sundevit
Top-Mitglied
- Ort
- Darß & Berlin
- Mein Auto
- N/A
- Erstzulassung
- 01.06.2013
- Motor
- Otto TSI® 150 KW
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- Autom.
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Beach
- Radio / Navi
- RNS 510+Sound
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- Ex-T5 California Beach TSI 4motion
- Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
- Seit 01/2015: S212 350 Bluetech 4matic
Der Bus ist weg - und nein, falls da jemand nun die abschließende Haßtirade erwartet, den muß ich leider enttäuschen.
Meine Leidensgeschichte bis ca. Ende 2014 ist im Forum gut dokumentiert, die Wiederholung bleibt unnötig an dieser Stelle.
Nachdem mir die Gesamtsituation mit dem Bus, insbes. der unsicheren Zukunft von DSG und Gasanlage, der vielen Kleinigkeiten, die permanent bestehen und der Merkwürdigkeiten, die plötzlich auftauchen und nach einer CAN-Bus-Ruhe wieder verschwinden, wie zu Silvester die Unmöglichkeit, die Diff-Sperre wieder auszuschalten, die Feiertage ruiniert hat, stand endgültig fest: Dieses Fahrzeug raubt mir so viel an Lebensenergie, Zeit und guter Laune, daß es in keinem Verhältnis mehr steht und vermutlich nie stehen wird. So habe ich mich zur Lösung á la Alexander der Große entschieden:
Das Ding muß weg! Sofort!
„Sofort“ T5 verkaufen ging aber nicht, da es völlig unklar war, ob und wann der jemals ein heiles DSG haben würde, wann die vom angerichteten Schäden im Innenraum beseitigt sein würden und ob die Gasumrüstung im 2. de jure dem Umrüster zustehenden Versuch erfolgreich sein würde und wann dies ersichtlich wäre und was, wenn nicht…? Also half nur der radikalste Weg: An die Familienreserven ran und parallel zum Bus ein neues Fahrzeug kaufen, aua!
Ein weiterer T5 schied aufgrund der absurden Preisvorstellungen von VWN für ein Neufahrzeug und der Unmöglichkeit, meinen Bus rückabzuwickeln; meiner Erfahrungen mit meinem Fahrzeug, den , VWN selbst und in Ermangelung einer IMHO adäquaten Motorisierung bzw. eben unguter Erfahrung mit dem LPG-Umbau, aus. Auch habe ich dank eigener Basteleien doch einigen Einblick in die liebevolle Konstruktionsweise, Verarbeitung und Materialwahl eines T5 Beach bekommen, was meine Hoffnung auf entsprechend Auto-fürs-Geld bei einer potentiellen „2. Chance“ vollends begrub.
Also habe ich ungefähr den ca.-Verkaufspreis des T5 ermittelt, habe festgelegt, was ich bereit sein würde, für ein anderes, gebrauchtes Fahrzeug drauf zu legen (Nein, ein „V“ passte da ganz und gar nicht ins Budget und der gefällt mir immer noch optisch nicht) und bin einfach los gezogen.
Mein meist benutztes Kiteboard wurde in jeden (!) Kofferraum eines PKW Kombis gelegt, der 4x4 im Programm hat. Es gibt genau 2, wo dieses ohne Tricks plan hinein paßt: E-Klasse T Modell und Volvo V/XC70. Der Volvo gefällt mir nur als T6, der ist aber bei 30tkm p.a. nur als LPG sinnvoll zu betreiben und davon hatte ich gerade die Schn**tze voll, außerdem gab es zum Zeitpunkt der Suche kein entsprechendes Fahrzeug und Volvo ist an der Küste zwischen HRO und HST einfach nicht mehr präsent.
Nach ca. 14 Tagen intensiver Suche konnte ich einen E350T CDI 4matic „snipern“ (Danke Claus (?), für die Anleitung dazu mal hier im Forum, genau so hab ich es gemacht und tatsächlich etliche Tausender gespart!), ähnlich alt, wie der T5, ähnlich viele km.
Was soll ich sagen, „Mercedes“ war uns im Gegensatz zu VW nie sympathisch, ob es die Marke als solche wird, kann ich auch noch nicht sagen, aber dieses Auto an sich versöhnt uns durch seine Ruhe, seine in jeder Situation souveräne, aber völlig unaufdringlich und beinahe lautlos abrufbare Kraft, seine unaufgeregte weil fehlerfreie, per Sprache und Comand sicher, trotz erheblich höherer Komplexität als im T5 intuitiv und zeitgemäß bedienbare Funktion.
