iflow
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 09/2004
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- nein
- Motortuning
- nope
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Basis
- Radio / Navi
- Aftermarket
- Umbauten / Tuning
- Eigenausbau... umgesetzt!
- FIN
- WV2ZZZ7HZ5H011xxx
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HB
Hallo liebe T5-Community,
nachdem ich hier im Board viele wertvolle Tipps zum Selbstaus- und –umbau erhalten habe, möchte ich hier die Entstehungsgeschichte meines T5-Ausbaus dokumentieren. Vielleicht kann jemand mit den Informationen etwas anfangen oder findet ein bisschen Inspiration. Wir sind inzwischen drei Saisonen mit dem Ausbau unterwegs und er hat sich bewährt!
In groben Zügen sah das Lastenheft so aus:
_Gute Geräusch- und Wärmedämmung
_Platz für vier zum Sitzen
_Platz für zwei zum Schlafen und das bitte bequem. Sportler brauchen schliesslich ihre Regeneration
_Zu jeder Zeit Platz für drei Mountainbikes im Innenraum! Dann schläft sich es noch besser...
_Stauraum für Gepäck, Werkzeug und Vorräte.
_Ausreichend grosser Kompressorkühlschrank
_40 Liter Wasser, Waschbecken, Abwassertank und Heckdusche
_Strom für etwa vier Tage Autarkie
_Drehsitze für Fahrer und Beifahrer
Und den ganzen Ausbau bitte so flexibel, dass man auch mal was Grosses transportieren oder einen Umzug durchziehen kann. Dazu habe ich mir einige Anregungen bei SpaceCamper geholt, die gefallen mir richtig gut.
Vor dem Ausbaustart ging es natürlich auf die Suche nach einem Basisfahrzeug in unserer Preisklasse…Es wurde ein gebrauchter Transporter mit 4motion, kurz und flach. Ich nutze das Fahrzeug auch im Alltag und hier in den Bergen ist der Allradantrieb im Winter Pflicht. Leider gab’s den T5.1 4motion nur mit dem anfälligen Fünfzylinder, aber das ist ein anderes Thema… Kurz und flach, da ich recht regelmässig in Tiefgaragen unterwegs bin und auf längeren Strecken über die kleine Stirnfläche sehr froh bin. Die zwei Schiebetüren standen nicht im Lastenheft, haben den Ausbau in der Art aber erst möglich gemacht. Unser Bulli war im Arbeitsleben ein Kaffeemaschinentransporter und hat dementsprechend nie richtig schwer schleppen müssen. Im Vergleich zu den fertigen Baustellen-Schrotthaufen, die man sonst teilweise angeboten bekommt, eine Wohltat!
Erstmal die Trennwand raus – noch eine der leichteren Übungen.
Dann die Sitzgelegenheiten:
Die Beifahrerdoppelsitzbank wurde durch einen Einzelsitz ersetzt und eine Drehscheibe drunter gepackt. Der Fahrersitz bekam eine komplette Drehkonsole inklusive Handbremshebeltieferlegung spendiert.
In der zweiten Reihe eine Zweiersitzbank rein. TraPo-Sitzbank gabs in der Bucht. Die Befestigungspunkte habe ich nach Anleitung hier im Forum gekauft und beim Karosseriebauer einbauen lassen. Vorher Tank leerfahren und die Holzplatte raus. Bei der Gelegenheit gleich noch an den Punkten für die Aufnahme des Einzelsitzes von unten die Muttern einschweissen lassen. So kann ein Einzelsitz nachgerüstet werden oder, wie in unserem Fall, der Küchenblock vernünftig befestigt werden. Das Gewicht der Bank geht noch halbwegs in Ordnung, ganz im Gegensatz zu den unglaublich schweren VW-Schlafbänken. Nach unseren Erfahrungen mit der bleischweren California-Bank war klar, dass so etwas nicht in Frage kommt.
