zurück von westafrika.jahr 2012-2013

skrewdriver007

Jung-Mitglied
hallo
hier mein kurzer bericht.
bin im februar 2012 gestartet.nach zwei tagen erfolgte die überfahrt nach marroko ceuta.
in marroko hatten wir öfters polizeikontrollen.dabei wurde immer nach dem fish gefragt.später fanden wir heraus das es sich dabei um eine kopie des passes handelt.dieser forderung kamen wir nach an dem nächsten kopieshop.in der westsahara führ ich dann in eine radarfalle.neben ein paar wüstenkamelen standen zwei polizisten mit einer radarpistole.30€ waren fällig.
auch in mauretanien brauchst du solche pass-kopien bei den häufigen polizeistops.dies stops sind aber kein problem.du wirst gefragt,woher kommst,wohin gehst und gibst deinen fish ab.die grenze marroko nach mauretanien war dann schon was besonders.über zwei km offroadpiste,niemandsland gings zum ersten posten mauretanien.nach einer stunde war auch das geschafft und nach kauf einer versicherung fürs land.
von mauretanien gings über den damm nach senegal.hier wurde ich zum ersten mal nach meiner versicherung für westafrika gefragt.ich hatte mir vorher eine versicherung, cart brune, besorgt von einem bekannten der in dakar wohnt.auch war es von vorteil das ich vom adac ein carnet hatte.mit diesen papieren und pass und visum und internationalen zulassung und internationalem führerschein hatte ich keine probleme an den grenzen.
so gings senegal,mali,borkina faso.
kurz hinter der hauptstadt blieb unser begleitfahrzeug ein mercedes sprinter liegen.bei dem fahrzeug,500.000km,war eine dieselleitung an der einspritzpumpe abgebrochen.nach ausbau der leutung konnte diese an der strasse gelöhtet werden.
dann gings nachts über die grenze nach togo.kurz nach der grenze erfolgte ein stop zum schlafen.die strasse war zu kaputt um nachts zu fahren.nach einem kleinen buschdorf hielten wir an und rasteten.in der nacht wurden wir auf einmal umstellt.taschenlampen blitzten auf und ein einheimischer mit gewehr trat vor.
nach dem sie feststellt das wir nicht zu der alkaida gehörten, gingen sie und wir beruhigt schlafen.
hektisch war die grenzüberquerung von togo nach ghana.der grenzübergang ist einfach bei lome zu gross.hier bietet es sich an einen kleineren in den bergen zu nehmen.auf der seite ghana ,beim zoll,wurde mir gleich mitgeteilt das mein fahrzeug mit deutscher zulassung nur 3 monate im land bleiben darf.auf mein fragen wegen einer verlängerung wurde mir das hauptzollamt in accra genannt.
am abend stellte ich das fahrzeug bei einem bekannten in accra sicher unter.nach zweieinhalb wochen gings mit dem flugzeug zurück nach deutschland.
im mai flog ich erneut nach ghana.mit einen visum für togo überquerten wir die grenze in den bergen.ein visum für ghana hatte ich für ein jahr.ein visum für togo erhälst du nur an den grossen grenzstationen. deshalb hatte ich mir vorher eins in berlin besorgt.mit dieser überquerung der grenze und zurück in ghana kannst du dann wieder offiziell drei monate mit deinem fahrzeug im land bleiben.dann gings aufs hauptzollamt nach accra.ich wollte eine verlängerung für mein fahrzeug bis jahresende.das hat und dreieinhalb tage gekostet.von einem büro ins andere und wieder zurück.eine schriftliche begründung ,wozu,wurde auch verlangt.geld haben die beamten keines genommen,korrupt sind sie nicht,aber meine nerven-du brauchst geduld.dann hatte ich endlich meine schriftliche verlängerung,die eigendlich ohne zeitliche begrenzung war!der rückflug erfolgte am gleichen tag.
im september flog ich erneut nach ghana mit meiner frau.zweieinhalb wochen machten wir urlaub mit dem vw-bus.durchquerten das land bis zum norden,auch teilweise offraodpisten.im nationalpark sahen wir sogar elefanten.ein wuderschönes land ohne jegliche probleme.
im dezember war geplant das ich dann den vw-bus zurück nach europa fahre.hierzu wollte mich ein freund begleiten,den ich auf meinen reisen in madagascar kennen gelernt habe.wir besorgten uns visum für folgende länder:mauretanien,mali,bokina-faso,ghana,elfenbeinküste und guinea.somit hatten wir beide optionen,oben und untenherum.über elfenbeinküste und guinea bekanen wir über das land keine informationen.niemand konnte uns über die derzeitige sicherheit, noch über den strassenzustand der länder was sagen.informationen vom auswärtigen amt brauchst du nicht lesen.da darfst du ja europe nicht verlassen.und auch die informationen vom adac sind falsch und überholt.
