M.A.Wilms
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„Wir brauchen mal ein kleineres Auto!“, sagte meine Frau.
So packte ich denn ebendiese samt Tochter in den familieneigenen Hundebeweger und Anhängerschlepper (sonst bekannt als Cayenne Turbo) und fuhr los, einen VW Up! mit 90PS zu erwerben.
So kamen wir zu einem Betrieb in unserer Nähe, dort kaufte schon meine Mutter und ich selbst zumindest noch im letzten Jahrtausend den ein oder anderen VW oder auch Audi.
Die Beratung war freundlich, aber eher schlecht, beim Rausgehen (und mit einem Beratungstermin in der Tasche) zog uns unser Kind zu einem stiefmütterlich in eine Ecke verbannten T6. Transporter in schlichtem Weiß, mit familienfreundlichen 33.500,- Euro ausgezeichnet, Klimaanlage und neun Sitze an Bord. Furchtbar.
Doch das Kind saß schon auf der Beifahrerbank, studierte begeistert Knopf um Klappe. Und meine bessere Hälfte sah hinterm Lenkrad gut aus. Tut sie eigentlich immer, aber da mal besonders.
Es vergingen die Tage bis zum Termin, der Up! wurde verhandelt, aber nicht bestellt.
Dafür ein Probefahrttermin für den hauseigenen T6 ins Auge gefasst. „Wir melden uns, sobald er von der Hagelschadenreparatur zurück ist!“ meinte der freundliche Verkäufer. Die scheint sich sehr hin zu ziehen…. Jedenfalls auch heute, fast zwei Monate später immer noch Schweigen.
Dafür tagte der Familienrat, uns begegnete ein Generation Six in weiß-rot, ein Edition 30 in weiß… und ich befragte das Internet, wo in erreichbarer Entfernung denn wohl ein T6, wie wir uns den vorstellen würden, stehen könnte.
So kamen wir nach Leverkusen, für uns fast 80km weg.
Und sozusagen ins Bully-Paradies… denn alle Farben, alle Ausstattungen, alle Modelle, sie standen friedlich da.
So streiften wir eine halbe Stunde durch die Hallen, das Kindsvolk (mit Freundin verstärkt) erkundete die verschiedenen Sitzkonfigurationen und Polster, ich tröstete mich derweil bei einem Kaffee über die Preisschilder.
Mit in der Spitze fast 90K Euro für einen VW Bus für mich heftiger Tobak… gar nicht erst in D-Mark rechnen.
Jetzt treffen wir unseren Verkäufer. Sehr jung an Jahren, aber knöcheltief in der Materie steckend hat er uns erstmal in das Wunschauto Generation Six (weiß-rot) verfrachtet, Kennzeichen drauf und „fahren Sie doch erst Mal ne Runde!“.
Gemacht, getan… der 204PS 4motion war schon mit Schaltgetriebe ein angenehmes Teil.
Ein paar Tage später sitzen wir dann zusammen, besprechen unsere Wunschkonfiguration. Generation Six, 204PS 4motion, Schalter, nett.
Dabei kommen zwei erstaunliche Tatsachen raus: EU-Autos lohnen sich nicht (sind aber auf dem Hof… der Kunde ist König) und es soll sechs (6!) Monate Lieferzeit geben auf unseren Bus. Sehr unverbindliche sechs Monate, man würde uns aber auch zur Not ab dem Liefertermin einen T6 zur Verfügung stellen, falls unserer noch nicht da sein sollte zum avisierten Termin. Auweia.
Nach vielem Hin und einigem Her steht unsere Konfiguration. 84.000 und Kleingeld kommen nach Liste zusammen, nachdem unser freundlicher Verkäufer gerechnet hat, nachdem er beim Chef war, nachdem der Chef bei uns war stimmte die Zahl dann.
Wir erbaten Zeit übers Wochenende zum endgültigen Festlegen aller Optionen.
Und unser Verkäufer, der kluge Mensch, riet uns nicht nur, nein, er bat darum: „Fahren Sie den doch bitte auch mit DSG Probe!“ Ja nun, ich lese zwar gern auto, motor und sport und mag Sebastian Renz (der unter anderem den Vergleichstest V-Klasse/T6 schrieb und dem DSG Anfahrzögern vorwarf), aber eigene Erfahrung ist immer besser.
Zwischenzeitlich hatten wir auch noch kurz für die Firma einen Golf Variant gekauft (den Up! immer noch nicht), sind einen Polo mit DSG Probe gefahren (Verkäufer: "Den verkaufe ich Ihnen zu gleichen Konditionen wie den Up!!“) und hatten uns Pro-Dynaudio entschieden… der Klang vom Seriensystem ist einfach zu schrecklich.
Dann, es ist Montag, wir überlegen, ob wir nicht besser gleich nach Leverkusen ziehen, so oft wie wir da sind, fahren wir den Bus mit DSG. Erst ich, dann meine bessere Hälfte.
