Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

In Diskussion: Dieselfahrverbot in Frankfurt am Main
 

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  • FAZ 10.3.2018 Dieselfahrverbot in FFM.pdf
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Und zeitgleich in unserer regionalen Zeitung:
"Nach wie vor gilt außerdem: Euro-6-Diesel verbrauchen 25 Prozent weniger Kraftstoff als ein Benziner und stoßen 15 Prozent weniger Kohlendioxid aus. Seriöse Auto-Experten weisen zudem darauf hin, das dieselbetriebene Autos insgesamt sogar umweltfreundlicher sind als Elektroautos.

Diese stoßen zwar weder Kohlendioxid, noch Stickstoff aus. Doch sie brauchen jede Menge Strom. Und dieser wird in Deutschland noch immer mit Kohle und Gas produziert. Insofern weisen die Autobauer völlig zu Recht darauf hin, dass Dieselautos vorerst weiter eine Zukunft haben sollten. Sie sind obendrein auch weitaus günstiger als E-Fahrzeuge."

Man widerspricht sich Gegenseitig...es gibt anscheinend die Umwelt-Lobby, die dem Diesel immer wieder schlecht reden und die PKW-Lobby, die bemüht ist, das Gegenteil zu beweisen. Im Hamburg gibt es doch nicht mal die Umweltzonen oder??

RICHTIG, zudem erzeugen Diesel mittlerweile kaum Feinstaub am Motor! Benziner wird es nach dem "Dieselgate" in dieser Hinsicht treffen+CO2 und die E-Auto's a) bei der Stromerzeugung und b) bei Rohstoffbesorgung und Batterieentsorgung.
VW setzt zunehmend in der Entwicklung auf Erdgas, so wie ich mal in einem Bericht hörte, Infrastruktur vorhanden, Technologie bleibt im Kern. leider ist die Wasserstoffvariante nicht vernünftig realisierbar, obwohl dieser in Massen in der chemischen Industrie als Abfallprodukt übrig bleibt.
Am Ende ist es immer ein Geschäft für die Autoindustrie.

Fahrverbote bin ich mal neugierig, wenn es um Ausnahmeregeln geht! Wenn dann Gewerbetreibende auch eine Ausnahmeregel erhalten, dann haben wir ein Wirtschaftswachstum an Hand der steigenden Gewerbeanmeldungen! Kostet ein paar Euro und fertig. Oder geht es dann nach Mindestumsatz? Ok, dann verkaufen wir Bullifahrer unsere Dienstleistungen untereinander. Beratungsleistungen gegen Honorar. Ich sage euch, das wird niemals beherrschbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte auch den gesamten Lebenszyklus eines PKWs dabei betrachten. Nicht nur den Verbrauch und die Emissionen im Betrieb... dazu gehört auch:

- Herstellung des Fahrzeugs, ggf. Akkus
- Transport nach der Herstellung des Fahrzeugs zum Kunden
- Herstellung des Energieträgers
- Betrieb des Fahrzeugs
- Entsorgung / Verwertung / Recycling des Fahrzeugs

- auch: Verkürzung der Nutzungsdauer durch Maßnahmen wie Umwelt- bzw. Verschrottungspräme. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Mehremissionen eines Altfahrzeugs im Betrieb höher sind wie beispielsweise 20% des Emmissionsaufwands für die Neuherstellung eines Fahrzeugs abzüglich der geringeren Emissionen im Betrieb...

Wenn man das alles zusammen betrachtet, fällt der Vergleich zwischen den Elektro-, Benzin- oder Dieselfahrzeugen hinsichtlich der Umweltbelastung ganz anders aus...

Ok, Elektroautos nun zu entwickeln, zu testen und natürlich auch jetzt schon zu verkaufen, ist schon sinnvoll, auch wenn andere Fahrzeugkonzepte aktuell vielleicht eine bessere Bilanz aufweisen ... immerhin ändert sich diese Bilanzrechnung in einigen Jahren ganz sicher und dann wollen wir auch technisch ausgereifte und erprobte Fahrzeuge zur Verfügung haben...
 
Es hilft nichts eine ideologische Diskussion zu führen, welches Antriebskonzept das sinnvollere ist. Das alle Bedingungen erfüllende Antriebskonzept (Lang-, Kurzstrecke, Emisionsfrei, günstig in der Herstellung, CO2 neutral etc.) gibt es nicht.
Eine Erkenntnis ist jedoch, dass es für den Kurzstreckenbetrieb in der Stadt hoffenltich bald bessere Alternativen als die bisherigen Diesel gibt. In den zurückliegenden 15-20 Jahren hat uns die Autoindustrie eingeredet und die Politik subventioniert, dass der Diesel für alle Mobilittätskonzepte sinnvoll sei.

Der in die Stadt einfahrende Gewerbetreibende muss ein emisionssauberes, bzw. lokal-emissionsfreies Auto besitzen können (ob durch Nachrüstung oder als Neufahrzeug). Daher müssen saubere Diesel hergestellt werden und die gesetzlichen Rahmenbedinungen für einen verlässlichen Zeitraum geschaffen werden.

