VCDS 03434 - Ausgang Klemme 30G Innenlicht - Kurzschluss nach Masse

pmcl77

Aktiv-Mitglied
Ort
Zürich
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
03/2012
Motor
TDI® 103 KW
Motortuning
keines
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
RNS 315+DAB(+) MJ2013?
Extras
Manuelle Klimaanlage, el. einklappbare Spiegel
Umbauten / Tuning
Nachgerüstet: Tempomat, Anhängerkupplung fix, Rückfahrkamera
Hallo

Mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass die Kontrollleuchte für einen "Lichtfehler" in der Schalttafel (beim Tacho) angzeigt wird, aber nur manchmal, und oft ging die Kontrollleuchte wieder aus, wenn ich die Zündung aus und wieder angestellt habe.

Nun habe ich heute mit meinem neuen OBDeleven einen Scan gemacht, und bekommen den Fehler "03434 - Ausgang Klemme 30G Innenlicht - Kurzschluss nach Masse". Das Innenlicht scheint aber soweit normal zu funktionieren. Geht an wenn man den Wagen aufschliesst oder Türen aufmacht, geht dann wieder aus. Geht bei geöffneten Türen nach längerer Zeit wieder aus, vorne lässt sich das licht normal mit dem Schalter schalten... usw, scheint alles normal.

Soweit ich bis jetzt herausfinden könnte, soll die Klemme 30G die Plusleitung vom Bordnetzsteuergerät zur Sicherung SC24 (Innenlicht) sein, habe ich das richtig verstanden?

Könnte das somit auch heissen, dass irgendwo im Kabelstrang der Innenbeleuchtung ein Kurzschluss entsteht?
Könnte so ein Kurzschluss auch zur Entladung der Batterie führen, obwohl doch das BNS den Plusleiter der Innenbeleuchtung irgendwann trennt? Die Batterie hatte heute nämlich nur 11.5V beim Testen.

Was wäre ein geeignetes "detektivisches" Vorgehen um den Fehler zu finden? Multimeter ist vorhanden, hoffe natürlich nicht, dass ich den ganzen Dachhimmelabbauen muss um den Kabelstrang komplett zu untersuchen...

Für jegliche Tips die mir Elektrik-Laien helfen können bin ich sehr dankbar :)

Gruss
Phil


PS:

Der Vorbesitzer hat Rückfahrkamera, Anhängekupplung und Tempomat nachrüsten lassen. Aber das hat ja eigentlich alles nichts mit dem Innenlicht zu tun.

Unter dem Lenkrad hängt dann noch so ein Kabel das sich wohl selber irgendwo ausgepinnt hat (roter Pfeil), könnte evtl mit der Anhängekupplung was zu tun haben, es scheint Richtung Fahrersitz zu gehen?

Und dann ist da noch so ein ominöses einzelnes Kabel das offenbar von der Starterbatterie kommt (oranger Pfeil), ist mir heute zum ersten mal aufgefallen. Beide scheinen offensichtlich nicht original zu sein und ich weiss nicht für was diese sind.:

IMG_20210513_130446__01__01.jpg
 
Das schwarz/gelbe Kabel dürfte von der nachgerüsteten GRA sein. Das geht in die Ebox unter der Batterie. Die Lampenkontrolle geht bei mir auch manchmal an obwohl alle Birnen gut sind. Ich glaub das kommt von der Unterspannung Batterie. Zum roten Pfeil, da wirds nix helfen als die Kabel zu verfolgen. Kurzschluß nach Masse kann auch ein defekter Widerstand in einem Schaltkreis sein, welches dann ohne Widerstand auf Masse geht.
 
Woher kenne ich das Bild? 🤔

Achso, da war doch was ...
😳🤷‍♂️😄
 
Das schwarz/gelbe Kabel dürfte von der nachgerüsteten GRA sein. Das geht in die Ebox unter der Batterie. Die Lampenkontrolle geht bei mir auch manchmal an obwohl alle Birnen gut sind. Ich glaub das kommt von der Unterspannung Batterie. Zum roten Pfeil, da wirds nix helfen als die Kabel zu verfolgen. Kurzschluß nach Masse kann auch ein defekter Widerstand in einem Schaltkreis sein, welches dann ohne Widerstand auf Masse geht.