Ja, lieber Herr Renz, ich schätze Sie sehr… aber beim Bus und Thema DSG, da liegen sie falsch. Zwar ist das weg von Perfektion, aber es ist schlicht ein anderes Auto mit DSG. Ein ruhigeres, bequemeres.
So sitzen wir bei unserem Verkäufer, lassen Dynaudio und DSG in die Konfiguration einfließen… und ich frage, ob er denn keinen T6, den er im Zulauf hat, so umstricken kann, dass er wird, wie wir ihn wollen. Wegen der sechs (!) Monate.
Er telefoniert, erst als ich den zweiten Kaffee aus habe, ist er durch. No chance. Mist.
Aber! Er habe da eine Idee… wir hätten doch in dem weißen Highline gesessen, wegen Dynaudio, dem, der alles hat, was bestellt werden kann.
Ich: „Ja, aber der hat auch den höchsten Preis auf dem ganzen Firmengelände!“ Und er: „Ja, aber lassen Sie mich doch mal machen und mit dem Chef reden!“.
Zwei Kaffee später: Ja, wir machen das. Trotz nochmal 4K Euro Aufpreis (Liste) gegenüber unserer Konfiguration bekommen wir den Highline für den gleichen Kurs.
Zwei Dinge fehlten uns allerdings noch zu unserem Glück: er hatte zwar 18“ Räder, aber welche, die wir nicht wollten… und der Multifunktionstisch fehlte. Aufpreis keine 200 Euro, Preis als Ersatzteil über 850 Euro.
Der geneigte Leser ahnt es schon: unser Verkäufer ist zum Chef… und, Trommelwirbel: wir haben einen Deal!
Jetzt ist der Bus schon eine Zeit bei uns, der Familien-Cayenne und der 530d meiner Frau sind weg, mit dem Firmen-Cayenne versteht er sich.
Und bis auf Kleinigkeiten erfreut er alle Mitfahrer.
Mich nervt der doch dröhnige Sound des Dynaudio-Systems, mir fehlen die Schaltpaddel, der Licht-Assistent ist Müll, bei fast 90K Euro sind keine Pupssitze (O-Ton unseres Kinds, gemeint ist die Sitzbelüftung) und kein zufrieden brummender Sechszylinder lieferbar…. Aber es ist alles Jammern auf hohem Niveau.
Und nur am Rande: wir haben immer noch keinen Kleinwagen gekauft!
So packte ich denn ebendiese samt Tochter in den familieneigenen Hundebeweger und Anhängerschlepper (sonst bekannt als Cayenne Turbo) und fuhr los, einen VW Up! mit 90PS zu erwerben.
So kamen wir zu einem Betrieb in unserer Nähe, dort kaufte schon meine Mutter und ich selbst zumindest noch im letzten Jahrtausend den ein oder anderen VW oder auch Audi.
Die Beratung war freundlich, aber eher schlecht, beim Rausgehen (und mit einem Beratungstermin in der Tasche) zog uns unser Kind zu einem stiefmütterlich in eine Ecke verbannten T6. Transporter in schlichtem Weiß, mit familienfreundlichen 33.500,- Euro ausgezeichnet, Klimaanlage und neun Sitze an Bord. Furchtbar.
Doch das Kind saß schon auf der Beifahrerbank, studierte begeistert Knopf um Klappe. Und meine bessere Hälfte sah hinterm Lenkrad gut aus. Tut sie eigentlich immer, aber da mal besonders.
Es vergingen die Tage bis zum Termin, der Up! wurde verhandelt, aber nicht bestellt.
Dafür ein Probefahrttermin für den hauseigenen T6 ins Auge gefasst. „Wir melden uns, sobald er von der Hagelschadenreparatur zurück ist!“ meinte der freundliche Verkäufer. Die scheint sich sehr hin zu ziehen…. Jedenfalls auch heute, fast zwei Monate später immer noch Schweigen.
Dafür tagte der Familienrat, uns begegnete ein Generation Six in weiß-rot, ein Edition 30 in weiß… und ich befragte das Internet, wo in erreichbarer Entfernung denn wohl ein T6, wie wir uns den vorstellen würden, stehen könnte.
So kamen wir nach Leverkusen, für uns fast 80km weg.
Und sozusagen ins Bully-Paradies… denn alle Farben, alle Ausstattungen, alle Modelle, sie standen friedlich da.
So streiften wir eine halbe Stunde durch die Hallen, das Kindsvolk (mit Freundin verstärkt) erkundete die verschiedenen Sitzkonfigurationen und Polster, ich tröstete mich derweil bei einem Kaffee über die Preisschilder.
Mit in der Spitze fast 90K Euro für einen VW Bus für mich heftiger Tobak… gar nicht erst in D-Mark rechnen.