Und so sollte es zahlreiche Alternativen geben, so dass sich jeder passend zu seinem Fahrprofil für einen Motor entscheiden kann (Diesel, Dieselhybrid, Benzin, Benzinhyprid, Plug-in-Hybrid, Benzin-Gas, Elektro, Wasserstoff etc.).

Alles hat Vor- und Nachteile und jeder sollte die Vorteile für sich optimieren!

Jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne. Insofern bin ich froh über die Bewegung auf dem Markt und freue mich auf die technisch, besseren Lösungen der Zukunft!
 
Man sollte auch den gesamten Lebenszyklus eines PKWs dabei betrachten. Nicht nur den Verbrauch und die Emissionen im Betrieb... dazu gehört auch:

- Herstellung des Fahrzeugs, ggf. Akkus
- Transport nach der Herstellung des Fahrzeugs zum Kunden
- Herstellung des Energieträgers
- Betrieb des Fahrzeugs
- Entsorgung / Verwertung / Recycling des Fahrzeugs

- auch: Verkürzung der Nutzungsdauer durch Maßnahmen wie Umwelt- bzw. Verschrottungspräme. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Mehremissionen eines Altfahrzeugs im Betrieb höher sind wie beispielsweise 20% des Emmissionsaufwands für die Neuherstellung eines Fahrzeugs abzüglich der geringeren Emissionen im Betrieb...

Wenn man das alles zusammen betrachtet, fällt der Vergleich zwischen den Elektro-, Benzin- oder Dieselfahrzeugen hinsichtlich der Umweltbelastung ganz anders aus...

Ok, Elektroautos nun zu entwickeln, zu testen und natürlich auch jetzt schon zu verkaufen, ist schon sinnvoll, auch wenn andere Fahrzeugkonzepte aktuell vielleicht eine bessere Bilanz aufweisen ... immerhin ändert sich diese Bilanzrechnung in einigen Jahren ganz sicher und dann wollen wir auch technisch ausgereifte und erprobte Fahrzeuge zur Verfügung haben...
Gerade in der Cradle2Cradle Gesamtbilanz sind die E-Autos schon heute alle deutlich effizienter hinsichtlich CO2 als Verbrenner - selbst bei fast vollständig auf Kohle basierender Stromerzeugung wie in Polen. Siehe aktuelle Studienlandschaft. Das sah in den ersten Studien nur anders aus, weil die Gesamte Erzeugung und Lieferkette von Kraftstoffen nicht mit betrachtet wurde.

Bucky
 
Gerade in der Cradle2Cradle Gesamtbilanz sind die E-Autos schon heute alle deutlich effizienter hinsichtlich CO2 als Verbrenner - selbst bei fast vollständig auf Kohle basierender Stromerzeugung wie in Polen. Siehe aktuelle Studienlandschaft. Das sah in den ersten Studien nur anders aus, weil die Gesamte Erzeugung und Lieferkette von Kraftstoffen nicht mit betrachtet wurde.

Bucky
Klar, auch die Herstellung von Benzin und Diesel muss dabei betrachtet werden, nicht nur die Herstellung des Stroms...

Leider habe ich noch keine so richtig für mich schlüssige Bilanz bzw. Gegenüberstellung dazu gefunden.

Aber von meinem Gefühl her, ist der Dieselmotor, zumindest bei der Fahrzeugklasse des Tx, noch alternativlos bei normalen bzw. höheren jährlichen Laufleistungen.
Einen Plug-In-Hybrid in Verbindung mit nem Dieselmotor gibt es ja leider noch nicht, so etwas wäre recht interessant...
 
Aber von meinem Gefühl her, ist der Dieselmotor, zumindest bei der Fahrzeugklasse des Tx, noch alternativlos bei normalen bzw. höheren jährlichen Laufleistungen.

Das erzähl mal den ganzen TSI-Fahrern hier im TX-Board, die für den Verzicht auf Ad-Blue, außerplanmäßige Werkstattaufenthalte und das sinnfreie Fahrverbotsgergetöse bewusst und gerne 3 Cent mehr pro Kilometer (bei 15.000/anno) ausgeben. Wer sich das nicht leisten kann, sollte vielleicht grundsätzlich ein anderes Fahrzeug wählen.

Bei mehr als 20.000 km im Nutzungsmix bin ich allerdings bei dir.

Im übrigen teile ich die Meinung von @TX-fan in dem Punkt, dass hier eine ideologische völlig sinnlos ist.
 
Hier wäre mal ein Tool zum Abschätzen der Differenzen: Der Sprit-Rechner: Was lohnt sich – Benziner oder Diesel?
Ich würde den TDI im T6 jederzeit wieder nehmen, lohnt schon ab 10000 Jahreskilometern, die Reichweite gibts dazu.
Ich würde ihn auch wieder jederzeit wählen. Den TSI gab es in Verbindung mit 4M und DSG nur mit 150kW. Und der war ca. 3000€ teurer als mein favourisierter 110kW TDI 4M DSG.
Von daher sagt der Vergleichsrechner, dass sich der TDI selbst bei nur 10tkm/Jahr lohnt.
 