@Yamaier Danke für die Hinweise. Also das Kabel für die GRA ist ja nicht besonders "elegant" verlegt worden... Vielleicht kann ich das mal an einen vorhanden Kabelstrang anbinden, damit es nicht so lose durch die Gegend baumelt.

Das mit der Kontrollampe behalt ich mal im Auge, muss mal die Batterie komplett laden, evtl wird auch mal eine neue fällig.

Das mit dem Widerstand könnte noch Sinn machen, da ja alle Birnen leuchten. Bei einem Kurzschluss würde ich eigenltich erwarten, dass die Sicherung durchbrennt. Falls es ein defekter Widerstand wäre, könnte es auch an einer der LED Birnen liegen, welche ich im gesamten Innenraum nachgerüstet habe? Da wäre dann wohl angesagt, alle LEDs zu entfernen und einzeln wieder einzusetzen und dann den check bei jeder LED nochmals zu machen?


Woher kenne ich das Bild? 🤔

Achso, da war doch was ...
😳🤷‍♂️😄

@Worschtel haha ja, genau. Ich bin in der Sache leider nicht weiter gekommen und wollte das hier noch anhängen, falls es etwas mit der Kurzschlussmeldung zu tun haben könnte. :)
 
Versuche doch bitte, nur eine einzige LED-Birne gegen eine Glühlampe zu ersetzen. Verschwindet dann der Effekt?

Sollte das helfen, erkläre ich gerne, warum ein CAN-BUS-Widerstand mit dem CAN-BUS aber schon gar nichts zu tun hat ;)
 
Versuche doch bitte, nur eine einzige LED-Birne gegen eine Glühlampe zu ersetzen. Verschwindet dann der Effekt?

Sollte das helfen, erkläre ich gerne, warum ein CAN-BUS-Widerstand mit dem CAN-BUS aber schon gar nichts zu tun hat ;)

Ich wollte das heute Abend versuchen, aber der Fehler war jetzt erst mal weg, obwohl die Kontrolllampe im Cockpit wieder an war. Sobald der Fehler mal wieder auftritt, probier ich das auf jeden Fall mal. Im Prinzip funktioniert ja alles mit den Lichtern, aber wer will schon einen "Kurzen" haben :D

Du darfst gerne auch so etwas über Can-Bus-Widerstände berichten, ich lerne immer gerne was neues dazu :danke:

LG
Phil
 
.....etwas über Can-Bus-Widerstände berichten....

Ich will's versuchen!

Der CAN-Bus (Controller Area Network) verbindet die einzelnen Steuergeräte zwecks Informationsaustausch. An seinen Enden muss er mit 120 Ohm abgeschlossen werden, sonst kann es zu Reflexionen und Datenverlust kommen. Man spricht hier auch von Abschlusswiderständen.

Die im Handel angepriesenen "CAN-Bus Widerstände" werden aber nicht am CAN-Bus, sondern parallel zu jenen Leuchten angeschlossen, die statt vorher mit Glühlampen jetzt mit LED's bestückt sind. Sie können an dieser Stelle zwei Aufgaben erfüllen: der durch die LED eingesparte Stromfluss wird durch diesen Zusatz(belastungs)widerstand wieder verheizt. Eine Lampenkontrolle, die auf Strommessung beruht, wird jetzt nicht mehr ansprechen, dafür aber auch eine defekte LED nicht erkennen, da der Hauptstrom über den Widerstand fließt.

Zusätzlich kann über diese Widerstände schon ab kleinsten Spannungen Strom fließen, die Kennlinie steigt sofort ab dem Ursprung an.
Nicht so bei LED's:

1623324559484.png 1623325606766.png

Habe jetzt nur diese Strom/Spannungs/Kennlinien bei der Hand (weiß fehlt), aber man sieht schon, dass man an eine LED 1,5 bis 3 Volt anlegen muss, bis es zu einem Stromfluss kommt. Um Vorwiderstände und die darin verbratene Leistung zu sparen, wird man für 12V-Betrieb wohl drei bis vier LED-Chips und einen Vorwiderstand in Serie anschalten und in eine "LED-Lampe" packen (oder ein Vielfaches).
Da erkennen wir sofort, dass bei einer Spannung von 5V kein Strom fließen wird.