information vom adac über elfenbeinküste:carnet wird nicht anerkannt,für grenzübertritt mit privaten fahrzeug brauchst du eine genehmigung,mit allrad einreise nicht möglich.
information vom adac über guinea:carnet wird nicht anerkannt.
ein visum für die elfenbeinküste war was grösseres.daszu muss vorher im internet auf ein konto geld überwiesen werden.mit audruck der überweisung und geldeingang musst du persönlich in berlin auf dem konsulat erscheinen.mehrere passbilder und der visumsantrag mus persönlich abgegeben werden.dabei werden alle 10 fingerabdrücke genommen und ein erneutes foto gemacht.die leute auf dem konsulat sind aber sehr freundlich und hilfsbereit und sprechen gut deutsch.
ende dezember war es dann soweit.am nächsten tag nach unserem flug nach accra suchten wir den vw- bus auf.nachdem ich die abgeklemmte batterie angeschlossen hatte,liefe er.es wurde die motorradplattform hinten wieder montiert.darauf fanden die zwei ersatzräder und alukiste mit ersatzteilen und 80 liter diesel platz.
nach zwei tagen strandurlaub im ghana gings zur grenze elfenbeinküste.der grenzübertritt war problemloser als gedacht.das carnet wurde verlangt.der syncro durfte einreisen.gespräche mit grenzpolizei über einheimische fussballspieler die in deutschland,stuttgart ,spielen war immer von vorteil.im grenzbereich waren extrem viel polizeikontrollen auch nach der grenze.es wurde immer der internationale führerschein und nach geschenke gefragt.bei den geschenken gab man sich aber mit wasserflasche oder auch bonbos zufrieden.und wenn man nichts mehr hatte war es auch in ordnung.unser geld hatten wir auf grund von verschiedenen horrormärchen an vielen stellen im auto versteckt.
eine offroadpiste war im grenzbereich elfenbeinküste-guinea.diese war auf beiden seiten ca. 50 km lang.aber auch diese strecke wird von den einheimischen mit z.b.mercedes 123 ,peugot 404 gefahren.auch die grenze zu guinea war kein problem.du brauchst aber ein carnet sonst kostet es sicher geld und dann wird hinter von korrupt gesprochen.
teilweise haben wir wild gecampt oder hotel gesucht oder hotel zum duschen aufgesucht.
in senegal, in der zebrabar(campingplatz) blieben wir mehrere nächte.
dann ging weiter nach mauretanien wieder über den damm.hier wird zur zeit die piste ausgebaut.die einreise nach marroko war nervig.das hat uns über zwei stunden gekostet.
in marroko gings dann mit dem vw-bus los.der turbo machte geräusche-pfeifen.der motor brauchte aufeinmal oel.kurz vor der fähre,200km vor tanger lief er aus.weisser rauch kam hinten raus.
über den adac kann ich nicht negatives sagen.das klappte hervorragen.der abschlepper bracht uns auf die fähre.in genua nahm uns der nächste huckepack.er brachte uns ins hotel.am nächsten tag füren wir zur werkstatt.dort konnte festgestellt werden das eine reparatur vor ort nicht möglich war.
wir bekamen einen mietwagen und der bus kam 14 tage später in meiner werkstatt an.
der t5 ist bj. 2008 und hat 70.000 km drauf.es ist einer der 5 orginalen cap to cape vw sonderfahrzeuge.hat kompletten seikelumbau und zusätzlich dieselfilter und zyklonfilter und tropenluftfilter.(pumpe-düse system,2,5 liter,5 zylinder)
eine kulanzregelung lehnte vw ab.begründung,auf dem fahrzeug sei eine anschlussgarantieversicherung.
die versicherung fragt immer wieder,wo ist der schaden aufgetreten?im kleingedruckten der versicherung steht-schäden die ausserhalb europa auftreten werden sind nicht versichert.
nach langem hinundher übernimmt jedoch jetzt die versicherung zu 100 % den schaden.
glück gehabt.
erkenntnis:machst du grössere touren, nimm ein fahrzeug mit wenig elektronik und ein robustes fahrzeug.nimm eine t4- aber vergiss einen neuen t5(4 zylinder)
werde für meine weitere planung nach defenter oder iveco (scam oder brembach) ausschau halten.
gruss matthias
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Auch von mir vielen Dank für den Erfahrungsbericht - auch wenn es mich eher in die kühleren Regionen zieht.