Es ist eine Wohltat, sich auch jenseits von 140km/h nicht von vorne nach hinten anschreien zu müssen, Hörspiele in Zimmer- statt Brüll-Lautstärke zu hören und in Musikstücken (trotz „Gladen-Zero" im T5) längst vergessene Details wieder zu entdecken. Auch auf übelsten Kopfsteinpflasterpisten müssen Gespräche nicht mehr eingestellt werden, da ist de facto kaum etwas davon zu bemerken, nichts knistert auch nur, geschweige denn rumpelt, poltert oder erinnert auch nur irgendwie an die Klapper-Schepper-Ratter-Quietsch-Kakophonie unseres T5 auf derselben Strecke. Dank Keyless-Go kann der Schlüssel unterm nassen Neo im Aquapack bleiben, super! Der Abstandstempomat hat mir auf 12h-Dauerfahrt mit Stop&Go, Stau und leider auch aggressiveren Drängel-AB-Abschnitten (A9…) erheblich Arbeit abgenommen, daß intelligente Fernlicht, welches an entgegenkommenden oder vor einem fahrenden Fahrzeugen vorbei leuchten kann, ohne deren Insassen zu blenden, ist der Hammer, kannte ich noch gar nicht, 1.000km Reichweite ohne mit 120km/h herum zu schleichen - und das alles bei halbierten km-Kosten (ca. 10€ statt 20€/100km)
Das Gepäck für den 1 wöchigen Skiurlaub zu 4. mußte ich natürlich etwas intelligenter packen, die Reserveradmulde trotz ADBlue-Tank nutzen, etc., aber es hat inkl. Ski (!) und Lebensmitteln für eine Woche (sic! Wer will derzeit schon eine Packung Tiefkühlerbsen für CHF 7,50 bezahlen müssen!) ALLES hineingepasst UND ich hatte trotzdem Sicht nach hinten. Das hatte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet.
4 Personen UND 3 Boards (davon 1x 6`5“ Waveboard) und alle nötigen Kites etc. passen auch hinein, wenn 1/3 der Sitzfläche umgeklappt wird, aber das ist nur was für max. 2-3h Fahrt, da der mittlere Sitz eigentlich den Namen nicht verdient.
Für längere Strecken, wie sie max. 1x im Jahr bei solcher Beladungsvariante vorkommen, müßte ich mir halt eine Dachbox borgen oder meinen vorhandenen PKW-Anhänger dran hängen. Fahrräder habe ich auf längeren Touren ohnehin immer auf dem AHK-Träger transportiert.
Den Bus hatte ich derweil im ganzen Jahr 2015 exakt 2 Tage (!) zur Verfügung, den Rest verbrachte er in 2 VW-Werkstätten und die Zeit seit dem 1.2. beim Umrüster. Dieser hat ihn nun an- und vermutlich auf dem Papier auch schon wieder an einen Kunden verkauft.
Wenn ich alles zusammenrechne, was ich neben dem EK von 54.500€ (LP65k€) an zusätzlichem Geld in den T5 gesteckt habe, und mit dem erzielten VK verrechne, so beträgt der Wertverlust meines T5 nach 2 Jahren 27.500€ also ca. 51%. Es kommen eigentlich auch 2x zusätzlicher Service dank QI4 á 250€, ca. 300€ Fremdfahrzeugkosten wegen Reparaturausfällen und 5.000€ an zusätzlichen (!!!) Treibstoffkosten ggü. vorherigem und jetzigem KfZ hinzu, zumindest die zusätzlichen Treibstoffkosten wußte ich vorher, deshalb lasse ich die außen vor, so isses nun mal.
So ganz ohne Wehmut bin ich dennoch nicht, ich habe durchaus auch einige schöne Stunden vor allem dank des Aufstelldaches mit dem Bus erlebt, ich habe meine warme, stehhohe Umkleidekabine zu schätzen gewusst und ja, es gibt manchmal ein gewisses „Wir-Gefühl“ unter T5-Besitzern am Spot.
Aber das reicht einfach nicht, um das langfristig zu ertragen, was ich mit dem Bus erleben mußte.