Dann die Dämmung:
Dach und Seitenwände, Schiebetüren und Heckklappe haben wir mit selbstklebendem 19mm dicken Armaflex gedämmt. Gibt’s für kleines Geld in der Bucht. Würde ich jederzeit wieder machen! Allerdings bei höheren Aussentemperaturen verarbeiten… Unter 10°C klebt das Zeug nicht so richtig gut. Und um Schwitzwasser an unzugänglichen Stellen zu vermeiden ist sauberes Verkleben Pflicht! War eine längere Aktion…
Den Fussboden haben wir mit einer Gummigranulatmatte gedämmt. Dazu Holzplatten raus, Matte nach dem Umriss der Holzplatte zugeschnitten, alles zusammen wieder rein. Dazu brauchts entsprechend längere Schrauben an den Zurrpunkten. Unter die Stufen ebenfalls eine Lage der Matte, dann passt’s auch mit der Höhe.
Die Scheiben haben wir vom Profi folieren lassen. Waren 170 Euro, die sich gelohnt haben. Perfekt gemacht, ist halt Übungssache.
Die Pappen mit kaschiertem KFZ-Innenraumstoff bezogen. Drei Dosen Sprühkleber kaufen! Wir hatten zu wenig Kleber. Wenn der leer ist, wird’s mühsam.
Vorhänge für die drei hinteren Fenster haben wir selbst genäht. In die doppelte Naht am Rand pro Scheibe 10 flache Magnete verteilt. Damit halten die Vorhänge super, sind schnell montiert und wieder abgenommen und mit gescheitem Stoff ist die Verdunklung 100%ig. Für die drei vorderen Fenster gibt’s die klassischen silbernen Saugnapf-Folien. Funktionieren ordentlich und kosten kleines Geld.
Mit diesen Massnahmen bleibt’s im Bus von den Temperaturen her super angenehm. Ausschlafen ist auch an heissen Tagen überhaupt kein Problem. Fenster einen Spalt auf, dazu so ein Aufhalteteil für die Heckklappe und schon wird der Bulliinnenraum der kühlste Ort auf dem ganzen Parkplatz!
Stand: vier Leute können sitzen, die trockene Innenraumakustik liegt auf PKW-Niveau und die Sommerhitze bleibt draussen.
Dann ging es in einem langen, harten Winter an die Planung der Möbel...
To be continued…
nachdem ich hier im Board viele wertvolle Tipps zum Selbstaus- und –umbau erhalten habe, möchte ich hier die Entstehungsgeschichte meines T5-Ausbaus dokumentieren. Vielleicht kann jemand mit den Informationen etwas anfangen oder findet ein bisschen Inspiration. Wir sind inzwischen drei Saisonen mit dem Ausbau unterwegs und er hat sich bewährt!
In groben Zügen sah das Lastenheft so aus:
_Gute Geräusch- und Wärmedämmung
_Platz für vier zum Sitzen
_Platz für zwei zum Schlafen und das bitte bequem. Sportler brauchen schliesslich ihre Regeneration
_Zu jeder Zeit Platz für drei Mountainbikes im Innenraum! Dann schläft sich es noch besser...
_Stauraum für Gepäck, Werkzeug und Vorräte.
_Ausreichend grosser Kompressorkühlschrank
_40 Liter Wasser, Waschbecken, Abwassertank und Heckdusche
_Strom für etwa vier Tage Autarkie
_Drehsitze für Fahrer und Beifahrer
Und den ganzen Ausbau bitte so flexibel, dass man auch mal was Grosses transportieren oder einen Umzug durchziehen kann. Dazu habe ich mir einige Anregungen bei SpaceCamper geholt, die gefallen mir richtig gut.
Vor dem Ausbaustart ging es natürlich auf die Suche nach einem Basisfahrzeug in unserer Preisklasse…Es wurde ein gebrauchter Transporter mit 4motion, kurz und flach. Ich nutze das Fahrzeug auch im Alltag und hier in den Bergen ist der Allradantrieb im Winter Pflicht. Leider gab’s den T5.1 4motion nur mit dem anfälligen Fünfzylinder, aber das ist ein anderes Thema… Kurz und flach, da ich recht regelmässig in Tiefgaragen unterwegs bin und auf längeren Strecken über die kleine Stirnfläche sehr froh bin. Die zwei Schiebetüren standen nicht im Lastenheft, haben den Ausbau in der Art aber erst möglich gemacht. Unser Bulli war im Arbeitsleben ein Kaffeemaschinentransporter und hat dementsprechend nie richtig schwer schleppen müssen. Im Vergleich zu den fertigen Baustellen-Schrotthaufen, die man sonst teilweise angeboten bekommt, eine Wohltat!
