Schneefahrt

Krasseknar

Top-Mitglied
Ort
Achterhoek
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
28-01-2005
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nein
Motortuning
---
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
FIN
WV2ZZZ7HZ5H050xxx
hi Leute,

Freitagnachmittag haben wir eine gedenkwürdige Fahrt im Schneetreiben gemacht.
Der Sohn unserer Freunde sollte sein Studium absolvieren und den Lebensweg als Diplom Ingenieur antreten. Wir sollten um 14.00 Uhr in der Uni-Aula sein. 8) Die zu fahrende Strecke war 70 km.

Die Wettervorhersage war nicht günstig, also entschlossen wir die doppelte Reisezeit in Anspruch zu nehmen. Wir fuhren um 12 Uhr los. Schon nach 10 km Fahrt bildete sich die erste Stau auf der Autobahn. Ende der Autobahn war nach  ca. 6 km; um das Ende zu erreichen brauchten wir dreiviertel Stunde. Gelassen liessen wir uns vom Verkehrs-’fluss’ langsam vorantreiben. Das Ende der Autobahn mündete in einer Landstrasse mit vielen Ampeln bei kleineren Ortschaften.

Die ‘Reisegeschwindigkeit’ schwand zusehends noch unter dem Niveau des Autobahnstaus. Bei Ortschaften war die Lage katastrophal. Um hier an einer Ortschaft vorbei zu kommen brauchte man im Schnitt ¾ Stunde. Auf der ganzen Strecke gab es sechs; die Hälfte fristeten Ihr kümmerliches Dasein ohne Strom. Keine funktionsfähige Ampeln, keine Beleuchtung der Strassen, nur festgefahrene Schneekrusten bis zu 8 cm dick und das mit Sommerreifen die 28 t auf den Buckel haben.

In dieser Situation fängt man doch an sich über die folgen der Lage Gedanken zu machen. Leute müssen veständigt werden das es ‘etwas später wird’. Also man greift zum Telefon. Das einzige was im Display erscheint ist der Text “Netz ist besetzt” Meine Frau versuchte trotzdem dauernd Kontakt zu bekommen. Einmal klappte es telefonisch und ein anderes mal per SMS.

Tja, und dann beginnt man die Inventur im Wagen zu checken: 2 Liter Wasser in einer Flasche (der Wassertank des Calis war lehr), fünf Tafel Schokolade (als Geschenk gedacht, aber wir haben haben tatsächlich einen konsumiert :D ), Diesel gottseidank noch voll. Als wir endlich unser Ziel erreichten, war es 20.oo Uhr.

Unsere Freunde, also die Eltern des frisch gebackenen Ingenieurs, waren nicht da. Sie waren halb zwölf aus unserem gemeinschaftlichen Wohnort losgefahren und nach 18 km um ca. 14.oo Uhr umgekehrt. Eine harte Sache, wenn ihr einziger Sohn nach acht Jahre Studium sein Ziel erreicht hat und bei dieser Gelegenheit die stolze Eltern glänzen durch Abwesenheit…, aber verständlich. Wir haben also nur den Abend noch mitgefeiert. An einer Heimfahrt war nicht zu denken, also haben wir dort übernachtet im Hotel. Ich hatte den Cali im Windschatten eines Gebäudes geparkt. Am nächsten Morgen schneite es noch leicht.

Der Cali war lecker warm als wir einstiegen, eine leichte Schneedüne vor dem Cali machte mir etwas Sorge, aber nach einer knappen Viertelstunde der Fahrtvorbereitung (Motor starten, Fenstern Schneefrei machen usw.) gab ich Gas und der Cali ging wie ein Pantzer durch die Schneedüne, alsob es ihr gar nicht gäbe. :]=) Die Rückfahrt dauerte 80 Minuten….8)8) Als wir wieder zu Hause waren, war es alsob wir eine Woche unterwegs gewesen wären. :)

Gruss Krasseknar
 
Hi Krasseknar,

packender Bericht!
Ja es war wohl die Hölle los bei Euch. Ähnlich wie im Münsterland!

20km nördlich von uns lagen 20cm Schnee. Bei uns hat es nicht eine Flocke geschneit.

Aber was sagt uns das?
Immer einen 10L Kanister Wasser, Kaffepulver, Teebeutel und eine Portion Miracoli im Auto für den Notfall belassen.
 
