Problem mit Berganfahrassistent und Schaltgetriebe

DonS

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T6.1 California Beach
Erstzulassung
11/22
Motor
TDI® 110 KW EU6d-ISC-FCM DNAA
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA
Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal Euer Feedback.
Ich fahre einen T6.1 California Beach aus 11/22 mit 6 Gang HS und 110 kW.
Wenn ich am Berg anhalte, dann aktiviert sich der Berganfahrassistent und löst die Bremse nach dem Loslassen des Bremspedals nach 2 Sekunden automatisch - so soll es ja auch sein.
Im digitalen Bordbuch steht aber auch, dass die Bremse dosiert gelöst wird, wenn man sofort losfährt, Gas gibt und dabei einkuppelt.
Das kann ich bei mir aber nicht feststellen, ich habe das Gefühl, dass der Wagen immer 2 Sekunden festgehalten wird und ich habe ihn so schon mehrfach abgewürgt.
Wie verhält sich das bei Euch? Öffnet sich die Bremse z.B. sofort, sobald Ihr Gas gebt und noch nicht einkuppelt? Ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben.
Das macht mein T6.1 jedenfalls nicht.
Ich befinde mich ja noch in der Garantie und bin zugegeben ziemlich verunsichert.
Ich möchte mich aber vorerst informieren, bevor ich den Händler kontaktiere.
 
Hallo DonS,

ich fahre einen Coast auch mit 110kW und Handschaltung aus 3/22.

Ich habe den Bus am Anfang auch ein paar mal beim Anfahren abgewürgt. Ich war es - vor allem bei Diesel PKW - gewohnt mit sensiblem Fuß komplett ohne zusätzliches Gas einzukuppeln.

Musste dann schnell feststellen, dass das beim Bus so nicht mehr geht. Ein bisschen Gas ist jetzt immer notwendig.
Ich denke das Fahrzeug ist einfach "zu schwer" in Bezug zum 2.0 Diesel, um ohne Gas anzufahren.

Auch beim Berganfahrassistent habe ich am Anfang ein paar mal abgewürgt. Die Anfahrhilfe hat mich stark irritiert, weil ich es halt gewohnt war, den Wagen erst nur mit der Kupplung "bis sie greift" festzuhalten und dann leicht Gas zu zugeben.

Jetzt übernimmt das "Festhalten" auf einmal das Auto selbst, und ich merke nicht mehr, wann der Kupplungspunkt erreicht ist, an dem die Kupplung greift.

Ich denke darin liegt das Problem - man lässt die Kupplung zu schnell kommen, weil man eben nicht merkt, wann man Gas zugeben muss.


Seit dem ich das weiß, gehe ich am Berg so vor: Zuerst leicht Gas geben, dann die Kupplung vorsichtig kommen lassen und "warten", bis der Bus die Bremse von selbst löst.

Also ich denke, das ist eine normale Eigenheit und dem schweren Fahrzeug geschuldet.

VG
 
Ich vertsehe das Problem nicht.
Ich fahre mit dem Anfahrassistenten genau so an, wie ich es früher mit der Handbremse in der FAhrshcule gelernt habe, nur dass ich diese nicht ziehen und lösen muss.
Also kurz auf die Bremse (Wagen rollt nicht zurück) und dann fahre ich ganz normal los, also etwas Gas geben und dabei die Kupplung kommen lassen.

Häufig betätige ich ihn auch gar nicht, ging ja früher auch so und ich bin noch nie jemandem beim Anfahren 'reingefahren...

Wie sonst machst Du denn das? :confused:
 
Ich persönlich bin noch nie mit Handbremse angefahren und habe das auch nicht gelernt. Deshalb habe ich in der Vergangenheit am Berg, wie gesagt, immer erst die Kupplung kommen lassen, bis sie "greift" und dann von der Bremse und dann Gas und anfahren.
 
Hallo DonS,

ich fahre einen Coast auch mit 110kW und Handschaltung aus 3/22.

