Problem mit Berganfahrassistent und Schaltgetriebe

"Dosiert" ist natürlich auch, wenn der vorher aufgebaute Hydraulikdruck im Bremssystem nachläßt.
Nur erfolgt das nicht so dosiert, wie das ein Mensch mit Gefühl kann.
das trifft es noch besser
 
Hallo DonS,
auch wenn Du die Handbremse "sofort" loslässt, ist das nicht "sofort" im elektronischen Sinn. ;)
Mechanik hat einfach ihre Reaktionszeit, und diese kannst Du super nutzen, um loszufahren.
Das geht so gut, da die Einspritzelektronik in annähernd Nullzeit reagiert.

Es läuft also der zunehmende Verbrennugnsprozess gegen die mechanische Trägheit, und da gewinnt bei heutigen Motoren der Motor.
Das war früher aber bei Vergaserautos nicht unbedingt so, da musste man vorher den Motor mit einem kurzen Gasstoß auf Touren bringen.)
 
man könnte es auch anders umschreiben:
Wenn die Bremse am Hang dosiert öffnet, ist irgendwann der Punkt erreicht, wann der Wagen nicht mehr gehalten werden kann.
Bei einer steilen Auffahrt zieht ab dann aber ein wesentlich größerer Anteil des Gesamtgewichts das Fahrzeug nach unten, wesshalb die Bremse hier gefühlt schlagartig aufmacht.
Das dosierte Öffnen erfolgt ja immer gleich und nicht dynamisch zur Steigung.
 
Selbes Problem hatte ein Bekannter auch. Deshlab hat mich die Überschrift neugierig gemacht.
Ich bin seinen T6 gefahren, mein T5 hat ebenfalls Schaltgetriebe und Berganfahrassistent. Der T6 war wie festgenagelt und die Bremse ging irgendwann komplett auf.
Beim T5 geht sie langsam auf, man kann also normal anfahren. Bei seinem T6 hab ich die Karre auch dauernd abgewürgt. Er war mehrfach in der Werkstatt und die meinten es sei alles normal, Stand der Technik bla bla bla.
Das war es definitv nicht! Ich bin schon viele Fahrzeuge gefahren mit Anfahrassistent, aber sowas noch nie. Fehler konnte jedenfalls nicht gefunden werden und er hat die Kiste frustriert wieder verkauft oder eingetauscht. ich les mal mit, bin gespannt, was es letztendlich ist.
 
er hat die Kiste frustriert wieder verkauft

Das kommt davon, wenn man nicht mehr ordentlich Autofahren lernt und nur noch mit Assis zurechtkommt. :p
(Gilt u.A. auch für die Parksensoren.)

Wer wegen so etwas mit einem Auto nicht klar kommt, sollte sich das Geld der Fahrschule wiedergeben lassen.
Das kannst Du Deinem Bekannten gerne von mir ausrichten.
 
es wäre generell aber interessant zu wissen, ob es zwischen dm T5, T6, bzw. T6.1 Fahrzeugen einen Unterschied gibt oder ob das ein Einzelfall war.
Vielleicht haben die Systeme auch Toleranzen.
 
Das kommt davon, wenn man nicht mehr ordentlich Autofahren lernt und nur noch mit Assis zurechtkommt.
Ich verstehe das eher andersrum. Herkömmlich geht, aber der unfähige Assi pfuscht nicht deaktivierbar so dazwischen, daß es gar nicht vernünftig geht.
 
Es kann auch an der digitalen Steuerung des hydraulischen Systems liegen.
Die Reaktion einer Hydraulik wird vom Volumen und vom Arbeitsdruck beeinflußt.
Zudem gibt es bei modernen Autos auch noch Zusatzfunktionen wie ABS, ASR und ggf. eine Art digitale Differenzialsperre, die allesamt über den Bremskreis funktionieren.
Ich glaube nicht, dass diese Steuerungen seit dem T5 nicht mehr verändert wurden, an der Software wird doch permanent "optimiert".
Ein Unterschied kann vermutlich auch austattungsabhängig auftreten.

@mcfly:
Man muss die Assis ja nicht mitkaufen. Im Falle der Anfahrhilfe geht das zwar nicht, aber man muss sie ja nicht nutzen.
 
ich habe am kommenden Montag einen Werkstatt-Termin wegen einer anderen Sache und werde dann mal mit dem Meister quatschen.. Ich habe vorhin noch kurz mit meinem Händler telefoniert, der mir in den nächsten Tagen einen Transporter mit gleicher Motor / Getriebe Kombi zur Verfügung stellen möchte, damit ich das einmal direkt vergleichen kann.
Er meinte nach seinem Wissensstand öffnet die Bremse, sobald genug Drehmoment anliegt, vom dosierten Öffnen wusste er garnichts. Meinte aber auch, dass er sich nicht festlegen möchte und ich einfach am Montag mit dem Techniker sprechen soll.
Ich werde berichten!
 
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