Kühlmittelkontrollleuchte T5.1 - Problem Wärmetauscher?!

Wenky

Jung-Mitglied
Ort
Dresden
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Umbauten / Tuning
Camper Selbstausbau
FIN
VW2ZZZ7HZ7X027979
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo @ all,

Erstmal gesundes Neues in die Runde.

Da ich leider ein Problem aus dem alten Jahr mit ins neue nehmen muss wollte ich hier mal nach Hilfe fragen. Ich habe seit April letzten Jahres nach einer 4 wöchigen Spanienreise das Problem, dass meine Kühlmittelkontrollanzeige stetig rot leuchtet. Auch war Verlust von Kühlmittel zu verzeichnen, erst beim Öffnen des Ausdehnungsgefässes stieg der Stand wieder schlagartig und es glich einem Druckablass (das Phänomen ist aber mit Stand heute noch immer so) Von einem Bekannten habe ich den Tipp für ein Leckagemittel erhalten, was man ins System gibt und den Motor ne halbe Stunde laufen lassen soll - hat kurzzeitig auch funktioniert aber nach nem Monat kam die Lampe wieder. Darauf hin habe ich mit meinem Mechaniker gesprochen, der das AGR in Verdacht hatte, haben wir ebenfalls gewechselt aber nach nun 3 Monaten wieder zeitweise die Kontrolllampe. Nun habe ich erfahren, dass es bei den älteren Dieselmodellen von VW auch am Wärmetauscher liegen könnte, zumindest war das bei einem Bekannten das Problem. Kann das hier jemand bestätigen und wenn ja wo sitzt der genau? Ich vermute ihn bei mir unter dem Einstieg Fahrerseite, zumindest schaut das Bauteil dort so aus und das leckt und ist versifft. ( siehe Bilder) Zylinderkopfdichtung schließe ich bis dato aus, da keine Anzeichen hierfür gegeben sind. Vielleicht ist es am Ende nur ein Sensor, der gelegentlich verdreckt und deshalb auslöst?! Wäre auf jeden Fall für Tipps dankbar, will im April nach Sardinien mit der Familie und da sollte der Dicke ordentlich laufen 😉


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Das auf dem Bild ist der Dieselrücklaufkühler und hat gar nix mit dem Kühlwaser zu tun. Ergänze mal deine Kontodetails um die Motordaten Bitte. So ist es ja Kaffeesatzlesen.
 
Sorry, hab ich eben ergänzt - hat es wohl seinerzeit im Konto nicht übernommen 🤷‍♂️
 
Wenn du so viel Druck im Kühlwasserkreislauf hast das der Ausgleichsbehälter komplett leer ist und nach langer Standzeit oder öffnen des Kühlmittelbehalters das Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter zurück kommt, das Kühlwasser klar aussieht hast du Abgase im Kühlkreislauf (Zlyinderkopf/Zylinderkopfdichtung defekt). Wo sollte so ein Überdruck sonst entstehen?
 
Klassiker beim 1.9 TDI ab 200 TKM machen defekte Zylinderkopfdichtungen von sich reden.

Grundsätzlich sind sogenannte Leckmittel in einem Kühlsystem unsinn und stören die Aufgabe des systems weil sie Ablagerungen und verstopfungen verursachen als auch die Dichtpakete von Wasserpumpen beschädigen. dabei gibt es noch weitere Probleme die je nach Typ des Leckmittels ( mit oder Ohne Fasern) zu gravierenden Problemen führen. Wenn dein Mech.... nun das AGR in Verdacht hat... wechsle den Mechaniker... .

Bei solchen massiven Problemen stellt man eine fachliche Diagnose ( Druckhalteprüfung / HC und CO Test ) und tauscht nicht munter Teile... .

Es ist möglich einen HC / CO Test im Kühlmittel zu machen... . Ebenso kann das Kühlsystem abgedrückt werden....in 95% aller Fälle jedoch ist de defekte ZKD die Ursache. Dazu muss bei der Demontage auch mittels Haarlineal der Kopf auf Verzug gemessen und eventuell geplant werden.... .

Es ist schön das du eine defekte ZKD ausschliesst.... wirst aber irren.

