2.0TDI unrunder Leerlauf / Raildruck Regelventil

Es kann auch an einem neuen, aber defekt gelieferten DRV liegen?
Ja, gab es auch schon. An der Stelle nochmals der Hinweis, dass die Überprüfung der Leckölmenge während des Starts hier Aufschluss über die Funktion geben kann. Es muss also nicht zwingend und stumpf ein neues Teil rein. Der Teiletausch beruht ja einzig auf Verdachtsdiagnosen.

Das wird irgendwann derart teuer, sodass dann auch eine detaillierte Diagnose durchaus Sinn macht. Solange nicht abgeklärt ist, ob der Hochdruckteil spänefrei ist, gleicht der Teiletausch einem Ritt auf der Rasierklinge. Kann gut gehen- muss aber nicht.

Der Erfolg beim Boschdienst steht und fällt mit der Ausbildung und dem Erfahrungsschatz des Mechatronikers. Grundsätzlich halte ich den Besuch beim Boschdienst für eine gute Idee, nachdem man mit dem Tausch des Drucksensors und des DRV keinen Erfolg hatte. Der Boschdienst hat - je nach Niederlassung - alle techn. Möglichkeiten und Unterlagen, die zur professionellen Prüfung von Nieder-und Hochdruckanlage notwendig sind.
Das ist Ausstattung im Wert von mehreren tausenden Euro.

Viel Erfolg

Gruß
 
IMG_1314.jpegIMG_1313.jpegHallo zusammen, ich weiß nicht ganz, ob mein Problem zu dem Thema hier passt aber ich habe auch ein Problem im Leerlauf, wenn der Motor kalt ist. Es kommt eine starke weiße Rauchwolke beim Kaltstart aus dem Auspuff und der Motor läuft erstmal unrund. Später legt sich das ganze wieder und er schnurrt wie ein Kätzchen.
Ich bin kein Mechaniker und habe auch nicht viele Kenntnisse. Aber ein vcds besitze ich 😅
Anbei die Mengeabweichungen der einzelnen Zylinder.
Könnte es ein undichter Injektor sein oder die Glühkerzen?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Vielen Dank
 
Servus,

ich hatte versprochen, hier zu berichten. Das Problem mit dem Notlauf bei Leistungsabruf ist weg 💪 und der eigentlich für Montag vorgesehene Werkstattbesuch für die diversen Prüfungen abgesagt 💸.

Was nun des Rätsels Lösung war, kann ich nicht 100% sicher sagen. Der Servicemeister hatte bei der Terminabsprache gefragt, ob ich denn Druckregelventil und Drucksensor mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen hätte. Hatte ich natürlich nicht - wie auch, bei eingebautem Rail? Also Stecker ab und nochmal mit maximal möglicher Kraft nachgezogen. Beide Bauteile waren auch vorher schon fest angezogen, jetzt der Drucksensor noch gefühlt ein Grad fester. Beim Regelventil ging mit dem zurechtgeschliffenen und gekürzten 30er Maul nichts mehr.

Dann noch Gewebeband um die mittlerweile freiliegenden Kabel getüddelt und alles wieder zusammengebaut. Seitdem läuft der Motor rund und willig. Mal sehen, wie lange das so bleibt: ist ja erst der fünfte Motor drin - und der fängt nun auch schon wieder das Ölsaufen an. Aber das ist eine andere Geschichte... 🤬

:danke: an alle für die hilfreichen Tipps!

Beste Grüße von
dem Martin mit seinem Multiwahn
 
Beide Bauteile waren auch vorher schon fest angezogen, jetzt der Drucksensor noch gefühlt ein Grad fester. Beim Regelventil ging mit dem zurechtgeschliffenen und gekürzten 30er Maul nichts mehr.
Das würde die Vermutung zulassen, dass durch die erneute Manipulation an den Bauteilen (Drehen, Stecker ab - an) ein Problem an der Verkablung vorhanden ist, welches dann zumindest zeitweise kaschiert wird.

Dann noch Gewebeband um die mittlerweile freiliegenden Kabel getüddelt und alles wieder zusammengebaut

Das ist ggf der Grund, warum es derzeit funkioniert. Die Litzen haben 0,35mm² und sind im fortgeschrittenen Alter empfindlich gegen Kabelbruch. Häufige Fehler findet man direkt in Steckernähe bzw. an den Crimpungen und Kontakten.


Der Anzug mit Drehmoment dient dem sicheren Verbau, bzw. wirkt dem Lösen durch Vibrationen und Leckagen entgegen. Im Umkehrschluss ändert das Drehmoment nichts an der Funktion des Drucksensors.

Ich würde also davon ausgehen, dass der Fehler unter Umständen wieder auftritt und wünsche dir, dass ich damit falsch liege.