Jetzt treffen wir unseren Verkäufer. Sehr jung an Jahren, aber knöcheltief in der Materie steckend hat er uns erstmal in das Wunschauto Generation Six (weiß-rot) verfrachtet, Kennzeichen drauf und „fahren Sie doch erst Mal ne Runde!“.
Gemacht, getan… der 204PS 4motion war schon mit Schaltgetriebe ein angenehmes Teil.
Ein paar Tage später sitzen wir dann zusammen, besprechen unsere Wunschkonfiguration. Generation Six, 204PS 4motion, Schalter, nett.
Dabei kommen zwei erstaunliche Tatsachen raus: EU-Autos lohnen sich nicht (sind aber auf dem Hof… der Kunde ist König) und es soll sechs (6!) Monate Lieferzeit geben auf unseren Bus. Sehr unverbindliche sechs Monate, man würde uns aber auch zur Not ab dem Liefertermin einen T6 zur Verfügung stellen, falls unserer noch nicht da sein sollte zum avisierten Termin. Auweia.
Nach vielem Hin und einigem Her steht unsere Konfiguration. 84.000 und Kleingeld kommen nach Liste zusammen, nachdem unser freundlicher Verkäufer gerechnet hat, nachdem er beim Chef war, nachdem der Chef bei uns war stimmte die Zahl dann.
Wir erbaten Zeit übers Wochenende zum endgültigen Festlegen aller Optionen.
Und unser Verkäufer, der kluge Mensch, riet uns nicht nur, nein, er bat darum: „Fahren Sie den doch bitte auch mit DSG Probe!“ Ja nun, ich lese zwar gern auto, motor und sport und mag Sebastian Renz (der unter anderem den Vergleichstest V-Klasse/T6 schrieb und dem DSG Anfahrzögern vorwarf), aber eigene Erfahrung ist immer besser.
Zwischenzeitlich hatten wir auch noch kurz für die Firma einen Golf Variant gekauft (den Up! immer noch nicht), sind einen Polo mit DSG Probe gefahren (Verkäufer: "Den verkaufe ich Ihnen zu gleichen Konditionen wie den Up!!“) und hatten uns Pro-Dynaudio entschieden… der Klang vom Seriensystem ist einfach zu schrecklich.
Dann, es ist Montag, wir überlegen, ob wir nicht besser gleich nach Leverkusen ziehen, so oft wie wir da sind, fahren wir den Bus mit DSG. Erst ich, dann meine bessere Hälfte.
Ja, lieber Herr Renz, ich schätze Sie sehr… aber beim Bus und Thema DSG, da liegen sie falsch. Zwar ist das weg von Perfektion, aber es ist schlicht ein anderes Auto mit DSG. Ein ruhigeres, bequemeres.
So sitzen wir bei unserem Verkäufer, lassen Dynaudio und DSG in die Konfiguration einfließen… und ich frage, ob er denn keinen T6, den er im Zulauf hat, so umstricken kann, dass er wird, wie wir ihn wollen. Wegen der sechs (!) Monate.
Er telefoniert, erst als ich den zweiten Kaffee aus habe, ist er durch. No chance. Mist.
Aber! Er habe da eine Idee… wir hätten doch in dem weißen Highline gesessen, wegen Dynaudio, dem, der alles hat, was bestellt werden kann.
Ich: „Ja, aber der hat auch den höchsten Preis auf dem ganzen Firmengelände!“ Und er: „Ja, aber lassen Sie mich doch mal machen und mit dem Chef reden!“.
Zwei Kaffee später: Ja, wir machen das. Trotz nochmal 4K Euro Aufpreis (Liste) gegenüber unserer Konfiguration bekommen wir den Highline für den gleichen Kurs.
Zwei Dinge fehlten uns allerdings noch zu unserem Glück: er hatte zwar 18“ Räder, aber welche, die wir nicht wollten… und der Multifunktionstisch fehlte. Aufpreis keine 200 Euro, Preis als Ersatzteil über 850 Euro.
Der geneigte Leser ahnt es schon: unser Verkäufer ist zum Chef… und, Trommelwirbel: wir haben einen Deal!
Jetzt ist der Bus schon eine Zeit bei uns, der Familien-Cayenne und der 530d meiner Frau sind weg, mit dem Firmen-Cayenne versteht er sich.
Und bis auf Kleinigkeiten erfreut er alle Mitfahrer.
Mich nervt der doch dröhnige Sound des Dynaudio-Systems, mir fehlen die Schaltpaddel, der Licht-Assistent ist Müll, bei fast 90K Euro sind keine Pupssitze (O-Ton unseres Kinds, gemeint ist die Sitzbelüftung) und kein zufrieden brummender Sechszylinder lieferbar…. Aber es ist alles Jammern auf hohem Niveau.
Und nur am Rande: wir haben immer noch keinen Kleinwagen gekauft!
