Ich öffne tatsächlich nur die Türen.
Und ich bin fassungslos, dass der Konsens hier eher ist dass es voll okay ist wenn mir mein Auto quasi eine maximale Anzahl an "Tür öffnen"-Vorgängen vorgibt. Da habe ich offensichtlich einfach eine andere Vorstellung davon, wie sehr ich mich von meinem Auto in der Bedienung einschränken lassen will.
Und mich machen solche Sprüche "fassungslos"
Wäre es genau umgekehrt - nämlich so das zb. nach einigen "erfolgslosen" Türöffnungen (=weil anschließend kein Motorstart) die Elektrik im Auto NICHT mehr funktionieren würde (also kein Innenlicht mehr etc.) - so würdest du dann wohl das selbe schreiben und "fassungslos" darüber sein das dich dein Auto doch so sehr in der Bedienung einschränkt das nach ein paar Mal Tür öffnen nicht mal mehr das Licht angeht...
Das Prinzip "Ursache - Wirkung" ist bekannt?
Die in der STARTbatterie gespeicherte Ladung ist sehr begrenzt. Je nach Batterietyp ist die Batterie auch nicht wirklich dazu geeignet das man ihr im Stand einen großen Teil der Kapazität entzieht. (deshalb STARTbatterie - die ist eigentlich fast nur zum starten da).
Wenn nun durch die persönliche Nutzung das dennoch passiert - so obliegt es eben dem Fahrzeugbesitzer/ Nutzer die Technik und/ oder das Verhalten diesem Umstand anzupassen.
Das kann zb. dadurch geschehen das man eine für diese Nutzung besser geeignete Batterie an die Stelle der alten Startbatterie einbaut - zb. eine AGM Batterie. Diese verkraftet zyklische Belastung besser, ermöglicht tiefere Entladung und auch schnellere Ladung.
Wenn aktuell (zusätzlich) eine Startbatterie eingebaut ist die schon am Ende ihrer Lebensdauer ist - so verschärft das das Problem natürlich.
Es ist doch wohl völlig klar die Batterie dann eben irgendwann in der Spannung einbricht und kein Motorstart mehr möglich ist - was genau soll denn sonst passieren wenn man mehr Ladung entnimmt als technisch möglich?!?
In bestimmten anderen Bereichen gibt es so genannte "Spielschutz" Programmierungen, die dafür sorgen die Batterie vor übermäßiger Entladung zu schützen.
Das kommt zb. bei "Kessy" (=Keyless) Systemen zum Einsatz - diese Systeme registrieren (je nach Ausführung) zb. eine Hand die zum Türgriff fasst. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wird daraufhin ein Funksignal vom Auto gesendet - wenn dieses Signal dann von einem korrekten Kessy-Schlüssel beantwortet wird öffnet die ZV und sobald man am Türgriff zieht kann man die Tür öffnen (da ZV schon offen). Sollten diese Sensoren defekt sein - so kann man das System "scharfschalten" wenn man 1x am Türgriff zieht. Die ZV öffnet dann auch - die Tür öffnet dann aber erst beim 2x am Türgriff ziehen.
Das verbraucht aber alles viel Energie - weshalb hier in der Software so ein "Spielschutz" vorhanden ist der das System nach einer bestimmten Anzahl von "erfolglosen" Schlüsselsuchen abschaltet.
So eine Stromsparschaltung wird gewöhnlich auch nach längerer Standzeit bei bestimmten Fzg. automatisch aktiviert damit die Batterie nicht leer wird (zb. Flughafen etc.)
Für die Funktionen wie hier wenn man eine Tür öffnet ist das aber nicht vorgesehen, da es ja absolut erwünscht ist das bei Türöffnung das Innenlicht einschaltet und der Can-Bus aktiv wird. Es wäre hierbei folglich aus Sicht des Hersteller nicht sinnvoll etwas daran zu ändern. Wie schon geschrieben wurde ist hier eine Zustandsänderung dafür verantwortlich. Also Türen bleiben zu = Can Bus schläft. Türen bleiben offen = Can Bus schläft. Wenn man aber die Türen öffnet so wird er wach. Auch wenn das Innenlicht bereits aus war nach einiger Zeit so schaltet es dann wieder ein etc.
Also Fassungslosigkeit ist hier sicher nicht angebracht - nur weil ein T5 die Grenzen der Physik nicht aushebeln kann