Gruß
 
Hallo, ich werde das Thema im Jahr 2024 mal als erster "wiedererwachen"

Die Probleme fingen bei mir im April 23 auf einer Norwegenreise bei Minusgraden an. Beim langsamen Fahren (ca. 80-100kmh/1600-2000u/min) plötzlich ein ruckeln, beim Benzinmotor würde man von Zündaussetzern sprechen(nur um es anschaulich neu machen), dann bei nächster Gelegenheit rechts ran gefahren und da war es das Leerlaufruckeln. Drehzahlmesser wippt zwischen 800 und 1100u/min hin und her und man sitzt auf ner Rüttelplatte.
So mit dem Auto noch nach Hause zurück gefahren bei höherer Last oder auf der Autobahn keinerlei Probleme.
Das Forum bemüht(Danke an alle dafür) und in der kleinen privaten Werkstatt Raildruckventil und Sensor getauscht, Motor ruckelte immer noch. Das Rücksetzen der Lernwerte war dort mit dem vorhandenen Computersystem nicht möglich, also zu VW gefahren, Problem beschrieben und um Rücksitzen der Lernwerte gebeten. Antwort: das geht nicht so einfach, da müssen wir einen extra Termin machen - in drei Wochen.
Da war es dann endlich so weit VCDS gekauft, Lernwerte zurück gesetzt Ruckeln war weg, Motor lief ruhig.
Fehler war aber nicht weg, sondern tritt immer wieder auf. Lies sich mit Rücksitzen der Lernwerte(kann ich ja jetzt selber dauerhaft) immer beheben, mal für 6000km, mal kam das Problem nach 1000 km wieder.

Heute morgen wieder Frost draußen und auf dem Weg zur Arbeit wieder diese Aussetzer beim langsamen Fahren und danach das Leerlaufruckeln. Scheinbar ist mein Bus etwas "Temperaturfühlig" denn bei Kälte oder niedrigen Temperaturen mit Nässe scheint der Fehler heftiger/schneller aufzutreten.

Fehlerauslese gibt mir auch immer die 5175.

Eine Frage an Nendoro, du schreibst immer vom Sensor, Regelventil und ZUMESSEINHEIT.
Wo ist diese Zumesseinheit und kann ich noch versuchen diese zu tauschen?
 

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@Nendoro , bzw. kannst du natürlich gegen Bezahlung auch analoge Hilfe anbieten oder Testen wie man weiterkommt? wenn Berlin stimmt, würde ich die 90km natürlich gern fahren, da im April die nächste Reise ansteht und das Thema echt nervt.
Bei 96000km hatte ich schon Motor (bin auch im Ölfresserforum gelistet) und Getriebe tauschen lassen, war beides hin. Also Laufleistung vom Grundmotor jetzt 108000 km, falls das ein e Rolle spielt.
 
Eine Frage an Nendoro, du schreibst immer vom Sensor, Regelventil und ZUMESSEINHEIT.
Wo ist diese Zumesseinheit und kann ich noch versuchen diese zu tauschen?

Vorweg wiederhole ich mich gerne:
Wenn der Austausch der (drei) Teile keine Besserung bringt (DRV, Volumenregelventil, Sensor), ist eine Werkstatt dringend anzuraten.
Wer unbedingt selbst und ohne Prüfung blind weiter tauschen möchte, kann auch noch die Leckölleitung austauschen, da diese bei diesem System ein Druckhalteventil beinhaltet. Ohne den päzisen Vordruck in der Leckölleitung arbeiten die Injektoren nicht korrekt.

Also:

Zum Fehler müsste/sollte man ggf wissen, was genau die Regeldifferenz ausmacht: +/- ? , oder beides?. Es müssen also die entsprechenden Werte sichtbar gemacht werden. Dazu loggt man mit VCDS insbesondere den Raildruck Soll und Ist in den entsprechenden Drehzahlbereichen während einer Messfahrt. Erst ein bis zwei Minuten Leerlauf, dann eine normale Fahrt über 10 Minuten in allen Last und Drehzahlbereichen.

  • Raildruck Ist
  • Raidruck Soll
  • normierter Lastwert

Die Zumesseinheit oder das Volumenregelventil sitzt auf der HDP. Im Falle dessen, dass es ausfällt oder hängt, ist es eigentlich immer weit offen und sorgt für zu hohe Raildrücke bei entsprechenden Drehzahlen.

Ein Demontage ist trotzdem mal anzuraten, um die HDP auf Späne zu kontrollieren.

Da war es dann endlich so weit VCDS gekauft, Lernwerte zurück gesetzt Ruckeln war weg, Motor lief ruhig.
Fehler war aber nicht weg, sondern tritt immer wieder auf. Lies sich mit Rücksitzen der Lernwerte(kann ich ja jetzt selber dauerhaft) immer beheben, mal für 6000km, mal kam das Problem nach 1000 km wieder.