So sage ich es denn eben nicht mit Victoria Nuland, sondern einfach nur leise „servus“.
ich wünschen allen allzeit knitterfrei Fahrt und jedem mehr Freude, als Ärger mit seinem Bus!
Machts juut!
Meine Leidensgeschichte bis ca. Ende 2014 ist im Forum gut dokumentiert, die Wiederholung bleibt unnötig an dieser Stelle.
Nachdem mir die Gesamtsituation mit dem Bus, insbes. der unsicheren Zukunft von DSG und Gasanlage, der vielen Kleinigkeiten, die permanent bestehen und der Merkwürdigkeiten, die plötzlich auftauchen und nach einer CAN-Bus-Ruhe wieder verschwinden, wie zu Silvester die Unmöglichkeit, die Diff-Sperre wieder auszuschalten, die Feiertage ruiniert hat, stand endgültig fest: Dieses Fahrzeug raubt mir so viel an Lebensenergie, Zeit und guter Laune, daß es in keinem Verhältnis mehr steht und vermutlich nie stehen wird. So habe ich mich zur Lösung á la Alexander der Große entschieden:
Das Ding muß weg! Sofort!
„Sofort“ T5 verkaufen ging aber nicht, da es völlig unklar war, ob und wann der jemals ein heiles DSG haben würde, wann die vom angerichteten Schäden im Innenraum beseitigt sein würden und ob die Gasumrüstung im 2. de jure dem Umrüster zustehenden Versuch erfolgreich sein würde und wann dies ersichtlich wäre und was, wenn nicht…? Also half nur der radikalste Weg: An die Familienreserven ran und parallel zum Bus ein neues Fahrzeug kaufen, aua!
Ein weiterer T5 schied aufgrund der absurden Preisvorstellungen von VWN für ein Neufahrzeug und der Unmöglichkeit, meinen Bus rückabzuwickeln; meiner Erfahrungen mit meinem Fahrzeug, den , VWN selbst und in Ermangelung einer IMHO adäquaten Motorisierung bzw. eben unguter Erfahrung mit dem LPG-Umbau, aus. Auch habe ich dank eigener Basteleien doch einigen Einblick in die liebevolle Konstruktionsweise, Verarbeitung und Materialwahl eines T5 Beach bekommen, was meine Hoffnung auf entsprechend Auto-fürs-Geld bei einer potentiellen „2. Chance“ vollends begrub.
Also habe ich ungefähr den ca.-Verkaufspreis des T5 ermittelt, habe festgelegt, was ich bereit sein würde, für ein anderes, gebrauchtes Fahrzeug drauf zu legen (Nein, ein „V“ passte da ganz und gar nicht ins Budget und der gefällt mir immer noch optisch nicht) und bin einfach los gezogen.
Mein meist benutztes Kiteboard wurde in jeden (!) Kofferraum eines PKW Kombis gelegt, der 4x4 im Programm hat. Es gibt genau 2, wo dieses ohne Tricks plan hinein paßt: E-Klasse T Modell und Volvo V/XC70. Der Volvo gefällt mir nur als T6, der ist aber bei 30tkm p.a. nur als LPG sinnvoll zu betreiben und davon hatte ich gerade die Schn**tze voll, außerdem gab es zum Zeitpunkt der Suche kein entsprechendes Fahrzeug und Volvo ist an der Küste zwischen HRO und HST einfach nicht mehr präsent.
Nach ca. 14 Tagen intensiver Suche konnte ich einen E350T CDI 4matic „snipern“ (Danke Claus (?), für die Anleitung dazu mal hier im Forum, genau so hab ich es gemacht und tatsächlich etliche Tausender gespart!), ähnlich alt, wie der T5, ähnlich viele km.
Was soll ich sagen, „Mercedes“ war uns im Gegensatz zu VW nie sympathisch, ob es die Marke als solche wird, kann ich auch noch nicht sagen, aber dieses Auto an sich versöhnt uns durch seine Ruhe, seine in jeder Situation souveräne, aber völlig unaufdringlich und beinahe lautlos abrufbare Kraft, seine unaufgeregte weil fehlerfreie, per Sprache und Comand sicher, trotz erheblich höherer Komplexität als im T5 intuitiv und zeitgemäß bedienbare Funktion.
