann man gut nachvollziehen, ob die Luftmassen- bzw. AGR-werte wie gewünscht während des VCDS Test ca. halbiert werden. Wird das AGR geöffnet, reduziert sich die gemessene Luftmasse des LMM um ca. die Hälfte. Der Test öffnet und schließt das AGR mehrfach, sodass man das gut beobachten kann.
Welche der geloggten Werte sind eigentlich originäre Meßwerte? Welche sind nur errechnet? KW-Drehzahl und NW-Drehzahl sowie Luftmasse und Ladedruck sind hoffentlich Messwerte von Sensoren.
Richtig
AGR etc. ist aber doch alles nur errechnet, oder?
Richtig -die AGR Werte beruhen auf den Werten des Luftmassenmessers
Gern mache ich noch Testfahrten mit Turbo-Logging, aber ich wüßte gern, welche Werte die wichtigsten sind, damit das überhaupt klappt.
Die von dir geloggten Werte waren schonmal nicht schlecht. Die Mengenabweichung kannst mal heraus nehmen- diese Werte sind unauffällig. Um als Außenstehender die Fahrsituation anhand der Daten besser zurordnen zu können, wären Last und/oder Gaspedalwerte von Interesse. Darüber hinaus kann man extra nochmal die Schaltzeitabweichungen der PDE loggen, um einen Kraftstoffmangel bzw. Probleme im Kabelstrang auszuschließen.
Gruß