Selber Motor, unterschiedliche Effizienz? Hä?

Oli79

Aktiv-Mitglied
Ort
Berlin
Mein Auto
T6 Kombi
Erstzulassung
10/2017
Motor
Otto 110 KW
Motortuning
nöö
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Extras
PDC v+h, Rückfahrkamera, Chrom-Seitenblinker, Highline-Grill, H7 Scheinwerfer
Umbauten / Tuning
Bilstein B14, Corspeed Deville 9x20 ET 42, schwarze Rückleuchten mit dynamischen Blinkern, NSW gelb
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo Tx-er,

beim Stöbern im VWN-Konfigurator ist mir aufgefallen, dass der (scheinbar) selbe Motor in unterschiedlichen T6-Modellen unterschiedlich effizient sein soll.
Folgende Liste konnte ich hier mal zusammenstellen:

VW T6 Multivan Trendline 110 KW TSI - Effizeinzklasse D
VW T6 Caravelle Trendline 110 KW TSI - Effizienzklasse E
VW T6 California Beach 110 KW TSI - Effizienzklasse C
VW T6 Transorter Kombi 110 KW TSI - Effizienzklasse E

Alle vier Varianten berücksichtigen die BlueMotion-Technologie. Wie kommen also die unterschiedlichen Effizienzen zustande?
Wer von den Technikauskennern hier im Forum kann mich dam mal aufklären?
Das würde mich tatsächlich stark interessieren.
Das hat doch auch Auswirkungen auf die KfZ-Steuer.

VG Oli
 
Hallo Oli,

klingt nicht nur auf den ersten Blick komisch, ist tatsächlich eine sehr eigenartige Sache..... die Berechnungsgrundlage ist:
das Fahrzeuggewicht.... ^^

“Im Klartext: Je schwerer ein Auto ist, desto günstiger seine Bewertung.“

Effizienzklassen: So werden Fahrzeuge eingestuft

Vg, Thomas
 
Das macht Sinn. Der Cali wiegt mit seiner ganzen Ausstattung natürlich deutlich mehr als ein nackter Kombi.
Korrigert mich, wenn meine Annahme falsch ist, aber das bedeutet auch, dass das Fahrzeug, welches schwerer ist und dadurch etwas mehr verbraucht bzw. mehr Schadstoffe ausstößt, scheinbar "steuerbegünstigter" ist.
Naja, mich wundert in diesem Land und in diesem Zusammenhang nix mehr.
Danke für die Antwort.
 
Mit der Steuer hat das nichts zu tun, du würdest bei allen vieren das gleiche bezahlen.
In dem Fall geht es schlichtweg um das Verhältnis zwischen Abgasausstoß und dem Fahrzeuggewicht.
 
Das wurde so definiert, damit die ganzen SUVs nicht so schlecht dastehen wie sie wirklich sind.

Gruß, Marcus
 
Hallo

Ich glaube keiner Effizeinzklasse und keiner Herstellerangabe. Das ist das Papier nicht wert,auf dem es gedruckt wurde.
 
Hallo,

....d.h. Aschääääbäääääscher voll = eine Effizienzklasse höher.

Viel schlimmer finde ich, das dieser Schwachsinn Grundlage für alle möglichen Einstufungen in Bezug auf Umwelt etc. ist.

Alles Betrug - aber amtlich bestätigt.

Gruß
Claus
 
CO2-Effizienzklasse eines Leopard2-Panzerzs wäre übrigens nach der offiziellen Berechnungsformel immerhin noch "D".

Gelten SUVs eigentlich auch als Panzer?:rolleyes:
 
Das ist doch genau wie bei den "Normverbrauchsangaben" :uuups:
 
Ist der selbe Beschiss bei Waschmaschinen. Die sind nur A+++, wenn ein bestimmtes Programm läuft, bei dem die eingestellte Temperatur mitunter halbiert wird, die Trommel bis zum 1,25-fachen beladen und dann 3 Stunden herumgemacht wird. Erinnert mich an NEFZ. An jeder Realität vorbei.
 
Bei den Normverbrauchsangaben kann man ja evtl. noch unterstellen, dass der Hersteller der böse Bube ist, der die Angabe aus Marketinggründen runterschraubt.
Bei den Effizienzangaben kann der Gesetzgeber aber definitiv NICHT behaupten, er hätte nichts gewusst. Allenfalls, er hätte blind das ins Gesetz übernommen, was die Fachberater alias Lobbyisten als Vorschlag hingelegt hatten.
Was die Sache keinen Deut besser macht!
 
Das gibt es überall - angeblich erkennen bestimmte Samsung Fernseher das Testbild für Verbrauchsmessungen und fahren bestimmte Parameter (Kontrast, Helligkeit) herunter um niedrige Verbrauchswerte zu erreichen.

Gruß, Marcus
 
Das gibt es überall - angeblich erkennen bestimmte Samsung Fernseher das Testbild für Verbrauchsmessungen und fahren bestimmte Parameter (Kontrast, Helligkeit) herunter um niedrige Verbrauchswerte zu erreichen.

Gruß, Marcus
Die supergünstig aussehendenden Stromverbrauchsangaben bei riesen-LED-Fernsehern werden zumeist bei so niedrig gestellter Helligkeit gemessen, dass kein normaler Mensch das für auch nur annähernd hell genug halten würde. Ganz anders als bei den guten alten Röhrenfernsehern ist die Bildhelligkeit beim LED Fernseher aber absolut entscheidend für den Stromverbrauch. Und das runter Dimmen bei der Ermittlung der Verbrauchsangabe ist m.W. völlig legal, da es der Gesetzgeber offenbar nicht für nötig befunden hat, hierfür Regeln aufzustellen - obwohl das wohl völlig naheliegend gewesen wäre!
Ich würde mir wünschen, dass der Gesetzgeber endlich mal anfängt, ehrliche Energiesparpolitik zu machen. Heute macht es auf mich eher den Eindruck, als würden die Gesetze nach den jeweils aktuellen Möglichkeiten der Hersteller gestaltet und das Ganze dann mit verkausförderlichen bunten Energieklassen-Aufklebern gespickt. Nicht nur bei Elektrogeräten, sondern gerade auch bei den Autos sieht man das ja aktuell sehr deutlich. Würde man ECHTE Energiespar-Gesetze machen, müsste die Wirtschaft m.E. trotzdem nicht leiden! Als Hersteller müsste man halt nur mal wieder mehr denken, forschen und Detailarbeit machen, also vom bequemen Fremdkaufsofa runter kommen. Deutsche Firmen sollten so etwas doch eigentlich besonders gut können (sagt man zumindest). Oder ist der Intelligenzverfall hierzulande doch schon so weit fortgeschritten???
 
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