AW: Verbrauchsforschungen 103KW
Ich bin mit meinen 12l in der Stadt sehr zufrieden, da das alles Kurzstrecken sind, bei denen der Motor am Ziel manchmal noch nicht mal warm geworden ist.
Diese Strecken mit voller Zuladung schlucken eben viel.
Wenn der Motor denn warm ist, genieße ich auch gerne mal die souveräne Beschleunigung und verhindere, daß Kleinwagenfahrer ohne Überblick sich vor mich drängeln um an der nächsten Ampel im Weg zu stehen...
Fast alles was Andreas oben schreibt halte ich für absolut richtig:
Vorausschauend fahren und beim Erkennen von Staus vor Kreuzungen oder roten Ampeln den Fuß vom Gas und nicht auskuppeln, erst kurz vor dem Stillstand. Möglichst so rollen lassen, dass man erst gar nicht zum Stillstand kommt, sondern so, dass der Letzte gerade wieder anfährt.
Auf regelmäßigen Strecken hilft es, sich in etwa die Ampelschaltungen zu merken und die Fahrweise anzupassen.
Hier allerdings habe ich als Hamburger ganz andere Erfahrungen:
Nicht jede leichte Steigung mit mehr Gas ausgleichen, sondern auch mal 10 km/h langsamer werden lassen.
Der Elbtunnel ist nämlich durch genau diese Fahrweise ständig verstopft, obwohl es dort nicht weniger Fahrspuren gibt.
Im Tunnel ist die Fahrbahn breit, trocken, niemals vereist, es weht kein böiger Seitenwind, am Rand stehen keine Bäume sondern die Wände sind glatt, die Sicht ist weit, es ist niemals völlig dunkel , man kann nicht geblendet werden, es gibt keine überraschenden Kurven und trotzdem entstehen ständig Staus.
Der Grund : Beim Einfahren in den Tunnel (Geschw.-beschr. 80 km/h) haben die meisten an die 100 km/h drauf und fahren langsamer werdend bergab. Hier ist die Fahrzeugdichte schon recht hoch, auch wenn es keinen Stau gibt.
Auf der anderen Seite kommen sie Oh Wunder viel langsamer wieder raus (immer auf der linken Fahrspur versteht sich). Der Abstand der Fahrzeuge ist eher groß, da die meisten eben irgendwann unvermittelt, für den nachfolgenden Fahrer nicht absehbar wieder beschleunigen. Hier werden schon seit langem Lautsprecherdurchsagen durchgeführt:" Bitte fahren Sie zügig weiter, Sie behindern den nachfolgenden Verkehr".
Trotzdem tritt offensichtlich kein Lerneffekt ein, denn das Symptom Elbtunnelstau ist unverändert an der Tagesordnung...schade, daß trotz Kameraüberwachung keine Führerscheinentzüge und Nachschulungen stattfinden.
Sicher stellt die Tatsache, daß es sich um einen Tunnel handelt, eine Verschärfung der Situation dar, obwohl aus den o.g. Gründen eher eine höhere Geschwindigkeit möglich wäre, als auf dem Rest der Autobahnen.
Trotzdem halte ich eine Zulassung der Geschwindigkeitsänderung an Steigungen zu Sparzwecken für falsch, da dadurch die Kapazität der Straßen deutlich gemindert wird.
Man wird eben doch zum Hindernis - nicht für den direkten Hintermann, das ist nicht relevant, sondern für die Allgemeinheit.