Da im Regelfall ein Start ohne auf- bzw angesteckten
KW Sensorstecker nicht möglich ist, wirft das mehrere Fragen auf:
Für ein schadhaftes Nockenwellensignal gilt bei einigen Modellen, dass eine eingeschränkte Notlauffähigkeit gewährleistet wird, solange die ansteigenden Signalflanken vom MSG erkannt werden können.
- Kannst Du ein Foto mit Kabelfarben des Steckers und des Sensors machen (vom Verbauort), welchen Du erneuert hast?
- Hast Du dich ggf in der Bezeichnung KW <--> NW geirrt?
Daraufhin habe ich den KW-Sensor erneuert (OE-Teil).
Das macht wenig Sinn, solange man nicht einschätzen kann, was dem MSG an den Signalen des Sensors nicht passt. Klar, den Versuch hat man mit einer 50:50 Chance frei.
Ich schau mir in der Regel vorab die Signale an, weil ich wissen will, woher der Wind weht. Aufwand ca. 20-30 Minuten.
Anhand der Signale kann ich nicht nur die Güte der Signale bewerten, sondern auch den Verdrehwinkel, bzw. die Phasenverschiebung NW/KW bestimmen/messen, bzw. graphisch sichtbar machen. So sieht man dann im Zweifel auch, wenn das MSG eine Phasenverschiebung via Interface von 0° anzeigt (hatten wir so ähnlich im 5.1-er Bereich), obwohl per Oszi und dortiger Messung entweder keine Signale, gestörte Signale, oder größere Phasenverschiebungen messbar sind, welche dann je nach Sachlage auch zum "No-Start" führen.
Das KW- und NW-Signal wird einwandfrei am Oszilloskop angezeigt.
Das glaube ich dir gern, dass Du was gesehen hast. Ich bezweifle allerdings, dass das einwandfrei aussieht, weil es nicht zu deinen Beschreibungen bezüglich des KW Sensor (Stecker ab/an) passt.
Gibt es Bilder davon? Mit welchem Oszi arbeitest Du da?
Hier mal ein Bildausschnitt einer Auswertung vom CXEB. Es kommt nicht darauf, dass man etwas sieht! Es kommt darauf
was man da genau sieht und welche Parameter die Signale regelmäßig (über Zeit) haben - siehe auch Kanalmesswerte im Bildausschnitt unten. Darüber hinaus wird durch entsprechend eingebrachte Messlineale die Phasenverschiebung bestimmt - siehe rote Umrandung im oberen Bildteil. Kanal A und B müssen gleichzeitig betrachtet werden, sonst ist nur eine eingeschränkte Auswertung möglich. Hinzu kommen Kanäle C und D aus denen hervorgeht, dass die Injektoren angesteuert werden ( in diesem Fall Injektor 1)
Das Kabel welches zum Motorsteuergerät geht, hat keinen Durchgang
Du hast keinen Plan. Das meine ich nicht nur bezüglich des fehlenden Stromlaufplanes , sondern auch im übertragenen Sinne. Es gibt
zwei Öldruckschalter. Du werkelst vermutlich am Öldruckschalter für den reduzierten Öldruck. Dieser schaltet Masse durch, wenn 0,3-0,6 bar Öldruck anliegen. Ein defektes Kabel hätte eine Öldruckwarnung zur Folge.
Würde nicht zum "No-Start" führen. Ein defektes Kabel würde jedoch eine Fehlermeldung im MSG hinterlassen ("Öldruck zu gering"). Wenn es jedoch eine Schadstelle im Kabelstrang gibt, welche die Daten des KW Sensors stört, wäre das evtl eine Spur.
Genaueres kann man nur sagen, wenn man Fahrzeugdaten (Profil) und FIN hat.
Tut mir Leid, ohne technische Details kann ich nicht helfen, sondern nur raten. Deiner Beurteilung der Signale traue ich nicht, weil es nicht zur Fehlerbeschreibung aus Beitrag Nr. 25 passt. Gemäß deiner Fehlerbeschreibung zum Startversuch mit und ohne KWSensor ist da etwas vollkommen schräg.
Ich bringe es mal auf den Punkt:
Jemand, der die Signale als "Gut-Bild" beurteilen kann, würde hier im Forum nicht nach Hilfe suchen. Das ist nicht böse gemeint. Es macht einfach keinen Sinn, hier Fragen zu stellen, die man sich selbst beantwortet. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Sei es drumm:
Wenn Du die von dir gesichteten Signale als gut bewertest, dann hast Du ein anderes Problem. Ich kann deine Signale ohne Daten nicht bewerten, und somit auch nicht ausschließen, dass sie tatsächlich o.B. sind. Deswegen hatte ich schon eingangs empfohlen, das Auto mal an ein ODIS-Interface zu hängen. Das muss jetzt nicht zwingend und adhoc zum Ergebnis führen, kann aber hilfreich dabei sein, zumindest einen Teil der Lösung zu offenbaren.
Es könnte so einfach sein..........