Gestatte zwei Fragen:
- Was ist ein Carnet? Ist das immer das gleiche an den diversen Grenzen?
- Du hast eine ggü. dem Standard-T5 veränderte Ansaugung mit Zyklonfilter. Hört sich das anders an, als der Standardluftfilter?

Habe seit Einbau meines Zyklonfilters mit hochgelegter Ansaugung deutlich mehr Fahrgeräusche.

Grüße

Nic
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Servus Matthias,

danke für den Bericht, aber Sorry, nach dem ersten Viertel habe ich aufgehört zu lesen ....

Schade, hätte gerne mehr über Dein Abenteuer erfahren, aber für mich so fast nicht lesbar. :(

Viele Grüße vom

Joe
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Ups,

ist mir jemand zuvorgekommen...
Der Reisebericht hätte mich auch sehr interessiert, ist aber so eine Zumutung bzw. unlesbar.

Schade und vllt. beim nächsten Mal



Ulrich
 
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Ups,

ist mir jemand zuvorgekommen...
Der Reisebericht hätte mich auch sehr interessiert, ist aber so eine Zumutung bzw. unlesbar.

Schade und vllt. beim nächsten Mal

Ulrich

Du hast natürlich recht. Wirklich unlesbar. Daher habe ich mit den Treat mit'm IPad vorlesen lassen.
Klappt gut und ist verständlich. :D
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Servus Matthias,

danke für den Bericht, aber Sorry, nach dem ersten Viertel habe ich aufgehört zu lesen ....

Schade, hätte gerne mehr über Dein Abenteuer erfahren, aber für mich so fast nicht lesbar. :(

Viele Grüße vom

Joe

Ups,

ist mir jemand zuvorgekommen...
Der Reisebericht hätte mich auch sehr interessiert, ist aber so eine Zumutung bzw. unlesbar.

Schade und vllt. beim nächsten Mal



Ulrich
Genau auf solche Kommentare habe ich gewartet!
So werden Forumsmitglieder zum Schreiben von Reiseberichten animiert.
Weiter so!
Ich habe mir die Mühe gemacht, das Ganze zu lesen und fand es interessant.:danke::pro:
Nicht entmutigen lassen! Wer nicht lesen mag soll's einfach lassen. Schließlich handelt es sich hier nur um ein Angebot und keine Bitte um Hilfeleistung, bei der ich den Schreiber "abstrafen" kann.
Denkt einfach mal darüber nach!

Gruß
Herby,

der sich selbst um ordentliche Rechtschreibung bemüht, aber meint, man sollte die Kirche im Dorf lassen.X(
 
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Hallo Matthias,

danke für den Bericht, wie es sich mit dem T5 durch die westafrikanischen Länder reist.

Du hast ja echt viel gesehen! Wie waren denn sonst so die Erlebnisse dort? Was hat dich besonders beeindruckt? Was war überraschend? Was hat genervt, was war schön?

Schönen Gruß

Manuka (die nur 1994 mal 3 Wochen in Ghana war)
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Servus...


mehr, mehr, mehr davon...
Bitte lade Fotos und Videos hoch...

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. :)

Ein beeindruckter Stefan.
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Hallo Matthias.

dein Wagen hat doch einen DPF oder hast du ihn ausbauen können? Ich hätte den Filter als das größte Problem gesehen.Ich über lege schon lange wie ich das Ding für Reisen umgehen kann. Hat VW den feststellen können woran es gelegen hat das dir der Motor hoch gegangen ist? Schöne Reise mich würden schöne Bilder interessieren.

Gruß
Stefan
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Eine richtige Zumutung so ein Bericht !!! :D

Dank dir - geil zu lesen, auch wenn das Ende nicht so toll ist.
War voriges Jahr mit meinem Dicken ja in Marokko, Mauretanien und Algerien unterwegs, selbest BJ, mittlerweile 150tkm drauf, Seikel, Terranger......

Feiner Weise hat er gehalten, pflichte dir aber bei, je weniger Elektronik, desto besser, und mit nem T5.2 würd ich noch mehr Bauchweh haben.

Wenn du Zeit und Lust hast, mal ein paar Bilder rauf zu stellen - mich (und sicher auch ein paar andere) würd es freuen!