@Tom: Das hätte mir auch passieren können, deshalb die Absage.
Ich habe auch immer 2 Liter Wasser in Colaflaschen abgefüllt im Kühlschrank stehen. Kaffee und Zigaretten natürlich auch :D.
Miracoli ist eine gute Idee. Zum Frühstück Kekse oder Lebkuchen die halten sich auch bis zum Frühjahr.
Aber wirklich so ein Wetter in unserer Gegend das gabs so lange ich denken kann noch nie.
30 Km von hier ist das Mittelalter ausgebrochen, immer noch kein Strom.
 
Zigaretten.... genau! Ich leg mal ne Stange ins Auto! :D
 
Original von Bogi 1
30 Km von hier ist das Mittelalter ausgebrochen, immer noch kein Strom.

Moin!
Wahrscheinlich sind die örtlichen Energieversorger CANBus vernetzt... 8o
***duck***

Irgendwie traurig, daß die Masten nicht standhielten....Da leben wir nun im Land der Normen & Verordnungen...und dann das.
Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: 8cm Schnee auf der Strasse.......nichts geht mehr.
 
Irgendwie traurig, daß die Masten nicht standhielten....Da leben wir nun im Land der Normen & Verordnungen...und dann das.

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: 8cm Schnee auf der Strasse.......nichts geht mehr.

Das musste ich mir auch schon anhören aber du warst ja nicht dabei!

Ich hätte nie erwartet das Kabel so dick zueisen können. Unglaublich.

Und immerhin hatten wir zwischen 20cm und 30cm Schnee und dieser war leider sehr nass und damit sehr schwer. Wenn du mal einen Blizzard in den Staaten miterlebt hast dann weisst du wie sich Schnee in der senkrechten bei einer Geschwindigkeit von über 100km/h anfühlt.

Und in Hamburg war garnichts. Zumindest nicht am Montag. :P

Gruss
Peter
 
Hallo
ein Freund, der bei einem Energieversorger arbeitet sagte, dass die westlichen Energieversorger wohl nicht richtig reagiert hätten. In den weiter östlich liegenden Bundesländern kommt so ein Schnee ja öfter vor. Dort wird dann durch einen Lastwiderstand oder durch Umschaltung in den Stationen rechtzeitig dafür gesorgt, dass die Kabel warm werden, so dass der Schnee keine Chance hat.

Ich habe zwar keine Ahnung davon, hört sich aber ganz logisch an.


Gruß Wilfried
 
Moin!

@Peter
keine Frage, ich war nicht dabei & in Hamburg war nichts. Völlig richtig.
Ich kenne natürlich auch chaotische Zustände hier bei uns, bezeichnend sind aber immer (rel. unabhängig von der Schneehöhe, daß der Verkehr häufig aufgrund von sommerbereiften Fahrzeugen, speziell LKW's mit leerem & dann querstehendem Auflieger, zum Erliegen kommt.

Dann stehst Du da in Deinem wintertauglichem Gefährt & nichts geht mehr, nur weil eine kleine Steigung für einige Unbelehrbare zum unüberwindlichen Hindernis wird.
Da ist es eben egal,ob 8 oder 80cm Neuschnee. Es ist einfach nur panne. Wenn man sich danach die Erklärungen der zuständigen Polizeidienststellen zum Verkehrschaos anhört, dann stellt sich wirklich die Frage, warum auch diese gesetzliche Neuregelung keine generelle Winterreifenpflicht vorsieht.

Man muß natürlich 2 Dinge voneinander trennen, auch wenn das im Fernsehen bildlich aneinandergefügt wird:
- das unvermeidliche Zusammenbrechen der Stromversorgung
- das IMHO vermeidliche Zusammenbrechen des Straßenverkehrs

und Du blickst auf Bilder von (dunklen) Orten, wo im Ort selber kaum Schnee liegt. Das ist das Groteske.

Ein Blizzard schafft bei Windgeschwindigkeiten von 100km/h horizontal sehr große Schneemengen herbei, die sich an jeder Erhebung / Haus / Auto oder eben Freileitung in Form von heftigen Verwehungen niederschlagen.
Daß es dabei auch zu Störungen in der Versorgung kommt ist naheliegend. Der Fehler hier ist allerdings, daß eben die Normen für den Mastabstand bei Gewichtszunahme durch Vereisen nicht mehr ausreichen.
Und jetzt sind wir nämlich genau da, wo wir schon durch die Hurricanes des Sommers in den USA angekommen sind:
Die Folgen einer Klimaveränderung werden spürbar. Begriffe, wie "Jahrhundertsturm" nutzen ab, wenn dieser 3x innerhalb einiger Wochen/Monate auftritt.
Alles beginnt immer mit "Jahrhundertereignissen", die langsam, aber sicher dern Charakter der Regelmäßigkeit annehmen & zum Handeln zwingen. Für die Stromleute bedeutet dar( zukünftig kürzere Mastabstände vorzuschreiben, bestehende Netze mit Zwischenmasten auszustatten u.ä.
Für uns hier im Norden (ich wohne ca. 800m von der Elbe entfernt) bedeutet dieses, daß in absehbarer Zeit eine Sturmflut kommen wird, die die jetzige Deichhöhe auch übertreffen wird.