Wieso 5V ??? Dies ist die Versorgungsspannung der Mikroelektronik, die im Fahrzeug offenbar auch zur Überwachung nicht leuchtender Leuchtmittel verwendet wird (kurzen Impuls anlegen, kurzer Stromfluss sollte die Folge sein, so kurz, dass es zu keinem sichtbaren Aufleuchten kommt)

So erkläre ich mir z.B. das "Problem" mit meiner auf LED umgebauten Innenbeleuchtung: die Abschaltung nach 11 (?) Minuten funktioniert nicht mehr. Es fließt während des Prüfimpulses kein Strom, daher meint das Bordnetzsteuergerät, der Türschalter wäre betätigt worden und schaltet das Innenlicht wieder ein (Relais hört man klicken, Licht flackert auch kurz).

Die letzten beiden Absätze sind meine Vermutungen, sie mit dem Oszilloskop zu prüfen hatte ich noch keine Zeit.

Ich weiß, Phil, Du hast ein anderes Problem, vermute aber trotzdem auch dabei den Kennlinienknick der LED's als Ursache.


Ich hoffe, das war knapp genug, nicht zu sehr vereinfacht und doch noch verständlich. Falls nicht, hier ein Wegweiser:

1623325563204.png

😉
 
Erst mal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung Gerhard :danke:

Die im Handel angepriesenen "CAN-Bus Widerstände" werden aber nicht am CAN-Bus, sondern parallel zu jenen Leuchten angeschlossen, die statt vorher mit Glühlampen jetzt mit LED's bestückt sind. Sie können an dieser Stelle zwei Aufgaben erfüllen: der durch die LED eingesparte Stromfluss wird durch diesen Zusatz(belastungs)widerstand wieder verheizt. Eine Lampenkontrolle, die auf Strommessung beruht, wird jetzt nicht mehr ansprechen, dafür aber auch eine defekte LED nicht erkennen, da der Hauptstrom über den Widerstand fließt.

Ok, das macht Sinn. Das heisst aber auch, dass mein Ziel, mit den LEDs Strom zu sparen mit diesen CAN-Bus-LEDs gar nicht erreicht wurde. Ich müsste also LEDs ohne Widerstand verbauen, dann würde der CAN-BUS aber wohl fehlende Innenlampen melden, ich müsste dann wohl mit der Kontrollleuchte auf dauer leben.

Da erkennen wir sofort, dass bei einer Spannung von 5V kein Strom fließen wird.

Wieso 5V ??? Dies ist die Versorgungsspannung der Mikroelektronik, die im Fahrzeug offenbar auch zur Überwachung nicht leuchtender Leuchtmittel verwendet wird (kurzen Impuls anlegen, kurzer Stromfluss sollte die Folge sein, so kurz, dass es zu keinem sichtbaren Aufleuchten kommt)

So erkläre ich mir z.B. das "Problem" mit meiner auf LED umgebauten Innenbeleuchtung: die Abschaltung nach 11 (?) Minuten funktioniert nicht mehr. Es fließt während des Prüfimpulses kein Strom, daher meint das Bordnetzsteuergerät, der Türschalter wäre betätigt worden und schaltet das Innenlicht wieder ein (Relais hört man klicken, Licht flackert auch kurz).

Das habe ich nicht ganz verstanden, warum bei 5V kein Strom fliesst, wenn doch bei den LEDs schon ab 1.5/3V Strom fliesst? Oder sind die 5V auf den in den LEDs parallel verbauten Widerstand bezogen?

Wenn ich richtig interpretiere, hast du also LEDs ohne Widerstand verbaut? Was hat das nun aber mit den Türschaltern zu tun?

Ich weiß, Phil, Du hast ein anderes Problem, vermute aber trotzdem auch dabei den Kennlinienknick der LED's als Ursache.

Ich versuche es gerade nochmals auf meine Fehlermeldung zusammen zu bringen. Ich habe ja "CAN-Bus-LEDs" eingebaut, d.h. die müssten dann einen parallelen Widerstand haben, somit dürfte das BNS eigentlich gar kein Fehler an der Innenbeleuchtung melden. Und wenn es wirklich einen Kurzschluss gäbe, würde da ja auch nichts mehr leuchten. Vielleicht haben ja nicht alle LEDs einen Widerstand oder evtl sind die Widerstände teilweise kaputt? Müssen sich die Widerstände aller Lampen zusammenaddieren bis zu einem Grenzwert, an dem der Fehler verschwindet?

