Berühmtheiten, die einen Mercedes 600 fuhren

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Okay, das ist jetzt nicht unbedingt ein T5-Thema, eher :ot:, doch halt!: Das ist ja hier die richtige Plattform.

Zur Sache:

Vor ein paar Monaten habe ich große Teile des jährlich erscheinenden Jahrbuchs "Mercedes Benz Classic" verfasst. Darin ging es unter anderem darum, wer in den Sechziger- und Siebziger-Jahren des letzten Jahrhunderts das damals "beste Auto der Welt" denn privat so fuhr. Dabei war ich bei der Recherche auf interessante Dinge und Personen gestoßen. Einen kleinen Auszug möchte ich Euch hier präsentieren (nur die Kurzfassung). Der eine oder andere wird sich vielleicht erinnern....



Liz Taylor


Als Katze auf dem heißen Blechdach oder Cleopatra neben ihrem späteren zweimaligen Ehemann Richard Burton war sie eine der größten, wenn nicht die größte Diva Hollywoods. Sie wurde als eine der schönsten Frauen der Welt gefeiert, war eng mit Andy Warhol und Michael Jackson befreundet. Sie liebte es, ein Star zu sein, beklagte sich nicht wie berühmte Filmkollegen über den Verlust der Privatsphäre. Schauspielerei war nicht ihr Beruf, es war ihr Leben. Sie lebte großartig und großzügig, war acht Mal verheiratet und eine der reichsten Frauen der USA. „Einige meiner besten Männer waren Hunde und Pferde“. Das beste Auto der damaligen Zeit war kein Mann. Es durfte bleiben.


John Lennon


Warum die Besten immer zu früh gehen müssen – wer versteht das schon? 1981 wurde der Mitbegründer der Beatles in New York ermordet. Imagine, einer seiner schönsten Titel der späteren Solokarriere, gilt für viele als der beste Popsong aller Zeiten. Lennon nahm sich und sein Genie richtig ernst. Wenn Affen Klavier spielen können, warum sollten Menschen nicht dazu singen – Zitat John Lennon. Der Mann aus Liverpool, der sich vom Schüchternen zum Intellektuellen entwickelte, war überzeugt, dass Liebe allein der Schlüssel für eine bessere Welt ist. Und er liebte die Farbe weiß. Also war auch sein Mercedes 600 weiß.


Elvis Presley


1977 starb der King of Rock’n’Roll, gerade mal 42 Jahre alt und längst unsterblich. Mit eigenwilligem, ja aufreizendem Hüftschwung, Schmalztolle, Koteletten und perfektem Gesang inszenierte das Talent aus Tennessee seine berühmten Songs, die bis heute unvergessen sind. Als einziger Künstler der Welt ist er in fünf Halls of Fame vertreten. „I want to entertain people. That’s my whole life. To my last breath.“ Presley wurde durch seine Live-Auftritte bald auch zum King of Las Vegas. Aber er blieb auf dem Boden: „I am not the King. Jesus Christ is the King. I’m just an entertainer.“ Und er war Besitzer eines Mercedes 600: „Ambition is a dream with a V8 engine.“


Roger Moore


Als der englische Schaupieler 1973 mit immerhin schon 46 Jahren seine erste James-Bond-Rolle in Leben und sterben lassen übernimmt und Sean Connery als wohl berühmtesten Leinwandheld ablöst, ahnte er wohl noch nicht, dass er diese Rolle seines Lebens sieben Mal in zwölf Jahren spielen sollte (und es tatsächlich schaffte, das berühmte Martini-Zitat zu vermeiden). In Octopussy, der 1983 187,5 Millionen US-Dollar einspielte, fährt der undurchsichtige Antiquitätenhändler Kamal Khan einen Mercedes-Benz 600 mit langem Radstand. Überhaupt war ein schwarzer Mercedes in vielen Filmen das bevorzugte Fahrzeug der Bösewichter. Privat hat das Sir Roger Moore nie gestört. Sein eigener 600er blieb stets von Kugelhagel verschont.


Coco Chanel


Die Begründerin des Modeimperiums Chanel ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten der Mode-Geschichte. Sie machte nie Trends mit, sie setzte sie. Dabei fing die wohl stärkste Ikone der Haute Couture 1916 mit dem Nähen schlichter, aber funktioneller Damenmode an: „Ich habe die Frauen aus dem Korsett befreit.“ 1920 folgten das berühmte ‚kleine Schwarze“, 1922 ihr Parfum Chanel N°5. Die Freundin von Jean Cocteau, Igor Strawinsky, Pablo Picasso, Romy Schneider und Winston Churchill hatte schon 1936 über 4.000 Angestellte. Als sie 1971 im Alter von 87 Jahren in ihrer Pariser Suite diese Welt verlässt, soll sie gesagt haben: „So stirbt man also.“ Ihr Mercedes 600 überlebte seine berühmte Besitzerin und ging viel später in den Besitz von Popsänger und Autonarr Jamiroquai über. Was Coco wohl davon gehalten hätte? Seine exzentrischen Hüte hätten sie vielleicht versöhnt, n'est-ce-pas?


LG

Dirk

P.S.: Bei Interesse stelle ich hier auch mal den zugehörigen Lauftext ein.
P.P.S.: Zum T5 kann ich Ähnliches (noch) nicht erstellen. Ich arbeite aber daran... 8)
 
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