Zum Kabelerwärmen: Also, wenn man es täte, dann hat man bestimmt ein Argument zum Preise erhöhen. Da braucht man keinen Widerstand, sondern senkt einfach die Spannung in der Leitung: von 400KV auf 40KV -> Kabel wird warm, Schnee schmilzt und am Ende kommt dennoch kaum Strom an und das Kabel liegt aufgrund der Erwärmung (Längenausdehnung) ebenfalls auf der Erde... :D

ne, das kann ich mir so nicht vorstellen.....
 
Hallo Thilo,

die Antwort pinne ich mir an die Wand :D

Gruss
Peter
 
@Peter,
Solltest Du nicht schon längst im Bett sein....? :D

Ach ja, wie war das noch: "Alle reden vom Wetter, wir nicht...." (Die Bahn)....
die rhätische Bahn auch nicht:
 

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Original von pille

Man muß natürlich 2 Dinge voneinander trennen, auch wenn das im Fernsehen bildlich aneinandergefügt wird:
- das unvermeidliche Zusammenbrechen der Stromversorgung
- das IMHO vermeidliche Zusammenbrechen des Straßenverkehrs

@ Thilo

Es gibt Situationen da hilft IMHO auch keine analytische Betrachtung der aktuellen Lage.
(Schaden kann sie auch nicht, aber für die Lösung der Probleme kann sie nur in Teilbereichen vielleicht was nutzen.)
Vergangener Freitag ist mir das wieder verdammt klar vor Augen gekommen: Es kam nicht darauf an die richtige Winterausrüstung vorzuweisen, sondern Ruhe und Abstand zu bewahren.
Die Chance einen abgebrochenen Ast auf den Dach zu bekommen hat mich viel mehr beschäftigt, als der ganze Elektrizitäts-Schlamassel. Nicht nobel so zu denken; ich weiss, aber ich bin auch nur ein Mensch....

gute Nacht Krasseknar
 
Original von Krasseknar
sondern Ruhe und Abstand zu bewahren.

Moin!

Eine weise Sicht der Dinge =)

die keiner weiteren Erläuterung bedürfen...
 
Wir haben leider ein Naturdenkmal verloren. Unsere 200 Jahre alte Hexenbuche im Naturpark Hohe Mark ist unter der Schneelast kolabiert und nicht mehr zu retten.

Schade, 200 Jahre und dann ein "bischen" Schnee ...
 
Original von Schroeder
Wir haben leider ein Naturdenkmal verloren. Unsere 200 Jahre alte Hexenbuche im Naturpark Hohe Mark ist unter der Schneelast kolabiert und nicht mehr zu retten.

Schade, 200 Jahre und dann ein "bischen" Schnee ...

Moin!
Genau deshalb weigere ich mich zunehmend auch, das, was sich wettertechnisch in der Welt abspielt, als Zufall zu sehen. Auch wenn die Meteos immer wieder betonen, das Tief "Thorsten" hätte sich ungewöhnlich langsam bewegt und daher solche Schneemassen lokal sehr unterschiedlich verteilt.

Aber es scheint mir so, daß es schon einen Beginn der Veränderung des Klimas gibt...
 
Original von Pille
Genau deshalb weigere ich mich zunehmend auch, das, was sich wettertechnisch in der Welt abspielt, als Zufall zu sehen.