Ich habe den Bus am Anfang auch ein paar mal beim Anfahren abgewürgt. Ich war es - vor allem bei Diesel PKW - gewohnt mit sensiblem Fuß komplett ohne zusätzliches Gas einzukuppeln.

Musste dann schnell feststellen, dass das beim Bus so nicht mehr geht. Ein bisschen Gas ist jetzt immer notwendig.
Ich denke das Fahrzeug ist einfach "zu schwer" in Bezug zum 2.0 Diesel, um ohne Gas anzufahren.

Auch beim Berganfahrassistent habe ich am Anfang ein paar mal abgewürgt. Die Anfahrhilfe hat mich stark irritiert, weil ich es halt gewohnt war, den Wagen erst nur mit der Kupplung "bis sie greift" festzuhalten und dann leicht Gas zu zugeben.

Jetzt übernimmt das "Festhalten" auf einmal das Auto selbst, und ich merke nicht mehr, wann der Kupplungspunkt erreicht ist, an dem die Kupplung greift.

Ich denke darin liegt das Problem - man lässt die Kupplung zu schnell kommen, weil man eben nicht merkt, wann man Gas zugeben muss.


Seit dem ich das weiß, gehe ich am Berg so vor: Zuerst leicht Gas geben, dann die Kupplung vorsichtig kommen lassen und "warten", bis der Bus die Bremse von selbst löst.

Also ich denke, das ist eine normale Eigenheit und dem schweren Fahrzeug geschuldet.

VG
Deine Beschreibung passt auf mein subjektives Empfinden sehr gut und ich glaube auch, dass es etwas Übung braucht.
Ich bin bisher einen Benziner Kombi gefahren und habe im Berg nie die Handbremse benutzt.. hab das immer direkt mit Kupplung und Gas abgefangen.
Extrem ist es beim T6.1 mit dem BAA bei sehr starken Steigungen - hier muss ich ja zunächst einen recht hohen Bremsdruck aufbauen.
Möchte ich dann normal anfahren, fahre ich gegen die Bremse und die macht dann m.E. zu spät auf.
Vielleicht überlagert sich in diesem Fall auch die Zeitspanne das „dosierten Öffnens“ mit dem Öffnen nach 2 Sekunden.
 
Ich vertsehe das Problem nicht.
Ich fahre mit dem Anfahrassistenten genau so an, wie ich es früher mit der Handbremse in der FAhrshcule gelernt habe, nur dass ich diese nicht ziehen und lösen muss.
Also kurz auf die Bremse (Wagen rollt nicht zurück) und dann fahre ich ganz normal los, also etwas Gas geben und dabei die Kupplung kommen lassen.

Häufig betätige ich ihn auch gar nicht, ging ja früher auch so und ich bin noch nie jemandem beim Anfahren 'reingefahren...

Wie sonst machst Du denn das? :confused:
ich mache das eigentlich genau so wie Du.. bei der Handbremse konnte man diese ja öffnen, wenn man es wollte. Beim BAA habe ich darauf ab keinen Einfluss und auch kein „Gefühl“.
Abschalten kann man ihn beim T6.1 standardmässig nicht.
 
Ja, du hast schon recht. Wenn ich am Hang leicht Gas gebe und die Kupplung kommen lasse, ist da so eine "Gedächtnissekunde", bis der Bus mich losfahren lässt und die Bremse löst.
Deshalb würde ich den Anfahrassistenten auch gerne mal deaktivieren und es, wie früher, ohne probieren.
 
Ich persönlich bin noch nie mit Handbremse angefahren und habe das auch nicht gelernt. Deshalb habe ich in der Vergangenheit am Berg, wie gesagt, immer erst die Kupplung kommen lassen, bis sie "greift" und dann von der Bremse und dann Gas und anfahren.
Ja, das mit dem Schleifen der Kupplung geht auch, reduziert aber deren Lebensdauer.
Wird bei so sinnlosem Zeugs wei einem ZMS entsprechend teuer.