Dieser Vergleichsrechner ist viel zu oberflächlich, wie im Artikel bereits selbst angegeben 8)

Im übrigen schrieb ich bereits, dass der TSI 3 Cent pro km teuer ist bei 15 tkm. Und das ist es mir wert, so wie es anderen wert ist Diesel zu fahren. „Alternativlos“ und „lohnen“ liegt also wohl eher im Auge des Betrachters.

Die sauberste Antriebsart ist für mich die Muskelkraft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dieser Vergleichsrechner ist viel zu oberflächlich, wie im Artikel bereits selbst angegeben 8)

Im übrigen schrieb ich bereits, dass der TSI 3 Cent pro km teuer ist bei 15 tkm. Und das ist es mir wert, so wie es anderen wert ist Diesel zu fahren.
Da hast du recht , normalerweise sollte man annehmen das man voll Geschäftsfähig ist wenn man sich ein Auto in der Preisklasse kaufen kann . Selbst bei 30000 km im Jahr sollte man sich nicht vorschreiben lassen ob Benzin oder Diesel oder 75kw gegenüber 150Kw . Seinen Geldbeutel sollte man selber kennen genauso wie Realverbräuche und Folgekosten .
 
Die sauberste Antriebsart ist für mich die Muskelkraft.
Recht hast du damit ;) ... aber bedenke, auch da gibt es einen CO2-Austoß:uuups:

Abgesehen davon finde ich auch, dass der TSI seine Berechtigung hat. Muss aber jeder für sich entscheiden.
 
Eine, und auch meine, Einschätzung ist auch diese: in 2-3 Jahren ist der Ölpreis durchaus wieder doppelt so hoch wie heute und damit immer noch nicht am Höchststand. Die Benzinpreise werden es dann aber sein. 1,65, 1,85 EUR oder noch höher. Vielleicht, nur vielleicht würde ich mir dann überlegen: „wäre jetzt der Diesel mit 8-9 L Verbrauch bei Dieselpreisen von 1,50 EUR nicht doch die bessere Wahl gewesen?“

Nicht, dass ich nicht auch überlegt habe ob ich lieber den TSI genommen hätte. Nur mir ein wenig Abstand betrachtet glaube ich nun es war nicht falsch den TDI zu nehmen. Wie der Restwert sein wird steht in den Sternen. In jeden Fall höher als bei jedem Diesel PKW.

Und mal ehrlich man darf ja weiterhin rein in jede Innenstadt, kostet nur halt 25 EUR....
 
Gerade in der Cradle2Cradle Gesamtbilanz sind die E-Autos schon heute alle deutlich effizienter hinsichtlich CO2 als Verbrenner - selbst bei fast vollständig auf Kohle basierender Stromerzeugung wie in Polen. Siehe aktuelle Studienlandschaft. Das sah in den ersten Studien nur anders aus, weil die Gesamte Erzeugung und Lieferkette von Kraftstoffen nicht mit betrachtet wurde.

Bucky

... nehme 100.000 € in die Hand, gebe ein gewünschtes Studienergebnis vor und
suche Dir ein Institut, dass die richtigen Fragen stellt und die richtigen Leute befragt.
Es gibt genug klamme Unis oder Mafo Institute, die liefern Dir alles, was Du willst!
So viel zur aktuellen Studienlandschaft:D

Habe erst neulich gelesen, dass der Chinesische Staat mit aller
Gewalt die Vorreiterstellung bis 2025 für Emobile einnehmen will.
Ein Vorgeschmack war der Einstieg eines chin. Milliardärs bei Daimler.
Kein Analyst weiß, wo er die 7 Mrd. her hat?! Wenn man 1 und 1
zusammen zählt, kann man einiges erahnen.

Bei klassischen Automobilen hat China nichts zu melden, bei E Mobilen
und Akkus schon und sie sitzen auf einem guten Teil der Rohstoffe
dafür. Ich denke dass jeder, der die schnelle Emobilität herbei sehnt,
sich noch kräftig wundern wird.... außer man hat einen festen
Arbeitsplatz wie z. B. ein Beamter...

Habe mal hier gelesen, dass man die chin. Lobbyisten am Emobil
im Avatar erkennt, als Geheimzeichen:D, könnte aber auch ein
Gerücht sein ...

Viele Grüße

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sauberste Antriebsart ist für mich die Muskelkraft.

Bravo, und es ist nicht nur die sauberste, sondern zumeist im urbanen Raum auch noch die schnellste, die spassigste und befriedigendste. Etwas aus eigener Kraft schaffen ist immer gut. Ich fahre fast genauso viele Kilometer mit dem Radl wie mit dem Bus.
 
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