Erstmal die Trennwand raus – noch eine der leichteren Übungen.
Dann die Sitzgelegenheiten:
Die Beifahrerdoppelsitzbank wurde durch einen Einzelsitz ersetzt und eine Drehscheibe drunter gepackt. Der Fahrersitz bekam eine komplette Drehkonsole inklusive Handbremshebeltieferlegung spendiert.
In der zweiten Reihe eine Zweiersitzbank rein. TraPo-Sitzbank gabs in der Bucht. Die Befestigungspunkte habe ich nach Anleitung hier im Forum gekauft und beim Karosseriebauer einbauen lassen. Vorher Tank leerfahren und die Holzplatte raus. Bei der Gelegenheit gleich noch an den Punkten für die Aufnahme des Einzelsitzes von unten die Muttern einschweissen lassen. So kann ein Einzelsitz nachgerüstet werden oder, wie in unserem Fall, der Küchenblock vernünftig befestigt werden. Das Gewicht der Bank geht noch halbwegs in Ordnung, ganz im Gegensatz zu den unglaublich schweren VW-Schlafbänken. Nach unseren Erfahrungen mit der bleischweren California-Bank war klar, dass so etwas nicht in Frage kommt.
Dann die Dämmung:
Dach und Seitenwände, Schiebetüren und Heckklappe haben wir mit selbstklebendem 19mm dicken Armaflex gedämmt. Gibt’s für kleines Geld in der Bucht. Würde ich jederzeit wieder machen! Allerdings bei höheren Aussentemperaturen verarbeiten… Unter 10°C klebt das Zeug nicht so richtig gut. Und um Schwitzwasser an unzugänglichen Stellen zu vermeiden ist sauberes Verkleben Pflicht! War eine längere Aktion…
Den Fussboden haben wir mit einer Gummigranulatmatte gedämmt. Dazu Holzplatten raus, Matte nach dem Umriss der Holzplatte zugeschnitten, alles zusammen wieder rein. Dazu brauchts entsprechend längere Schrauben an den Zurrpunkten. Unter die Stufen ebenfalls eine Lage der Matte, dann passt’s auch mit der Höhe.
Die Scheiben haben wir vom Profi folieren lassen. Waren 170 Euro, die sich gelohnt haben. Perfekt gemacht, ist halt Übungssache.
Die Pappen mit kaschiertem KFZ-Innenraumstoff bezogen. Drei Dosen Sprühkleber kaufen! Wir hatten zu wenig Kleber. Wenn der leer ist, wird’s mühsam.
Vorhänge für die drei hinteren Fenster haben wir selbst genäht. In die doppelte Naht am Rand pro Scheibe 10 flache Magnete verteilt. Damit halten die Vorhänge super, sind schnell montiert und wieder abgenommen und mit gescheitem Stoff ist die Verdunklung 100%ig. Für die drei vorderen Fenster gibt’s die klassischen silbernen Saugnapf-Folien. Funktionieren ordentlich und kosten kleines Geld.
Mit diesen Massnahmen bleibt’s im Bus von den Temperaturen her super angenehm. Ausschlafen ist auch an heissen Tagen überhaupt kein Problem. Fenster einen Spalt auf, dazu so ein Aufhalteteil für die Heckklappe und schon wird der Bulliinnenraum der kühlste Ort auf dem ganzen Parkplatz!
Stand: vier Leute können sitzen, die trockene Innenraumakustik liegt auf PKW-Niveau und die Sommerhitze bleibt draussen.
Dann ging es in einem langen, harten Winter an die Planung der Möbel...
To be continued…