Es hat sich bei der Qualität und der Zuverlässigkeit der Marken und Modelle
die letzten 10-15 Jahre einiges verschoben, in die eine und in die andere Richtung.
Bei wenigenHerstellern sind alle Modelle/Motoren alle gleichwertig zuverlässig.
In allen Statistiken (Mängel nach 3, 6, 9 Jahren)sind aber die meisten dt. Premiumhersteller
immer besser geworden (außer VW) Toyota / Japaner haben etwas verloren, italienische und französiche Autos rangieren immer weit hinter den dt. Autos.
Ich habe keine Markenbrille auf und habe seit ca. 35 Jahren in meiner Familie und
Kleinfirma immer so 3 Autos gehabt und fahre jedes Jahr 60TKM oder mehr. Meine
Erfahrung und von vielen Freundendeckt sich mit der Statistik. Die letzten 8 Jahre
hatte ich 3 BMW's mit zusammen 550 TKM gefahren, keine L iegenbleiber und jeweils
pro Auto nur einmal die Bremsbeläge vorne und hinten ersetzt. Mercedes hatte riesige
Problem mit vor 12-15 Jahren gebauten Autos, ich hatte eine 11 Jahre alte C-Klasse,
die war total verrostet, Motor und Getriebe waren top und ich mußte sie zum Ausschlachten
geben. Aktuell sind die Autos wieder deutlich besser, so auch bei Opel, die wohl dem
gleichen Sparwahn verfallen waren. 2 Autos aus dem PSA Konzern waren bei wenig km die Katastrophe schlechthin.
Mit nun 4 Bullis, T3, 4, 5.1 Cali, 6 Cali hatte ich nie ein Problem, lese aber natürlich
von einigen, die Probleme hatten und haben. Hier im Forum habe ich tolle Anregungen
erhalten und mir viel heraus ziehen können. Was ich mich aber nun wirklich frage, ob die
z.B. negativen Erfahrungen die hier geschildert werden(und natürlich real sind) auf
die anderen Fahrzeuge übertragbar sind? Vielleicht tummeln sich in diesem Forum
z. B. 100 "Geschädigte", die auch darüber berichten und die anderen 29.900 ohne Probleme halt nicht?! Wie viel Prozent der Fahrer habeb wirklich gravierende Probleme und wie viele nicht? Ich weiß
nicht, ob es dazu Zahlen gibt? Ich denke mal eher nicht. Im BMW 3er Forum
wird auch über echte Probleme berichtet, ich hatte wie schon geschrieben mit
3 Autos nie nur das kleinste Problem, ebenso wenig Freunde.
Wettbewerb belebt das Geschäft und es ist gut, dass nun Alternativen da sind. Wie aber
schon einige geschrieben haben, es gibt halt noch die emotionale Ebene. Ich würde mir
kein Auto zulegen, dass ich total hässlich finde, da kann es noch so billig sein. Als Vielfahrer
muss ich mich darin wohl fühlen. Ich werde auch kein Vorreiter spielen um zu testen,
ob der neue Bulliersatz nach 3 Jahren noch in Schuss ist und sich ohne Finanzkollaps
verkaufen läßt. PSA Produkte sind auf Grund meiner negativen Erfahrungenund von
Freunden ein klares "no go". Ich finde die relaxte Lebenseinstellung in Frankreich super, so lange die nicht mein Auto zusammen bauen und ich dann später im Motorblock seine Croissantreste und in der Türverkleidung seine Rotweinflasche von der Mittagspause finde. Aber das sind meine Erfahrungen, Motive, ich will
niemanden missionieren, sondern nur informieren.
Viele Grüße
Norbert
Früher mal, wählte man die Partei, die schon die Eltern wählten und weil es einfach so ist, oder der Dienstgeber diese Farbe trägt, quasi aus Loyalität, man kaufte Milch nur von der regionalen Marke und kaufte Autos, weil sie eben entweder deutsch waren oder für einen bestimmte Eigenschaft ihren Namen trugen, oder eben Opa schon einen XY fuhr. Doch das ist längst vorbei. Man wählt von Wahl zu Wahl die Partei, die einem zu dieser Wahl am Vernünftigsten erscheint, kauft Lebensmittel von denen man glaubt, sie haben den richtigen Preis/Inhalt und Herkunft, wechselt schon mal die Biermarke oder auch den Versicherungsanbieter, wechselt den Stromanbieter und Internetanbieter, je nach Belieben und Preis/Leistung. Nur bei den Autos ist das noch nicht so ganz durchgedrungen. Fährt man einmal eine Marke, gibt's plötzlich nichts Anderes mehr. Inzwischen haben die Premiumhersteller massiv an Qualität verloren, egal welcher Hersteller, andere Hersteller haben ordentlich dazu gelernt und sich wirklich gesteigert. Es fehlt nur mehr die reale Überlegung, ohne Markentreue. Und wenn immer alle Stur bei ihren Gewohnheiten bleiben, haben die anderen Hersteller auch keine Chance. Bringen die keine Stückzahlen zusammen, werden sie es nur schwer schaffen, am Markt etwas zu bewegen. Mercedes hat offenbar mit der neuen V Klasse ordentlich an Markt dazu gewonnen. Jeden Tag werden es hier mehr und mehr,.....mein lieber VW-Bus, ob viele es hier glauben wollen oder nicht, es wird eng für dich. Um den Preis gibt es besseres oder höherwertiges. Oder die Qualität gibt's wo anders billiger. Naja, es ist nicht unmöglich, dass ein so großer Hersteller in die Knie gehen kann.
Ich beobachte gespannt den Markt im Bus Segment, es tut sich was, mehr Konkurrenz, der Markt wird bunter und das Urvieh wird langsam aber sicher zum Ötzi fürs Geschichtemuseum. Lassen wir uns überraschen, egal was sich tut, es kann nur besser werden, schlechter geht nimmer