Antriebswelle (Gelenkwelle) rechts / Außenverzahnung der Welle zum Getriebe abgenutzt nach 90.000km

ladegereat

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Hallo zusammen,

mein T6 Multivan 110KW Diesel mit DSG von 2016 (90.000km gelaufen) hat gestern beim Anfahren an der Ampel einen lauten knall von sich gegeben und danach konnte kein Gang mehr eingelegt werden ohne, dass ein sehr ekliges mechanisches Geräusch zu hören war. Bewegen konnte man das Fahrzeug danach nicht mehr.

Fahrzeug wurde dann zur Werkstatt abgeschleppt (bzw. aufgeladen und hingefahren) und die haben festgestellt, dass die Außenverzahnung der Antriebswelle zum Getriebe auf der rechten Seite abgenutzt ist und quasi durchdreht.

Laut der Werkstatt ist das ein bekannter, ziemlich gravierender konstruktiver Mangel und seit T6 nur noch sehr aufwendig zu reparieren.
Die getriebeseitige Innenverzahnung ist laut der Werkstatt nur zu reparieren durch Ausbau und Zerlegung des Getriebes.
12h Arbeitszeit + mindestens 1800€ Materialkosten.

Meine Fragen an euch:
Kennt hier jemand diesen Mangel (ich hoffe meine laienhafte Schilderung ist ausreichend)?
Konnte jemand erfolgreich eine Reparatur über Kulanz bei VW erreichen?

Danke schon mal für eure Antworten/Mitgefühl.

Gruß.
 
Hallo,

das ist natürlich keine schöne Sache sowas. Aber du bist hier im T6.1 bereich. Ich bezweifle das das hier schon ein Thema ist.
 
Hi,

oh, richtig.
Danke für den Hinweis!
 
Hallo,

das ist natürlich keine schöne Sache sowas. Aber du bist hier im T6.1 bereich. Ich bezweifle das das hier schon ein Thema ist.

Ich habe das verschoben und den doppelten Thread im T6.1 Forum gelöscht.

Wenn so etwas passiert bitte den Beitrag melden und NICHT einen neuen anlegen. Das ist sonst für uns doppelte Arbeit.
 
Meine Fragen an euch:
Kennt hier jemand diesen Mangel (ich hoffe meine laienhafte Schilderung ist ausreichend)?
Konnte jemand erfolgreich eine Reparatur über Kulanz bei VW erreichen?

Ist beim T6 und beim DSG sehr selten. Passiert aber wohl gelegentlich mal.

Kulanz kann man versuchen - wird aber nur was, wenn der Händler mithilft.
 
Der andere Beitrag im 6.0-Bereich wurde anscheinend gerade gelöscht.
Deswegen hier der Hinweis auf die Suchfunktion:

Mittlerweile gibt es die Steckwellen im Getriebe als Ersatzteil.
Lese mal die Beiträge der Suche.

Gruß Ludger

Komisch, jetzt passt es wieder mit 6.0
 
Falls es wen interessiert, vw hat sich mit 50% am Materialwert beteiligt.
Dje Reparatur hat mich aber immernoch 2500€ gekostet.
 
Ich sag ja immer wieder, die 5 Jahre Garantie sind Gold wert.
 
Das wäre dann „Verschleiss“ und nicht von der Garantie erfasst.😉
 
Das wäre dann „Verschleiss“ und nicht von der Garantie erfasst.😉

Da kann man trefflich drüber diskutieren.

An dieser Stelle des Schaftkegelrades sollte im Normalfall überhaupt keine Verschleiß stattfinden. Nicht nur deshalb gab es für die ersten Generationen dieser Getriebe dafür auch keine Ersatzteile.

Der im Schaftkegelrad stattfindende Verschleiß beruht auf kontruktiven Mängeln. Die lange rechte Antriebswelle und die unzureichende Zwischenlagerung sorgen für micromovement in der Verzahnung des Schaftkegelrades. Darüber hinaus ist dieser Bereich nur durch einen O-Ring gegen das Eindringen von Wasser geschützt und die Verzahnung ist vergleichsweise klein konstruiert (Länge und Umfang der Wellenverzahnung).