Hi Pille,

wir brauchen uns IMHO über die klimatologischen Änderungen in nächster Zukunft keine alzu grosse Sorgen zu machen, zumindest nicht in NW-Europa. :]

Die allgemeine wissenschaftliche Prognose verhilft uns in absehbare Zukunft zu einer Aufwärmung unseres Klimas um einige Grad Celsius durch den CO2 Gehalt, der in den letzten Jahre sprunghaft angestiegen zu sein scheint. Auch ich hatte mich mit dieser Aussicht schon angefreundet. 8)

Nun berichtete eine respektabele Holländische Zeitung (NRC) diese Woche folgendermassen, ich zitiere:

"Nun wagt sich der Britische Untersucher Harry Bryden von der Oceanography Centre in Southampton zu dem Schluss zu kommen wovor jeder zurückschrekte: der Golfstrom schwägt sich ab. So wird heute in der britischen wissenschaftlichen Zeitung Nature berichtet. Der Golfstrom sollte sich seit 1957 schon um 30 Prozent abgeschwägt haben. Der Wärmetransport nach Europa sollte mit gut 15 Prozent reduziert sein.
Der Deutsche Ozeanograph Detlef Quadfasel vom Hamburger Institut für Meereskunde stellt sich in einem Kommentar hinter der Britischen Schlussfolgerung. Auch er nennt den festgestellte Trend statistisch signifikant, aber lässt dabei anzeichnen das circa 30 Prozent unsicher ist. Es kann auch weniger sein. Auf der anderen Seite warnt er vor einer eventuellen dramatischen Beschleunigung des Phänomens.
Sollte der Golfstrom grösstenteils wegfallen, so würde das katastrophale Folgen für das Sozial-Wirtschaftliche Gefüge in Nordwest-Europa haben, laut Quadfasel..." *)

Tja, welches klimatologische Bild soll ich mir nun von den nächsten Dezennien machen...?(
Also ich hoffe das in unserer Ecke die beiden Trends sich irgenwie ausgleichen. Berücksichtigen muss man natürlich das die Aufheizung weltweit sich vollzieht, während der Wegfall des Golfstroms nur örtlich (vielleicht zum Glück) stattfinden wird.

*) Ich hab in meiner Übersetzung den holländischen Text von Karel Knip so dicht wie möglich gefolgt; ich hoffe es war verständlich.

Gruss Krasseknar
 
Original von Krasseknar

Also ich hoffe das in unserer Ecke die beiden Trends sich irgenwie ausgleichen. Berücksichtigen muss man natürlich das die Aufheizung weltweit sich vollzieht, während der Wegfall des Golfstroms nur örtlich (vielleicht zum Glück) stattfinden wird.

Moin!
Mit der Annahme, daß sich in Westeuropa eine Insel der Glückseligen (d.h. vom Klimawandel nicht so stark betroffene) Region erhalten wird, liegst Du gar nicht so verkehrt.
Ähnliches wurde auch schon häufiger hier in den Medien publiziert, allerdings der Zusammenhang der Zusammenhang mit dem Golfstrom ist (zumindest bei mir) noch nicht so angekommen.
Schon vor jahren gab es im GEO einen Artikel über "El Niño", auch ein zyklisch auftretendes wetterbestimmendes Phänomen im Ozean. In diesem Zusammenhang wurden Kombinationseffekte mit der Klimaerwärmung diskutiert.

Möglicherweise liegt in der kommenden Umverteilung von Wetterrisiken durch den Klimawandel ja noch ungeahnter sozialer Sprengstoff. Die Wissenschaft ist da durchaus uneinig, was genau auf uns zukommt, weniger die Frage der globalen Erwärmung (die ja unstrittig ist), als vielmehr der Pendelausschlag des jahreszeitlichen Klimas. Genau hier liegt die Möglichkeit von Aussagen, wie "es hat sich nichts verändert im Durchschnitt",
die für Diskussionen sorgt. Man muß gar nicht so weit reisen, um derartiges festzustellen:
bestimmte Regionen in D haben dies Jahr in einem Monat mehr Regen als üblich gehabt (Hochwasserkatastrophe), während es in Norddeutschland den Sommer über zwar nicht unbedingt warm, aber sehr lange trocken war. Unterm Strich kommt ein "fast" normales Jahresmittel der Niederschläge dabei raus, aber die Betroffenen sehen das natürlich aus Ihrer lokalen Sicht ganz anders.
Beispielsweise eine kritische Sicht der Klimaerwärmung findet sich HIER

Allerdings wurde bei uns speziell in Nordeutschland (Medien) immer der Prof. vom HH-Max-Planck-Intitut Mojib Latif zu Rate gezogen. Der ja ein ganz intensiver Verfechter eines globalen Klimawechsels ist:
z.B.: Der Klimawandel kommt in Fluss

Mittlererweile unterrichtet er nicht mehr in Hamburg, sondern in Kiel.