Ich betätige GRUNDSÄTZLICH auch bei Stopp die "Feststellbremse".
Es ist für den Hintermann/Frau (:D) nicht schön, die ganze Zeit mit dem grellen Rot geblendet zu werden, mt dem neuen LED_Schei.. ist es noch schlimmer.
Sollte man sich einfach mal angewöhnen, ist ein netter Zug und kostet nichts.
Wie sich das auf Verschleiss beim DSG auswirkt, kann ich aber nicht sagen.
 
Wie sich das auf Verschleiss beim DSG auswirkt, kann ich aber nicht sagen.
Gar nicht, denn es kuppelt aus. Mit DSG ist die ganze Anfahrtgeschichte eh simpel (Bremse öffnet bei genügend Vortrieb), aber um DSG ging es meine ich nicht.
 
Gar nicht, denn es kuppelt aus. Mit DSG ist die ganze Anfahrtgeschichte eh simpel (Bremse öffnet bei genügend Vortrieb), aber um DSG ging es meine ich nicht.
Nee, war schon klar, ist nur ein Zusatzüberlegung gewesen.
 
Es gibt wohl Rahmenbedingungen bei denen sie nicht aktiv wird... dann rollt der Bus! Deswegen hab ich mir angewöhnt mich in kritischen Situationen (Hindernis im Umfeld) nicht auf die BAH zu verlassen, ich nutze im Zweifel (wenn nix schiefgehen darf) eben parallel die Handbremse. Meist funktioniert das ganz gut.

Nervig finde ich sie beim Rückwärts anfahren am Berg. Da steh ich z.B. abschüssig im Parkplatz frontal vor einer Mauer und will rückwärts raus.... Gebe dosiert Gas , parallel die Kupplung kommen und Handbremse runter .... nur die BAA hält trotzdem noch ne Sekunde gegen die schleifende Kupplung fest. Das Nervt!
Denn dummerweise weiß mein Kupplungsfuß ja nicht wann sie beginnt zu lösen..... (wann mein Handbremsarm löst weiß er besser)

Vorwärts (auch steil) ist sie mir nie sooo negativ aufgefallen wie rückwärts.


@gms bus
DSG hab ich ja seit kurzem zusätzlich (aber nicht mehr lange, der Schalter ist so gut wie verkauft) .... Volle Zustimmung das ist einfach nur komfortabel dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur die BAA hält trotzdem noch ne Sekunde gegen die schleifende Kupplung fest
und genau das finde ich extrem nervig.. mit der Handbremse käme zumindest ich wesentlich zügiger und komfortabler von der Stelle. An steilen Hängen muss ich vorwärts für mein Empfinden zu lange gegen die Bremse anfahren, bis diese das Fahrzeug freigibt.
Ich hatte den BAA bisher so verstanden, dass sich die Bremse beim Einkuppeln und Gas geben sofort anfängt zu lösen.. ist das bei Euch denn auch so? Bei leichten Steigungen fällt es vielleicht auch garnicht auf, weil man hier einen so niedrigem Bremsdruck hat, gegen den der starke Diesel dann problemlos ankommt.
 
Hi,

Anfahren am Berg (vorwärts wie rückwärts), für normale Getriebe:
  • Gang einlegen
  • Gas leicht erhöhen
  • Kupplung kommen lassen bis zum Druckpunkt (man spürt den am Popometer, wenn man so etwas hat)
  • Handbremse lösen und dabei gleichzeitig Kupplung komplett kommen lassen und mehr Gas geben.
Das nervt (mich!) eigentlich nicht, ist halt nichts für digitale Nerds, die nur Null und eins können. Funktioniert aber seit zig Jahren bei Millionen von Autofahrern gut.

Ich weiss, dass das mit Aufkommen der Dieselfahrzeugen in den Fahrschulen verloren gegangen ist, da man diese ohne erhöhtes Gas zum Rollen bekam und daher kaum noch abwürgen konnte. Ich habe noch auf einem Opel Ascona gelernt, da musste man das aber drauf haben.

Ist mein erstes Auto mit BAA und ich würde ihn nciht vermissen.
 