LG
Phil
 
.....wenn an einer weißen LED - sagen wir - um die 2 V Flussspannung erforderlich sind und drei in Serie geschaltet sind (das ist im Leuchtmittel selbst schon so gemacht), dann rinnt der Saft erst ab 6V - anschaulich genug?

Jein, meine LED's haben zumindest keinen Parallelwiderstand, einen Vorwiderstand zur Strombegrenzung natürlich schon (Fertigprodukt von OSRAM - Power-Stixx - werden leider nicht mehr hergestellt).

Erwähnen sollte ich noch, dass die Fehlermeldungen irreführend sein können: misst eine Überwachung z. B. 0V so kann das ein Kurzschluss nach Masse sein, aber auch eine unterbrochene Zuleitung vor dem Punkt, an dem gemessen wird. Nicht leicht zu verstehen, scheint aber nicht in allen Steuergeräten glücklich gelöst zu sein.

Abschließend: der CAN-Bus meldet gar nix, er ist ein reines Transportmittel für bereits vorhandene Informationen (serieller Datenbus). Die Meldung wird in einem Steuergerät erzeugt und - falls erforderlich - über den CAN-Bus weiter geleitet.

Aber such mal nach CAN-Bus, da gibt es Spezialisten hier, die die einzelnen Bits interpretieren können!
 
.....wenn an einer weißen LED - sagen wir - um die 2 V Flussspannung erforderlich sind und drei in Serie geschaltet sind (das ist im Leuchtmittel selbst schon so gemacht), dann rinnt der Saft erst ab 6V - anschaulich genug?

Absolut, danke :)


Abschließend: der CAN-Bus meldet gar nix, er ist ein reines Transportmittel für bereits vorhandene Informationen (serieller Datenbus). Die Meldung wird in einem Steuergerät erzeugt und - falls erforderlich - über den CAN-Bus weiter geleitet.

Aber such mal nach CAN-Bus, da gibt es Spezialisten hier, die die einzelnen Bits interpretieren können!

Ach lieber nicht, so genau aufs bit will ichs dann auch nicht wissen :)

Aber ich versuchge das ganze noch auf einen Nenner mit deiner Theorie zu bekommen:

Versuche doch bitte, nur eine einzige LED-Birne gegen eine Glühlampe zu ersetzen. Verschwindet dann der Effekt?

Die Annahme war, dass die verbauten LEDs keinen Can-Bus Widerstand haben, und daher zu wenig Strom fliesst, und das BNS somit meint, es wären Lampen kaputt (oder Kurzschluss halt)? Durch das hinzufügen von auch nur EINER Glühbirne wäre durch deren Widerstand wieder genug Strom geflossen, um die Fehlermeldung zu beseitigen. Richtig?
 
Ja, dass Strom einer gewissen Größenordnung fließt ist der eine Aspekt. Der andere wäre, dass bereits bei kleinsten Spannungen überhaupt Strom fließt und nicht erst, wenn wir uns "rechts des Knicks" in der Diodenkennlinie befinden.

Wie schon geschrieben, da ist einige Spekulation dabei, da öffnet sich ein weites Feld für eigene Experimente.

Dass übrigens LED's mit Parallelwiderständen verbaut wurden, war in den ersten Beiträgen noch nicht klar oder habe ich was überlesen?


Mein Vorschlag: beobachten, ob der Effekt nochmals auftritt.

Wenn NEIN: an ein Wunder glauben.

Wenn JA: eine LED gegen Glühlampe tauschen und weiter beobachten.


Welche LED's wurden denn verbaut - Datenblatt?
 
Spekulation ist doch in Ordnung! "Again what learned!" :D
Jetzt kann ich selber auch Spekulationen aufstellen und dann entsprechend testen, falls der Fehler nochmals kommt.

Also ich bin nicht hundert prozentig sicher, ob meine LEDs parallel (oder vorgeschaltete) Widerstände haben, ich habe diese mal bei bei Aliexpress bestellt, da steht "Canbus" mit in der Beschreibung. Da der Fehler aber erst mal Weg ist, war es Spekulation meinerseits, dass es sich um parallel-Widerstände handeln müsste.

Aliexpress - Reading lights
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Aliexpress - Domelights
631986331242116269.jpg
 
Forward Voltage: The Forward voltage is measured during a current pulse duration of typically 1 ms
with a tolerance of ± 0.05V .