Defekte Wärmetauscher..... wenn du hier nun den Wärmetauscher des Kraftstoffes darbietest als Teil des Kühlsystems Motor...zeichnet dich das gleich als Laie aus. Daher überdenke deine herangehensweise und Beurteilungsfähigkeit.

Wenn dein Wärmetauscher ( Heizung ) defekt geht dann riechst du das sofern Glycol als Frostschutz drin war. Wenn dein Wasserkühler defekt ist...siehste das..... an jenem..


Denk an eine ZKD... wenn du alle Schläuche , Wapu , Kühler überprüft hast.... und eine Druckhalteprüfung des Kühlsystems mit 1.3 Bar stattgefunden hat...ohne äusserlichen Wasserverlust.
 
und eine Druckhalteprüfung des Kühlsystems mit 1.3 Bar stattgefunden hat...ohne äusserlichen Wasserverlust.
Wenn in dem Fall tatsächlich eine größere Kühlwassermenge durch eine defekte Zylinderkopfdichtung entweicht,
und das Wasser dabei nicht in die Ölwanne läuft,
besteht die Gefahr (wenn das Wasser in einen Zylinder gelangt) eines Wasserschlags.
Vor einem Motorstart sollte man deswegen vorsichtshalber die Kurbelwelle 2x manuell durchdrehen.
Wenn sie dabei blockiert, befindet sich eine zu große Wassermenge in einem Zylinder.
Damit das Wasser aus dem Zylinder entfernt (rausgeblasen) werden kann,
ist es am einfachsten wenn die Zündkerzen bzw. Glühkerzen herausgeschraubt werden.
Dann kann mit Hilfe des Anlassers die Kurbelwelle ein paar mal durchgedreht werden bis das Wasser rausgeblasen worden ist.

Oder man baut sofort den Zylinderkopf ab, weil die ZKD bei so einem Defekt sowieso erneuert werden muss.

Wird ein Motorstart (mit Wasser im Zylinder) versucht, kann es zu einem Wasserschlag kommen.
Dabei kann der Kolben das Kühlwasser im Zylinder nicht komprimieren so dass es zu Beschädigungen kommt.
Die beteiligten Komponenten (Kolben, Pleuel, Kurbelwelle) können dabei verbiegen oder sogar brechen.
Die Leckstelle an der ZKD wird dabei durch den schlagartig entstehenden Wasserdruck vermutlich endgültig durchgeblasen.

Viele Neujahrs-Grüße Ludger
 
Eigentlich hat @Konnoo die Möglichkeiten schon beschrieben, und wie @Nixcom schriebt, kann da auch mehr passieren.

Es gibt halt viele Stellen, wo die ZKD kaputt gehen kann, es kann Wasser in Öl kommen, Öl ins Wasser, Wasser in den Brennraum oder "nur" Druck vom Motor in Wasser.
In Deinem Fall drückt er mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Verbrennen Abgase in den Kühlkreislauf.
Damit besteht die Gefahr, dass bei Fortschreiten des Problems der Motor beim Erkalten Kühlwasser in den Brennraum zieht, da dabei Unterdruck entsteht, mit den geschilderten Gefahren.

Da würde ich schnell handeln, denn die Verschlechterung äußert sich darin, dass es beim Starten einen Schlag tut und i.d.R. dann der Motor hin ist.

Das manuelle Durchdrehen vor dem Start hört sich gut an, ist aber heute etwas aus der Mode gekommen. 😉

Bei älteren Landis und beim Lada 1200 ging das noch:
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Erstmal danke für die zahlreichen Rückmeldungen, das hilft mir schonmal etwas weiter. Wie ihr unweigerlich bemerkt bin ich Laie, also sehr es mir bitte nach, dass ich manche Zusammenhängende nicht von selbst blicke - andernfalls hätte ich ja auch die Frage hier nicht gestellt. Also bis dato ging es mir mit allen Maßnahmen den Wechsel der ZKD zu vermeiden aber es scheint sich wohl darauf zu konzentrieren. Ich habe nochmal den Öldeckel abgeschraubt aber weder Verfärbung noch Schaum oder unangenehmen Geruch feststellen können, das war bis dato für mich der einzig bekannte Hinweis für die ZKD.
 
Die HC/CO - Einträge sind im Kühlwasser, da riechst Du am Öl nichts.
 
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