BAA bisher so verstanden, dass sich die Bremse beim Einkuppeln und Gas geben sofort anfängt zu lösen..
Er fängt nicht an zu lösen, sondern löst schnell komplett und zwar wenn der Vortrieb reicht, um vor- und nicht zurückzurollen. Beim DSG misst er das, dachte bei SG auch - die Parameter liegen ja alle vor. Hier ein Beispiel (mit DSG allerdings), bei dem man weder vorher mal eben mit der Kupplung hält noch mit Handbremse so ohne weiteres - das war schon sehr steil (Perspektive täuscht, am Ende steht er gerade). Man sieht, dass der BAA die Räder freigibt - vorher passiert nichts, dann geht's vorwärts (naja).
Medium 35147 anzeigen
 
Ich vermute, dass es über die Bremshydraulik gesteuert wird, da da alles dazu vorhanden ist.
Da entsteht das Problem, dass die Elektronik den Vorwärtsimpuls in Nullzeit ermittelt, der Druck im Bremssystem aber nur langsamer abgebaut werden kann, da es ein hydraulisches System ist.

Wenn man es gut kann, ist man mit der Handbremse immer schneller und gleichmäßiger.

Je nach Pedalerie kann man auch wenn man auf der Bremse steht, mit dem rechten Fuß leicht etwas Gas geben, dann klappt es auch ohne Handbremse. Setzt aber eine gewisse Schuhgröße voraus. :D
Das war zu Vergaserzeiten bei alten Autos öfter notwendig, wenn sie an der Ampel nicht ausgehen sollten. (Der echte Käfer läßt grüßen!)
 
Er fängt nicht an zu lösen, sondern löst schnell komplett
im digitalen Bordbuch vom T6.1 steht, dass die Bremse beim Anfahren dosiert geöffnet wird. Damit ist m.E. nicht das Öffnen der Bremse nach 2 Sekunden gemeint, was dann ja abrupt erfolgt.
Zumindest steht das so bei der Beschreibung für Schaltgetriebe. Wie sich das dann in der Praxis verhält, ist halt die große Frage.
 
Bordbuch vom T6.1 steht, dass die Bremse beim Anfahren dosiert geöffnet wird
Ja, naja. Richtig dosiert geht kaum. Initialer Anpressdruck kommt von Deinem Fuß (der BAA erhöht den Bremsdruck nicht, sondern hält ihn nur) und besonders langsam öffnen analog zum Kraftschluss der Kupplung + Drehmoment macht wenig Sinn, da der jeweilige Reibwert der Bremse unbekannt ist (nass, trocken, dreckig,...). Der macht einfach auf - Dosierung ergibt sich denke ich wie @parabulli schreibt einfach aus der Hydraulik. Ansonsten wäre es auch overengineered ;)
Ich verstehe das "dosiert" also eher dahingehend, dass auch mit SG innerhalb der 2s nur gelöst wird, wenn der Vortrieb stimmt.
Edit: Und die Unfeinheit ergibt sich daraus, dass er eben erst öffnet, wenn der Vortrieb "sicher" reicht, um nicht zurückzurollen - in den meisten Fällen also später, als man selbst die Handbremse lösen würde.
 
ja, das ist einleuchtend.. und würde auch erklären, warum es bei einem starken Anstieg viel auffälliger ist.
Die Tiefgaragenauffahrt ist wirklich extrem steil.. ich scherze immer, dass man auf der gegenüberliegenden Strassenseite im 1. Stock landet, wenn man zu schnell ist.
 
"Dosiert" ist natürlich auch, wenn der vorher aufgebaute Hydraulikdruck im Bremssystem nachläßt.
Nur erfolgt das nicht so dosiert, wie das ein Mensch mit Gefühl kann.
 
die Handbremse würde ich auch sofort und nicht dosiert freigeben, wenn ich merke, dass der Wagen durch die Kupplung gehalten wird.. das ist nämlich genau dann der Fall, wenn sich der Wagen gegen die Bremse leicht aufbäumt. In der Situation bin ich aber drauf vorbereitet, beim BAA dagegen nicht.
 
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