Das schreibt OSRAM in seinem Datenblatt zu LED's aus der Duris S5 Serie. Die Flussspannungen (Forward Voltage) sind in vier Gruppen eingeteilt und dürfen zwischen 2,6V und 3V schwanken.

Unter der Annahme von drei in Serie geschalteten Chips ergibt sich also eine Schwellspannung von 7,8V.

1623403151327.png

...womit wir den Punkt auch für weiße LED's abgearbeitet hätten.

Für jede Anordnung von LED's ist eine Strombegrenzung erforderlich, der einzelne Chip wird ja jedenfalls mit Konstantstrom betrieben. Dieser wird entweder durch eine elektronische Schaltung eingestellt oder aber einfach durch einen Vorwiderstand bestimmt. Nachteil beim Widerstand: an ihm sollte schon ein nennenswerter Teil der Versorgungsspannung abfallen (vergeudet werden), sonst schwankt der "Konstantstrom" stark mit Änderungen der Versorgungsspannung und damit die Helligkeit des Leuchtmittels.

Jedes LED-Leuchtmittel, das eine herkömmlicher Glühlampe 1:1 ersetzen soll, muss also zwingend mit einer Strombegrenzung ausgestattet sein (Serienwiderstand oder Elektronik).

In Neukonstruktionen wird man wohl ein zum Chip passendes Netzgerät verwenden.
 
Ja das ist alles sehr Interessant. Ich wusste nicht, dass anstelle Widerstände auch elektronische Schaltung die Strombegrenzung übernehmen können. Mit einer solchen sollte man also dann von einer Stromerspranis profitieren können.

Kann man mit einem Multimeter an der Glühbirne/LED messen, wieviel Strom diese verbraucht?
 
Ja. Ein ausreiched großes Multimeter in Reihe dawischen hängen und die Ampere messen. Von Ampere kann man dann auf Watt umrechnen. Oft stimmen die Watt Angaben gar nicht was versprochen wurde.
 
1623648352534.png

...wobei man sagen muss, dass gerade sehr billige Multimeter oft nur maximal 200 mA (0,2 A) messen können, das reicht vielleicht für manche LED's, sicher nicht für Glühlampen.

Es bestünde auch die Möglichkeit, ein Zangenamperemeter zu verwenden - kann über eine Leitung angelegt werden ohne diese unterbrechen zu müssen:
1623648615556.png

....wobei man hier darauf achten muss, dass das Gerät für Gleichstrom geeignet ist und zusätzlich ausreichend empfindlich ist (gemessen am Strom, den ein Starter aufnimmt, ist so eine Innenleuchte ja nur ein kleines Licht!).

Und dann muss man noch Watt-Angaben, die man im Zusammenhang mit LED's findet, mit Vorsicht genießen. Oft wird hier die Leistung (Watt) angegeben, die ein Temperaturstrahler (Glühlampe) benötigen würde, um den gleichen Lichtstrom auszusenden.


LED
Glühlampe
Halogen
2-3 Watt​
entspricht​
25 Watt​
20 Watt​
4 Watt​
entspricht​
40 Watt​
30 Watt​
7 Watt​
entspricht​
60 Watt​
45 Watt​
8 Watt​
entspricht​
75 Watt​
60 Watt​
11 Watt​
entspricht​
100 Watt​
75 Watt​

(Willkürlich aus dem Netz kopierte Tabelle. Moderne LED's in Profibeleuchtungen erreichen durchaus höhere Lichtausbeuten)


Daumen x Pi:

Glühlampe mittlerer Leistung strahlt etwa 10 lm / W aus (Lumen pro Watt) [bei kleiner Leistung weniger, bei großer Wattanzahl mehr]

moderne LED sollte deutlich über 100 lm / W können.

Messungen an billigen Ersatz-LED's aus dem Netz werden einem die Augen öffnen, wie wenig Licht die eigentlich geben.....



1623649649721.png
 
Merci für das Feedback!

Das wäre auch noch interessant, die Lichtausbeute der China-LEDs zu messen, ich finde sie sind etwas heller als die alten Halogenlampen die vorher drin waren, zumindest ein Tick kühler obwohl ich warmweisse verbaut habe. Habe natürlich kein Messgerät für das Licht, es sei denn ein Handy mit dem Tageslicht-Sensor kann das genau genug messen?