Keep on rockin`,
Toni
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Hallo,ganz toller Reisebericht! Life is a Beach hat früher auch tolle Beiträge geschrieben,bevor er wiederholt mit seinen unschönen Bemerkungen auffiel! :D:p
 
AW: zurück von westafrika.jahr 2012-2013

Bleibt bitte sachlich, meine lieben Reiseexperten - ich habe niemanden verbessert, angegangen oder sonstwie (be-)urteilt.
Von mir aus könnte dieser Reisebericht auch in merkwürdigem Dialekt geschrieben sein oder ohne Vokale - mehr als ein schade oder (für mich) unlesbar wird es als Kommentar nicht geben.
Keine Angriffe - keine Belehrungen.
Und ein paar Rechtschreibfehler oder Abkürzungen etc. machen solche Berichte nicht unzumutbar, da muss schon a bisserl mehr fehlen... ?(



Aber viel lieber würde ich mit Euch über dieses ewige unausrottbare Vorurteil der anfälligen Elektronik streiten, so denn auch echte Califahrer hier mitdiskutieren und nicht nur die 20" Fraktion...
Was führt den TE, als auch andere Reisende zu diesem Urteil der Anfälligkeit? Die moderne vernetzte Fahrzeugelektronik ist doch diagnosefähig und macht es mir leichter, Defekte, ausgefallene Sensoren, unplausible Signale und dergleichen zu finden? Z.B. mit VCDS o.ä. ? Ein modernes Fahrzeug braucht doch überall Sensoren, Stellglieder, Regelungen etc. allein für Antrieb und Fortkommen? Von den (manchmal) verzichtbaren Komfortfunktionen und dem Fz.entertainment mal abgesehen.

Was war denn bitte früher besser? Das Rätselraten, welches Knirschen und Kreischen wieder mal woher kommt und die Telefonhotline zum Schrauber daheim, die Freunde von mir mit ihrem alten Hanomag auf ihrer Mittelmeerumrundung hatten? Mehr unter dem Fahrzeug gelegen als aufgesessen. Oder die abgebrochene Wüstentour mit meinem Kumpel (Defender TD5), die schon im Aostatal endete, weil der ach so robuste Defender wieder alle möglichen Flüssigkeiten innen wie aussen verteilt hatte? Oder ein anderer Defender, dessen sowieso primitive Fz.elektrik (Elektronik will ich da gar nicht sagen) von irgendwelchen eingesaugten Ölen im Kabelbaum völlig zu spinnen anfing?! Oder die Horrorstories von Freunden, die 1 Jahr in Westafrika gearbeitet hatten und dort vom ach so kultigen Defender liebend gern in ein moderneres Toyota Gefährt umgestiegen sind? Eine Rolle seitwärts in dieser Kiste reichte fürs Leben. Also erklärt es mir doch bitte?! Ist es eher die Lust am „echten” Schrauben, oder die (wenn man Europa verlässt) Chance, dass Mechanik leichter gerichtet werden kann, als dass der ADAC einen spinnenden Ersatz-Sensor einfliegen muss? Ich will nicht missverstanden werden, ich behaupte NICHT, dass moderne Fahrzeuge robuster sind als die alten. Ihr aber behauptet, dass eine Fernreise besser mit einem Nicht-Elektronik Fahrzeug gestartet werden sollte. Soweit ich den Bericht den TE querlesen konnte, hat der Turbolader bei ihm den Geist aufgegeben. Man möge mich korrigieren, aber ich empfinde das nicht als einen Defekt einer überzüchteten Elektronik. Vllt. hat Matthias/Srewdriver ja Lust, uns noch die Ursache mitzuteilen. Seine verständliche, aber dennoch irrige Schlussfolgerung, besser mit einem T4 oder Defender auf Touren zu gehen, würde ich so nicht unterschreiben. Auch die T4 (bei mir insgesamt 3x) und genauso die kultigen T3 Syncros bleiben liegen. Wenngleich 70TKM für einen Turbolader schon ein Armutszeugnis sind, auch unter der erhöhten Belastung einer solchen Tour. Also wer sich zum Thema äussern möchte - gerne. Und noch lieber ein paar Worte vom Themenstarter, warum es der T5 nicht gepackt hat(te).



Grüße an alle Reisenden



Ulrich




PS: @Hausmann: meine Reiseberichte schreibe ich jetzt eher im Caliboard, da kapern die 20"er nicht so schnell die Calithreads... ;):p
 
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