Es ist eine Wohltat, sich auch jenseits von 140km/h nicht von vorne nach hinten anschreien zu müssen, Hörspiele in Zimmer- statt Brüll-Lautstärke zu hören und in Musikstücken (trotz „Gladen-Zero" im T5) längst vergessene Details wieder zu entdecken. Auch auf übelsten Kopfsteinpflasterpisten müssen Gespräche nicht mehr eingestellt werden, da ist de facto kaum etwas davon zu bemerken, nichts knistert auch nur, geschweige denn rumpelt, poltert oder erinnert auch nur irgendwie an die Klapper-Schepper-Ratter-Quietsch-Kakophonie unseres T5 auf derselben Strecke. Dank Keyless-Go kann der Schlüssel unterm nassen Neo im Aquapack bleiben, super! Der Abstandstempomat hat mir auf 12h-Dauerfahrt mit Stop&Go, Stau und leider auch aggressiveren Drängel-AB-Abschnitten (A9…) erheblich Arbeit abgenommen, daß intelligente Fernlicht, welches an entgegenkommenden oder vor einem fahrenden Fahrzeugen vorbei leuchten kann, ohne deren Insassen zu blenden, ist der Hammer, kannte ich noch gar nicht, 1.000km Reichweite ohne mit 120km/h herum zu schleichen - und das alles bei halbierten km-Kosten (ca. 10€ statt 20€/100km)
Das Gepäck für den 1 wöchigen Skiurlaub zu 4. mußte ich natürlich etwas intelligenter packen, die Reserveradmulde trotz ADBlue-Tank nutzen, etc., aber es hat inkl. Ski (!) und Lebensmitteln für eine Woche (sic! Wer will derzeit schon eine Packung Tiefkühlerbsen für CHF 7,50 bezahlen müssen!) ALLES hineingepasst UND ich hatte trotzdem Sicht nach hinten. Das hatte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet.
4 Personen UND 3 Boards (davon 1x 6`5“ Waveboard) und alle nötigen Kites etc. passen auch hinein, wenn 1/3 der Sitzfläche umgeklappt wird, aber das ist nur was für max. 2-3h Fahrt, da der mittlere Sitz eigentlich den Namen nicht verdient.
Für längere Strecken, wie sie max. 1x im Jahr bei solcher Beladungsvariante vorkommen, müßte ich mir halt eine Dachbox borgen oder meinen vorhandenen PKW-Anhänger dran hängen. Fahrräder habe ich auf längeren Touren ohnehin immer auf dem AHK-Träger transportiert.
Den Bus hatte ich derweil im ganzen Jahr 2015 exakt 2 Tage (!) zur Verfügung, den Rest verbrachte er in 2 VW-Werkstätten und die Zeit seit dem 1.2. beim Umrüster. Dieser hat ihn nun an- und vermutlich auf dem Papier auch schon wieder an einen Kunden verkauft.
Wenn ich alles zusammenrechne, was ich neben dem EK von 54.500€ (LP65k€) an zusätzlichem Geld in den T5 gesteckt habe, und mit dem erzielten VK verrechne, so beträgt der Wertverlust meines T5 nach 2 Jahren 27.500€ also ca. 51%. Es kommen eigentlich auch 2x zusätzlicher Service dank QI4 á 250€, ca. 300€ Fremdfahrzeugkosten wegen Reparaturausfällen und 5.000€ an zusätzlichen (!!!) Treibstoffkosten ggü. vorherigem und jetzigem KfZ hinzu, zumindest die zusätzlichen Treibstoffkosten wußte ich vorher, deshalb lasse ich die außen vor, so isses nun mal.
So ganz ohne Wehmut bin ich dennoch nicht, ich habe durchaus auch einige schöne Stunden vor allem dank des Aufstelldaches mit dem Bus erlebt, ich habe meine warme, stehhohe Umkleidekabine zu schätzen gewusst und ja, es gibt manchmal ein gewisses „Wir-Gefühl“ unter T5-Besitzern am Spot.
Aber das reicht einfach nicht, um das langfristig zu ertragen, was ich mit dem Bus erleben mußte.
So sage ich es denn eben nicht mit Victoria Nuland, sondern einfach nur leise „servus“.
ich wünschen allen allzeit knitterfrei Fahrt und jedem mehr Freude, als Ärger mit seinem Bus!
Machts juut!