Dieser Umstand weist deutlich nach, dass das System innerhalb seiner Regelgrenzen zumindest eine zeitlang funktioniert, jedoch nach entsprechender Laufleistung aus dem Takt gerät, weil ein Aktor/Stellglied/Sensor verkackt.
Das ist ähnlich den Benziner: Da wird innerhalb der techn. möglichen angefettet oder abgemagert, um die Lambdawerte zu erreichen. Bei Überschreitung der Grenze, also wenn das System nicht mehr regeln kann, kommt der Fehler.

Heute morgen wieder Frost draußen und auf dem Weg zur Arbeit wieder diese Aussetzer beim langsamen Fahren und danach das Leerlaufruckeln. Scheinbar ist mein Bus etwas "Temperaturfühlig" denn bei Kälte oder niedrigen Temperaturen mit Nässe scheint der Fehler heftiger/schneller aufzutreten.

Das kann auch auf elektr. Probleme hinweisen, da defekte Kabel bzw. die dazugehörigen Übergangswiderstände auch temperaturabhängig sind. Hatten wir auch schonmal dass ein Fehler am Relais für die Hauptspannungsversorgung solche Zicken verursacht hat.

Ansonsten gab es hier noch weiteren Lesestoff. In einigen Fällen hat auch der wiederholte Austausch des DRV Heilung gebracht.

Im ersten Angriff würde ich erstmal den Fehler, wie vorgeschlagen, visulisieren, damit man eine Idee hat, wie sich die Regeldifferenz konkret darstellt.

@Nendoro , bzw. kannst du natürlich gegen Bezahlung auch analoge Hilfe anbieten oder Testen wie man weiterkommt? wenn Berlin stimmt, würde ich die 90km natürlich gern fahren, da im April die nächste Reise ansteht und das Thema echt nervt.
Bei 96000km hatte ich schon Motor (bin auch im Ölfresserforum gelistet) und Getriebe tauschen lassen, war beides hin. Also Laufleistung vom Grundmotor jetzt 108000 km, falls das ein e Rolle spielt.

Ich würde sehr gern helfen. Da ich zurzeit noch nicht einmal meine privaten Anliegen fertig bringe und mein Arbeitgeber mir sehr genau auf die Finger schaut, ist da kein Platz für Nebentätigkeiten.


Gruß
 
Vielen lieben Dank, für die Antwort, ich werde mal versuchen die 10min. Probefahrt mit Aufzeichnung durchzuführen.
Wie beschrieben, 2 Sachen hatte ich schon getauscht und würde die dritte noch "blind" probieren.
Konnte nur nirgendwo im Netz was finden unter Volumenregelventil/Zumesseinheit, hat vielleicht jemand eine Teilenummer für den CFCA dafür, so dass ich es bestellen kann

VG
Mario
 
Heute habe ich es geschafft, mal ein Diagramm der Kraftstoffdruch Soll/Istwerte zu erstellen.
Gleichzeitig habe ich nun endlich herausgefunden, das am Railrohr (in Fahrtrichtung links) das Druckregelventil (Bosch Nr. 0 281 006 002) sitzt das durch meine (Dorf)Werkstatt noch nicht getauscht wurde. Hab das Druckregelventil gestern bestellt und bin nun guter Hoffnung.
Da mit hat sich auch meine Frage erledigt, die nach dem Ort vom Volumenregelventil/Zumesseinheit gesucht hat.
Anbei mal noch drei Bilder vom Diagramm während der Fahrt, im Stand und nach Rücksitzen der Lernwerte
 

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Servus,

ich würd euch da gern mal was Fragen.
Ähnliches Verhalten bei meinen CAAC, aber nur wenn es Kalt ist und er etwas gestanden ist. Das Ganze dauert dann etwa zwischen 5 sec und evtl. 1 min. Dann läuft er wieder normal. bei euch ist es ja immer gewesen oder?
da wird der das austauschen dr Teile die hier beschrieben sind nichts bringen?
Ich hatte da schon mal einen Beitrag gelesen aber irgendwie find ich das nicht mehr.
gruß
 
In kaltem Zustand und bei Minusgraden verstärkt sich bei mir das Problem nochmals.
Ob der letzte Teiletausch die Lösung war, kann ich in ein paar Tagen sagen.
 
Ich habe heute das Druckregelventil getauscht, das war dann auch die Lösung. Läuft halt wie so oft, 2 von 3 Sachen waren schon getauscht, es muss dann aber natürlich die 3. und letzte Variante sein.
Allgemein nach 10 Monaten kann noch gesagt werden, dass die Außentemperatur eine nicht unerhebliche Rolle beim Fehler spielte, im Sommerurlaub keine Probleme als es im Herbst kühler wurde ab und zu. Jetzt im Winter teilweise Totalversagen.
Die Ursache für den defekt war wohl auch eine Fahrt bei -26 Grad in Norwegen, danach ging es jedenfalls los.
 
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