Der O-Ring verschleißt durch die Bewegungen der Welle recht zügig. Das eindringende Wasser wäscht nun das, wenn überhaupt vorhandene, Fett aus. Der Schaden an der Verzahnung ist also nur eine Frage der Zeit und verursacht riesige Kosten.

Die Zwischenlagerung der rechten Wellen wurde mittlerweile geändert. Am Grundprinzip der Schaftkegelräder hat sich leider nichts geändert. Gefühlt wäre mir hier eine Flanschwelle lieber, welche fest verspannt/verschraubt die Verzahnung des Schaftkegelrades durch einen Wellendichtring schützt. An diese Stelle hat man einfach zu "leicht" konstruiert.

Da es nun keine intervallmäßige Wartung an der Verzahnung gibt (nachfetten der Welle + erneuern des O-Ringes) und an dieser Stelle eigentlich überhaupt nichts kaputte gehen sollte, darf man aus meiner Sicht im Falle einer Garantieversicherung berechtige Forderungen stellen, oder zumindest auf Kulanz hoffen.

Zu Vermeidung des Schadens:
In einem anderen Thread zum gleichen Thema habe ich die Wartung/Kontrolle der Verzahnung inkl. Erneuerung des O-Ringes spätestens alle 100000km empfohlen. Der Aufwand und die Kosten sind überschaubar. Im Idealfall legt man diese Arbeiten mit fälligen Fahrwerksarbeiten zusammen (Domlager, Traggelenke, Koppelstangen), sodass die Maßnahme in der Werkstatt als Verbundarbeit erfasst werden kann und es somit günstiger wird, bzw. nicht extra Kosten verursacht.

Gruß
 
Ich empfehle hier die Diskussion mit VW zu führen - 😉 - hatte ich (unter anderem) - ohne jedes Ergebnis.
 
Vw hat da schon sehr lange Probleme mit.. Getriebeinstandsetzer hat schon Zig so Fälle gehabt mit Außen/Innenverzahnung verschlissen. Hatte Mercedes auch mal Probleme damit. Eigentlich aber ein Schaltgetriebeproblem.

passiert wenn man Material beim Konstruieren spart :)
 
Ich empfehle hier die Diskussion mit VW zu führen

Na klar müssen sich Betroffene über die Folgen direkt mit VW auseinandersetzen. Die Diskussion hier im Forum hilft evtl nicht im konkreten Einzelfall, kann aber sehr wohl aufzeigen, dass mit der Anschaffung eines DSG gewisse finanzielle Risiken verbunden sind und gibt Hinweise zur Schadensvermeidung. Von VW kommt da nichts.
Und natürlich muss man sich mit VW bzw. der Werkstatt auseinandersetzen, wenn es um die Wartung der problemtischen Baugruppe geht, weil man dafür ja etwas bezahlen muss.

Hattest Du persönliche Erfahrungen mit einem schadhaften DSG?. Wenn Ja, wurde eine Garantieleistung mit verlängerter Werksgarantie abgelehnt, oder handelte es sich um eine andere Versicherung? Dein jetziges Fahrzeug hat ja kein DSG?

Gruß
 
Bei mir war die Antriebswelle rechts defekt und musste getauscht werden .
Km Stand knapp 177.000.

Allerdings wundere ich mich über die hier aufgerufenen Preise - ich musste ca. 960€ inkl. Mwst . bezahlen.
Laut Serviceberater war die Manschette gerissen und das Fett ist dann ausgetreten.Vermutlich ist dort mal ein Ast o.ä hängen geblieben .

Außerdem wird die Welle wohl durch mein Seikelwerk und die AT - Bereifung etwas stärker belastet .

Na ja nun ist alles wieder o.k

VG Bebu
 
Aber wenn die Verzahnung am getriebe abgenutzt ist, dann hilft eigentlich der Tausch nicht. Da muss doch das Getriebe raus?

Oder meinst du die Achsmanschette an der Radaufhängung/ Querlenker?
 
Klingt für mich nach der Antriebswelle, nicht die Verzahnung.

Mfg
 
Zurück
Oben