Werde mal versuchen mit meinem Multimeter zu messen, was die an Strom verbrauchen. Habe auch gerade rausgefunden, dass mein Nachbar eine Stromzange hat, darf ich sicher auch mal ausleihen :)

Und jetzt noch was zur ursprünglichen Frage, bzw. der Fehlermeldung mit dem Kurzschluss: "03434 - Ausgang Klemme 30G Innenlicht - Kurzschluss nach Masse"

Habe gerade etwas in Erwin rumgestöbert und da doch tatsächlich was dazu gefunden!!!

Screenshot 2021-06-16 at 00.51.25.png

Screenshot 2021-06-16 at 00.51.54.png

Ich habe das tatsächlich noch die Version 0251, gemäss OBDeleven gibt es aber sogar schon die Version 0256.

Ich sehe das aber jetzt nicht unbedingt als Anlass damit zum :D zu rennen und ein update machen zu lassen. Ich weiss ja jetzt, dass es sich offensichtlich um ein Softwarebug handelt. Oder wäre es trotzdem ratsam bei Gelegenheit die Software der Steuergeräte updaten zu lassen?

VG
 

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Ja. Ein ausreiched großes Multimeter in Reihe dawischen hängen und die Ampere messen. Von Ampere kann man dann auf Watt umrechnen. Oft stimmen die Watt Angaben gar nicht was versprochen wurde.

...wobei man sagen muss, dass gerade sehr billige Multimeter oft nur maximal 200 mA (0,2 A) messen können, das reicht vielleicht für manche LED's, sicher nicht für Glühlampen.

200mA haben in diesem Fall gereicht. Die Sofitten habe ich mit ca 80-90 mA gemessen (also knapp 1W) und die LED für die Einstiegsleuchten mit ca. 8mA (0.1W). Die Leseleuchten LEDs hab ich grad keine mehr zur Hand.

Daraus würde ich schliessen, dass diese LED wohl keinen Widerstand verbaut haben.
 
Der letzte Post ist zwar schon eine Weile her, erkenne hier aber mein eigenes Problem wieder. 😩

Hatte meine Innenraumbeleuchtung vor einiger Zeit schon auf LED umgerüstet und funktionierte soweit auch ganz gut. Jedoch fielen nach nun etwa 4 Monaten einige LED´s aus oder begannen zu flackern. (Wer billig kauft!) Deshalb habe ich mich entschieden etwas bessere LED´s zu kaufen mit einer wärmeren Farbgebung und die komplette Innenraumbeleuchtung noch einmal zu tauschen. Gekauft habe ich für meinen T5 Multivan die LED´s von www.blauertacho4u.de / MaXtron® SMD LED Innenraumbeleuchtung VW T5 Multivan Innenraumset in Neutralweiß.

Nachdem ich alle LED´s eingesetzt hatte, leuchtet beim Starten des Fahrzeuges die Kontrollleuchte für einen "Lichtfehler" im Kombiinstrument. Der Fehler tritt auch eher sporatisch auf. Beim nächsten Start vom Fahrzeug war der Fehler plötzlich weg.

Als ich am nächsten Tag wieder startete war die Kontrollleuchte wieder an. Mit den billigen China-LED´s hatte ich das Problem nicht.

Hab dann mit OBDeleven die Steuergeräte ausgelesen und da stand der Fehler:

09 Elektronische Zentralelektrik

Systembeschreibung: BCM T5GP Li4
Software-Nummer: 7H0937089F
Software-Version: 0251
Hardware-Nummer: 7H0937089
Hardware-Version: H50
Seriennummer: 0465 230110216
Lange Codierung: A0A0393A0E21200201284E706EEB8ED58290600F60846841300000000000

Fehlercodes:
03434 - Ausgang Klemme 30G Innenlicht Kurzschluss nach Masse
sporadisch
Priority: 3
Frequency counter: 1
Driving cycle: 140

Kann damit jemand was anfangen?

Hab dann den Fehlerspeicher gelöscht, doch die Kontrollleuchte ging wieder sporatisch an. Nach nochmalem Scan mit OBDeleven war aber kein Fehler mehr im Steuergerät hinterlegt. Alle Leuchtmittel leuchten auch. 🥺
 
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