Die beiden genannten Links geben nur ein (kleines, nicht meines) Meinungsspektrum wieder....

ich blicke halt auf die Elbe, den gerade wieder erhöhten Deich und hoffe darauf, daß der Deich hält: siehe auch Bilder aus Altengamme

Aber nicht erst seit 1953 weiß man ja auch in den Niederlanden um den Wert eines guten Hochwasserschutzes. Gerade bei Euch gibt es ja weite Landesteile, die auf oder sogar unter Meeresspiegel liegen... 8o
 
Original von pille
Mit der Annahme, daß sich in Westeuropa eine Insel der Glückseligen (d.h. vom Klimawandel nicht so stark betroffene) Region erhalten wird, liegst Du gar nicht so verkehrt.

Hi Pille,

danke für den aufklärenden Bericht mit Verweise nach relevanten Artikel und die informativen Bilder. Was nicht zur Sprache gebracht worden ist sind die vielen, vielen zum Thema passenden Artikel, die trotzdem für eine objektive Meinungsbildung unerlässlich sind.

Ich bezweifele aber ob wir mit dem persönlich favorisierten zitieren aus wissenschaftlichen und anderen Lektüren in diesem Rahmen weiter machen sollen; umso mehr da wir im Endeffect doch schon ziemlich in der selben Richtung denken.

Was eventuell wohl noch interessant sein könnte, ist die persönliche Einstellung zu der sich verschlechternden Verkehrslage bedingt durch klimatologischen und/oder normativen Änderungen.

Oder?

Gruss Krasseknar
 
Original von Krasseknar

Was eventuell wohl noch interessant sein könnte, ist die persönliche Einstellung

Moin!
Tja, das ist für mich ein großes Dilemma, ich bin primär:
- bequem
- Gewohnheitstier
- 70h in der Woche am Arbeiten....

Das sagt schon vieles, oder?
Ich will da auch gar nicht lang drum rum reden & div. Einstellungen warum, wieso, erläutern.
Es ist einfach nur so, daß ich mir die Freiheit nehme, mein Gewissen durch meine Arbeit & das was ich dabei erlebe, zu beruhigen.
Da spielt natürlich das Verhalten meiner Mitmenschen, die ich täglich bei mir habe, aber auch das damit einhergehende automobile Verhalten derer eine gewisse Rolle.
Da möchte ich mich nicht unnötig für aufreiben...

Wir (Deutschen) sind Weltmeister im Jammern, aber wo Du hingehst, es ist immer noch Spielraum vorhanden, für die ganz persönlichen Freiheiten. Also, solange es keiner rational einsieht, auf die eine oder andere Autofahrt zu verzichten, weil sie definitiv unnötig, umweltschädliche Kurzstrecke o.ä. ist, solange das Motto: "Freie Fahrt für freie Bürger" für jedermann ungeachtet der Benzinpreise gilt, solange wird sich auch nichts ändern.
Da können noch so viele Klimaforscher kommen, die Lust der Deutschen am Autofahren bleibt noch lange ungebrochen. Und ich bin einer von denen... :rolleyes:
Jetzt würde es üblicherweise heißen: "Einer muß den Anfang machen..."
Tja, das Land ist voller "Einer" , aber nix tut sich.

ich sehe schon einiges an klimatischen Veränderungen auf uns zu kommen, aber die Akzeptanz eben dieser Veränderungen ist in keiner Form gegeben.
Da muß man schon selbst betroffen sein, sonst passiert da gar nichts...

Schande über mein Haupt....... ;(
 
Original von pille
ich sehe schon einiges an klimatischen Veränderungen auf uns zu kommen, aber die Akzeptanz eben dieser Veränderungen ist in keiner Form gegeben.
Da muß man schon selbst betroffen sein, sonst passiert d`$gar nichts...
so isses.
Im Falle der Selbstbetroffenheit, reagiert aber der eine wesentlich anders als de andere.
z.B. Im ersten Beitrag dieses Threads: Meine Frau und ich hielten durch, während die Verwandschaft des Absolventen zurückkehrte. Unverantwortlicher Einstellung unserer(meiner)seits? Vielleicht. Im Nachhinein hat der Sieger immer Recht, aber im robusten Cali fühlt man sich besser geborgen als in irgend einem PKW. Das ist natürlich auch eine Einstellungssache die mit Erfahrung zu tun hat.
Und wenn wir die gravierende klimatologische Änderungen doch noch erleben sollten, fahren wir
in 25 Jahre vielleicht so....

Gruss Krasseknar
 

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